IKT-Warentest-Team vor Ort auf Schlauchliner-Baustelle

IKT-Warentest-Team besucht Schlauchliner-Baustelle in Krefeld

IKT-Warentest-Team besucht Schlauchliner-Baustelle in Krefeld

Für den aktuell laufenden Warentest „Schlauchliner für Hauptkanäle“ war das Warentest-Team des IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur zu einem Baustellenbesuch vor Ort in Krefeld.

Der Grund: Die Wissenschaftler wollten sich ein eigenes Bild machen, wie die Aarsleff Rohrsanierung GmbH einen großen Abwasserkanal mit einem Nadelfilz-Liner saniert.

Eingeladen hatte der Kommunalbetrieb Krefeld AöR als Auftraggeber der Sanierungsmaßnahme.

Kommunaler Lenkungskreis

Mit dabei waren die Mitglieder des kommunalen Lenkungskreises dieses Warentest-Projektes. Das NRW-Umweltministerium vertraten zwei Expertinnen des Landesamtes für Umwelt NRW. Das Projekt wird vom NRW-Umweltministerium und zehn Stadtentwässerungen gemeinsam finanziert.

Einbau eines großen Nadelfilz-Schlauchliners Eiprofil DN900/1350 durch die Aarsleff Rohrsanierung GmbH

Baustelle im Überblick

Der sanierungsbedürftige Kanal, ein zweilagiger Mauerwerkskanal mit einer Wandstärke von. 24 cm und einer Sanierungslänge von 600 m, weist ein Eiprofil DN 900/1350 auf. Er befindet sich in einer Tiefe von etwa sieben Metern, wurde im Jahr 1880 erbaut und liegt zentral unter einer stark frequentierten Hauptverkehrsachse der Innenstadt Krefelds.

Optische Inspektion offenbart Schäden

Vor der Sanierung ist eine optische Inspektion durchgeführt worden, die diverse Probleme wie schadhafte Anschlüsse, Verwurzelungen, Inkrustationen, ausgewaschene Fugen, sowie Mauerwerks- und Mörtelschäden offenbart hat.

Mit dem MAC-System in Rohr und Boden „schauen“: Zerstörungsfreie Prüfung der Standsicherheit von großen Kanälen

MAC-System bestimmt Standsicherheit

Zusätzlich setzte das IKT im Vorfeld sein MAC-System in dem Krefelder Kanal ein. Das ist ein mechanisches, zerstörungsfreies Verfahren, mit dem die Standsicherheit begehbarer Kanäle und des sie umgebenden Boden-Systems bestimmt wird.

Mehr zum MAC-System und wie es funktioniert hier: Standsicherheit begehbarer Kanäle

Warum Schlauchliner?

Stefan Kleiker vom Kommunalbetrieb Krefeld erläuterte der Besuchergruppe seine Entscheidung für die Sanierung mittels Schlauchliner: Eine Erneuerung des fast 125 Jahre alten Kanals wäre aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens, der notwendigen Grundwasserabsenkung und der langen Bauzeit wirtschaftlich nicht vertretbar. Durch das Liner-Verfahren liegen die Kosten bei „nur“ 1,5 statt 5 Millionen Euro.

Aarsleff Rohrsanierung GmbH baut großen Schlauchliner ein.

Aarsleff Rohrsanierung GmbH baut großen Schlauchliner ein.

Schritt für Schritt zum fertigen Schlauchliner

Volker Neubert, Technischer Geschäftsführer von Aarsleff, führte die Lenkungskreis-Mitglieder durch die einzelnen Schritte der Baumaßnahme. Er erklärte detailliert die Vorbereitungsarbeiten, den Einzug des Nadelfilz-Liners in den Kanal und die anschließende Aushärtung. Seine Begeisterung war ansteckend, und er beantwortete die zahlreichen Fachfragen zum Verfahren.

