Brandenburger Liner in Schlauchliner-Versuchskanal eingebaut

Einbau eines Brandenburger-Schlauchliners in den IKT-Versuchskanal

Im Rahmen unseres Forschungsprojekts „Schlauchliner für Hauptkanäle (LinKa)“ baute die Firma Brandenburger Liner GmbH einen Liner in unseren Versuchskanal ein.

Wir untersuchen in diesem Projekt die Einsatzmöglichkeiten und Einsatzgrenzen verschiedener Schlauchliner-Verfahren.

Dafür haben wir im ersten Projektabschnitt eine 20 Meter lange Versuchsstrecke aus Betonrohren DN 600 aufgebaut. Die Rohre haben wir mit zahlreichen, genau definierten Schadensbildern versehen.

 

Versuchskanal für Schlauchliner auf dem IKT-Versuchsgelände

Schadensbilder im Versuchskanal

Die Schadensbilder und die technischen Anforderungen hat der kommunale Lenkungskreis des Projekts festgelegt. Dazu gehören unter anderem Risse, Brüche, versetzte Rohrverbindungen und eindringendes Grundwasser.

Im einzelnen haben wir folgende Schadensbilder in die Versuchsleitung eingebaut:

  1. Starke und geringe Infiltration (jeweils mit Temperaturmessung)
  2. Geschädigte Anschlüsse 90 Grad
  3. IKT-Versuchskanal DN 600

  4. Abwinklung 4 Grad
  5. Sohlhügel 6 mm
  6. Längsverschiebung um 30 mm
  7. Fehlendes Wandungsteil ø 150 mm
  8. Vertikalverschiebung um 15 mm
  9. Punktlast von 30 kg
  10. Risse und Deformationen von 9 %

Kommunaler Lenkungskreis

Bei diesem Einbau des Brandenburger-Liners waren Lenkungskreis-Mitglieder zugegen aus:

    IKT-Wissenschaftler und Kommunalvertreter beobachten den Schlauchliner-Einbau

  • Stadtentwässerungsbetrieb Düsseldorf (Leitung)
  • InfraStruktur Neuss
  • Kommunalbetrieb Krefeld
  • NEW AG Mönchengladbach
  • Stadt Königswinter
  • Stadt Marl
  • Stadtentwässerung Dortmund
  • Stadtentwässerungsbetriebe Köln
  • Wirtschaftsbetrieb Hagen
  • Wirtschaftsbetriebe Duisburg

Nächste Projekteschritte

Vorbereitungen für den Schlauchliner-Einbau

In den nächsten Wochen werden nach und nach weitere Hersteller ihre Liner einbauen. Dies geschieht unter den gleichen Bedingungen.

Nach Einbau prüfen wir die jeweiligen Sanierungsergebnisse auf Dichtheit, Tragfähigkeit und ihr langfristiges Betriebsverhalten unter realistischen Belastungen wie z.B. Hochdruck-Reinigung.

Projektziele

Ziel der beteiligten Kommunen ist es zu erfahren, was Schlauchliner leisten können und wo ihre Einsatzgrenzen sind. Sie wollen Investitionssicherheit erhalten und mit dem Geld der Gebührenzahler verantwortungsvoll umgehen.

IKT-Wissenschaftler und Kommunalvertreter beobachten den Schlauchliner-Einbau

Unsere neutralen und unabhängigen Prüfergebnisse werden wir in einem Bericht zusammenfassen und der Fachöffentlichkeit zur Verfügung stellen.

Mehr zur Qualitätssicherung von Schlauchlinern: IKT-Prüfstelle für Schlauchliner

Ansprechpartner

Dr.-Ing. Serdar Ulutaş
Telefon: 0209 17806-32
E-Mail: ulutas@ikt.de

 




Kanalreinigung ohne Spülschäden – Lassen Sie Ihr Fahrzeug checken!

Die Teilnehmer des IKT-Fahrzeug-Checks in Gelsenkirchen

Bei der Kanalreinigung ist der richtige Druck entscheidend: zu viel davon kann Schäden verursachen, zu wenig sorgt für unzureichende Reinigung. Doch wer weiß schon, wie viel Druck tatsächlich an der Düse ankommt?

