Belgiens größtes Kanalsanierungsunternehmen Renotec NV tritt dem IKT-Förderverein bei

IKT-Geschäftsführer Roland W. Waniek bergüßt die Firma Renotec NV als neues Mitglied im IKT-Förderverein der Wirtschaft (v.l.: Karel Janssen, Roland W. Waniek und Kristof Maesen).

Wir begrüßen herzlich die Renotec NV als neues Mitglied in unserem IKT-Förderverein der Wirtschaft e.V.!

Die Renotec NV ist Belgiens größtes Kanalsanierungsunternehmen. Sie verfügt über eine mehr als 30jährige Erfahrung und beschäftigt 900 Mitarbeiter.

Zur Leistungspalette der Renotec NV gehört unter anderem die Sanierung von Freigefälle- und Druckleitungen mittels:

  • Schlauchlining
  • Berstlining
  • Kurzrohrrelining
  • GFK-Auskleidung
  • Horizontalbohren
  • Slip-Lining
  • Kurzliner
  • Spritzmörtel
  • Quick-Lock
  • Stutzen- und Hausanschlusssanierung
  • Schachtsanierung

Herzlich willkommen im IKT-Förderverein der Wirschaft unserem neuen Mitglied Renotec NV aus Belgien!

Hier mehr über die Aktivitäten von Renotec NV.

Renotec NV ist das erste belgische Mitglied unseres gemeinnützigen IKT-Fördervereins der Wirtschaft.

Der Verein bündelt das umfangreiche Know-how von Herstellern, Sanierungsunternehmen, Ingenieurbüros und Verbänden der Abwasser-Fachwelt und bringt es in die Arbeit des IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur ein.

Außerdem ist der Förderverein der Wirtschaft Gesellschafter der IKT gemeinnützige GmbH. Er hält ein Drittel der Gesellschafteranteile und ist mit zwei Mitgliedern im Aufsichtsrat vertreten.

Der zweite Gesellschafter des IKT ist der IKT-Förderverein der Netzbetreiber e.V., der zwei Drittel der IKT-Anteile hält. Ihm gehören rund 160 kommunale Stadtentwässerungen an.

Welche Firmen sonst noch Mitglied im IKT-Förderverein der Wirtschaft sind, sehen Sie hier: Mitglieder im IKT-Förderverein der Wirtschaft e.V.

Lesen Sie hier über die Aktivitäten und Geschichte des IKT
„30 Jahre Kanalforschung im IKT-Institut: Was war, was ist und was noch kommt“:

30 Jahre Kanalforschung im IKT-Institut: Was war, was ist und was noch kommt




Nachruf auf Prof. Dr.-Ing. habil. Dietrich Stein

Prof. Dr.-Ing. habil. Dietrich Stein (1938 – 2024), Gründungsvater des IKT verstarb im Alter von 86 Jahren

Wir trauern um den Gründungsvater unseres Instituts, Universitätsprofessor Dr.-Ing. habil. Dietrich Stein (1938 – 2024). Unser Institut und die Fachwelt haben ihm sehr viel zu verdanken.

Vor genau 30 Jahren erfüllte sich Professor Steins Vision, ein Forschungsinstitut zu erschaffen, das sich voll und ganz der Kanalisationstechnik widmet. Ein Institut mit Versuchsständen im Großformat und einer geballten wissenschaftlichen Kompetenz, die es bis dahin auf der ganzen Welt nicht gab.

Dietrich Steins Ziel war es, eine hohe technische Leistungsfähigkeit, Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz beim Bau und bei der Sanierung von Abwasserleitungen zu schaffen.

Das neue Institut sollte dies mit praxisorientierter Forschung erreichen, die reale Probleme angeht und umsetzbare Lösungen liefert. Vor allem der damals noch jungen grabenlosen Bautechnologie galten seine ungebrochene Neugierde und besondere Aufmerksamkeit.

Seine Ideen setzte Dietrich Stein energisch und beharrlich gegen zahlreiche Widerstände durch. Unermüdlich konzipierte, plante und beaufsichtigte er den Bau der neuartigen Versuchseinrichtungen mit leidenschaftlichem Engagement.

IKT-Institutsdirektor Prof. Dr.-Ing. habil. Dietrich Stein (r.) und Felix Weddige, IKT-Geschäftsführer

Mit seiner mitreißenden Art begeisterte er Menschen und gewann er Mitstreiter. Besonders junge Wissenschaftler folgten seinem Enthusiasmus und seinem Ruf zu neuen Wegen.

Von 1994 bis 2000 prägte Professor Stein unser Institut zunächst als Geschäftsführer und später als Institutsdirektor. Seiner Durchsetzungsfähigkeit, seiner Tatkraft und seinem unermüdlichen Einsatz hat das IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur seine Existenz zu verdanken.

Heute, drei Jahrzehnte später, weiß die ganze Fachwelt einhellig hochzuschätzen, was er damals geleistet hat. Heute erkennen alle, wie weitreichend und zukunftsweisend seine Ideen waren und immer noch sind. Heute wissen wir, wie nachhaltig sein Schaffen wirkt.

Wir vom IKT gedenken in großer Dankbarkeit dem Gründungsvater unseres Instituts. Sein Andenken werden wir in höchsten Ehren halten. Unser tiefempfundenes Beileid gehört seiner Familie.