Warentest-Ziel

Mit dem vergleichenden IKT-Warentest „Schlauchliner für Hauptkanäle“ wollen die beteiligten zehn Kommunen herausfinden, welches Schlauchliner-System sich wie für die Sanierung ihrer Abwasserkanäle eignet. In den kommenden Jahren planen sie nämlich Sanierungsprojekte in großer Millionenhöhe. Dafür wollen sie belastbare, neutrale und unabhängige Informationen über die Leistungsfähigkeit der Verfahren.

IKT-Wissenschaftler beobachten Schlauchliner-Einbau

IKT-Wissenschaftler beobachten Schlauchliner-Einbau

Daher erhalten alle Schlauchliner-Verfahren eine gleiche Sanierungsaufgabe im Versuchsstand des IKT. Dort sind mehrere Rohrstrecken aufgebaut und mit realitätsnahen Schäden versehen. Die Firmen sanieren diese von den Kommunen definierten Schadensbilder.

Anschließend analysieren die Warentester des IKT die Sanierungsergebnisse. Sie dokumentieren Stärken und Schwächen. Der kommunale Lenkungskreis bewertet danach gemeinsam die einzelnen Verfahren. Das IKT fasst die Ergebnisse in einem detaillierten Projektbericht zusammen, der veröffentlicht wird.

Wie das IKT dabei im Einzelnen vorgeht, kann man hier nachlesen: IKT-Warentest Schlauchliner für Hauptkanäle

Schlauchliner Eiprofil DN 900/1350 der Firma Aarsleff Rohrsanierung GmbH

Schlauchliner Eiprofil DN 900/1350 der Firma Aarsleff Rohrsanierung GmbH

Wichtige Erkenntnisse gewonnen

Der Besuch auf der Großbaustelle in Krefeld war für das Team des IKT und alle Beteiligten eine hochinteressante Erfahrung. Die gewonnenen Erkenntnisse fließen in den vergleichenden Warentest des IKT ein.

IKT-Geschäftsführer Roland W. Waniek dankte namens der Besuchergruppe dem Kommunalbetrieb Krefeld und der Sanierungsfirma herzlich für einen hochinteressanten Tag auf einer beeindruckenden Baustelle.

Und Prof. Dr.-Ing. habil. Bert Bosseler, Wissenschaftlicher Leiter des IKT, dokumentierte in einem Video seine Baustellen-Beobachtung: Video-Clip Krefelder Schlauchliner-Baustelle

Alles Gute kommt von oben

Alles Gute kommt von oben

Foto-Impressionen dieses spannenden Baustellen-Tags in einer Bilder-Galerie:
Fotos Krefelder Schlauchliner-Baustelle




IKT-Warentest „Schlauchliner für Hauptkanäle“

Schlauchliner in Eiprofil-Kanal

IKT-Warentest bringt Licht ins Dunkel: Hält die Schlauchliner-Qualität, was sie verspricht?

Nicht ohne Grund ist das Schlauchlining-Verfahren die beliebteste Sanierungsmethode für Hauptkanäle. Kommunen werden in den kommenden Jahren viele Millionen Euro in die Renovierung ihrer Kanäle mit Schlauchlinern investieren.

Daher wollen sie wissen, was Schlauchliner können und wo ihre Einsatzgrenzen sind. Sie wollen Investitionssicherheit und mit dem Geld der Gebührenzahler verantwortungsvoll umgehen.

Aus diesem Grund führen wir derzeit einen neutralen und unabhängigen vergleichenden IKT-Warentest durch. Beauftragt und finanziert wird dieses Projekt gemeinsam vom NRW-Umweltministerium und zehn Kommunen.

Qualitätsprüfung an Schlauchliner im IKT-Labor

Letztere bilden einen Lenkungskreis, der die wesentlichen Entscheidungen trifft. Er besteht aus:

  • Stadtentwässerungsbetrieb Düsseldorf (Leitung)
  • InfraStruktur Neuss
  • Kommunalbetrieb Krefeld
  • NEW AG Mönchengladbach
  • Stadt Königswinter
  • Stadt Marl
  • Stadtentwässerung Dortmund
  • Stadtentwässerungsbetriebe Köln
  • Wirtschaftsbetrieb Hagen
  • Wirtschaftsbetriebe Duisburg

Test unter gleichen Bedingungen

Arbeiter mit Helm in großem Versuchsstand

Unter kontrollierten Bedingungen: In den Groß­ver­suchs­stand des IKT lassen sich für vergleichende Unter­su­chungen viele gleiche Teststrecken im Maßstab 1:1 einbauen.