Und wie hoch sollte er eigentlich sein? Genau diesen Fragen werden beim IKT-Fahrzeug-Check präzise geklärt.

Prüfung der Druckperformance: Wie gut ist Ihr Spülfahrzeug?

Der Fokus liegt auf der Hochdruckpumpe, den Düsen und den verschiedenen Fahrzeugparametern während der Reinigung. Darüber hinaus erhalten Ihre Mitarbeiter praxisnahe Einblicke und lernen, wie sie die Kanalreinigung durch angepasste Einstellungen und besseres Verständnis optimieren können.

IKT-Fahrzeug-Check: Vermessung der Düsen

Warum der Fahrzeug-Check so wichtig ist

Die Reinigungsparameter von Hochdruckspül- und Saugfahrzeugen sind oft nicht genau bekannt. Zu schwacher Druck führt zu unzureichender Reinigung, zu starker Druck kann Schäden an den Rohren verursachen. Der Fahrzeug-Check hilft dabei, den tatsächlichen Druck an der Düse sowie den Durchfluss der Hochdruckpumpe exakt zu ermitteln, um Schäden zu vermeiden und eine effektive, materialschonende Reinigung zu gewährleisten.

Der Fahrzeug-Check im Detail:

  • Überprüfung der HD-Pumpe (Soll-Ist-Vergleich)
  • Messung von Düsendruck und Durchfluss mit der

    Der Düsentest des IKT-Fahrzeug-Checks

    Normdüse nach DIN 19523
  • Vermessung der eigenen HD-Düsen
  • Messung von Düsendruck und Durchfluss der eigenen HD-Düsen in Kombination mit dem dazugehörigen Fahrzeug
  • Ermittlung von Düsenkennlinien (Druck am Fahrzeug zu Druck an der Düse)
  • Bestimmung der Spülstrahlleistungsdichte in Anlehnung an DIN 19523

Optimierungspotenziale aufdecken
und Betriebsstoffe sparen

Nach der Prüfung werden die Messergebnisse in einem detaillierten Prüfbericht mit Diagrammen, Tabellen und Bildern dokumentiert. So lassen sich gezielt Optimierungspotenziale aufzeigen, wie etwa die Vermeidung von unnötig hohen Drücken mit Schadenspotential und die Einsparung von Trinkwasser und Kraftstoff.

IKT-Geprüft: Spülfahrzeuge im Test!

Diese Maßnahmen tragen zu einer effizienteren und materialschonenderen Kanalreinigung bei. Betriebe, die den Fahrzeug-Check erfolgreich abschließen, erhalten neben dem Bericht eine Urkunde, welche ihr Engagement für eine schonende und effektive Kanalreinigung für die Öffentlichkeit dokumentiert.

Lassen Sie Ihr Spülfahrzeug checken!
Das Ganze findet auf dem IKT-Versuchsgelände in Gelsenkirchen statt. Alternativ können wir aber auch zu Ihnen kommen und den Check vor Ort durchführen.

Seien Sie dabei!
Der nächste Fahrzeug-Check findet vom 29. – 30. Oktober 2025 bei dem Entsorgungs- und Baubetrieb der Stadt Worms statt – und es sind noch Plätze frei!
Melden Sie sich an und bringen Sie Ihr Wissen und Ihre Fahrzeuge auf den neuesten Stand – wir freuen uns auf Sie!

Jetzt zum IKT-Fahrzeug-Check in Worms anmelden:
29. – 30. Oktober 2025
Programm und Anmeldung

 

Sehen Sie hier, wie wir unser Fahrzeug-Check abläuft (Kurzvideo):

 

Ansprechpartner

Simon Torunski
Telefon: 0209 17806-0
E-Mail: torunski@ikt.de

 




Klimafolgenanpassung städtischer Infrastruktur: „Für Abwarten keine Zeit mehr!“

Klimafolgenanpassung städtischer Infrastruktur: „Für Abwarten keine Zeit mehr!“ (Prof. Dr.-Ing. habil. Bert Bosseler, IKT)

Mit dieser klaren Botschaft hat Prof. Dr.-Ing. Bert Bosseler auf der Jahrestagung 2025 der Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft (JRF) auf die wachsende Bedeutung der Klimafolgenanpassung auf kommunaler Ebene hingewiesen. Mehr als 200 Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft und Forschung waren in Düsseldorf dabei.

