IKT-Lehrgang: Alles, was Starkregenberater wissen müssen

Auto fährt durch überflutete Straße

Machen Sie sich kompetent für die Beratung – die nächste Starkregensaison kommt bald.

Starkregenberater helfen ihren Bürgerinnen und Bürgern sich vor Starkregen zu schützen. Sie beraten Eigentümer, was sie für ihre Grundstücke und Gebäude tun können. Sie organisieren in Ihren Kommunen die Vorsorge gegen Überflutungsschäden. Sie erarbeiten Konzepte und kommunizieren diese. Sie stimmen sich mit Politik, Feuerwehr und Katastrophenschutz ab.

Das ist eine umfangreiche und vielschichtige Aufgabe, die viel technisches und rechtliches Wissen sowie Soft-Skills erfordert. Mit einem Wort: Kompetenz. Nichts, was einfach ist – und wegen der Ereignisse im letzten Sommer ist viel Druck auf dem Kessel!

Lehrgang: Essenz der Starkregenvorsorge

Die ersten Starkregenberater mussten sich das Wissen hierfür noch mühsam zusammensuchen. Und auch heute noch müssen sich Neulinge in viele Sachverhalte einfinden und einlesen. Das ist anspruchsvoll und kann dauern. Und die Erwartungen von Kommunalpolitikern, Bürgern und Lokalpresse sind hoch. Abwasserbetriebe sind in der Pflicht.

Hier bringt Sie der IKT-Lehrgang „Beratung und Management Starkregenvorsorge“ entscheidend voran. Sie erfahren intensiv und konzentriert das, was Sie als Starkregenberater wissen müssen, um Ihre wichtige neue Aufgabe zu erfüllen.

Mann mit Bart in kariertem Hemd während eines Interviews
Ich habe mir erwartet, mein Wissensspektrum in diesem Bereich zu erweitern und vor allem Infor­ma­tionen zu erhalten, wie man besser an den Bürger und die Verwaltungs­organe herantritt. Ganz wichtig war für mich zu lernen, dass Lösungs­ansätze in diesem Bereich nicht pauschal gegeben werden können, sondern immer individuell an das Problem­gebiet angepasst werden müssen. Und mein persönliches Highlight war das Kommuni­kations­training am Ende des Lehrgangs.
Florian Ettmüller, IKT-Zertifizierter Starkregenberater
Hydro Ingenieure Umwelttechnik GmbH, Krems-Stein, Österreich

Erfahrungen weitergeben

NRW-Umweltministerin Ulrike Heinen-Esser überreicht Roland Waniek und Bert Bosseler den Förderbescheid

Starkregenerfahren: NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser vertraut dem IKT viel Geld für eine Starkregen-Versuchshalle an.

Das IKT hat bereits viele Starkregen-Praxisprojekte mit etlichen Kommunen in ganz Deutschland durchgeführt. Die dabei gesammelten Erfahrungen geben wir an Sie weiter. So wie wir bereits zahlreiche Fachleute aus Kommunen und Ingenieurbüros in den letzten Jahren gründlich geschult haben. Und das Abschluss-Zertifikat bescheinigt, dass Sie kompetent sind.

Melden Sie sich hier zu einem der nächsten Lehrgänge an:

  • Lehrgang „Beratung und Management Starkregenvorsorge“
    Online: 28. März ‑ 1. April 2022
    Programm und Anmeldung
  • Lehrgang „Beratung und Management Starkregenvorsorge“
    Präsenz: 24.-28. Oktober 2022 in Gelsenkirchen
    Programm und Anmeldung
  • Lehrgang „Beratung und Management Starkregenvorsorge“
    Online: 28. November ‑ 2. Dezember 2022
    Programm und Anmeldung

Verlieren Sie keine Zeit, die nächste Starkregen-Saison steht bald an!

Und wenn Sie Fragen haben, rufen Sie uns einfach an! Wir beraten Sie gerne.