Im IKT-Großversuchsstand werden sechs verschiedene Schlauchliner-Verfahren unter gleichen, kontrollierten, reproduzierbaren Bedingungen eingebaut und vergleichend untersucht.

Dazu werden drei Prüfstrecken mit einer Haltungslänge von jeweils 15 Metern im Maßstab 1:1 aufgebaut:

  • Stahlbeton mit Eiprofil DN 700/1050
  • Steinzeug mit Kreisprofil DN 300
  • Betonrohr mit Kreisprofil DN 600

Die Rohre sind mit genau definierten Schadensbildern versehen, die der kommunale Lenkungskreis festgelegt hat.

Hierzu gehören unter anderem Risse, Deformationen, fehlende Wandungsteile, schadhafte Anschlüsse, Sohlhügel sowie Vertikal- und Längsverschiebungen.

Das liefert der IKT-Warentest Schlauchliner

mehrere Personen mit roten Helmen im Großversuchsstand aus der Vogelperspektive

Lenkungskreis-Mitglieder im Einsatz: Regelmäßig informieren sich die Teilnehmer über Fortschritt des Warentests.

  • Neutrale und unabhängige Informationen zur technischen Leistungsfähigkeit, Systemeigenschaften und tatsächlichen Qualität der untersuchten Produkte
  • Erkenntnisse über das Langzeit-Betriebsverhalten
  • Hinweise zu Produktauswahl, Einbauverfahren und Qualitätssicherung
  • Qualifizierte Marktübersicht mit Herstellerinformationen zu Produktmerkmalen und Anwendungsgrenzen

Ansprechpartner

  • Dr.-Ing. Serdar Ulutaş, MBA
    Leiter IKT-Warentest
    Tel.: 0209 17806-32
    E-Mail: ulutas@ikt.de
  • Dipl.-Ing. Martin Liebscher
    Projektleiter
    Tel.: 0209 17806-23
    E-Mail: liebscher@ikt.de
  • Dipl.-Ing. Nicole Kimmling
    Tel.: 0209 17806-26
    E-Mail: kimmling@ikt.de
IKT-Warentests: Produkte und Verfahren im Vergleich

Blick in den Großversuchsstand, Bau von zahlreichen Schächten

In den unabhängigen IKT-Warentests werden Produkte oder Verfahren unter gleichen, reproduzierbaren Bedingungen vergleichend getestet.

Ziel der IKT-Warentests ist es, den Netzbetreibern zuverlässige und unabhängige Informationen über Eigenschaften von markt­gängigen Produkten und Verfahren zu liefern. Angaben in Verfahrens­beschrei­bungen und Werbe­informationen der Anbieter werden durch den IKT-Warentest einer unabhängigen und neutralen Prüfung unterzogen.

Ein IKT-Warentest wird immer durch eine Gruppe von Netz­betreibern begleitet, dem sogenannten Lenkungskreis. Dieser Lenkungskreis trifft alle maßgeblichen Richtungsentscheidungen. Die Prüfungen führt das IKT als unabhängiges Institut durch und dokumentiert die Ergebnisse. Das IKT ist im Rahmen der Prüfung insbesondere verantwortlich für die ingenieur­technische Entwicklung und Umsetzung der Prüfaufbauten und des Prüfprogramms. Diesbezügliche Entscheidungen werden in unmittelbarer Abstimmung mit dem Lenkungskreis getroffen.

mehr über IKT-Warentests
zu den Downloads der IKT-Warentest-Berichte

 




Die Umwelthelden meiner Stadt – ein Imagefilm für Stadtentwässerungen

"Die Umwelthelden meiner Stadt" - ein Imagefilm für Stadtentwässerungen

Hier klicken und schauen: „Die Umwelthelden meiner Stadt“ – ein Imagefilm für Stadtentwässerungen

Wir haben etwas für Sie: Ein Imagefilm für Stadtentwässerungen!