Weil große globale Akteure sich zunehmend aus dem Klimaschutz verabschieden, müssen wir die Infrastrukturen unserer Städte umso mehr auf die Folgen des Klimawandels vorbereiten.

Städtische Infrastrukturen „klimafit“ machen

Bosseler, Leitthemen-Sprecher „Städte & Infrastruktur“ der JRF und Wissenschaftlicher Leiter des IKT, betont:

Städtische Infrastruktur an den Klimawandel anpassen (Prof. Dr.-Ing. Bert Bosseler)

„Wir müssen unsere städtischen Infrastrukturen an den Klimawandel anpassen. Tun wir das nicht, so verschlechtert sich die urbane Lebensqualität für viele Menschen.“

In dicht besiedelten Zentren kann es nämlich zu heiß und zu trocken werden. Häufigere, lokal konzentrierte Starkregen können zudem ganze Straßenzüge plötzlich überfluten und Bewohner und Gebäude gefährden.

Bosseler misst der städtischen Infrastruktur bei der Klimafolgenanpassung eine besonders große Bedeutung zu: „Die Teilnetze der Verkehrs-, Energie-, Wasser- und Abwasserinfrastruktur müssen zusammen gedacht werden.“

Es gilt sie so weiter zu entwickeln, dass Städte dauerhaft und nachhaltig resilient gegen die Klimafolgen werden. Infrastruktur muss „klimafit“ werden.

Klimafolgenanpassung städtischer Infrastruktur (Prof. Dr.-Ing. Bert Bosseler, IKT)

Technisch und planerisch vorbereiten

Dafür müssen sich die Städte jetzt technisch und planerisch vorbereiten. Sie müssen ihre Teilnetze so gestalten, dass diese besser zusammenwirken und sich im Konzert resilienter werden.

Ziel müsse es nach Bosseler sein, dass städtische Infrastrukturen ihren Stakeholdern trotz Klimawandels höhere Freiheitsgrade für ein gutes Leben und Wirtschaften ermöglichen.

Wichtig ist es dabei, bei den Bürgern Akzeptanz und Verständnis für die erforderlichen Maßnahmen zu schaffen.

 

Prof. Dr.-Ing. habil. Bert Bosseler, Leitthemen-Sprecher „Städte & Infrastruktur“ der Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft e.V. und Wissenschaftlicher Leiter des IKT

Klimafolgenanpassung zentrales Forschungsfeld

Es gibt also eine Menge zu tun, schlussfolgert Bosseler. Deswegen ist Klimafolgenanpassung ein zentrales Forschungsfeld, mit dem sich die Mitgliedsinstitute der JRF jetzt schon beschäftigen. Sie wollen dies weiter verstärken und noch intensiver interdisziplinär zusammenarbeiten.

Um dies einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren, lädt die JRF im nächsten Jahr zu einem Leitthemen-Tag „Städtische Klimafolgenanpassung“ ein – interdisziplinär, praxisnah und lösungsorientiert.

Adressaten sind vor allem die Städte mit ihren Entscheidungsträgern für Infrastruktur.

 

Das Programm finden Sie in Kürze auf der JRF-Website: www.jrf.nrw

Der Termin wird bald festgelegt. Hier erfahren Sie ihn: https://jrf.nrw/newsletter

 

 




Zwei IKT-Vorträge in Lindau: Wie Kanal-Zustandsdaten besser nutzen und wie Großprofilrohre instandhalten?