Ansprechpartner

Dipl.-Ing. Marco Schlüter
Tel.: 0209 17806-31
E-Mail: schlueter@ikt.de

Frau mit Brille und Schal in InterviewsituationWie sind Sie auf den IKT-Lehrgang aufmerksam geworden?
Ich habe den Lehrgang schon vor einer Weile im IKT-Newsletter gesehen und bin jetzt durch meine neue Stelle beim Abwasserbetrieb Erkrath hierhin gekommen. Es passt einfach sehr gut zu meinem neuen Aufgabengebiet.
Hatten Sie konkrete Erwartungen an den Kurs?
Ich hatte die Erwartung, einen großen Überblick über Starkregenvorsorge in der Kommune zu erhalten: Wo liegen die Probleme? Wie kann man Karten entwickeln? Was gibt es für Modellierungshintergründe? Wie kann man mit der Veröffentlichung umgehen? Und wie wird das Ganz in der Kommune und bei den Bürgern implementiert?
Haben sich denn Ihre Erwartungen erfüllt?
Ja, meine Erwartungen haben sich vollkommen erfüllt. Es gab sehr viele interessante Vorträge, sehr viele gute Referenten mit sehr viel Erfahrung.
Was nehmen Sie mit nach Erkrath?
Ich nehme viele gute Anregungen und ein paar neue Hintergründe mit. Ich sehe, dass wir auf einem guten Weg sind, und kann jetzt noch ein paar Verbesserungen vornehmen.
Miriam Riese, IKT-Zertifizierte Starkregenberaterin
ABE – Abwasserbetrieb der Stadt Erkrath

 




10. Tag der Grundstücksentwässerung: Eigentümer ins Schwammstadt-Boot holen

Grafik GrundstücksentwässerungAlle reden von der Schwammstadt. Wenn Sie mithelfen, Ihre Kommune klimaresilient zu machen, müssen Sie das gesamte Kanalnetz im Blick haben. Ohne die Grundstücksentwässerung geht es nicht, das wissen Sie. Aber wie kann man es ganz konkret angehen? Was genau können Sie als Stadtentwässerung tun? Und wie gehen Sie mit der Grund­stücks­ent­wässe­rung um und binden Ihre Bürgerinnen und Bürger ein?

Ein empfindliches Thema, bei dem man schnell auf Widerstände stößt, wenn Grundstückseigentümer mitmachen und mitunter auch Geld dafür ausgeben sollen. Ein heikles Thema, das schnell politisch relevant werden kann, das Lokalpolitiker und Lokalpresse auf den Plan ruft. Da hilft es, wenn man von anderen Städten lernt. Wenn man aus erster Hand hört, was andere tun, welche Ideen sie haben und wie sie mit ihren Bürgern umgehen. Und wie sie es schaffen, widerstrebende Interessen auszugleichen und trotzdem dem Gemeinwohl zu dienen.

Online-Tagung: Von anderen Kommunen lernen

Monitor eines Camcorders zeigt Mann bei Vortrag

Online-Tagung: Nehmen Sie einfach vom Schreibtisch aus am Tag der Grund­stücks­ent­wässe­rung teil!

Genau hier setzt der 10. Deutsche Tag der Grundstücksentwässerung an, den das IKT wieder gemeinsam mit der Technischen Akademie Hannover veranstaltet: Von den praktischen Erfahrungen anderer Kommunen lernen. Hören, was funktioniert und was sich bewährt hat. Hören, was in anderen Kommunen gut oder eben weniger gut geht. Fragen stellen und Antworten bekommen. Von den Fehlern anderer lernen, damit man selbst nicht in die gleichen Fallen tappt.

10. Deutscher Tag der Grundstücksentwässerung 2022
29. März 2022, online
Programm

Bürger erfolgreich einbeziehen

Wenn Sie nicht zum wiederholten Male nur praxisferne Theorien doziert bekommen wollen, sondern konkret von den praktischen Erfahrungen Ihrer Kolleginnen und Kollegen in anderen Städten lernen möchten, dann sind Sie beim 10. Deutschen Tag der Grundstücksentwässerung genau richtig! Denn hier reden Praktiker aus Kommunen ganz offen über das, was wichtig ist: Wie man seine Bürger anspricht, wie man sie informiert, wie man sie berät und wie man sie erfolgreich einbezieht. Hierfür gibt es Methoden, Werkzeuge und Regelwerke, die man kennen muss.

Hören auch Sie, was andere Kommunen tun, welche Vor- und Nachteile es gibt, welche Erfahrungen sie gemacht haben. Melden Sie sich zum 10. Tag der Grundstücksentwässerung am 29. März 2022 an. Sie werden sehen: Es lohnt sich, von anderen zu lernen!

Programm und Anmeldung

Ansprechpartner

Mirko Salomon, M.Sc.
Tel.: 0209 17806-25
E-Mail: salomon@ikt.de
 




Eigenen Bürgerinformationsfilm „Kanalbaustelle“ jetzt erwerben – Anlieger im Vorfeld informieren

Standbild Informationsfilm Kanalbaustelle

Kanalbaustellen können nervige Verkehrsbehinderungen und Lärmbelastungen mit sich bringen. Ein Informationsfilm kann Verständnis wecken.