Stadtentwässerungen sind Umwelthelden ihrer Stadt.
Das weiß nur keiner!

Daher: Zeigen Sie Ihren Bürgern, was Sie tun.
Und begeistern Sie neue Mitarbeiter für Ihren Betrieb.

Mit unserem Imagefilm „Die Umwelthelden meiner Stadt“.

Erarbeitet haben ihn acht Stadtentwässerungen zusammen mit uns im Rahmen des bundesweiten Kommunalen Netzwerks der Abwasserbetriebe – KomNetABWASSER.

Klicken Sie hier und schauen Sie selbst:
Die Umwelthelden meiner Stadt (03:48 min.)

Auch Sie können diesen Film für Ihre Öffentlichkeitsarbeit nutzen.
Wir individualisieren ihn für Sie. Für Ihren Webauftritt und Ihre Bürgerversammlungen.

Beispiele

Hier sehen Sie, wie Kommunen den Film mit ihren jeweiligen Individualisierungen einsetzen:

Kathrin Sokoll
Ihre Ansprechpartnerin für Ihren individualisierten Imagefilm „Die Umwelthelden meiner Stadt“

Ihre Ansprechpartnerin

Interesse? Melden Sie sich gerne und wir zeigen Ihnen, wie leicht auch Sie diesen tollen Imagefilm nutzen können!

Dipl.-Ing. Kathrin Sokoll
Tel.: 0209 17806-0
Email: mitmachen@komnetabwasser.de




Goldener Kanaldeckel 2023 geht nach Lünen, Arnheim und Köln

Goldener Kanaldeckel 2023 (v.l.n.r.): Erik Laurentzen (2. Preis), IKT-Geschäftsführer Roland W. Waniek, Lea Steyer (1. Preis), Matthias Börger (NRW-Umweltministerium), Michael Hartmann und Matthias Krölls (3. Preis)

Zum 16. Mal hat das IKT den „Goldenen Kanaldeckel“ verliehen. Das ist ein Preis für Mitarbeiter von Stadtentwässerungen für herausragende Projekte und Leistungen. In diesem Jahr stehen Fachleute aus Köln, Lünen und Arnheim (Niederlande) auf dem „Treppchen“.

Die Auszeichnung der Preisträger erfolgte vor großem Publikum auf dem „Tag der Kommunalen Abwasserbetriebe“ am 25. Oktober. Gut 100 Teilnehmer fanden sich ein bei diesem Jahrestag des Kommunalen Netzwerks der Abwasserbetriebe KomNetABWASSER.

Drei Preisträger hatte die vierköpfige Jury aus den neun eingegangenen Bewerbungen ausgewählt und prämiert. Überreicht wurde der Goldene Kanaldeckel von Matthias Börger, dem Abteilungsleiter Wasser aus dem NRW-Umweltministerium.

Bilder vom „Tag der Kommunalen Abwasserbetriebe“ / Preisverleihung „Goldener Kanaldeckel 2023“

 

Erster Platz

Lea Steyer, Stadtentwässerungsbetriebe Köln

Lea Steyer erhielt den 1. Preis mit dem Online-Tool „Wasser-Risiko-Check“

Projekt: „Wasser-Risiko-Check“
Preisgeld: 2.000 Euro

Köln ist mit über einer Million Einwohnern die größte Kommune in Nordrhein-Westfalen. Des Öfteren haben Hochwasser und Starkregen für Schäden an Immobilien gesorgt und Hausbesitzer überrascht.

Wissenschaftler prognostizieren eine steigende Anzahl solcher Ereignisse. Aus den Starkregen der vergangenen Jahre muss daher gelernt werden und Maßnahmen zum Schutz von Leib und Leben, aber auch der Gebäude getroffen werden.