„Wie können Abwasserbetriebe die Zustandsdaten ihrer Kanalisation besser nutzen?“ lautet der Vortrag von Prof. Dr.-Ing. habil. Bert Bosseler, Wissenschaftlicher Leiter des IKT

Zwei Themen, zwei Referenten: Bert Bosseler und Martin Liebscher vom IKT referieren auf dem 37. Lindauer Seminar 2025. Bosseler spricht darüber, wie Abwasserbetriebe mehr aus ihren Kanalzustandsdaten machen können. Liebscher fasst die langjährigen Forschungsergebnisse des IKT zu großen Abwasserleitungen zusammen. Im Publikum dabei sind mehr als 500 Fachleute auf einer der größten Abwassertagungen Deutschlands.

Kanal-Zustandsdaten besser nutzen

Prof. Dr.-Ing. habil. Bert Bosseler, Wissenschaftlicher Leiter des IKT, fragt „Wie können Abwasserbetriebe die Zustandsdaten ihrer Kanalisation besser nutzen?“

Mehr als 500 Teilnehmer auf dem 37. Lindauer Seminar 2025

Stadtentwässerungen sitzen nämlich auf einem Berg wertvoller Daten. Diese stammen von den kontinuierlichen TV-Befahrungen ihrer Abwasserkanäle, mit denen sie bereits vor 30 Jahren systematisch begonnen haben.

Analysiert man diesen Datenschatz an Zustandsbilder systematisch, so können Kommunen daraus:

  1. belastbare bautechnische Aussagen zur Zustandsentwicklung ihrer Abwasserkanäle ableiten
    und
  2. so die Basis für verlässlichere Sanierungsstrategien schaffen.

Bert Bosseler: „Abwasserbetriebe sitzen auf einem Berg wertvoller Daten.“

Wie dies genau geht, erforscht derzeit das IKT in einem großen Projekt zusammen mit elf Stadtentwässerungen. Gefördert wird dieses Vorhaben vom NRW-Umweltministerium.

Erste Ergebnisse zeigen, dass aus den Inspektionsdaten risikobasierte Sanierungsstrategien abgeleitet werden können.

Damit können Kommunen ihre knappen personellen und finanziellen Mittel auf die Bereiche ihrer Kanalnetze konzentrieren, wo die Risiken von Straßeneinbrüchen und Umweltverschmutzung am höchsten sind.

Gleichzeitig können die Gebührenbelastungen für die Bürger optimiert werden.

Dipl.-Ing. Martin Liebscher, Wissenschaftlicher Mitarbeiter im IKT, spricht über Forschungs- und Prüfergebnisse zu Großprofilen

Großprofil-Rohre instandhalten

Dipl.-Ing. Martin Liebscher, Wissenschaftlicher Mitarbeiter beim IKT, fasst die langjährigen Forschungsergebnisse des Instituts in seinem Vortrag zusammen: „Instandhaltung von Kanälen mit großen Durchmessern“.

Liebscher blickt auf viele Jahre mit zahlreichen Forschungs- und Prüfprojekten zu Abwasserleitungen mit großen Durchmessern und fasst die zentralen Erkenntnisse zusammen:

  • Großprofile bergen besondere Risiken, wenn sie statisch versagen; Straßen können dann einbrechen
  • Bestands- und Planungsunterlagen sind oft fehlerhaft
  • bei der Zustandserfassung ist die Teilfüllung der Großkanäle ein Problem, es gibt allerdings Alternativen zur TV-Inspektion
  • Mit dem MAC-System überprüft das IKT die Standsicherheit von großen Abwasserleitungen

  • Mit dem MAC-Verfahren kann man die Strandfestigkeit alter Kanäle einschätzen: Das MAC-Verfahren im Einsatz
  • Bei Sanierung von Mauerwerkskanälen sind die Klinker meist noch gut erhalten, oft sind jedoch die Fugen das eigentliche Problem
  • Bei Reparatur ist das eingesetzte Material weniger wichtig als die Fähigkeit der Bautruppe mit einem bestimmten Reparaturverfahren umzugehen
  • Die Vorflutsicherung macht viele Probleme und erfordert teure überirdische Umleitungen
  • Nachhaltig ist es, wenn Bestandsrohre möglichst lange in Betrieb bleiben
  • Künftig werden KI, Drohnen und Roboter viele Aufgaben übernehmen