Kanalbaustellen sind oft groß, vielfach laut und dreckig, meistens im Weg und eigentlich immer eine Zumutung. Das Verständnis der Anlieger für die Notwendigkeit der Operation hält sich in der Regel in Grenzen. Oftmals hat es Ihnen aber auch vorher niemand erklärt.

Kanalbaustellen-Movie

Um möglichst viele Bürgerinnen und Bürger zu erreichen und über die Notwendigkeit und den Ablauf von Kanalbaustellen zu informieren, haben mehrere Abwasserbetriebe gemeinsam einen leicht verständlichen Erklär-Film produziert. Sie zeigen den im Intro und Outro individualisierten Film auf ihren Websites, bei Infoveranstaltungen und in Sozialen Medien.

Standbild aus Informationsfilm Kanalbaustelle

Animierte Szenen fördern das Verständnis: Der Film kann bei Anwohnern und Verkehrsteilnehmern die Akzeptanz von Kanalbaustellen erhöhen.

Die Filme dieser Städte sind bereits online:

Portrait einer blonden Frau mit weißem Hemd

Daniela Fiege hatte die zündende Idee zu diesem Filmprojekt.

Die Idee zum Film hatte Dipl.-Ing. Daniela Fiege vom Stadtbetrieb Abwasserbeseitigung Lünen SAL. Sie hat dann im Kreis des Kommunalen Netzwerk Abwasser (KomNetABWASSER) einige Mitstreiter gefunden, die sich aktiv an der Ideensammlung für Inhalt und Gestaltung beteiligten. „Es ist uns innerhalb kurzer Zeit gelungen einen kurzen Erklär-Film zu gestalten, der alle wesentlichen Abläufe und Einschränkungen einer Kanalbaustelle leicht verständlich wiedergibt“, freut sich Fiege über das Ergebnis.

Dieser Film könnte auch Ihr Film sein!

Sie können diesen Film auch für Ihren Abwasserbetrieb erwerben. Vorspann und Abspann werden individuell nach Ihren Wünschen und Designvorgaben angepasst. So wird ein Bezug zu Ihrer Stadt oder Ihrem Betrieb geschaffen und die Zuschauer fühlen sich stärker angesprochen. Der einheitliche Hauptteil erklärt die Funktion der Kanalisation, die Notwendigkeit von Baustellen sowie deren Ablauf und stimmt auf mögliche Einschränkungen ein.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann sprechen Sie uns an! Wir beantworten gerne alle Ihre Fragen.

Ihre Ansprechpartnerin

Portrait einer blonden Frau mit langen Haaren

Projektleiterin Dipl-Ing. (FH) Kathrin Sokoll, IKT

Dipl.-Ing. (FH) Kathrin Sokoll
Tel.: 0209 17806-17
E-Mail: sokoll@ikt.de
 




Fernwärme und Vegetation: Forschungsprojekt von IKT und AGFW geht in zweite Runde

Wurzeln an Fernwärmeleitung in Sandgrube

Wurzeln am Wärmenetz: IKT und AGFW gehen gemeinsam Fragen nach der Interaktion von Wurzeln und Fernwärmeleitungen nach.

Das gemeinsame Forschungsvorhaben zur Untersuchung der Interaktion von Wurzeln und Fernwärmeleitungen (FW-Vegetation) von IKT, AGFW und Ruhr-Universität Bochum geht in die zweite Runde. Dabei sollen unter anderem Ergebnisse aus Langzeitversuchen, die in Phase 1 gestartet wurden, ausgewertet werden.

Die erste Phase des DBU-geförderten Forschungsvorhabens „Untersuchung der Interaktion zwischen Bäumen/Baumwurzeln und unterirdischen Fernwärmeleitungen“ (Bericht bestellen) brachte bereits wichtige Erkenntnisse über das Zusammenspiel von Wärme und Wurzelwerk. Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Forschungspartner und des projektbegleitenden Arbeitskreises (FWVU, Planer, Baumfachleute, Grünflächenämter, Stadtplaner, etc.) sowie die Unterstützung von AGFW-Mitgliedsunternehmen konnten über die ursprünglichen Projektziele hinaus Langzeitversuche an FW-Netzen errichtet werden. Eine Auswertung dieser Versuche ist allerdings erst nach mehreren Monaten beziehungsweise Jahren möglich, da für aussagekräftige Ergebnisse mehrere Wachstumsphasen der Vegetation benötigt werden.