Anfragen bei der Stadtverwaltung zum Thema Starkregen und Maßnahmen gegen Überflutung sind personell bei der hohen Anzahl von gefährdeten Gebäuden kaum zeitnah zu beantworten. Auch fehlen den Mitarbeitern beim Stadtentwässerungsbetrieb wichtige Informationen zu den einzelnen Immobilien.

Hier setzt das Projekt von Lea Steyer an: Die Kölnerin hat ein digitales, webbasiertes Beratungstool entwickelt, das alle Bürger Kölns kostenlos, schnell und einfach nutzen können. Auf der Webseite der Stadtentwässerung kann jeder mit wenig Zeitaufwand herausfinden, ob sein Gebäude gefährdet ist und was er tun kann.

Das geht mithilfe eines Fragebogens zur Situation des einzelnen Grundstücks, der alle relevanten Aspekte abdeckt, so zum Beispiel die Bebauungsstruktur, die Flächennutzung, die Topographie und die vorhandenen Anlagen der Grundstücksentwässerung. Die rund 30 Fragen sind mit beispielhaften Abbildungen und verständlichen Erläuterungen versehen, sodass auch Laien leicht verstehen, worum es geht.

Auf Basis der eingegebenen Antworten erstellt eine Bewertungsmatrix ein Risikoprofil des Grundstücks. Aus mehr als 40 im System hinterlegten Schutzmaßnahmen trifft dann die Software eine Vorauswahl der Maßnahmen, die sinnvollweise zu ergreifen sind. Das sind bauliche Hinweise verschiedenster Art, wie Barrieren vor Fenstern und Türen bis hin zu Entsiegelung von Höfen und Parkplätzen. Die empfohlenen Maßnahmen werden zudem mit Graphiken und Videos verständlich erläutert.

Wenn der Nutzer seine Adresse eingibt, erhält er sogar eine konkrete Einschätzung seiner Gefährdung bei Hochwasser, Grundhochwasser und Starkregen. Grundlage hierfür sind die städtischen Überflutungsgefahrenkarten.

Seit Mitte 2023 wird das System nicht mehr nur in Köln eingesetzt. Gleich mehrere Kommunen setzen das von Lea Steyer entwickelte Tool ein. Weitere interkommunale Kooperationen sind geplant. Unterstützt wird das Projekt zudem auch finanziell von der nordrhein-westfälischen Landesregierung.

Zur Bewerbung aus Köln

 

Zweiter Platz

Erik Laurentzen, Stadt Arnheim / Niederlande

Der zweite Preis geht an Erik Laurentzen, der in Arnheim (NL) die Bestandsaufnahme der Abwasserdruckleitungen optimiert hat

Projekt: „Bestandsaufnahme und Untersuchung der Abwasserdruckleitungen“
Preisgeld: 1.000 Euro

Die Abwasserdruckleitungen waren in diesem Jahr gleich mehrfach in den Bewerbungen zum Goldenen Kanaldeckel vertreten. Dies zeigt, wie sehr diese sensible Infrastruktur im Fokus der Stadtentwässerungen steht und wie sehr man nach Lösungen zur Optimierung dieser Systeme sucht.

Oftmals verfügen die Netzbetreiber über wenige bis gar keine Informationen zum Zustand der zum Teil schon alten Druckleitungen. Nicht selten fehlen sogar Kenntnisse über deren genauen Verlauf. Deshalb sind auch die Risiken eines plötzlichen Ausfalls und möglicher Folgeschäden nicht bekannt.

Im Rahmen des Projekts wurde eine systematische Strategie für den Umgang mit dem kompletten Druckentwässerungsnetz der Gemeinde entwickelt.