Auf dem Podium dabei: Dipl.-Ing. Martin Liebscher, Wissenschaftlicher Mitarbeiter beim IKT

Weitere Informationen

Artikel:
Großprofile: Reparieren oder rausreißen? Zerstörungsfrei prüfen mit dem MAC-System

IKT-Prüfstelle:
Standsicherheit von Großprofilen:

Statische Berechnungen:
Statische Berechnungen durch das IKT – unabhängig und neutral

 

Ansprechpartner

  • Prof. Dr.-Ing. habil. Bert Bosseler
    Telefon: 0209 17806-0
    E-Mail: bosseler@ikt.de
  • Dipl.-Ing. Martin Liebscher
    Telefon: 0209 17806-23
    E-Mail: liebscher@ikt.de

 




Vor Ort geklärt: Uponor-Regenwasserfilter im IKT-Test

Roland W. Waniek (l.) überreicht das „IKT-Geprüft“-Siegel vor einer der geprüften Niederschlagswasserbehandlungsanlagen an Ingo Pfirrmann (r.), Vertriebsleiter Versorgung der Firma Georg Fischer.

Fällt Regen auf die Straße wird er zu Abwasser. Daher muss er gereinigt werden, bevor er zurück in die Natur darf. Zwei Anlagen, die dies können, hat das IKT getestet – gemäß den strengen Vorgaben des DWA-A102.

Mit gleich zwei neuen Niederschlagswasserbehandlungsanlagen tritt die Uponor Infra AB am Markt an. Es handelt sich um die „filter chamber 1000-160“ und „Vault ID300“. Ihre Aufgabe ist es, Regenwasser vor Ort zu reinigen, bevor es in die Umwelt abgeschlagen wird.

Für kleine Flächen: „filter chamber 1000-160“

Die Anlage „filter chamber 1000-160“ ist in einem kompakten Format gehalten.
Regenwasser strömt durch einen Schacht mit Sedimentationsraum und weiter durch eine Substratschicht, bevor es abgeführt wird. Bei Starkregen sorgt ein Bypass dafür, dass nichts überläuft.

Niederschlagswasserbehandlungsanlage „Vault ID300“ im aufgebauten Zustand

Für Flächen bis 5.000 m²: „Vault ID300“

Bei größeren Flächen kommt die Niederschlagswasserbehandlungsanlage „Vault ID300“ zum Einsatz. Sie hat ein Grobrechen, der zunächst grobe Partikel abfängt. Diese setzen sich in einem Sedimentationsraum ab. Danach fließt das Wasser durch einen Substratfilter in die Umwelt.

IKT-Prüfung nach hohen Standards

Das IKT prüfte beide Anlagen, indem es reale Niederschlagsereignisse im seinem Labor simulierte. Dabei wird dem Wasser eine präzise definierte Schadstoffmenge zugegeben. Dies entspricht den Verunreinigungen, die Regenwasser erfährt, wenn es auf Straßen aufkommt. Aufgabe der beiden Anlagen ist es, dieses verschmutzte Wasser zuverlässig zu reinigen.

IKT-Geschäftsführer Roland W. Waniek (r.) beglückwünscht Ingo Pfirrmann, Vertriebsleiter Versorgung der Firma Georg Fischer (l.) zum „IKT-Geprüft“-Siegel.

Inwieweit dies gelingt, analysierten die IKT-Prüfer durch eine chemische Analyse entsprechend DWA-A 102.

Prüfergebnis: hochgradig sauber

Es zeigt sich, dass die beiden Uponor-Anlagen „filter chamber 1000-160“ und „Vault ID300“ verschmutztes Regenwasser zuverlässig reinigen. Sie erreichen einen Gesamtwirkungsgrad von 88,02% beziehungsweise 74,33%. Das heißt, dass diese Anlagen auch unter stark erhöhter Schmutzlast eine konstant hohe Rückhaltewirkung erzielen. Beide machen ihren Job sehr zuverlässig.

