IKT - eNewsletter
 
eNewsletter Mai 2010


IKT-Warentest „Geruchsfilter“: Keine dufte Leistung
Geruchsfilter für Abwasserschächte im Test: Keiner der Kandidaten konnte in der Systemprüfung durchgängig überzeugen. Das ist das zentrale Ergebnis des neuesten Warentest des IKT. Das Gelsenkirchener Institut für Unterirdische Infrastruktur hat in Zusammenarbeit mit Partnerinstituten sechs Geruchsfilter für Abwasserschächte auf Wirksamkeit untersucht...

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Wider den wilden Wurzelwuchs
In einer Versuchsanlage in Osnabrück untersucht das IKT spezielle Verfüllmaterialien für Leitungsgräben, die Schäden an Abwassersystem verhindern und alten Baumbestand sichern sollen...

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Öffentliche Seminarreihe „Leitungsbau und Leitungsinstandhaltung“
Zum Sommersemester 2010 wird für Studierende der Fachrichtung Bauingenieurwesen und Geodäsie sowie Interessierte aus dem Ergänzungsstudiengang „Geotechnik und Infrastruktur im Bauingenieurwesen und Geodäsie“ am Institut für Grundbau, Bodenmechanik und Energiewasserbau der zweite Teil der Seminarreihe „Leitungsbau und Leitungsinstandhaltung“ angeboten...

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IKT: Bereits 105 Berater Grundstücksentwässerung zertifiziert
Im April fand die fünfte Prüfung zum "IKT-Zertifizierten Berater Grundstücksentwässerung" in Gelsenkirchen statt, die 16 Personen erfolgreich absolvierten. Außerdem legten beim ersten Kurs im IKT-Süd in Neubiberg bei München 15 Personen die Prüfung erfolgreich ab...

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Neuer infodienst Grundstück und Wasser
Um dem großen Informationsbedarf zum Thema „Grundstücksentwässerung“ Rechnung zu tragen, gibt das IKT jetzt jeden Monat den neuen infodienst Grundstück und Wasser heraus…

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Neuer Service des KomNetGEW für seine Mitglieder:
Homepage „Bürgerinfo Dichtheitsprüfung“ geht online

Für die Mitglieder-Kommunen im Kommunalen Netzwerk Grundstücksentwässerung (KomNetGEW) steht seit Anfang Mai das gemeinsame Internetpaket „Bürgerinfo Dichtheitsprüfpflicht“ bereit. Schwerte hat jetzt als erste Kommune das neue Internetpaket freigeschaltet...

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Vom Umgang mit schwarzen Schafen
Im Handel mit Dichtheitsprüfern haben Hauseigentümer immer die schlechteren Karten – einfach mangels Fachkenntnis. Dies ist eine grundsätzliche Erkenntnis von Verbraucherschützern, insbesondere in Nordrhein-Westfalen: Denn dort wurde der Markt besonders befeuert…

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IKT auf der IFAT 2010
Bereits zum dritten Mal präsentiert sich das IKT auf der weltweit größten Messe für Umwelt und Entsorgung. Vor allem seine Dienstleistungen für Kommunen stellt das neutrale und unabhängige Institut dar...

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Veranstaltungen



Trees and Stormwater
On June, 3rd the City of Stockholm, Traffic Administration, invites to a workshop: Trees and Stormwater - using structural soils as a sustainable solution for local management of storm water and extending the life of urban trees. Conference language is English; German translation is available...

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IKT-Lehrgang
"Zertifizierter Berater Grundstücksentwässerung"

Um den erhöhten Beratungsbedarf bei den Grundstückseigentümern durch den neuen §61a Landeswassergesetz NRW nachzukommen, bietet das IKT den Lehrgang "Zertifizierter Berater Grundstücksentwässerung" an. Der Lehrgang wird an mehreren Terminen angeboten...

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IKT-Süd: Zertifizierter Berater Grundstücksentwässerung
Zusätzlich zum Lehrgang in Gelsenkirchen bietet das IKT-Süd den Lehrgang "Zertifizierter Berater Grundstücksentwässerung" in München an - abgestimmt auf die Anforderungen an die süddeutsche Grundstücksentwässerung...

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IKT Summer School
Qualität im Kanal- und Leitungsbau

Vom 23. bis zum 26. August 2010 findet die Summer School im IKT, Gelsenkirchen, statt. Im Mittelpunkt der IKT Summer School steht die Qualität im Kanal- und Leitungsbau...

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8. Münchner Runde
Die 8. Münchner Runde findet am 4. November 2010 an. Aus Sicht der Veranstalter der Münchner Runde wird das Jahr 2010 spannend und ereignisreich verlaufen...

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IKT-Dienstleistungen



Was macht das IKT?
Das IKT ist ein neutrales, unabhängiges und gemeinnütziges Institut. Es arbeitet praxis- und anwendungsorientiert an Fragen des unterirdischen Leitungsbaus. Schwerpunkt ist die Kanalisation...

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Der IKT-eNewsletter informiert aktuell über Aktivitäten und Forschungsergebnisse des IKT - Institut für Unterirdische Infrastruktur, Gelsenkirchen. Das IKT ist ein unabhängiges und gemeinnütziges Forschungsinstitut, das sich mit allen Fragen der leitungsgebundenen Wasser-, Gas- und Abwasser-Infrastruktur befasst.

Der IKT-eNewsletter erscheint monatlich und ist kostenlos. Sie erhalten ihn, weil Sie sich in unseren Verteiler eingetragen haben oder weil Sie in der letzten Zeit Kontakt zum IKT hatten. Sollten Sie an einer weiteren Zusendung nicht mehr interessiert sein, so senden Sie bitte eine Mail an abmelden@ikt.de

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IKT-Warentest „Geruchsfilter“: Keine dufte Leistung

Geruchsfilter für Abwasserschächte im Test: Keiner der Kandidaten konnte in der Systemprüfung durchgängig überzeugen. Das ist das zentrale Ergebnis des neuesten Warentest des IKT. Das Gelsenkirchener Institut für Unterirdische Infrastruktur hat in Zusammenarbeit mit Partnerinstituten sechs Geruchsfilter für Abwasserschächte auf Wirksamkeit untersucht.


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Die Filter mussten in zahlreichen
Messungen ihre Wirksamkeit
beweisen - was nicht allen gelang

Das hat im Auftrag von elf Kanalnetzbetreibern sechs Geruchsfilter für Abwasserschächte getestet. In vier Untersuchungsschwerpunkten mussten sich die Produkte beweisen: Systemprüfung, Handhabbarkeit, Qualitätssicherung der Anbieter und In-Situ-Untersuchungen. Die Ergebnisse lassen noch Raum für Verbesserungen.

Über das Gesamturteil „befriedigend“ kam keiner der Testkandidaten hinaus. Wenig glänzender Sieger ist die Geruchssperre BN 00.2001.0K (Hybrid) von COALSI® mit der Note 2,8. Ähnlich schnitt der Kanalschachtfilter FIS 0600 der ROMOLD GmbH ab (Note 3,0). Der UGN® Hybridkanalschachtfilter Standard 170032 erhielt die Note 3,5. Mit „ausreichend“ schlossen die Produkte belflor®-Biofilterpatrone FIP 700 (3,6), belflor®-Aktivkohlefilter AKTIVFIP (3,8) und EKO Biofilter Typ KF-400 (4,3) ab.