Für das ganze Team des
IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur:

Roland W. Waniek
– Geschäftsführer –

Prof. Dr.-Ing. habil. Bert Bosseler
– Wissenschaftlicher Leiter –




30 Jahre Kanalforschung im IKT-Institut: Was war, was ist und was noch kommt

IKT-Institut für Unterirdische Infrastruktur

Als weitsichtige Fachleute 1994 ein neues Forschungsinstitut für Kanalisationstechnik ins Leben riefen, ahnten sie wohl kaum, wie bedeutend es in den nächsten drei Jahrzehnten werden würde. Prof. Dr.-Ing. Dietrich Stein von der Ruhr-Universität Bochum, Dr.-Ing. Rolf Bielecki, Leitender Baudirektor von der Hamburger Baubehörde, und Jürgen Wilms von der Hochtief AG erkannten etwas, das heute unbestritten ist: Die Kanalisationsinfrastruktur Deutschlands muss mit viel Aufwand saniert werden.

Erste Untersuchungen mit der seinerzeit noch recht neuen Kamerainspektionstechnik zeigten nämlich, dass der bauliche Zustand städtischer Abwasserleitungen vielerorts sehr problematisch war. Rohrleitungen waren undicht, hydraulisch eingeschränkt und in ihrer Bausubstanz angegriffen. Die notwendigen Finanzmittel dafür wurden auf hohe Milliardenbeträge geschätzt.

3D-Skizze IKT-Großversuchsstand

IKT-Großversuchsstand: Länge 18m, Breite 6m, Tiefe 6m

Großversuche im Realmaßstab

Die Idee der Gründungsväter war, diesen hohen Sanierungsbedarf durch praxisorientierte Forschung und Materialtests zu flankieren und zu unterstützen. In einem speziell für Kanalisationstechnik konzipierten Institut sollten im Realmaßstab Systeme und Technologien für das unterirdische Bauen erforscht und erprobt werden.

Sie konzipierten dafür einen Großversuchsstand, den es bis dahin noch nirgendwo auf der Welt gab. Mit ihm sollten Baustellen im Maßstab 1:1 nachgebildet werden, mit allem was dazu gehört: Bodenaufbau, Grundwasser, Erddrücke und Verkehrslasten. Alles, was es auf Kanalbaustellen gibt, sollte darin realitätsnah aufgebaut werden können. Die Anlage sollte offene und grabenlose Bauweisen ermöglichen, inklusive modernster Vortriebs- und Sanierungstechniken.

Gewässerschutz ist zentrales Ziel der Umweltpolitik

NRW-Umweltministerium finanziert

Das Konzept stieß auf große Zustimmung sowohl bei kommunalen Kanalnetzbetreibern als auch bei Bauunternehmen und Produktherstellern. Für die notwendige Finanzierung wandten sich die Gründer an das nordrhein-westfälische Umweltministerium.

Dieses erkannte das Potential eines derartigen Instituts vor allem für den Gewässerschutz, weil undichte und verstopfte Abwasserleitungen die Umwelt gefährden. Das Ministerium stellte daher einen Großteil der Finanzmittel für den Bau des Instituts zur Verfügung.

Gründung in Gelsenkirchen

Vor 30 Jahren: Bericht über Gründung des IKT

So wurde das damals noch IKT – Institut für Kanalisationstechnik genannte Institut als eine gemeinnützige GmbH mit Sitz in Gelsenkirchen gegründet. Gesellschafter wurden ein Förderverein und die Stadt Gelsenkirchen. Nach einer für heutige Verhältnisse sehr kurzen Planungs- und Bauphase von nur zwei Jahren nahm es seinen Betrieb vor dreißig Jahren, im Herbst 1994 auf.

Die Führungsmannschaft bestand aus Prof. Dr.-Ing. Dietrich Stein als wissenschaftlichen und Felix Weddige als kaufmännischen Geschäftsführer. Ihnen zur Seite stand Dr.-Ing. Christian Falk als Wissenschaftlicher Leiter. Den Aufsichtsrat und den Förderverein leitete erst Dipl.-Ing. Jürgen Wilms, kurz darauf Dr.-Ing. Rolf Bielecki. Von anfangs einer Handvoll Mitarbeiter ist das IKT inzwischen auf 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angewachsen.

Der Großversuchsstand des IKT für Untersuchungen im Realmaßstab 1:1

Modernste Versuchstechnik

Errichtet wurde eine große Forschungshalle für die umfangreiche Versuchstechnik. Allein der Großversuchsstand darin hat imposante Dimensionen: Aus Stahl gebaut, mit einer Länge von 18 Metern, einer Breite und Höhe von je sechs Metern ist er auch heute noch das versuchstechnische Herz des IKT.

Dazu kommen noch ein Elastomer- und ein Elektroniklabor sowie zwei Portale mit großen Druckzylindern für dynamische und statische Belastungsversuche mit denen Erd- und Verkehrslasten bis zu 4000 kN simuliert werden.

Erste Erfolge

IKT testet Vortriebsrohr mit Rechteckquerschnitt in seinem Großversuchsstand

In seinen ersten fünf Jahren konzentrierte sich das IKT zunächst auf die Forschung von geophysikalische Baugrunderkundung, Rohrvortrieb, Kanal-Aerosole, Fremdwasser und Wurzeleinwuchs. Schon frühzeitig griff das Institut die Themen Rohr- und Schachtsanierung auf.