Verdientes IKT-Siegel

Am zweiten Tag der IRO Oldenburg 2025 überreichte Roland W. Waniek, Geschäftsführer des IKT- Institut für Unterirdische Infrastruktur, das „IKT-Geprüft“-Siegel. Diese wurden für die beiden dezentralen Niederschlagswasserbehandlungsanlagen an Ingo Pfirrmann, Vertriebsleiter Versorgung der Firma Georg Fischer übergeben.

Fazit

Die beiden Filtersysteme der Firma Uponor kümmern sich zuverlässig um Schmutzstoffe im Regenabfluss und halten auch Feinstoffe und Mineralölbelastungen effektiv zurück.

Liste der IKT-geprüften Anlagen zur dezentralen Niederschlagswasserbehandlung:
Tabelle IKT-Geprüfte dezentrale NW-Behandlungsanlagen




IKT testet POLOPLAST-Stutzen: dicht und belastbar

„POLO-ECO plus Premium“-Stutzen im IKT-Langzeittest

Wenn’s um Stutzen-Qualität geht, ist der IKT-Warentest das Maß der Dinge. Jetzt hat auch die österreichische Firma POLOPLAST ihren Stutzen „POLO-ECO plus Premium“ diesem strengen Test unterzogen. Und er landet auch gleich in der Premium-Klasse: SEHR GUT (1,0) lautet das Urteil der Gelsenkirchener Tester.

Test-Kriterien von Kommunen definiert

Die Test-Kriterien haben 14 kommunale Stadtentwässerungen gemeinsam festlegt. Damit definieren sie als Kunden, welche Produkteigenschaften ihnen wichtig sind. Dies geschah bereits vor einigen Jahren, als das IKT den Warentest „Hausanschluss-Stutzen“ zum ersten Mal durchführte. Seitdem haben sich diese Anforderungen als Benchmark etabliert. Viele Hersteller haben sich dem Test gestellt, mit zum Teil unterschiedlichen Ergebnissen.

Stutzen aus Polypropylen

Die POLOPLAST GmbH hat nun das IKT ihren neuentwickelten Stutzen „POLO-ECO plus Premium“ gemäß den Warentest-Kriterien prüfen lassen. Er wird aus Polypropylen hergestellt. Kompatibel ist er mit PP- und PVC-Rohren von DN 250 bis DN 630. Man kann daran Zuleitungen mit DN 160 und DN 200 anschließen.

Prüfung Spülfestigkeit: Auch nach HD-Reinigung dicht

IKT-Tests unter Extrembedingungen

Die IKT-Tester unterwarfen den „POLO-ECO plus Premium“ umfangreichen Belastungen wie Abwinklungen, Hochdruckreinigung, Kettenschleudereinsatz sowie Kurz- und Langzeitscherlasten. Nach jeder einzelnen prüften sie, ob der Stutzen noch dicht ist. In keinem dieser anspruchsvollen Fälle stellten sie einen Wasseraustritt fest – der Stutzen blieb immer dicht.

Baustellen-Untersuchung

Ergänzend zu ihren Laborprüfungen begleiteten die IKT-Tester einen In-Situ-Einbau des Stutzens unter Realbedingungen auf einer Kanalbaustelle in Niedersachsen. Sie untersuchten dabei, ob sich der Stutzen so einbauen lässt wie es in der Anleitung steht und welches Zusatzwerkzeug notwendig ist. Ebenso dokumentierten sie den Zeit- und Platzbedarf auf der Baustelle. Alles verlief so wie in der Produktdokumentation angegeben.

Fazit

Der Anbohrstutzen „POLO-ECO plus Premium“ der POLOPLAST GmbH hat den IKT-Warentest „Hausanschluss-Stutzen“ mit der Bestnote absolviert. Im Labor hielt er umfangreichen Belastungsprüfungen stand. Auch alle Dichtheitsprüfungen bestand er. Zudem erwies er sich auf der Baustelle als praxistauglich.

Daher erhält der „POLO-ECO plus Premium“ vom IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur das Prüfurteil SEHR GUT (1,0).

Testbericht zum Download:
POLO-ECO plus Premium Anbohrstutzen