Dieses Projekt wird durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert.

Phase 2 gestartet

Logo für Forschungsprojekt zu Fernwärme und VegetationJetzt fiel der Startschuss für das zwölfmonatige Forschungsvorhaben „Praxisvalidierung langfristiger Schutzmaßnahmen von Bäumen/ Baumwurzeln in Versuchsstrecken unterirdischer Fernwärmeleitungen in Frankfurt a.M. und Chemnitz“ (DBU FKZ 37838/01-23). Gemeinsam mit dem Institut „Evolution und Biodiversität der Pflanzen“ der Ruhr-Universität Bochum und dem AGFW steigt das IKT wieder in dieses spannende Thema ein. Neben der Fortsetzung der Aktivitäten aus der ersten Projektphase wird auch der interdisziplinäre Arbeitskreis fortgeführt, der das Thema Wärmefelder im Erdreich weiter analysiert und zusätzliche Fragestellungen rund um die Interaktion von Wurzeln und Fernwärmeleitungen untersucht.

Der projektbegleitende Arbeitskreis, der aus erster Hand über die Projektaktivitäten informiert wird und gemeinsam mit dem Forschungskonsortium Randbedingungen, gewonnene Erkenntnisse, (Zwischen-) Ergebnisse und mögliche Bewertungen diskutiert, kann noch erweitert werden. Bei Interesse an einer Mitarbeit im Forschungsvorhaben und Arbeitskreis wenden Sie sich bitte an uns!

Ansprechpartner

Portrait

Mirko Salomon, IKT-Projektleiter

Mirko Salomon, M.Sc.
Tel.: 0209 17806-25
E-Mail: salomon@ikt.de
 




Erfolgreiche Promotion: Serdar Ulutaş zur Aussagekraft von Dichtheitsprüfungen

Portrait von Serdar Ulutaş

Dr.-Ing. Serdar Ulutaş, IKT: „Bei Know-how und Equipment noch Luft nach oben“

Wir gratulieren herzlich unserem Kollegen Serdar Ulutaş zur Promotion! Der frischgebackene Dr.-Ing. ist langjähriger Wissenschaftlicher Mitarbeiter des IKT und hat an vielen wichtigen Forschungs- und Warentest-Projekten gearbeitet. Das Thema seiner Doktorarbeit: „Aussagekraft von Dichtheitsprüfungen und optischen Inspektionen an Anschlussleitungen in der Abwasserkanalisation“.

Undichte Leitungen werden zuverlässig erkannt

Fazit seiner Untersuchungen: Undichte Leitungen werden zuverlässig als solche diagnostiziert. Aber: In 10 bis 20 Prozent der untersuchten Fälle wurden dichte Leitungen fälschlicherweise als ‚undicht‘ eingestuft. Das gilt für Luft- und Wasserprüfungen. Wenn kein Grundwasser ansteht, ist die optische Inspektion noch weniger zuverlässig. Ulutaş hat einen weiteren Faktor offengelegt: „Es kommt auch auf die Qualifikation der Prüfer und auf die Qualität ihrer Prüfgeräte an. Hier gibt es noch sehr viel Luft nach oben – sowohl beim Know-how als auch beim Equipment.“

Serdar Ulutaş, der im IKT den Bereich IKT-Warentest leitet, hat für seine Doktorarbeit von der Ruhr-Universität Bochum die Bestnote „Sehr gut“ erhalten. Das ganze IKT-Team ist sehr stolz auf ihn!

Kontakt

Serdar Ulutaş
Leiter IKT-Warentest
Tel.: 0209 17806-32
E-Mail: ulutas@ikt.de
 




Kommunen helfen Kommunen: Kanal-Nothilfe jetzt auch bei Corona-Notlage

Schachtabdeckung in verschlammter Straße wird geöffnet

Kommunen helfen Kommunen – erst beim Katastrophenregen und jetzt auch in Corona-Notfällen!

Die hohen Inzidenzwerte durch die Omikron-Variante des SARS-CoV-2-Virus auch Abwasserbetriebe besorgt in die nahe Zukunft blicken. Was, wenn bei einem Störfall das nötige Personal in Quarantäne ist? „Deswegen setzen wir im Kommunalen Netzwerk Abwasser die Initiative der Kanal-Nothilfe als schnelle Amtshilfe unter Abwasserbetrieben fort“, beruhigt Marco Schlüter vom KomNetABWASSER.