Bahnbrechend war ein Projekt in dem erstmals schlauchlinersanierte Kanäle unter die Lupe genommen wurden. Rohrabschnitte, die zu dem Zeitpunkt bereits vor 5 bis 15 Jahren saniert worden waren, wurden in mehreren Kommunen ausgegraben und gründlich untersucht (Download: „Qualitätseinflüsse Schlauchliner – Stichprobenuntersuchung an sanierten Abwasserkanälen“).

Die Ergebnisse offenbarten die gesamte Bandbreite der Ausführungsqualität von Schlauchlinern. Sie fanden große Beachtung in der Fachwelt und legten den Grundstein für den Arbeitsschwerpunkt Qualität von Kanalsanierung, den das IKT bis heute in zahlreichen Projekten intensiv verfolgt.

Prof. Dr.-Ing. habil. Bert Bosseler, Wissenschaftlicher Leiter der IKT, und Roland W. Waniek, IKT- Geschäftsführer (r.)

Neue Geschäftsführung

So erfolgreich die wissenschaftliche Forschung auch war, so schwierig entwickelte sich die betriebswirtschaftliche Seite der Anfangsphase.

Mit dem Ökonomen Roland W. Waniek als Geschäftsführer (1999) und dem Bauingenieur Prof. Dr.-Ing. Bert Bosseler als Wissenschaftlichen Leiter (2000) übernahm eine neue Führung die Verantwortung. Gemeinsam konzipierten sie und das ganze Team eine neue Strategie.

Neue Strategie

Kerngedanke der Neuausrichtung war und ist bis heute die Abkehr von rein akademischer Forschung hin zu praktischen Fragen und Problemen kommunaler Netzbetreiber. Denn diese sind vor Ort verantwortlich für Bau, Betrieb und Sanierung unterirdischer Netze. Sie entscheiden darüber, welche Technologien sie einsetzen, welche Investitionen sie tätigen und wie sie ihre Netze betreiben. Also müssen sie die Zielgruppe der IKT-Aktivitäten werden, so die Überlegungen.

Der „Infomierte Netzbetreiber“: IKT richtet Aktivitäten konsequent an Wissensbedarf der Netzbetreiber aus.

Seitdem richtet das Institut seine Aktivitäten konsequent an den Wissensbedürfnissen der Betreiber aus. Das neue Leitbild wurde das des „informierten Netzbetreibers“, dem das IKT mit wissenschaftlich fundierten und praktisch umsetzbaren Projektergebnissen zur Seite steht. Dafür greift das Institut zuvorderst Themen auf, die von Netzbetreibern als wichtig benannt werden.

Zudem wurde das Institut umbenannt zu IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur, um zu signalisieren, dass man sich nicht nur mit der Kanalisation, sondern auch mit anderen Leitungsnetzen beschäftigt.

Neue Gesellschafterstruktur

Die neue Strategie erforderte folgerichtig auch eine neue Gesellschafterstruktur. Die Stadt Gelsenkirchen schied als Gesellschafterin aus. An ihrer Stelle trat der neu gegründete IKT-Förderverein der Netzbetreiber e.V., dem mittlerweile mehr als 150 Stadtentwässerungen angehören. Mitglied kann jeder öffentliche Kanalnetzbetreiber werden. Der Verein hält zwei Drittel der Gesellschafteranteile und hat damit die Mehrheit an der gemeinnützigen GmbH.

Stimme der Stadtentwässerungen: Der IKT-Förderverein der Netzbetreiber e.V. ist Mehrheitsgesellschafter der IKT gGmbH

Seine Funktion ist es, die Stimmen der Kommunen, also der Nachfrageseite unserer Branche, auf breiter Basis zu bündeln und die Projektthemen des IKT mitzubestimmen. Dies geschieht durch regelmäßige formelle und informelle Gespräche zwischen den Vereinsmitgliedern und dem Institut.

Weil aber nicht nur die Nachfrageseite der Fachwelt wichtig ist, sondern auch die Angebotsseite mit ihrem Know-how, ist der zweite IKT-Gesellschafter der IKT-Förderverein der Wirtschaft e.V. Ihm gehören mehr als 60 Unternehmen der Privatwirtschaft an: Hersteller, Ingenieurbüros, Sanierungs- und Bauunternehmen, vornehmlich aus Deutschland, aber inzwischen auch aus Ländern wie Belgien, China, Japan, den Niederlanden und der Schweiz.

Der Verein hält ein Drittel der IKT-Anteile. Seine Funktion ist es, die Fragen der Angebotsseite der Branche zu bündeln und in die Arbeit des Instituts einzubringen. Mitglied kann jedes interessierte Unternehmen werden.

Blick in den Großversuchsstand, Bau von zahlreichen Schächten

Vergleichende Warentests: IKT prüft Bauprodukte auf Herz und Nieren

Neue Geschäftsfelder

Das tradierte Arbeitsgebiet Forschung wurde Anfang des Jahrhunderts zunächst um drei neue Geschäftsfelder erweitert: vergleichende Warentests, Materialprüfung und Beratung. Später kamen noch Weiterbildung, Durchflussmessung und das Kommunale Netzwerk der Abwasserbetriebe – KomNetABWASSER hinzu.