Download Ergebnistabelle

Hindernis für die Entlüftung

Behindert der Geruchsfilter die Entlüftung des Schachts, kann die Geruchsbelastung zu anderen Schächten verlagert werden. Außerdem befürchten die Tester des IKT in solchen Fällen verstärkte Korrosion in Betonbauwerken durch Schwefelwasserstoff. Bei einem Großteil der untersuchten Geruchsfilter wurde eine unzureichende Durchströmbarkeit festgestellt. Lediglich der belflor®-Aktivkohlefilter (Note 2,5) und die COALSI® Geruchssperre (3,1) zeigen bei diesem zentralen Testkriterium akzeptable Werte.

Kanal-Odeur reduzieren

Beim zweiten zentralen Testkriterium, dem Geruchswirkungsgrad, stellten die Tester deutliche Unterschiede fest. Der Kanalschachtfilter von ROMOLD erreicht hier mit der Note 1,7 das mit Abstand beste Ergebnis – offenbar allerdings auf Kosten der Durchströmbarkeit. Der Einsatz mit dem höchsten Luftdurchsatz (belflor®-Aktivkohlefilter) weist den geringsten Geruchswirkungsgrad (Note 5,5) auf. Die übrigen Kandidaten erzielen befriedigende und ausreichende Bewertungen.

Unterschiedliche Filterleistung

Auch mit der chemischen Bestimmung der Stoffkonzentrationen wurden die Kandidaten auf ihre Reinigungsleistung hin untersucht. Fünf der sechs getesteten Filter erreichten einen relativ hohen Wirkungsgrad beim Rückhalt von Schwefelwasserstoff (mindestens „ausreichend“); der belflor®-Aktivkohlefilter schnitt hier unterdurchschnittlich ab. Alle vier Produkte mit Bio- oder Hybridfilter zeigten bezüglich der Gaskomponente Ammoniak mindestens eine „ausreichende“ Reinigungsleistung – die beiden reinen Aktivkohlefilter waren hier „mangelhaft“. Mit dem Rückhalt von Dimethyldisulfid und Limonen hatten besonders die Biofilter Schwierigkeiten. Insgesamt haben der Filter von ROMOLD (Note 2,2) und die Geruchssperre von COALSI® (2,5) die beste Reinigungsleistung im Vergleich.

Gut zu handhaben

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Im Praxistest: Ein Techniker
baut die Geruchsfilter in
Schächte auf dem Gelände
des IKT in Gelsenkirchen ein

Die am Warentest beteiligten Netzbetreiber interessierten sich neben der Funktion der Geruchsfilter auch für deren Handhabbarkeit. Ein Testeinbau in drei verschiedene Schächte auf dem Versuchsgelände des IKT in Gelsenkirchen gab Aufschlüsse über die Passgenauigkeit. Das Gewicht der Systeme, das ebenfalls in die Bewertung einfloss, stellte in keinem Fall eine Beeinträchtigung der Handhabbarkeit dar. Auch der Einbau gestaltete sich in keinem Fall schwierig.

Schwächen bei der Passgenauigkeit

Die Warentester stellten zum Teil erhebliche Undichtigkeiten zwischen Filtergehäuse und Schachtwand fest. Die Wirksamkeit der Filter kann dadurch deutlich verringert sein. Die Leckmengen wurden gemessen und flossen in die Bewertung ein. Bei einigen Geruchsfiltern ließ sich nach dem Einbau zudem der Schmutzfang nicht mehr ordnungsgemäß einsetzen.

Wirksame Alternativen?

Ergänzend zu den Geruchsfiltern wurden bei diesem Warentest weitere Produkte untersucht, die in der Praxis vielfach als einfache und kostengünstige Alternative angesehen werden. Belüftungs- und Korrosionsrisiken scheinen im Gegensatz zu den Geruchsfiltern ausgeschlossen. Die Produkte der Hersteller Biothys und Clemens & Dupont setzen Wirkstoffe frei, die aufsteigende Gerüche bekämpfen sollen. Eine Notengebung erfolgte allerdings nicht, da Messwerte aufgrund des unbekannten Stoffgemischs nicht interpretierbar sind. Die genaue Wirkungsweise ließ sich im Test nicht nachvollziehen. Subjektive Beobachtungen in den Tests deuten jedoch auf eine Geruch mindernde beziehungsweise verändernde Wirkung hin.

Fazit der Tester

Keiner der getesteten Geruchsfilter konnte bei den Kriterien der Systemprüfung durchgängig überzeugen. Nur ein Produkt zeigte sowohl bei der Durchströmbarkeit als auch bei der Reinigungsleistung mindestens ausreichende Ergebnisse. Die Qualitätssicherung der Produktanbieter ist mit einer Ausnahme sehr gut. Montage und Einbau sind bei allen Modellen ohne großen Aufwand möglich. Bei der Passgenauigkeit der Schachteinsätze herrscht noch Nachholbedarf. Die untersuchten Wirkstoff freisetzenden Produkte können nach Einschätzung der Ingenieure zumindest im Einzelfall eine beachtenswerte Alternative sein.

Der neueste Warentest des IKT offenbart deutliche Schwächen der Geruchsfilter in zentralen Funktionen. Die Hersteller sind jetzt gefordert, die Durchströmbarkeit, die Abdichtung zum Schacht und in einigen Fällen auch die Filterleistung ihrer Produkte zu verbessern.

Der ausführliche Abschlussbericht des IKT-Warentest „Geruchsfilter“ steht im Internet unter www.ikt.de kostenlos zum Download bereit.

Hintergrund

Speziell in den Sommermonaten führen Geruchsemissionen aus der Kanalisation zu Belästigungen. Bei den Kommunen gehen dann vermehrt Bürgerbeschwerden ein. Die Kanalnetzbetreiber setzen in solchen Fällen vermehrt Geruchsfilter in betroffene Abwasserschächte ein. Um Informationen über deren Wirkungsweise und Leistungsfähigkeit zu gewinnen, wurde das IKT mit der Prüfung ausgewählter Produkte beauftragt.

Bewertungskriterien

Bewertet wurden die Systemprüfungen im Versuchsstand (Gewichtung 80 Prozent), die Qualitätssicherung der Produktanbieter (Gewichtung 10 Prozent) sowie die Handhabbarkeit (Gewichtung 10 Prozent). Bewertungskriterien der Systemprüfungen waren die Durchströmbarkeit, der Geruchswirkungsgrad sowie der Wirkungsgrad des Stoffrückhalts.

Testprogramm

Die Geruchsfilter wurden einem umfangreichen Testprogramm unterzogen. An einem Versuchstand wurden am Institut für Wasserwesen der Universität der Bundeswehr München zunächst Leckmengenmessungen durchgeführt. Dann erfolgte hier die Untersuchung der Luft-Durchströmbarkeit.
Im Anschluss wurden am Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft (ISWA) der Universität Stuttgart Prüfungen hinsichtlich Reinigungsleistung durchgeführt. Hierzu wurde im selben Prüfstand eine synthetische, geruchsintensive Kanalabluft erzeugt. Anhand der Substrat- und Geruchsstoffkonzentrationen im Roh- und Reingas konnte dann die Substrat bzw. Geruch mindernde Wirkung beurteilt werden.
Bei den Untersuchungen der Geruchsfilter auf Handhabbarkeit standen das Gewicht, die Passgenauigkeit und die Leckmenge im Vordergrund.
In-situ-Untersuchungen der beteiligten Netzbetreiber sowie der Universität Kassel ergänzten das Testprogramm. Messungen an Abwasserschächten durch die Universität Kassel dienten insbesondere dazu, das Vorgehen in den Systemprüfungen und die dort erzielten Ergebnisse auf Plausibilität zu überprüfen.
Zum weiteren Erkenntnisgewinn wurden die meisten der getesteten Produkte in den Schachtbauwerken der beteiligten Netzbetreiber eingesetzt mit dem Ziel, Handhabbarkeit und Betriebstauglichkeit unter Praxisbedingungen zu untersuchen.