Das Konzept besteht aus einem detailliert und umfassend ausgearbeiteten Stufenplan, in dem auch Verantwortung und Zuständigkeiten klar definiert werden. Es beinhaltet konkrete Störfallpläne für Druckentwässerung und Abwasserpumpstationen, eine umfassende Risikoanalyse, die Besichtigung der mit den größten Risiken behafteten Abwasserdruckleitungen und Empfehlungen zur Inspektion und Reinigung, sowie den Einsatz von modernen Inspektions- und Sanierungstechnologien.

Auf der Grundlage der so gewonnenen Informationen können fundierte Entscheidungen auf der Grundlage einer Risikobewertung, wie sie beim Asset Management üblich ist, über das weitere Vorgehen getroffen werden.

Diese, auch für weitere Kommunen einsetzbare Strategie ermöglicht es dem Netzbetreiber bei akzeptablem Aufwand einen angemessenen Einblick in die relevanten Aspekte des aktuellen Zustands der Druckleitungen im Entwässerungsnetz der Kommune zu erhalten. Als Initiator, Berater, Auftraggeber und Verbindungselement zwischen allen Projektbeteiligten erhält Erik Laurentzen den zweiten Preis für das Projekt.

Zur Bewerbung aus Arnheim (NL)

 

Dritter Platz

Michael Hartmann und Matthias Krölls, Stadtbetrieb Abwasserbeseitigung Lünen

Der dritte Preis geht an Michael Hartmann und Matthias Krölls nach Lünen, die eine bedarfsgerechte Straßenablauf-Reinigung entwickelt und umgesetzt haben

Projekt: „Entwicklung und Umsetzung einer bedarfsgerechten Straßenablaufunterhaltung“
Preisgeld: 500 Euro

Die beiden Lünener Preisträger haben ihr Projekt der Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung gewidmet. Es geht dabei um die Unterhaltung von Straßenabläufen.

Lünen hat etwas 12.000 dieser „Gullys“, die bislang zwei Mal pro Jahr gereinigt worden sind. Dabei ist dieses starre Intervall nur selten effizient. Teilweise sind die Abläufe gar nicht verschmutzt oder benötigen eine häufigere Reinigung, wie zum Beispiel in Senken.

Michael Hartmann und Matthias Krölls machten sich daher daran, eine bedarfsgerechte Reinigungsstrategie zu entwickeln. Mit Hilfe einer Software haben sie verschiedene Datenquellen verschnitten, um den Ressourceneinsatz zu optimieren. So nutzen sie die vorhandenen Starkregenkarte, das Baumkataster und andere kommunale Daten für die Optimierung.

Die Füllgrade der Schmutzfänger werden nun mit Mobilgeräten digital erfasst und in eine Datenbank eingepflegt. Es werden nicht nur die Unterhaltungsergebnisse lückenlos dokumentiert, sondern es entsteht nach und nach auch ein digitales Kataster aller Straßenabläufe. Diese Digitalisierung ist viel effizienter als die alte Vorgehensweise. Sie erhöht auch die Motivation der Mitarbeiter, weil händische und zeitraubende Arbeiten entfallen.

Preis Goldener Kanaldeckel

Begehrte Trophäe: Goldener Kanaldeckel des IKT

Mängel an Straßenabläufen werden schneller und systematisch erfasst. Auch Bürgermeldungen und Fotos fließen in die Datenbank ein. Dies alles erleichtert es, Reparaturen zu planen und führt somit zu einem besseren Zustand der Infrastruktur. Durch diese effiziente Reinigung wird der Abfluss bei Starkregen verbessert und Überflutungen verringert. Der Effizienzgewinn schlägt sich nicht nur auf die Kosten, sondern auch auf den geringeren Personaleinsatz nieder.

Wie bereits bei den beiden anderen Preisträgern ist dieses System auch für andere Kommunen übertragbar. Ein Grund, um bei der Preisverteilung Berücksichtigung zu finden.