Vergleichende Warentests

Insbesondere die Warentest-Projekte festigten den Ruf des IKT als ein neutrales und unabhängiges Institut. Dies ist vor allem für Investitionsentscheidungen von Kommunen sehr wichtig. Denn mit seinen vergleichenden Warentests analysiert das Institut die Stärken und Schwächen marktgängiger Produkte und Verfahren. Mehr als ein Dutzend großer Warentest-Projekte sind bisher abgeschlossen worden, darunter zu Hausanschluss-Stutzen, Schachtsanierung, Drosselorganen, Flüssigböden und Sanierung von Abwasserdruckleitungen. Hier zum Download: Alle IKT-Warentestberichte

Testaufbau mit schadhaften Hausanschlussleitungen

Zwei oben, eine unten: Die IKT-Tester haben die Schäden auf ein kleines Hausanschlussnetz verteilt.

Kommunale Lenkungskreise

Für jedes Warentest-Projekt wird ein kommunaler Lenkungskreis gebildet, der bestimmt, welche Produkte getestet werden, wie das Versuchsprogramm aussieht und nach welchen Kriterien bewertet wird. Für den Versuchsaufbau kommt meist der IKT-Großversuchsstand zum Einsatz.

Dieser ermöglicht es den IKT-Wissenschaftlern, Kanalsituationen und Baustellen im Maßstab 1:1 nachzubilden. Abwasserleitungen, Schächte und Sonderbauwerke werden eingebaut und realitätsgetreu mit Schäden versehen, die danach von Anwenderfirmen mit ihren jeweiligen Produkten und Verfahren saniert werden.

Hochdruck-Strahlbeständigkeit und -Spülfestigkeit

Ergebnisse für Investitionsentscheidungen

Im Versuchsstand werden betriebliche Belastungen über viele Jahre simuliert, wie Verkehrslasten, Hochdruckreinigungen und Grundwasserwechsel. Die IKT-Wissenschaftler prüfen die Sanierungsergebnisse und berichten dem kommunalen Lenkungskreis. Dieser bewertet und benotet schlussendlich die Produkte. Die Ergebnisse werden breit veröffentlicht, damit alle Kommunen sie für ihre Vergabeentscheidungen nutzen können.

Prüflabor für Bauprodukte

Für Material- und Bauprodukteprüfungen betreibt das IKT zwei Prüflabore. Beide sind vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) anerkannt.

Neutral und unabhängig: Schlauchliner-Prüfungen im IKT-Labor

Schwerpunkt ist zum einen die Prüfung von Schlauchliner-Proben, die auf Baustellen entnommen werden und auf Dichtheit und Materialkennwerte überprüft werden. Die Prüfergebnisse zeigen den Bauherren, ob sie die versprochenen Qualitäten auch wirklich erhalten haben. In dem jährlichen IKT-LinerReport werden alle Prüfergebnisse in tabellarischen Übersichten veröffentlicht.

Zum anderen werden Prüfungen an Behandlungsanlagen von Abwasserströmen, wie Regenwasserbehandlungsanlagen oder Ölabscheidern durchgeführt. So erfahren Hersteller, Kunden und Betreiber, ob Produkte die Anforderungen erfüllen und lernen die Effizienz der Reinigung kennen.

Siegelübergabe

IKT-Geschäftsführer Roland W. Waniek (links) übergibt Siegel an Geschäftsführer Christoph Erdbrügger von der Unternehmensgruppe Erdbrügger.

Darüber hinaus bietet das Labor Herstellerfirmen Prüfungen für DIBt-Zulassungen und produktspezifische Einzelprüfungen an. Geprüft wird alles, was beim unterirdischen Bauen zum Einsatz kommt. Erfolgreiche Produkte erhalten das begehrte Prüfsiegel „IKT-Geprüft“.

Hier sehen Sie die Liste aller IKT-Prüfsiegel aus Warentests und Prüfprojekten.

Wegen vermehrtem Starkregen und weil Regenwasser versickern und gespeichert werden soll, hat die Prüfstelle bereits im Jahr 2021 ihre Akkreditierung auf Versickerungselemente erweitert. Alle dafür erforderlichen DIBt-Zulassungsprüfungen können heute im IKT durchgeführt werden.

Weiterbildung für Praktiker

Teil der strategischen Neuausrichtung ist es, das in Forschung und Warentest erarbeitete Wissen an die ganze Branche weiterzugeben. Dafür bietet das IKT ein vielfältiges Programm von mehr als 120 Seminaren, Workshops, Lehrgängen, In-house-Schulungen und Kongressen an.

Wissen wirkt: Weiterbildung im IKT

Die Themen werden eng mit kommunalen Netzbetreiber abgestimmt und umfassen das, was für sie wichtig ist. Dazu gehören klassische technische Inhalte zu Bau, Sanierung und Betrieb. Aber auch Lehrgänge für Starkregenberatung, Kanalmanagement und VOB sind im Programm. Selbst „exotische“ Themen wie Rattenbekämpfung sind dabei. Bestandene Lehrgänge werden mit einem IKT-Zertifikat belohnt.