Systeme im IKT-Warentest Geruchsfilter 2010
Hersteller Filter
COALSI® COALSI® Geruchssperre BN 00.2001.0K (Hybrid)
ROMOLD GmbH ROMOLD Kanalschachtfilter FIS 0600
Störk Umwelttechnik GmbH belflor®-Biofilterpatrone FIP 700
belflor®-Aktivkohlefilter AKTIVFIP
UGN – Umwelttechnik GmbH UGN® Hybrid-Kanalschachtfilter Standard 170032
Warwas EKO Biofilter Typ KF-400

Produkte, die Wirkstoffe freisetzen, in der ergänzenden Untersuchung
Hersteller Filter
Biothys Gelmatte Gelactiv® SHK-P bzw. NHK-P
Clemens & Dupont OHG C&D Brick



Thomas Brüggemann
IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur gGmbH
Exterbruch 1
45886 Gelsenkirchen
Tel.: 0209 17806-18
Fax: 0209 17806-88
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Wider den wilden Wurzelwuchs

In einer Versuchsanlage in Osnabrück untersucht das IKT spezielle Verfüllmaterialien für Leitungsgräben, die Schäden an Abwassersystem verhindern und alten Baumbestand sichern sollen.

Konkurrenz im Untergrund

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Baumverpflanzung

Unter der Erde schlummert ein unsichtbares, weit verzweigtes Netz: das Wurzelwerk von jahrzehntealten Bäumen gräbt sich in die Tiefe, wuchert um Leitungen und Rohre. Nicht selten entstehen Schäden an unterirdischen Infrastrukturanlagen. Das Kanalsystem kann undicht werden oder verstopfen, ungeklärtes Abwasser in den Boden gelangen. Bei den Reparaturarbeiten muss zudem häufig ein Teil der Wurzeln entfernt werden. Dadurch werden Bäume oft so geschädigt, dass sie absterben. Doch das IKT - Institut für Unterirdische Infrastruktur geht davon aus, dass der unkontrollierte Wurzelwuchs durch geeignete Bodenbeschaffenheiten verhindert werden kann.

Dazu startete es eine einzigartige Versuchsanlage am Waldfriedhof Dodesheide in Osnabrück. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fördert das Vorhaben. „Tiefbaumaßnahmen und Baumschutz können so künftig aufeinander abgestimmt werden“, erläuterte DBU-Generalsekretär Dr. Fritz Brickwedde beim Projektauftakt.

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Geeignete Bodenbeschaffenheiten:
porenreiche Böden fördern
Wurzelwachstum, porenarme
Bereiche (außen) werden
nicht durchwurzelt

Rund acht bis zehn Meter ragen die Testbäume für die innovative Versuchsanlage in die Höhe. Ihre Wurzeln schlagen sie unter optimalen Wachstumsbedingungen fast genauso tief. Wie sich die Wurzeln entwickeln, wird maßgeblich durch die Bodenbeschaffenheit bestimmt. „Im innerstädtischen Gebiet können sich Pflanzen aufgrund der zahlreichen unterirdischen Infrastruktursysteme nur schwer ausbreiten. Wurzeln entwickeln sich dann verstärkt in die Breite, häufig nur bis zu 1,50 Meter tief, und wachsen in Rohre und Leitungen“, erklärt IKT-Geschäftsführer Roland W. Waniek. Abhilfe könne ein auf die Bäume abgestimmter Boden schaffen, in den die Kanalsysteme gebettet werden. „Porenreiche Mischungen mit einem hohen Sauerstoffgehalt durchwurzeln Bäume besonders gut“, weiß Waniek. „So ließe sich durch den Boden lenken, wohin die Wurzeln wachsen.“ Denkbar seien Zusammensetzungen aus Sand, Kiesel oder vulkanischem Gestein. Erfahrungen aus der Praxis fehlten allerdings bislang. Diese können jetzt auf dem neuen Testgebiet gewonnen werden.

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Baumverpflanzmaschine zum
Transport der bis zu zehn
Tonnen schweren Bäume

Insgesamt 21 ausgewachsene Bäume werden dafür an den Rand des Waldfriedhofs Dodesheide verpflanzt. Alle stammen aus einer früheren Untersuchungsanlage des Eigenbetriebs Grünflächen und Friedhöfe der Stadt Osnabrück in unmittelbarer Nähe. Da die Stadt das Gebiet allerdings langfristig in Bauland umwandelt, wandern die Eschen, Linden und Platanen nun 500 Meter weiter an einen neuen Platz. Die rund zehn Tonnen schweren Kolosse ziehen mit Hilfe einer speziellen Baumverpflanzmaschine um. Zunächst müssen die Wurzeln der Testbäume in den unterschiedlich angereicherten Böden verwachsen. In einem zweiten Schritt werden dann exemplarisch Rohre verlegt, um die Reaktion der Pflanzen auf Böden und Leitungen zu testen. „Der unmittelbar um die Rohre liegende Bereich sollte am Besten mit porenarmen Mischungen gefüllt werden. Denn je weniger Hohlräume vorhanden sind, desto schlechter können die Wurzeln in Richtung Leitungen und Rohre wachsen“, erklärt Christoph Bennerscheidt, Projektleiter am IKT.

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Innerhalb weniger Minuten gräbt
Baumverpflanzmaschine Löcher
für Eschen, Linden und Plantanen
(Bild: DBU)

Vor allem der Tiefbau könne von den Ergebnissen der Versuchsanlage am Waldfriedhof profitieren: „Künftige Kanalsysteme lassen sich auf Basis unserer Erkenntnisse an die Anforderungen des lokalen Baumbestandes anpassen, und später anfallende Sanierungsarbeiten werden effektiv verhindert“, so Waniek. Positive Effekte sieht Brickwedde aber auch für Umwelt und Bewohner. „Bäume sind wichtige Sauerstofflieferanten und somit verantwortlich für ein angenehmes Stadtklima. Im Sommer funktionieren sie zudem als Schattenspender und natürliche Klimaanlage. Ihren Bestand zu erhalten, ist von sehr großer Bedeutung“, betont der DBU-Generalsekretär. „Das Vorhaben des IKT ist daher ein wegweisendes Projekt, das für Städte und Gemeinden bundesweit von Interesse ist.“


Weitere Informationen zur DBU und ihre Projekte: www.dbu.de



Christoph Bennerscheidt
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Öffentliche Seminarreihe „Leitungsbau und Leitungsinstandhaltung“

Zum Sommersemester 2010 wird für Studierende der Fachrichtung Bauingenieurwesen und Geodäsie sowie Interessierte aus dem Ergänzungsstudiengang „Geotechnik und Infrastruktur im Bauingenieurwesen und Geodäsie“ am Institut für Grundbau, Bodenmechanik und Energiewasserbau der zweite Teil der Seminarreihe „Leitungsbau und Leitungsinstandhaltung“ angeboten. Vortragender ist Dr.-Ing. B. Bosseler, Wissenschaftlicher Leiter des IKT und gleichzeitig Lehrbeauftragter an der Leibniz Universität Hannover.

Thema: Bau, Betrieb und Sanierung unterirdische Leitungsnetze

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Unterirdische Leitungsnetze:
Bau, Betrieb und Sanierung

Unterirdische Leitungsnetze, deren Bau, Betrieb und Sanierung sowie Erkenntnisse aus aktuellen Forschungsprojekten stehen im Mittelpunkt der Veranstaltung.

