IKT-eNewsletter April 2006 | URL /index.php?doc=579 |
01.05.2006 |
Kanalsanierung mit Schlauchlining | ||
Im Herbst 2005 wurde Mario Heinlein, Stadtentwässerungsbetrieb Nürnberg, stellvertretend für die Arbeitsgruppe süddeutscher Kommunen mit dem Goldenen Kanaldeckel ausgezeichnet. Ausgangpunkt für die Gründung der Arbeitsgruppe waren die großen Qualitätsunterschiede bei ausgeführten Schlauchliningmaßnahmen. | ||
Qualitätsanforderungen formulieren Schlechte Erfahrungen führten dazu, dass einige Stadtentwässerungsbetriebe von diesem Verfahren wieder Abstand nahmen und damit auf die Vorteile, die Schlauchlining bei guter Ausführungsqualität bietet, verzichteten.
Um den entgegenzuwirken bildeten die Stadtentwässerungen der Städte Augsburg, Karlsruhe, Mainz, Mannheim, München, Nürnberg und Stuttgart die Arbeitsgruppe. Sie formulierten die erste Auflage eines Anforderungsprofils in Form von Vorbemerkungen für die Ausschreibung und ein dazugehöriges Qualitätssicherungskonzept, das durch Checklisten und Besprechungsniederschriften als Arbeitshilfsmittel ergänzt wird. Das Anforderungsprofil ermöglicht eine relativ schnelle Einarbeitung in die Thematik und die Durchführung von Kanalsanierungen (bis hin zur Abnahme) mit vor Ort aushärtenden Schlauchlinern gerade für den Regelanwender. In einem zweiten Schritt hat die Arbeitsgruppe die unterschiedlichen Interessen der Industrie und der AG süddeutscher Kommunen in einer gemeinsamen Überarbeitung zusammen mit dem Rohrleitungssanierungsverband e.V. (RSV) angeglichen. Damit trägt dieser gemeinsame Arbeitskreis den gestiegenen Anforderungen des Marktes in Bezug auf Material und Technik Rechnung. Gleichzeitig erhält die Entwicklung hin zu mehr Qualität und fairen Wettbewerbsbedingungen neue Impuls | ||
Zweite Auflage nun im Netz Ausschreibende Stellen nutzen zunehmend das gemeinsam überarbeitete Anforderungsprofil der AG süddeutscher Kommunen. Es ist ein geeignetes Instrument für Auftraggeber und Planer, eine effiziente und sichere Abwicklung einer Schlauchlinermaßnahme durchzuführen. Es bietet die Möglichkeit, die ökonomischen Vorteile des Schlauchliningverfahrens zu nutzen und das Risiko minderer Qualität aufgrund schlechter Ausführung zu minimieren. Ein Umstand, von dem sowohl die Kanalnetzbetreiber als auch die Anbieter profitieren. Die Beteiligten bestätigen eine deutliche Verbesserung des Qualitätsniveaus. Die zweite Auflage des Anforderungsprofils steht unter www.relining.nuernberg.de oder www.rsv-ev.de zum kostenlosen Download bereit. | ||
Kontakt:
Arbeitsgruppe Süddeutscher Kommunen | ||
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