Das IKT-Weiterbildungsprogramm finden Sie stets aktuell hier:
Seminare, Lehrgänge, Kongresse, In-House-Schulungen

Kommunales Netzwerk der Abwasserbetriebe

Die Ausrichtung des IKT an Fragen und Probleme der Kanalnetzbetreiber schlägt sich ganz besonders nieder in dem Kommunalen Netzwerk der Abwasserbetriebe – KomNetABWASSER. Ins Leben gerufen hat das Institut dieses Netzwerk im Jahr 2008. Zunächst ging es damals um das Thema Bürgerberatung für die private Grundstücksentwässerung.

KomNetABWASSER

Was kann das KomNetABWASSER für Sie tun? Auf’s Bild klicken und Infofilm sehen!

Inzwischen hat sich die Bandbreite der Themen stark erweitert. Sie umfasst alle technischen und betrieblichen Fragen der Stadtentwässerung. Über die Jahre hat sich eine starke Gemeinschaft von Abwasserbetrieben entwickelt, die sich gegenseitig Rückhalt und Unterstützung geben. Man tauscht sich mit Kollegen aus anderen Städten aus, stellt Fragen und bekommt nützliche Antworten für die eigene Sachbearbeitung. Bundesweit sind gut 200 Kommunen im KomNetABWASSER dabei.

Der stetigen Weiterbildung wird im Netzwerk eine große Bedeutung beigemessen. So können alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der teilnehmenden Kommunen kostenfrei an allen IKT-Seminaren teilnehmen. Sie erhalten auch technische Beratung und Materialien für die Öffentlichkeitsarbeit.

"Die Umwelthelden meiner Stadt" - ein Imagefilm für Stadtentwässerungen

Hier klicken und schauen: „Die Umwelthelden meiner Stadt“ – ein Imagefilm für Stadtentwässerungen

Mitmachen!

Wer schon im KomNetABWASSER dabei ist, sehen Sie hier: Liste der KomNetABWASSER-Teilnehmer

Und wenn auch Sie mitmachen wollen in diesem Netzwerk der Stadtentwässerungen, dann füllen Sie bitte dieses Kontakformular aus.

Internationale Ausrichtung

Das IKT internationalisiert sich zunehmend: Bereits seit dem Jahr 2013 betreibt das Institut in der Stadt Arnheim in den Niederlanden ein Schlauchliner-Labor für den Benelux-Raum. Dort werden auch Schulungen angeboten.

Für Großbritannien hat das IKT ein Büro in der Nähe von Oxford. Dort werden britische Netzbetreiber vor allem zu Fragen der Kanalsanierung beraten. Ebenfalls von dort werden die Übersee-Aktivitäten des Instituts koordiniert. Dazu gehören internationale Forschungsprojekte und Seminare.

Europakarte mit Beteiligten an Co-UDlabs

Über Grenzen hinweg: IKT ist Teil eines großen eurpäischen Laborverbundes

Europäischer Laborverbund

Seit vier Jahren ist das IKT Teil eines großen europäischen Labor-Verbundes. Unter dem Namen „Collaborative Urban Drainage Research Labs Communities (CoUDLabs)“ haben sich namhafte Wasser-Forscher aus sieben Ländern zusammengetan, um Zukunftsfragen einer klimarobusten Stadtentwässerung zu behandeln. Finanziert wird dieser Verbund von der Europäischen Union.

Neuinvestitionen in Prüflabor und Starkregenforschung

Kurz vor seinem 30. Jubiläum hat das IKT seine Prüflabore umfangreich erweitert. Investiert wurde in hochmoderne Versuchsstände und Apparaturen, die das Leistungsspektrum deutlich erweitern.

So können nun Bauprodukte dynamischen und Temperatur-Belastungen ausgesetzt werden. Modernste Werkstoffe können auf Verhalten, Dauerhaftigkeit und Betriebsfestigkeit getestet werden. Mit UV-Test- und Bewitterungsanlagen ist es jetzt auch möglich, Kunststoffprodukte der oberirdischen Infrastruktur zu untersuchen.

NRW-Umweltministerin Ulrike Heinen-Esser überreicht Roland Waniek und Bert Bosseler den Förderbescheid

NRW-Umweltministerin überreicht den millionenschweren Förderbescheid an IKT-Geschäftsführer Roland W. Waniek und den Wissenschaftlichen Leiter des IKT, Prof. Dr.-Ing. Bert Bosseler.

Für das immer bedeutendere Thema Starkregen und urbane Überflutung ist der Bau einer Versuchsanlage in Planung, mit der Starkregenereignisse im Maßstab 1:1 simuliert werden. Damit wird das IKT Schutzmaßnahmen gegen zu viel Wasser in der Stadt untersuchen und testen können.

Diese Neu- und Erweiterungsinvestitionen in Millionenhöhe werden finanziell unterstützt von der EU, dem Land Nordrhein-Westfalen, der Emschergenossenschaft/Lippeverband, GELSENWASSER und der Abwassergesellschaft Gelsenkirchen.

Agenda Stadtentwässerung 2035

Damit wird deutlich, dass es auch nach 30 Jahren Kanalforschung noch mehr als genug zu tun geben wird. Für das IKT und seine Partner wird bestimmt keine Langweile aufkommen. Die nächsten zehn Jahre werden für Stadtentwässerungen besonders herausfordernd.

Zwei Männer in Anzügen schneiden mit Messern eine Torte an

Guter Grund für großzügige Kalorienzufuhr: So feierte das IKT vor fünf Jahren sein 25. Jubiläum.