Termine

Angeboten werden im Sommersemester drei Blockveranstaltungen:
mittwochs, 16.06., 23.06. und 30.06.2010
jeweils 13:45h-17.15h,
Appelstraße 9a, Raum MZ 835

mit vertiefenden Inhalten zu folgenden Themen:

  • Reparaturverfahren und Erneuerung
  • Zustandserfassung und Betrieb
  • Grundstücksleitungen und Schachtbauwerke

Außerdem steht eine Exkursion ins IKT, Gelsenkirchen auf dem Programm (Termin nach Vereinbarung).

Die Veranstaltung ist öffentlich, die Teilnehmerzahl begrenzt. Eine Teilnahmebescheinigung wird je Semester bei vollständiger Anwesenheit ausgestellt. Für Nicht-Studenten ist eine Anmeldung bis zum 21. Mai 2010 notwendig.

Anmeldung per PDF-Dokument oder unter leitungsbau@igbe.uni-hannover.de
Deadline für die Anmeldung: 21. Mai 2010


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Anmeldung



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Dr.-Ing. Bert Bosseler

Dr.-Ing. Bert Bosseler
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IKT: Bereits 105 Berater Grundstücksentwässerung zertifiziert

Vor wenigen Monaten startete das Lehrgangsprogramm. Mittlerweile sind auf der IKT-Beraterliste 105 „IKT-Zertifizierte Berater Grundstücksentwässerung“ veröffentlicht: www.ikt.de

Erste Prüfung am IKT-Süd erfolgreich

Im April fand die fünfte Prüfung zum "IKT-Zertifizierten Berater Grundstücksentwässerung" in Gelsenkirchen statt, die 16 Personen erfolgreich absolvierten. Außerdem legten beim ersten Kurs im IKT-Süd in Neubiberg bei München 15 Personen die Prüfung erfolgreich ab.

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Teilnehmer des Lehrganges
in Gelsenkirchen
unter der Leitung von
Dipl.-Ing. Sebastian Beck (li.)
und Dipl.-Ing. Marco Schlüter (re.)
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Teilnehmer des Lehrganges
in Neubiberg bei München
unter der Leitung von
Dipl.-Ing. Bianca Diburg (li.)
und Dipl.-Ing. Sebastian Beck (re.)

Die aktuelle Beraterliste steht zum Download bereit: www.ikt.de

Auf ihr finden sich Mitarbeiter von Ingenieurbüros, Kommunen, Sanierungsfirmen und Bauunternehmen. Sie haben langjährige Berufserfahrung in der öffentlichen Kanalisation und wollen sich jetzt verstärkt dem brandaktuellen Thema Grundstücksentwässerung widmen. Denn nicht nur in NRW, wo §61a LWG die Dichtheit aller privaten Abwasserleitungen fordert, sondern auch in anderen Bundesländern ist dies ein Wachstumsmarkt.

Die Städte und Gemeinden des Kommunalen Netzwerks Grundstücksentwässerung (KomNetGEW) empfehlen den Grundstückseigentümern diese IKT-Zertifizierten Berater.

Download Liste

Weitere Termine

Termine Status Kurs Prüfung
7. Lehrgang:   17.-18. + 21.-25. Juni 2010 09. Juli 2010
8. Lehrgang:   13.-14. + 16.-20. Aug. 2010 03. Sept. 2010
9. Lehrgang:   08.-09. + 11.-15. Okt. 2010 29. Okt. 2010
10. Lehrgang:   26.-27. + 29. Nov.-3. Dez. 2010 17. Dez. 2010

Termine beim IKT-Süd in Neubiberg bei München

Termine: Status Kurs Prüfung
2. Lehrgang Süd: 16.-17. + 19.-23. Jul 2010 30. Jul 2010
3. Lehrgang Süd: 12.-13. + 15.-19. Nov 2010 01. Dez 2010

Kursinhalte

Das Kursspektrum gibt in sieben Tagen einen fundierten Überblick über das breite Thema "Grundstücksentwässerung".

Inhalte des 7-tägigen Kurses und der Prüfung:

  • Gesetze und Grundlagen der Grundstücksentwässerung
  • Umsetzung der Prüfpflichten
  • Planung und Bau von Grundstücksentwässerungsanlagen
  • Zustandserfassung und -bewertung
  • Sanierungsmöglichkeiten und ganzheitliche Anforderungen
  • Bürgerberatung und Öffentlichkeitsarbeit

Prüfung

"IKT-Zertifizierter Berater Grundstücksentwässerung" darf sich nennen, wer die Prüfung erfolgreich abschließt. Prüfungsbestandteile sind ein schriftlicher und ein mündlicher Teil. Die Prüfungskommission besteht aus fünf Vertretern des Kommunalen Netzwerks Grundstücksentwässerung (KomNetGEW) unter der Leitung von Dr. Bosseler, Wissenschaftlicher Leiter des IKT.

Zertifizierung

Schirmherr für die Zertifizierung ist das Kommunale Netzwerk Grundstücksentwässerung (KomNetGEW). Das KomNetGEW im Netz: www.KomNetGEW.de

Ein Zertifikat kann nicht mit einer Teilnahmebescheinigung gleich gesetzt werden. Durch den Vorgang "Zertifizierung" sehen sich die Kursteilnehmer in starker Selbstverpflichtung mit hohem Qualitätsbewusstsein. Diesem Bewusstsein wird in Zukunft besonderer Raum gegeben. Denn der Kreis der ZBG wird weiter wachsen! Fortbildungsveranstaltungen und Erfahrungsaustausche sind geplant.

Details und Anmeldung

Programm
und Anmeldung



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Neuer infodienst Grundstück und Wasser

Ein Thema bewegt die Branche wie kaum ein anderes: die Grundstücksentwässerung. Politiker, Kommunen, Ingenieurbüros, Dienstleister, Sanierer – keiner kann sich der Diskussion entziehen. Auf Jahre bleibt dies ein beherrschendes Thema.


Information ist daher wichtiger denn je: Die Neuveröffentlichung des IKT „infodienst Grundstück und Wasser“ berichtet aus:

Leseprobe:
infodienst Grundstück und Wasser
  • Kommunen & Verbände
  • Recht & Politik
  • Technik & Praxis
  • Unternehmen & Märkte
  • Seminare & Veranstaltungen

Aus dem Inhalt

Heft Juni 2010

  • Neuer Service des KomNetGEW: Muster-Ingenieurvertrag
  • Hausanschluss in Hamburg: Ohne Zertifikat geht nichts
  • Recht kompakt: Aktuelle Urteile rund um Grundstück und Wasser
  • BMU: Vorerst keine Bundesverordnung zur Selbstüberwachung in Sicht
  • Schutz vor Schmutz: Neuer Rückstausicherungsschacht
  • Zustands-Check: Stadt Mainburg untersucht Rathaus-Entwässerung
  • BEW: Bildungsprogramm als förderungswürdig anerkannt
  • Informationen im Internet: Neues Portal zur Dichtheitsprüfung für NRW
  • Berater Grundstücksentwässerung: Erfahrungsaustausch in lockerer Runde
  • Großer Terminkalender: Tagungen und Lehrgänge auf einen Blick

Branchendienst

Monat für Monat die wichtigsten Nachrichten für alle, die in der Grundstücksentwässerung tätig sind. Neutral und unabhängig, so wie Sie es vom IKT kennen.

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Neuer Service des KomNetGEW für seine Mitglieder:
Homepage „Bürgerinfo Dichtheitsprüfung“ geht online

Schwerte hat jetzt als erste Kommune das neue Internetpaket freigeschaltet.