Zur Bewerbung aus Lünen

 

Über den Goldenen Kanaldeckel

Mit dem Goldenen Kanaldeckel zeichnet das IKT seit dem Jahr 2002 Mitarbeiter von Kanalnetzbetreibern für herausragende Leistungen bei Neubau, Sanierung oder Betrieb einer modernen und zukunftsweisenden Abwasserinfrastruktur aus. Wichtige, innovative Leistungen, die üblicherweise im Verborgenen erbracht werden, rücken so ins Bewusstsein der Öffentlichkeit. Der Kanaldeckel symbolisiert dabei die Schnittstelle zwischen Bürger und Kanalisation.

Bisherige Preisträger: Gewinner „Goldener Kanaldeckel“ 2002 – 2023

Ansprechpartner

Roland W. Waniek
Telefon: 0209 17806-0
E-Mail: info@ikt.de




DruckEntwässerungsCongress 2023: Wie steht es um Ihre Abwasserdruckleitungen?

Testleitung im IKT

Jede Kommune hat sie: Abwasserdruckleitungen

Der DruckEntwässerungsCongress (DEC) 2023 steht vor der Tür. Am 19. und 20. September geht es um Best-Practice und Erfahrungsaustausch:

Wie reinigt man, wie inspiziert man und wie saniert man seine Druckleitungen am besten? Wie gehen andere Kommunen vor? Was kann man von den Kollegen lernen?

Dazu neueste Forschungs- und Warentestergebnisse vom IKT. Ein spannender und interaktiver Kongress, in Präsenz und online.

Abwasserdruckleitungen gibt es in jeder Kommune. Sie sind Teil der Kritischen Infrastruktur. Wenn sie versagen, gibt es ernste Probleme. Für Sie als Stadtentwässerung ist es daher besonders wichtig, sich gründlich damit zu beschäftigen

Anlagen in Pumpstation

Wenig Erfahrung mit Sanierungen: Netzbetreiber wünschen sich mehr Wissen rund um die Instand­setzung von Abwasser­druck­leitungen.

Themenschwerpunkte

➥ Risikoanalyse und Havariekonzepte
➥ Reinigung und Inspektion
➥ Dichtheitsprüfung
➥ Sanierung
➥ Risikoorientierte Instandhaltungsstrategie
➥ Neueste Produkte im „Markt der Möglichkeiten“

Und wir vom IKT präsentieren Ihnen unsere neuesten Forschungs- und Warentestergebnisse.

Prädikat: unerlässlich für alle, die Abwasserdruckleitungen in ihrem Netz haben!

Optische Inspektion sanierter Abwasserdruckleitungen im IKT-Großversuchsstand

Termin

19. – 20. September 2023
im IKT vor Ort und online im Netz

Seien auch Sie dabei! Klicken Sie hier und melden Sie sich am besten heute noch an!
Programm und Anmeldung

Kostenfrei für KomNetABWASSER

Im Kommunalen Netzwerk der Abwasserbetriebe – KomNetAbwasser gibt es eine Bildungs-Flat.

Alle IKT-Veranstaltungen sind für Teilnehmer kostenfrei.

Portrait eines Manns mit Brille, Anzug und blauer Krawatte

Marco Schlüter, Leiter des KomNetABWASSER, informiert Sie gerne!

Infotermin vereinbaren
Wollen Sie mehr über das KomNetAbwasser wissen? Wie Ihnen diese starke Gemeinschaft von Abwasserbetrieben Rückhalt und Sicherheit geben kann?

Dann vereinbaren Sie einen Infotermin mit dem Leiter des KomNetAbwasser:

Marco Schlüter
Email: mitmachen@komnetabwasser.de
Tel.: 0209 17806-0

Zusammenbesser!
Sehen Sie auf der KomNetABWASSER-Webseite, wie es zusammen besser geht: Netzwerk der kommunalen Abwasserbetriebe

#abwasserdruckleitungen #druckleitungen #kritischeinfrastruktur




Mit Schweiß und Spaß beim Firmenlauf 2023

In Instituts-Trikots: Das IKT-Team beim großen Firmenlauf auf der Veltins-Arena in Gelsenkirchen (Foto: Jenny Musall)

Wir waren dabei! Beim diesjährigen Firmenlauf „B2Run Gelsenkirchen 2023“ rund um die Veltins-Arena auf Schalke. Mit 20 Läuferinnen und Läufern sind wir angetreten. Alle in eigens für dieses Event gestaltete Instituts-Trikots. Spaß hat’s gemacht – und wir waren sehr erfolgreich!