Daher lädt das IKT anlässlich seines 30. Jubiläums zum Kongress „Agenda Stadtentwässerung 2035“ ein. Der Blick wird dabei nach vorne gerichtet auf das, was auf Stadtentwässerungen in den nächsten zehn Jahren verstärkt zukommt: Kanalsanierung, Klimaanpassung, KI und Kapazitätsengpässe.

Und am Abend wird Geburtstag gefeiert – seien auch Sie dabei!

IKT-Kongress „Agenda Stadtentwässerung 2035“
10. – 11. September 2024
Programm und Anmeldung hier: Kongress mit Jubiläumsfeier




IKT auf Trenchless-Technology-Konferenz in China

Roland W. Waniek und Prof. Dr.-Ing. Bert Bosseler vom IKT auf der 2024 China-Europe Conference on Pipelines and Trenchless Technology

Roland W. Waniek und Prof. Dr.-Ing. Bert Bosseler vom IKT auf der „2024 China-Europe Conference on Pipelines and Trenchless Technology“

IKT-Geschäftsführer Roland W. Waniek und Prof. Dr.-Ing. Bert Bosseler, Wissenschaftlicher Leiter des Instituts, besuchten Ende März 2024 die „China-Europe Conference on Pipelines and Trenchless Technology“. Sie präsentierten dort die neuesten Forschungsergebnisse des IKT zum Thema Schlauchliner-Qualität.

Eingeladen hat der Veranstalter, Prof. Dr. Jingguo Cao von der Tianjin University of Science and Technology.

 

 

Teilnehmer der „2024 China-Europe Conference on Pipelines and Trenchless Technology“ in Jinan / China

Mehr als 700 Fachleute kamen zusammen in der Zehn-Millionen-Metropole Jinan, der Hauptstadt der Provinz Shandong am Südufer des Gelben Flusses.

Prof. Bosseler referierte über „Quality Assessment of CIPP Lining in Sewers“ und Roland W. Waniek sprach über „International Trenchless Development Trends“.

 

Prof. Dr.-Ing. Bert Bosseler referiert über „Quality Assessment of CIPP Lining in Sewers“

Bosseler stellte die neuesten IKT-Forschungsergebnisse zur Qualitätssicherung von Schlauchlinern vor. Waniek beleuchtete die Vorteile des grabenlosen Bauens und Sanierens in dicht besiedelten Regionen vor dem Hintergrund ökonomischer und klimabedingter Herausforderungen.

Weitere interessante Gespräche führten beide beim „Tianjin North China Geological Exploration Bureau“, bei der Stadtentwässerung von Tianjin und auf der „China International Petroleum & Petrochemical Technology and Equipment Exhibition“ in Peking.

Schlauchliner-Baustelle in China

Auf dem Programm standen auch ein Besuch einer Schlauchliner-Baustelle in Jinan und eine Betriebsbesichtigung eines Schlauchliner- und Wickelrohr-Herstellers in Gongjiatun.

Und am Schluss gab es auch einen kleinen Abstecher zur Großen Mauer nördlich von Peking – sehr beeindruckend!

Die chinesischen Gastgeber kommen zu einem Gegenbesuch mit einer Delegation im Mai 2024 ins IKT, um die weitere Zusammenarbeit zum Thema Kanalsanierung zu besprechen. Davor besuchen sie die IFAT in München.

 

Roland W. Waniek spricht bei der Stadtentwässerung Tianjin / China

Einen ausführlichen Bericht unserer chinesischen Gastgeber über diese Reise finden Sie hier:

 

Chinesischer Bericht über den IKT-Besuch in China

 

 

Weitere Infos über Qualitätssicherung von Schlauchlinern:
Neutral und unabhängig: IKT-Prüfstelle für Schlauchliner

 

Gespräche beim „Tianjin North China Geological Exploration Bureau“

Prof. Dr.-Ing. Bert Bosseler besichtigt Schlauchliner-Baustelle in Jinan / China

Prof. Dr.-Ing. Bert Bosseler spricht bei der Stadtentwässerung Tianjin / China

Zuhörer bei der Stadtentwässerung Tianjin / China

Vortrag Prof. Dr.-Ing. bert Bosseler auf der „2024 China International Petroleum & Petrochemical Technology and Equipment Exhibition“ in Peking




IKT-Warentest-Team vor Ort auf Schlauchliner-Baustelle

IKT-Warentest-Team besucht Schlauchliner-Baustelle in Krefeld

IKT-Warentest-Team besucht Schlauchliner-Baustelle in Krefeld

Für den aktuell laufenden Warentest „Schlauchliner für Hauptkanäle“ war das Warentest-Team des IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur zu einem Baustellenbesuch vor Ort in Krefeld.

Der Grund: Die Wissenschaftler wollten sich ein eigenes Bild machen, wie die Aarsleff Rohrsanierung GmbH einen großen Abwasserkanal mit einem Nadelfilz-Liner saniert.

Eingeladen hatte der Kommunalbetrieb Krefeld AöR als Auftraggeber der Sanierungsmaßnahme.

Kommunaler Lenkungskreis

Mit dabei waren die Mitglieder des kommunalen Lenkungskreises dieses Warentest-Projektes. Das NRW-Umweltministerium vertraten zwei Expertinnen des Landesamtes für Umwelt NRW. Das Projekt wird vom NRW-Umweltministerium und zehn Stadtentwässerungen gemeinsam finanziert.