Wir stecken mitten in der Omikron-Welle. Das merken auch die Stadtentwässerungsbetriebe. Die Corona-Mutante sorgt bei ihnen gelegentlich für Personalengpässe. Die lassen sich in der Regel intern abfedern. Was aber, wenn’s mal richtig brenzlig wird? Wenn in einer kritischen Störfallsituation das Personal fehlt? Dann ist schnelle, unbürokratische Hilfe von außen Gold wert.

Karte von Nordrhein-Westfalen

Die Kanal-Nothilfe des KomNetABWASSER hat im Sommer 2021 zahlreiche Hilfseinsätze vermittelt. Viele Kommunen sind jetzt auch bereit, anderen bei pandemiebedingten Notlagen zu helfen.

Bei der Flut-Katastrophe im Sommer 2021 haben nicht betroffene Kommunen im Rahmen der Kanal-Nothilfe des Kommunalen Netzwerk Abwasser (KomNetABWASSER) spontan Hilfe bei der Reinigung der Abwasserleitungen im Krisengebiet geleistet. Für zukünftige Notsituationen wurde der Kanal-Nothilfepass entwickelt, in dem hilfsbereite Abwasserbetriebe ihre Personal- und Material-Ressourcen auflisten, mit denen sie im Notfall unterstützen können.

Die Kanal-Nothilfe im Sommer 2021
Lehren aus der Starkregen-Katastrophe 2021

Anstoß aus dem Netzwerk

Die Gelsenkirchener Stadtentwässerung AGG Gelsenkanal steht voll hinter der Kanal-Nothilfe. Betriebsleiter Ulrich Stachowiak hat nun angeregt, das System auch für mögliche Omikron-Auswirkungen fortzusetzen. „Rainer Offergeld von der AGG hat uns daraufhin den Kanal-Nothilfepass mit den Ressourcen von Gelsenkanal zugesendet“, sagt Marco Schlüter, Leiter des KomNetABWASSER. Damit kann das Netzwerk nun schnell und unkompliziert Hilfe organisieren.

Auch die Enni, in Moers unter anderem für die Abwasserableitung zuständig, hat sich spontan bereit erklärt weiterzuhelfen, wenn es bei Abwasserbetrieben durch Omikron zu Engpässen kommen sollte. „Und von den Stadtwerken Arnsberg haben wir spontan auch den Kanal-Nothilfepass mit den dortigen Personal- und Fahrzeug-Ressourcen zugesendet bekommen“, freut sich Schlüter über die große Solidarität und die hohe Bereitschaft zur gegenseitigen Hilfe.

Wer schnelle Unterstützung braucht, meldet sich bei der Hotline der Kanal-Nothilfe. Und auch wer Abwasserbetrieben in Not seine Unterstützung anbieten möchte, kann sich an die Kanal-Nothilfe wenden. Das KomNet bringt dann Helfer und Hilfesuchende zusammen. Allein das Wissen, dass im Notfall jemand da ist, beruhigt ungemein.

Hotline Kanal-Nothilfe

Marco Schlüter
Mobil: 0177 2801198
E-Mail: schlueter@ikt.de

Kanal-Nothilfe: Große Solidarität unter Abwasserbetrieben

Roland W. Waniek hält runden Aufkleber in die Kamera

IKT-Geschäftsführer Roland W. Waniek dankte beim Online-StarkRegenCongress 2021 den Helfern und überreichte virtuell Urkunden und Aufkleber.

Als im Juli 2021 der Katastrophenregen über Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz niedergegangen war, halfen zahlreiche Abwasserbetriebe spontan und unbürokratisch in der Krisenregion mit Personal und Material bei der Wiederherstellung der Kanalnetzfunktion. Das am IKT ‑ Institut für Unterirdische Infrastruktur angesiedelte Kommunale Netzwerk Abwasser (KomNetABWASSER) brachte hilfesuchende und hilfsbereite Netzbetreiber zusammen.

„Wenn im Frühjahr die Corona-Zahlen runter sind, machen wir zu Ehren der Fluthelfer eine Party“, versprach IKT-Geschäftsführer Roland W. Waniek beim Online-StarkRegenCongress 2021. KomNetABWASSER-Leiter Marco Schlüter ergänzt jetzt: „Vielleicht erweitern wir die Gästeliste dann um ein paar Omikronhelfer.“