Eine Strecke von 5,4 Kilometern rund um die berühmte Arena in Gelsenkirchen galt es zu bewältigen – mit ordentlichen Steigungen.

Mehr als 2.400 Läufer aus rund 150 Firmen waren am Start. Darunter unser zwanzig Frauen und Männer starkes Team. Zwanzig von insgesamt fünfzig Institutsmitarbeitern – eine beachtliche Quote!

Zieleinlauf dann in der sensationellen Atmosphäre des Schalker Fußball-Tempels. Ein großartiges Erlebnis!

Unser Bester: Dr-Ing. Mirko Salomon war schnellster Läufer des IKT-Teams

Unser Bester

Dr.-Ing. Mirko Salomon schaffte die anspruchsvolle Strecke in 24:33 Minuten. Damit war er der schnellste unseres Teams. In der Gesamtwertung lag er unter den Top-Zehn-Prozent des Rennens. Herzlichen Glückwunsch!

Mirko Salomon sagt: „Laufen ist mein Sport!“ Wann immer es Familie und Beruf des Vaters zweier kleiner Kinder erlauben, dreht er seine Runden im altehrwürdigen Gelsenkirchener Stadtpark.

Im IKT leitet er sehr erfolgreich den Bereich Weiterbildung. Erst letztes Jahr promovierte er „nebenher“ zum Thema Wurzeleinwuchs in unterirdischen Leitungen.

Irene Scheperboer

Schnellste Läuferin im IKT-Team: Irene Scheperboer von IKT Nederland

Schnellste IKTlerin ist Niederländerin

Sie reiste extra für diesen Wettbewerb aus Arnheim an: Unsere Kollegin Irene Scheperboer, Ph.D. arbeitet in unserer niederländischen Niederlassung, im IKT Nederland.

In den letzten Wochen hat sie ihre Laufschuhe etwas öfter angezogen, zur Vorbereitung auf den Lauf in Gelsenkirchen. Und es hat sich gelohnt!

Denn mit 34:33 Minuten wurde die junge Mutter und frisch gebackene Doktorin der Ingenieurwissenschaft schnellste unter den sieben IKT-Läuferinnen. Im Gesamtklassement gehört sie damit zu den Top 12%. Auch ihr herzlichen Glückwunsch!

Das IKT-Team beim Firmenlauf „B2Run Gelsenkirchen 2023“ mitsamt Supportern (Foto: Jenny Musall)

Platz 2 unter den Fittesten

In der Kategorie der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) bis zu 100 Mitarbeitern belegt das IKT-Team als ganzes den zweiten Platz. Dabei war die Konkurrenz sehr erfahren und schon öfter bei diesem Firmenlauf am Start. Für die IKTler war es hingegen das erste Mal.

Umso mehr freuen sich alle über die unerwartet gute Platzierung. Und alle sind fest entschlossen: Nächstes Jahr sind wir wieder am Start und machen den ersten Platz bei den „Fittesten KMU“!

Nach dem Lauf: Glückliche und fröhliche Gesichter mitten in der Schalker Arena

Lautstarke Supporter

Die Nicht-Läufer unter uns waren als lautstarke Supporter mit dabei. Anfeuern am Parcours war Ehrensache.

Nach dem Einlauf in die Schalker Arena war feiern angesagt. Freude, Erleichterung und Gratulationen – Partystimmung und Begeisterung!

Mitten auf dem Platz, wo sonst die großen Fußballprofis kicken. Zusammen mit allen Teams, allen Läufern und allen Supportern.

Ein äußerst gelungenes Event – Spaß und Sport gingen Hand in Hand!

#B2RunGelsenkirchen #TeamIKT

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