Einbau eines großen Nadelfilz-Schlauchliners Eiprofil DN900/1350 durch die Aarsleff Rohrsanierung GmbH

Baustelle im Überblick

Der sanierungsbedürftige Kanal, ein zweilagiger Mauerwerkskanal mit einer Wandstärke von. 24 cm und einer Sanierungslänge von 600 m, weist ein Eiprofil DN 900/1350 auf. Er befindet sich in einer Tiefe von etwa sieben Metern, wurde im Jahr 1880 erbaut und liegt zentral unter einer stark frequentierten Hauptverkehrsachse der Innenstadt Krefelds.

Optische Inspektion offenbart Schäden

Vor der Sanierung ist eine optische Inspektion durchgeführt worden, die diverse Probleme wie schadhafte Anschlüsse, Verwurzelungen, Inkrustationen, ausgewaschene Fugen, sowie Mauerwerks- und Mörtelschäden offenbart hat.

Mit dem MAC-System in Rohr und Boden „schauen“: Zerstörungsfreie Prüfung der Standsicherheit von großen Kanälen

MAC-System bestimmt Standsicherheit

Zusätzlich setzte das IKT im Vorfeld sein MAC-System in dem Krefelder Kanal ein. Das ist ein mechanisches, zerstörungsfreies Verfahren, mit dem die Standsicherheit begehbarer Kanäle und des sie umgebenden Boden-Systems bestimmt wird.

Mehr zum MAC-System und wie es funktioniert hier: Standsicherheit begehbarer Kanäle

Warum Schlauchliner?

Stefan Kleiker vom Kommunalbetrieb Krefeld erläuterte der Besuchergruppe seine Entscheidung für die Sanierung mittels Schlauchliner: Eine Erneuerung des fast 125 Jahre alten Kanals wäre aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens, der notwendigen Grundwasserabsenkung und der langen Bauzeit wirtschaftlich nicht vertretbar. Durch das Liner-Verfahren liegen die Kosten bei „nur“ 1,5 statt 5 Millionen Euro.

Aarsleff Rohrsanierung GmbH baut großen Schlauchliner ein.

Aarsleff Rohrsanierung GmbH baut großen Schlauchliner ein.

Schritt für Schritt zum fertigen Schlauchliner

Volker Neubert, Technischer Geschäftsführer von Aarsleff, führte die Lenkungskreis-Mitglieder durch die einzelnen Schritte der Baumaßnahme. Er erklärte detailliert die Vorbereitungsarbeiten, den Einzug des Nadelfilz-Liners in den Kanal und die anschließende Aushärtung. Seine Begeisterung war ansteckend, und er beantwortete die zahlreichen Fachfragen zum Verfahren.

Warentest-Ziel

Mit dem vergleichenden IKT-Warentest „Schlauchliner für Hauptkanäle“ wollen die beteiligten zehn Kommunen herausfinden, welches Schlauchliner-System sich wie für die Sanierung ihrer Abwasserkanäle eignet. In den kommenden Jahren planen sie nämlich Sanierungsprojekte in großer Millionenhöhe. Dafür wollen sie belastbare, neutrale und unabhängige Informationen über die Leistungsfähigkeit der Verfahren.

IKT-Wissenschaftler beobachten Schlauchliner-Einbau

IKT-Wissenschaftler beobachten Schlauchliner-Einbau

Daher erhalten alle Schlauchliner-Verfahren eine gleiche Sanierungsaufgabe im Versuchsstand des IKT. Dort sind mehrere Rohrstrecken aufgebaut und mit realitätsnahen Schäden versehen. Die Firmen sanieren diese von den Kommunen definierten Schadensbilder.

Anschließend analysieren die Warentester des IKT die Sanierungsergebnisse. Sie dokumentieren Stärken und Schwächen. Der kommunale Lenkungskreis bewertet danach gemeinsam die einzelnen Verfahren. Das IKT fasst die Ergebnisse in einem detaillierten Projektbericht zusammen, der veröffentlicht wird.

Wie das IKT dabei im Einzelnen vorgeht, kann man hier nachlesen: IKT-Warentest Schlauchliner für Hauptkanäle

Schlauchliner Eiprofil DN 900/1350 der Firma Aarsleff Rohrsanierung GmbH

Schlauchliner Eiprofil DN 900/1350 der Firma Aarsleff Rohrsanierung GmbH

Wichtige Erkenntnisse gewonnen

Der Besuch auf der Großbaustelle in Krefeld war für das Team des IKT und alle Beteiligten eine hochinteressante Erfahrung. Die gewonnenen Erkenntnisse fließen in den vergleichenden Warentest des IKT ein.

IKT-Geschäftsführer Roland W. Waniek dankte namens der Besuchergruppe dem Kommunalbetrieb Krefeld und der Sanierungsfirma herzlich für einen hochinteressanten Tag auf einer beeindruckenden Baustelle.

Und Prof. Dr.-Ing. habil. Bert Bosseler, Wissenschaftlicher Leiter des IKT, dokumentierte in einem Video seine Baustellen-Beobachtung: Video-Clip Krefelder Schlauchliner-Baustelle

Alles Gute kommt von oben

Alles Gute kommt von oben

Foto-Impressionen dieses spannenden Baustellen-Tags in einer Bilder-Galerie:
Fotos Krefelder Schlauchliner-Baustelle




IKT-Warentest „Schlauchliner für Hauptkanäle“

Schlauchliner in Eiprofil-Kanal

IKT-Warentest bringt Licht ins Dunkel: Hält die Schlauchliner-Qualität, was sie verspricht?