Internetauftritt Bürgerinfo Abwasser

Für die Mitglieder-Kommunen im Kommunalen Netzwerk Grundstücksentwässerung (KomNetGEW) steht seit Anfang Mai das gemeinsame Internetpaket „Bürgerinfo Dichtheitsprüfpflicht“ bereit. Unter Berücksichtigung individueller Wünsche können die Kommunen Inhalte aus einem Gesamtpaket in ihre bestehenden Internet-Seiten einbinden. Vorteil: Die Inhalte werden optisch auf den Internetauftritt der jeweiligen Kommune abgestimmt und werden vom IKT gepflegt und stets aktuell gehalten.

Die Vorgaben der Kommunen an das Internetpaket lauteten: Bürgerfreundlichkeit in der Darstellung, hochqualitative Inhalte, Kosteneinsparung durch zentrale Erarbeitung sowie Sicherheit und Rückhalt durch gemeinsame Abstimmung im Kreis der Kommunen. Ein Bild von dem Ergebnis kann man sich bereits auf der Seite der Stadtentwässerung Schwerte verschaffen. Die SEG hat jetzt als erster Netzbetreiber im KomNetGEW das neue Online-Angebot freigeschaltet.

Neben den fachlichen Grundlagen rund um die Dichtheitsprüfung können sich die Nutzer auch über die Möglichkeiten der Sanierung schadhafter Rohre informieren. Alles über die Rechte und Pflichten, die sich aus dem Landeswassergesetz ergeben, hilfreiche Tipps und Hintergründe – das alles findet sich auf den neuen Internetseiten. Sogar ein informatives Video gibt es. Zusätzlich werden häufige Fragen beantwortet und ein Lexikon erklärt die Begriffe. Insgesamt ist das KomNetGEW-Internetpaket ein hilfreicher Baustein bei der Erfüllung der Informations- und Beratungspflicht, der die Kommunen merklich entlasten wird.

www.seg-schwerte.de

www.KomNetGEW.de




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Vom Umgang mit schwarzen Schafen

Im Handel mit Dichtheitsprüfern haben Hauseigentümer immer die schlechteren Karten – einfach mangels Fachkenntnis. Dies ist eine grundsätzliche Erkenntnis von Verbraucherschützern, insbesondere in Nordrhein-Westfalen: Denn dort wurde der Markt besonders befeuert. Hier fordert das Landeswassergesetz von allen Grundstückseigentümern den Dichtheitsnachweis zu den privaten Abwasserleitungen. Sofort haben viele Kommunen die Notwendigkeit zum Schutz ihrer Bürger erkannt und sich zum Kommunalen Netzwerk Grundstücksentwässerung zusammengeschlossen. Zunächst wurde ein gemeinsames Zertifizierungsverfahren für Dichtheitsprüfer erarbeitet. Jetzt wurde das Verfahren durch ein Monitoring-Verfahren weiter verschärft. Zur Freude der „Weißen“, können „schwarze Schafe“ damit von der Empfehlungsliste der Kommunen gestrichen werden.

Monitoring für Dichtheitsprüfer

Im Auftrag des KomNetGEW organisiert das IKT ein Verfahren zum Monitoring von Dichtheitsprüfern. Ziel der Dichtheitsprüfer ist es, Vertrauen bei den Kommunen aufzubauen und schwarze Schafe vom Markt fern zu halten. Ziel der Kommunen ist es, vertrauensvoll auf „Sachkundige Dichtheitsprüfer“ verweisen zu können.

Dazu ist es jedoch notwendig, dass Auffälligkeiten zu Dienstleistungen der Dichtheitsprüfer zentral gemeldet, standardisiert dokumentiert und nachverfolgt werden. Diese Möglichkeit steht den Mitgliedskommunen des KomNetGEW und ihren Bürgern nun zur Verfügung.

KomNetGEW-Mitglieder, deren Bürger sowie die zertifizierten Sachkundigen Dichtheitsprüfer des KomNetGEW selbst, können besondere Vorfälle im Zusammenhang mit Dienstleistungen der Sachkundigen an die Zertifizierungsstelle des IKT melden. Die Meldung wird:

  • standardisiert dokumentiert
  • an Betroffene mit Klärungsfrist versendet

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Praktische Arbeitsprobe

Das IKT behält sich stichprobenartige Nachfragen zum Verlauf vor. Hat der Sachkundige nach Ablauf der gestellten Frist keine Klärung herbeiführen können, wird eine erneute Frist gesetzt, mit dem Hinweis „Mahnung: Klärungsbedarf im Zusammenhang mit Ihrer Sachkundigen-Tätigkeit“. Die betroffene Kommune wird hierüber informiert. Dies ist Teil eines mehrstufigen Eskalationsverfahrens mit verschiedenen Sanktionsmöglichkeiten (z.B. Aussetzen des Zertifikats). Über Sanktionierungsmaßnahmen wird in den Mitgliedersitzungen des KomNetGEW berichtet. Das KomNetGEW stellt die Sanktionierungsentscheidungen endgültig fest.

Im Ergebnis können besonders gute Leistungen der Sachkundigen beschrieben werden. Negative Bewertungen können nach Eskalation im Monitoring-Verfahren allerdings auch zu Sanktionen und / oder Ausschluss von der Liste der Zertifizierten Sachkundigen Dichtheitsprüfer des KomNetGEW führen.

Zertifizierung von Sachkundigen Dichtheitsprüfern

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Praktische Arbeitsprobe

Die Zertifizierung der Sachkunde-Anwärter nach KomNetGEW-Maßstäben ist die Eintrittskarte zur Teilnahme am Monitoring-Verfahren. Dabei organisiert das IKT als Zertifizierungsstelle das Verfahren im Auftrag seiner Mitgliedskommunen im KomNetGEW - Kommunales Netzwerk Grundstücksentwässerung.

Die KomNetGEW-Zertifizierung im Kurzüberblick:

  • Das KomNetGEW wählt Bildungsträger aus, die das Zertifizierungsverfahren für die Ausarbeitung ihrer Schulungskonzepte auf Wunsch nutzen können.
  • Vom KomNetGEW festgestellte und vom IKT beauftragte Prüfer begleiten die praktischen Prüfungen bei den ausgewählten Bildungsträgern.
  • Der Sachkunde-Nachweis wird von der Zertifizierungsstelle IKT und dem beteiligten Bildungsträger für die überprüfte Person ausgestellt.
  • Der Sachkundige nimmt nach erfolgreicher Zertifizierung am Monitoring teil, d.h. Nachverfolgung von Meldungen und Beschwerden zu seinen Geschäftsaktivitäten.

Die Zertifizierung nach den Maßstäben der KomNetGEW-Kommunen koppelt dabei auch die persönliche Sachkundeprüfung über theoretische Sachkenntnisse mit einer praktischen Prüfung zum Einsatz und der Verfügbarkeit der technischen Ausrüstung.

Erste Erfahrungen mit Sachkunde-Prüfungen (siehe www.komnetgew.de) zeigen, dass die Kombination von praktischer und theoretischer Prüfung praktikabel und aufschlussreich für die Bewertung der Kompetenz der Sachkundeanwärter ist.