Nicht ohne Grund ist das Schlauchlining-Verfahren die beliebteste Sanierungsmethode für Hauptkanäle. Kommunen werden in den kommenden Jahren viele Millionen Euro in die Renovierung ihrer Kanäle mit Schlauchlinern investieren.

Daher wollen sie wissen, was Schlauchliner können und wo ihre Einsatzgrenzen sind. Sie wollen Investitionssicherheit und mit dem Geld der Gebührenzahler verantwortungsvoll umgehen.

Aus diesem Grund führen wir derzeit einen neutralen und unabhängigen vergleichenden IKT-Warentest durch. Beauftragt und finanziert wird dieses Projekt gemeinsam vom NRW-Umweltministerium und zehn Kommunen.

Qualitätsprüfung an Schlauchliner im IKT-Labor

Letztere bilden einen Lenkungskreis, der die wesentlichen Entscheidungen trifft. Er besteht aus:

  • Stadtentwässerungsbetrieb Düsseldorf (Leitung)
  • InfraStruktur Neuss
  • Kommunalbetrieb Krefeld
  • NEW AG Mönchengladbach
  • Stadt Königswinter
  • Stadt Marl
  • Stadtentwässerung Dortmund
  • Stadtentwässerungsbetriebe Köln
  • Wirtschaftsbetrieb Hagen
  • Wirtschaftsbetriebe Duisburg

Test unter gleichen Bedingungen

Arbeiter mit Helm in großem Versuchsstand

Unter kontrollierten Bedingungen: In den Groß­ver­suchs­stand des IKT lassen sich für vergleichende Unter­su­chungen viele gleiche Teststrecken im Maßstab 1:1 einbauen.

Im IKT-Großversuchsstand werden sechs verschiedene Schlauchliner-Verfahren unter gleichen, kontrollierten, reproduzierbaren Bedingungen eingebaut und vergleichend untersucht.

Dazu werden drei Prüfstrecken mit einer Haltungslänge von jeweils 15 Metern im Maßstab 1:1 aufgebaut:

  • Stahlbeton mit Eiprofil DN 700/1050
  • Steinzeug mit Kreisprofil DN 300
  • Betonrohr mit Kreisprofil DN 600

Die Rohre sind mit genau definierten Schadensbildern versehen, die der kommunale Lenkungskreis festgelegt hat.

Hierzu gehören unter anderem Risse, Deformationen, fehlende Wandungsteile, schadhafte Anschlüsse, Sohlhügel sowie Vertikal- und Längsverschiebungen.

Das liefert der IKT-Warentest Schlauchliner

mehrere Personen mit roten Helmen im Großversuchsstand aus der Vogelperspektive

Lenkungskreis-Mitglieder im Einsatz: Regelmäßig informieren sich die Teilnehmer über Fortschritt des Warentests.

  • Neutrale und unabhängige Informationen zur technischen Leistungsfähigkeit, Systemeigenschaften und tatsächlichen Qualität der untersuchten Produkte
  • Erkenntnisse über das Langzeit-Betriebsverhalten
  • Hinweise zu Produktauswahl, Einbauverfahren und Qualitätssicherung
  • Qualifizierte Marktübersicht mit Herstellerinformationen zu Produktmerkmalen und Anwendungsgrenzen

Ansprechpartner

  • Dr.-Ing. Serdar Ulutaş, MBA
    Leiter IKT-Warentest
    Tel.: 0209 17806-32
    E-Mail: ulutas@ikt.de
  • Dipl.-Ing. Martin Liebscher
    Projektleiter
    Tel.: 0209 17806-23
    E-Mail: liebscher@ikt.de
  • Dipl.-Ing. Nicole Kimmling
    Tel.: 0209 17806-26
    E-Mail: kimmling@ikt.de
IKT-Warentests: Produkte und Verfahren im Vergleich

Blick in den Großversuchsstand, Bau von zahlreichen Schächten

In den unabhängigen IKT-Warentests werden Produkte oder Verfahren unter gleichen, reproduzierbaren Bedingungen vergleichend getestet.

Ziel der IKT-Warentests ist es, den Netzbetreibern zuverlässige und unabhängige Informationen über Eigenschaften von markt­gängigen Produkten und Verfahren zu liefern. Angaben in Verfahrens­beschrei­bungen und Werbe­informationen der Anbieter werden durch den IKT-Warentest einer unabhängigen und neutralen Prüfung unterzogen.

Ein IKT-Warentest wird immer durch eine Gruppe von Netz­betreibern begleitet, dem sogenannten Lenkungskreis. Dieser Lenkungskreis trifft alle maßgeblichen Richtungsentscheidungen. Die Prüfungen führt das IKT als unabhängiges Institut durch und dokumentiert die Ergebnisse. Das IKT ist im Rahmen der Prüfung insbesondere verantwortlich für die ingenieur­technische Entwicklung und Umsetzung der Prüfaufbauten und des Prüfprogramms. Diesbezügliche Entscheidungen werden in unmittelbarer Abstimmung mit dem Lenkungskreis getroffen.

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