Anmeldung zur Schulung und Prüfung nach Maßstäben des KomNetGEW

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Mündliches Prüfungsgespräch

Die Schulung „Sachkunde-Nachweis Dichtheitsprüfung gemäß §61a LWG NRW“ mit anschließender Prüfung nach den Vorgaben des KomNetGEW und der Option auf die Teilnahme am Monitoring-Verfahren werden derzeit bereits von folgenden Bildungsträgern angeboten:

Die Anmeldung erfolgt über die o.a. Bildungsträger

KomNetGEW – Kommunales Netzwerk Grundstücksentwässerung

Das KomNetGEW ist ein Zusammenschluss von Kommunen zur bürgerfreundlichen Umsetzung der Anforderungen gemäß §61a LWG NRW „Dichtheit privater Abwasserleitungen“.

Informationen im Internet: www.komnetgew.de


KomNetGEW – Mitgliedskommunen (Stand 05/2010)

Alsdorf
Altena
Arnsberg
Bochum
Bönen
Borken
Burscheid
Castrop-Rauxel
Coesfeld
Datteln
Dortmund
Dülmen
Emmerich am Rhein
Erkrath
Enger
Eschweiler
Essen
Euskirchen
Everswinkel
Freudenberg
Gelsenkirchen
Gütersloh
Hagen
Haltern am See
Hamm
Herford
Herne
Herten
Holzwickede
Iserlohn
Lüdinghausen
Lünen
Marl
Meerbusch
Mettmann
Much
Nettetal
Neuss
Oer-Erkenschwick
Olpe
Ostbevern
Plettenberg
Rheda-Wiedenbrück
Schwalmtal
Schwelm
Schwerte
Straelen
Swisttal
Telgte
Unna
Voerde
Wachtberg
Waltrop
Witten
Würselen

Ansprechpartner beim IKT

Gerne beantworten wir Ihre Fragen zu dem KomNetGEW:



Dipl.-Ing. Marco Schlüter
Tel.: 0209 17806-31
E-Mail: schlueter@ikt.de

Dipl.-Ing. Amely Dyrbusch
Tel.: 0209 17806-38
E-Mail: dyrbusch@ikt.de

IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur gGmbH
Exterbruch 1
45886 Gelsenkirchen
Fax: 0209 17806-88
E-Mail: info@ikt.de
Internet: www.ikt.de


IKT-Newsletter

IKT auf der IFAT 2010

Bereits zum dritten Mal präsentiert sich das IKT auf der weltweit größten Messe für Umwelt und Entsorgung. Vor allem seine Dienstleistungen für Kommunen stellt das neutrale und unabhängige Institut dar.

Branchenübergreifend

Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft: Die IFAT ist die branchenübergreifende Informations-, Austausch- und Businessplattform für Umweltthemen.

In Forschungsprojekten, Warentests und Prüfaufträgen nimmt das IKT unterschiedliche Sanierungsverfahren unter die Lupe: Reparaturverfahren, Hauschanschlussliner, Schachtbeschichtungen.

Auf der IFAT zeigt das IKT unterschiedliche Probekörper, die sich in den vergangen Monaten den kritischen IKT-Blicken unterzogen haben. Viele Produkte haben die Anforderungen erfüllt und übertroffen. Besucher können sich jedoch auch ein Bild davon machen, welche Produkte Aufholbedarf zeigen.

Termin vormerken

IFAT
Neue Messe München
13. bis zum 19. September 2010

Sie finden das IKT in Halle B4, Stand 229

Weitere Informationen:

www.ifat.de




IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur gGmbH
Exterbruch 1
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Tel.: 0209 17806-0
Fax: 0209 17806-88
E-Mail: info@ikt.de
Internet: www.ikt.de


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Trees and Stormwater

On June, 3rd the City of Stockholm, Traffic Administration, invites to a workshop: Trees and Stormwater - using structural soils as a sustainable solution for local management of storm water and extending the life of urban trees. Conference language is English; German translation is available.
Die Konferenzsprache ist englisch; eine deutsche Übersetzung wird angeboten.

Root growth and tree substrates

The discoveries made in recent years concerning root growth and the design of suitable tree substrates to develop a robust, load-bearing root space are being used by the Traffic Administration in the City of Stockholm to develop a concept to improve the life of urban trees. An important element in this concept is the systematic utilization of the rainwater from surfaced areas for watering of the trees in a well ventilated medium with high coarse-pore content.


More information about programme and registration:
www.calumi.se/storm/gem/




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Exterbruch 1
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Kompetenz steigern - Berater Grundstücksentwässerung werden

Die Fragen der Wasserwirtschaft beginnen auf dem Grundstück – intelligente Konzepte haben dort ihren größten Hebel: Sichere Gebäudeentwässerung, umweltgerechte Dränageleistung, verlässlicher Überflutungsschutz, intelligente Regenwasserbewirtschaftung – das Wissen von Grundstücksentwässerungsberatern schafft Lösungen. Neue Berater werden im Mai 2014 und Dezember 2014 ausgebildet.



Programm und Anmeldung

Wasserwirtschaft beginnt auf dem Grundstück

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Grundstücksentwässerung
im Fokus

Die nächsten IKT-Lehrgänge mit Prüfung zum Grundstücksentwässerungsberater finden vom

15. bis 23. Mai 2014 (Prüfung am 06. Juni 2014)
04. bis 12. Dezember 2014 (Prüfung am 19. Dezember 2014)

im IKT in Gelsenkirchen statt.

Den Lehrgang haben inzwischen mehr als 300 Fachleute von Kommunen, Ingenieurbüros und Kanalfirmen absolviert – sie bilden ein Netzwerk der Kompetenz in Sachen Grundstücksentwässerung.

Im Lehrgang geht es darum Kenntnisse zu gewinnen und am Ziel auszurichten:

  • Wohnungsunternehmen, Gewerbebetriebe und Grundstückseigentümer kompetent zu beraten,
  • Planung, Bau und Instandhaltung von Grundstücksentwässerungen besser zu beherrschen.
  • kommunale Verwaltung und Politik in Satzungsfragen und Bürgerberatung zu unterstützen.

Haben Sie Fragen und möchten über die Weiterbildungsmöglichkeiten im Bereich Grundstücksentwässerung informiert werden?

Dann stehen Ihnen als Ansprechpartner zur Verfügung:

Dipl.-Ing. Sebastian Beck
Tel.: 0209 17806-21

Dipl.-Ing. Marco Schlüter
Tel.: 0209 17806-31

IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur gGmbH
Exterbruch 1
45886 Gelsenkirchen
Fax: 0209 17806-88
E-Mail: info@ikt.de
Internet: www.ikt.de


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IKT-Süd: Zertifizierter Berater Grundstücksentwässerung

Zusätzlich zum Lehrgang in Gelsenkirchen bietet das IKT-Süd den Lehrgang "Zertifizierter Berater Grundstücksentwässerung" in München an - abgestimmt auf die Anforderungen an die süddeutsche Grundstücksentwässerung.

Termine: Kurs Prüfung
8. Lehrgang Süd: 12.-13. + 15.-19. Okt. 2012 05. Nov. 2012

Das Lehrgangsprogramm und eine Kurzbeschreibung des KomNetGEW finden Sie im folgenden PDF-Dokument.


Download
Anmeldung IKT-Süd



IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur gGmbH
Exterbruch 1
45886 Gelsenkirchen
Tel.: 0209 17806-0
Fax: 0209 17806-88
E-Mail: info@ikt.de
Internet: www.ikt.de



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8. Münchner Runde

Die 8. Münchner Runde findet am 4. November 2010 an. Aus Sicht der Veranstalter der Münchner Runde wird das Jahr 2010 spannend und ereignisreich verlaufen. Interessante Fragen sind - unter anderem - zu beantworten:

  • Wird es genügend Finanzmittel geben, um Sanierungskonzepte vollumfänglich umzusetzen?
  • Wie wird sich die Rechtslage im Bereich privater Hausanschlussleitungen entwickeln?
  • Wird die Verfahrenstechnik und das Know-how im Hausanschlussbereich den hohen Anforderungen gerecht?
  • Wohin entwickeln sich Kosten und Qualität beim angespannten Wettbewerb der Lieferanten für Linermaterialien?

Veranstalter der 8. Münchner Runde ist das Ingenieurbüro Dörschel. Unterstützt wird die Veranstaltung von:

  • IKT - Institut für Unterirdische Infrastruktur
  • Dr.-Ing. Pecher und Partner Ingenieurgesellschaft mbH
  • Universität der Bundeswehr München
  • Technische Universität München
  • gKu VE München-Ost

Veranstaltungsort

Bürgerhaus Garching
Bürgerplatz 9
85748 Garching bei München

Weitere Informationen und Anmeldeunterlagen: www.muenchner-runde.de

Kontakt

Ingenieurbüro Dörschel
Frau Dipl.- Ing. Irina Dörschel
Herrschinger Strasse 2 a
82266 Inning am Ammersee

Tel.: +49 (0) 8143 4475-01
Fax: +49 (0) 8143 4475-02
E-Mail: info@muenchner-runde.de


IKT-Newsletter

Was macht das IKT?

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IKT, Gelsenkirchen

Das IKT ist ein neutrales, unabhängiges und gemeinnütziges Institut. Es arbeitet praxis- und anwendungsorientiert an Fragen des unterirdischen Leitungsbaus. Schwerpunkt ist die Kanalisation. Das IKT führt Forschungsprojekte, Prüfungen, Warentests, Beratungen und Seminare für Bau, Betrieb und Sanierung unterirdischer Infrastruktureinrichtungen durch.

Hauptzielgruppe sind Betreiber öffentlicher und privater Leitungsnetze. Die Tätigkeitsfelder des IKT orientieren sich in erster Linie an Fragestellungen und Problemen der Netzbetreiber. Dies ergibt sich aus dem Gründungsauftrag des Instituts aus dem Jahr 1994, nämlich wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse für eine wirtschaftliche, technisch innovative, umwelt- sowie bürgerfreundliche Errichtung, Sanierung und Unterhaltung von Leitungsnetzen zu erarbeiten. Für Unternehmen aus der Branche leistet das IKT weitere Hilfestellungen bei Prüfung und Erprobung neuer Produkte und Verfahren.

Die Tätigkeitsfelder des IKT sind im Einzelnen:

  • Praxisorientierte Forschung
  • Bauüberwachung, Materialprüfung und Durchfluss-Messung
  • Vergleichende Warentests
  • Netzwerkorganisation
  • Weiterbildung
  • Beratung und Gutachten

Praxisorientierte Forschung

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Hydraulikzylinder
im IKT-Großversuchsstand

Die anwendungsbezogene Forschung des IKT dient überwiegend der Lösung von Fragestellungen der Netzbetreiber. Um deren Probleme und offenen Fragen zu erfassen, steht das IKT ständig in engem Kontakt mit ihnen. Netzbetreiber-Lenkungskreise begleiten alle IKT-Forschungsprojekte. Mitglieder der Lenkungskreise wählen die zu untersuchenden Produkte aus, legen die Randbedingungen der Versuche fest und werden regelmäßig aus erster Hand über aktuelle Erkenntnisse und Entwicklungen informiert.

In Forschungsprojekten erfolgt zunächst eine gründliche Analyse der Problemstellung. Anschließend werden praxistaugliche Lösungen erarbeitet, die in Pilotbaustellen umgesetzt werden oder in Handlungsanweisungen und Empfehlungen für Netzbetreiber münden.


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IKT-Vortriebssimulator,
DN 1600
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IKT-Vortriebssimulator,
DN 1600, Detail


Forschungsthemen:

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HD-Düse im Kanal
  • Kanalbetrieb
  • Kanalreinigung
  • Grundstücksentwässerung
  • Kanalsanierung
  • Abwasserschächte
  • Kanalbau
  • Rohrvortrieb
  • Wurzeleinwuchs



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Wurzeleinwuchs im Kanal


Bauüberwachung, Materialprüfung und Durchfluss-Messung

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Scheiteldruckprüfung

Die Erkenntnisse der IKT-Forschung fließen über kurze Wege in die weiteren Aktivitäten des Instituts ein.

Das IKT bietet Netzbetreibern qualitätssichernde praxisnahe Produkt- und Systemprüfungen, Bauüberwachungen, Durchfluss-Vergleichsmessungen an Kläranlagen, Regenbecken und Stauraumkanälen, Kalibrierung von Durchflussmess- und Regeleinrichtungen sowie Prüfungen nach Eigenkontrollverordnungen der Länder an.

Darüber hinaus können für Produkthersteller Erst- und Eignungsprüfungen, Norm-Materialprüfungen, DIBt-Zulassungen, individuell abgestimmte Sonderprüfungen sowie unterstützende Prüfungen bei der Verfahrensentwicklung durchgeführt werden.

Die Prüfungen werden durch die drei Prüfstellen des IKT durchgeführt:

  • Prüfstelle für Bauprodukte
  • Prüfstelle für Durchfluss-Messungen
  • Prüfstelle für wasserdurchlässige Flächenbeläge


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Durchfluss-Messung
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Haftzugprüfung an einem
beschichteten Schacht


Die drei Prüfstellen des IKT
Prüfstelle für Bauprodukte Prüfstelle für Durchfluss-Messungen Prüfstelle für wasserdurchlässige Flächenbeläge
Akkreditiert DAP-PL-4443.00
DIBt-anerkannte

Prüf-, Überwachungs- und
Zertifizierungsstelle
Staatlich anerkannt
nach EKVO Hessen
nach SüwV-Kom NRW
DIBt-benannt
Schwerpunkte:
  • Materialprüfung (Kunststoffe, Beton, Steinzeug, Schlauchliner)
  • Bauüberwachung
  • Qualitätssicherung (z.B. von Kanal- und Schachtsanierungen)
  • Prüfinstitut für bauaufsichtliche Zulassungen des DIBt
Schwerpunkte:
  • Vergleichsmessungen an Kläranlagen, Regenbecken, Stauraumkanälen
  • Kalibrierungen von Durchflussmess- und Regeleinrichtungen
  • Prüfungen nach SüwVKan und SüwV-Kom
  • Fremdwasser-Bestimmung
  • Gutachten
Schwerpunkte:
  • Eignungsprüfung von Flächenbelägen
  • Überprüfung der Wasserdurchlässigkeit
  • Bestimmung des Schadstoffrückhalts
  • DIBt-Zulassungsprüfung

Vergleichende Warentests

Eine besondere Spezialität des IKT sind vergleichende Warentests, in denen Produkte und Verfahren unter Labor- und Praxisbedingungen auf Herz und Nieren geprüft werden. Jeder Warentest wird von einer Gruppe von Netzbetreibern getragen. Entscheidungen über Testinhalte, -verfahren und -kriterien sowie die abschließende Bewertung trifft die Gruppe gemeinsam in einem Steuerungsgremium. So ist sichergestellt, dass die Tests praxisnah, neutral und unabhängig von Firmeninteressen verlaufen.

Die Ergebnisse liefern den Netzbetreibern solide und verlässliche Informationen über Stärken und Schwächen der am Markt angebotenen Produkte. So können sie ihre Kaufentscheidungen auf Basis von harten Fakten statt allein aufgrund der Herstellerwerbung treffen. Gleichzeitig bieten die IKT-Warentests den Anbietern Anhaltspunkte zur Verbesserung der getesteten Produkte und Verfahren und damit auch zur Stärkung ihrer Marktstellung.


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Aufbau eines Leitungsnetzes
im IKT-Großversuchsstand
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Netzbetreiber begutachten
ausgebaute Probekörper


Netzwerkorganisation

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Netzwerk-Mitglieder
finden gemeinsam Wege

Das IKT versteht sich mehr und mehr auch als Plattform für Netzwerke. Bereits seit Sommer 2008 gibt es das Kommunale Netzwerk Grundstücksentwässerung – KomNetGEW. Zentrales Anliegen der rund 65 Mitgliedskommunen ist die bürgerfreundliche Umsetzung der Dichtheitsprüfung gemäß § 61a LWG NRW. Unter der Leitung des IKT werden Materialien für Öffentlichkeitsarbeit und Bürgerberatung zentral erarbeitet und allen Teilnehmern zur Verfügung gestellt. Daneben hat das KomNetGEW inzwischen mehrere Hundert Berater Grundstücksentwässerung und Sachkundige Dichtheitsprüfer zertifiziert.

Im Erfahrungskreis Grundstücksentwässerung am IKT-Süd treffen sich die süddeutschen Kommunen. Sie diskutieren über kommunale Satzungsfragen und die Qualitätssicherung bei der Instandhaltung privater Abwasseranlagen.

Im Jahr 2011 hat sich der Erfahrungskreis Kanalbetrieb im IKT neu gegründet. Er bietet allen Abwasserbetrieben die Möglichkeit für einen intensiven Erfahrungsaustausch. Die Ergebnisse aus Workshops, Arbeitskreisen und Recherchen werden vom IKT strukturiert und zusammengefasst.

Weiterbildung

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Schulung und Weiterbildung im IKT

Das IKT hat sich inzwischen auch als Schulungs- und Weiterbildungsinstitut einen Namen gemacht. Regelmäßig werden in Gelsenkirchen und München Zertifizierte Berater Grundstücksentwässerung ausgebildet. Auch Sachkundige Dichtheitsprüfer erhalten hier das nötige Know-how. Der Tag der Grundstücksentwässerung, der im Jahr 2011 zum dritten Mal vom IKT ausgerichtet wurde, hat sich als fester Punkt im Veranstaltungskalender der Branche etabliert. Mit der Qualität im Kanal- und Leitungsbau setzt sich die IKT-SummerSchool bzw. WinterSchool auseinander. Schulungen und Lehrgänge zu verschiedenen Themen der Abwasserwirtschaft wie zum Beispiel Schachtsanierung, Arbeitssicherheit und Bildreferenzkatalog ergänzen das Weiterbildungsprogramm im IKT.

Beratung und Gutachten

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Beratungsleistungen des IKT

Auf Basis der Erkenntnisse aus den Tätigkeitsfeldern forschen, prüfen und testen bietet das IKT Unterstützungsleistungen für Kanalnetzbetreiber an, die auf die individuellen Fragen der Netzbetreiber ausgerichtet sind (z.B. Baustellenanalysen, Machbarkeitsstudien, Moderation und Mediation, technisch-wirtschaftliche Bewertungen, ökonomisch-soziale Kostenanalysen). Darüber hinaus werden wissenschaftlich fundierte Gutachten angeboten, auf die Gerichte, öffentliche und private Netzbetreiber, Bauunternehmen, Produkthersteller und Ingenieurbüros zurückgreifen können (z.B. Schadensgutachten, Gerichtsgutachten, außergerichtliche Schlichtungen). Nachfolgend wird eine Übersicht über die konkreten Beratungsleistungen in den einzelnen Kompetenzbereichen gegeben:

Kanalreinigung/Kanalbetrieb
Praxistage im Kanalbetrieb, Check von Ausschreibungsunterlagen, Begutachtung von Schäden durch Kanalreinigung (z.B. Rückstau, Kellerflutungen etc.), Ursachenanalyse von Reinigungsschäden an Abwasserleitungen, Analyse von Funktionsstörungen (Abflusshindernisse, Verstopfungen), Bewertung von Reinigungsstrategien, Empfehlungen zur schonenden Kanalreinigung, Erstellen von Marktübersichten, Empfehlungen zur Hochdruckspülbeständigkeit von Rohrprodukten, Organisation und Moderation regionaler Interessenverbunde von Netzbetreibern, Optimierung des Berichtswesens

Kanalneubau
geschlossene Bauweise (Rohrvortrieb), offene Bauweise (Verbau, Rohrgraben), statische Berechnungen (Standfestigkeit), Bohrkernentnahme und -prüfung (Materialprüfung), Schadensdokumentation und -beurteilung, Aufnahme und Bewertung des Ist-Zustandes von Neubaumaßnahmen

Schachtsanierung
Auswahl von Sanierungsverfahren, Qualitätssicherung von Sanierungsmaßnahmen, Erfassung und Bewertung der Sanierungsqualität, Analyse und Begutachtung von Sanierungsschäden, praxisnahe Eignungsprüfung von Sanierungssystemen

Kanalsanierung
Qualitätssicherung von Sanierungsmaßnahmen, Empfehlungen zum Einsatz moderner Werkstoffe in der Kanalsanierung (insbesondere Kunststoffe), Schlauchliner, Partliner und Beschichtungsverfahren, Analyse und Begutachtung von Sanierungsschäden

Grundstücksentwässerung
geschlossene Bauweise (Sanierung von Anschlussstellen und Leitungen), offene Bauweise (Rohrverlegung, Anbindung an Hauptkanäle), Funktionsstörungen (Abflusshindernisse, Verstopfungen), Schadensdokumentation und -beurteilung, Aufnahme und Bewertung des Ist-Zustandes

Wasserdurchlässige Flächenbeläge
Versickerungsleistung, Schadstoffrückhalt, Abflussverhalten, DIBt-Zulassungen

Wurzeleinwuchs in Kanalisationen
Baumbestimmung anhand von Proben eingewachsener Wurzeln, Dokumentation und Bewertung von Schadensfällen, Empfehlung zur Entfernung eingewachsener Wurzeln und zur Sanierung von Schäden

Berichtswesen und Eigenkontrollverordnung
Beratung zur Umsetzung gesetzlicher Vorgaben (EKVO, SüwVKan), Dokumentation und Optimierung von Aufbau- und Ablauforganisation, anforderungsgerechte Aktualisierung von Dienst- und Betriebsanweisungen, Vervollständigung und Systematisierung des Berichtswesens, Abstimmung mit zuständigen Überwachungsbehörden

Durchfluss- und Vergleichsmessungen
Überprüfung von Messeinrichtungen an Regenbecken und Kläranlagen, Vergleichsmessungen vor Ort mit modernsten, regelmäßig kalibrierten Messgeräten, Messung von Fremdwasser, Bestimmung von Fremdwasserquellen und -ursachen

Wirtschaftlichkeit
Kosten-/Nutzen-Analysen für grabenlose und offene Bauweisen, Bewertung von Investitions- und Sanierungsstrategien, wirtschaftliche Bewertung von Kanalnetzen und deren Bauwerke, Maßnahmen zur Kostensenkung und betriebswirtschaftlichen Optimierung, volks- und betriebswirtschaftliche Analysen



Bei Fragen zu unseren Dienstleistungen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.




IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur gGmbH
Exterbruch 1
45886 Gelsenkirchen
Tel.: 0209 17806-0
Fax: 0209 17806-88
E-Mail: info@ikt.de
Internet: www.ikt.de