IKT - eNewsletter
 
eNewsletter Juni 2005


Kanalreinigung - Düsen, Drücke, Hochdruckstrahlen
über drei Jahre lang haben Forscher des IKT die Hochdruckreinigung auf den Prüfstand gestellt, Notizen aus dem Kanalbetrieb gesammelt, die Leistung von HD-Düsen beleuchtet und Risiken für Spülschäden aufgezeigt. Die Forschungsergebnisse stehen ab sofort und kostenlos zum Download (www.ikt.de) im Internet bereit. Lesen Sie in Teil 1 der neuen IKT-eNewsletter-Reihe „Hochdruckreinigung“ einen ersten Auszug mit den Ergebnissen der Praxisstudie...

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Aus den Augen, aus dem Sinn - Goldener Kanaldeckel 2005
Leider trifft dieses Sprichwort auch auf die Kanal-Infrastruktur zu. Für viele Bürger bleibt die Kanalisation im Verborgenen. Sie ist eine Selbstverständlichkeit. Die technischen, wirtschaftlichen und ökologischen Leistungen jedoch, die Zehntausende Mitarbeiter bei den Kanalnetzbetreibern tagtäglich für das einwandfreie Funktionieren erbringen, finden hingegen keine angemessene Beachtung. Allerhöchstens bei Störungen nehmen die Bürger die Kanalisation hin und wieder wahr...

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Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung für epros Drainliner
Pünktlich zur IFAT 2005 erteilte das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) dem epros Drainliner-Verfahren die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung. Vorausgegangen waren umfangreiche Baustellen- und Laborprüfungen dieses Schlauchlinersystems, die von der DIBt-anerkannten Prüfstelle des IKT durchgeführt wurden. Ab sofort steht damit ein zugelassenes Verfahren zur Verfügung, das nicht nur zwei Arten von Schlauchlinern, sondern auch die dazugehörige Hutprofiltechnik umfasst...

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Industrie zahlt zuviel für Kanalreinigung
In den nächsten drei Jahren können rund 100.000 Euro bei der Reinigung der Kanäle im Industriepark Höchst eingespart werden. Unter Umständen ist sogar noch mehr drin, wenn das vom IKT für die Betreibergesellschaft des Industrieparks, die Infraserv GmbH & Co. Höchst KG, erstellte Konzept zur bedarfsorientierten Kanalreinigung umgesetzt wird...

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Schachtbeschichtung: Eine Sanierungsalternative?
Für die Sanierung von Abwasserschächten sollen Beschichtungsverfahren eine kostengünstige Alternative zur Erneuerung des Schachtes darstellen. Bislang gab es kaum Anhaltspunkte hinsichtlich der Einsatzgrenzen, Qualitätseinflüsse und Dauerhaftigkeit der angebotenen Verfahren. Das IKT hat nun Licht ins Dunkel gebracht. Lesen Sie in Teil 2 der IKT-eNewsletter-Reihe „Schachtbeschichtung: Eine Sanierungsalternative?“ mehr über das Materialverhalten und die Einsatzgrenzen der Verfahren…

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Abwasserdruckrohre im Fokus – wo liegen die Probleme?
Nicht immer kann Abwasser im Freigefälle abgeleitet werden. Statt der Freispiegelkanäle werden häufig Druckrohre eingesetzt, bei denen das Abwasser zunächst an einem Punkt gesammelt und dann mit Hilfe von Pumpen durch die Leitung gefördert wird. Mit einem frisch gestarteten Projekt geht das IKT nun auf die Suche nach den Problemen, die sich in Abwasserdruckrohren ergeben können...

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Veranstaltungen


Auch bei knappen Kassen Netz und Anlage optimieren
Am 8. September 2005 kann im Audimax der Ruhr-Universität Bochum über die Optimierung von Kanalnetz und Kläranlage bei knappen Kassen diskutiert werden. Der 23. Bochumer Workshop Siedlungswasserwirtschaft spannt einen Bogen von den Studienabschlüssen Bachelor und Master und der Zukunft von Ingenieurbüros und Consultants über den Betrieb und Optimierung von Kläranlagen zur Steuerung und Überwachung des Kanalnetzes...

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Kölner Kanal Kolloquium
Vom 7. bis zum 8. September 2005 findet in diesem Jahr das 6. Kölner Kanal Kolloquium statt. In den Blöcken Bemessung, Kanalbau und Kanalsanierung, Ausschreibung und Vergabe, Energie aus Abwasser, Kanalbetrieb sowie Grundstücksentwässerung werden Entwicklungen in der Kanalisationstechnik dargestellt...

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Der IKT-eNewsletter informiert aktuell über Aktivitäten und Forschungsergebnisse des IKT - Institut für Unterirdische Infrastruktur, Gelsenkirchen. Das IKT ist ein unabhängiges und gemeinnütziges Forschungsinstitut, das sich mit allen Fragen der leitungsgebundenen Wasser-, Gas- und Abwasser-Infrastruktur befasst.

Der IKT-eNewsletter erscheint monatlich und ist kostenlos. Sie erhalten ihn, weil Sie sich in unseren Verteiler eingetragen haben oder weil Sie in der letzten Zeit Kontakt zum IKT hatten. Sollten Sie an einer weiteren Zusendung nicht mehr interessiert sein, so senden Sie bitte eine Mail an abmelden@ikt.de

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IKT-Newsletter

Kanalreinigung - Düsen, Drücke, Hochdruckstrahlen 
IKT veröffentlicht Forschungsbericht zur HD-Reinigung

 

Über drei Jahre lang haben Forscher des IKT die Hochdruckreinigung auf den Prüfstand gestellt, Notizen aus dem Kanalbetrieb gesammelt, die Leistung von HD-Düsen beleuchtet und Risiken für Spülschäden aufgezeigt. Die kompletten Forschungsergebnisse stehen ab sofort und kostenlos zum freien Download (www.ikt.de) im Internet bereit. Lesen Sie in Teil 1 der neuen IKT-eNewsletter-Reihe „Hochdruckreinigung“ einen ersten Auszug mit den Ergebnissen der Praxisstudie.

 
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Leistungstest einer HD-Düse

Was lagert in den Kanälen?

Ausgangsbasis der Forschungsarbeit am IKT war eine umfassende Praxisstudie zur Kanalreinigung. Mitgewirkt haben kleine, mittlere und große Kanalbetriebe, die selbst reinigen aber auch fremd vergeben. So konnte das Projekt an Kernfragen der Praktiker ausgerichtet werden:

Was lagert in den Kanälen und wie hartnäckig sitzt es dort? Welches Reinigungssystem eignet sich wofür? Wie gut sind die Reinigungssysteme tatsächlich? Aber auch die oft entscheidendere Frage – Wie gut beziehungsweise aggressiv darf die Reinigung sein, ohne etwas zu beschädigen?

Die Forschungsergebnisse sind in einem mehr als 200 Seiten starken Langbericht komplett und im Detail dargestellt. Die wichtigsten Fakten und Fazits fasst ein Kurzbericht zusammen. Beide Dokumente stehen ab sofort im kostenfreien IKT-Download zur Verfügung. Grundlage der Forschungsergebnisse war neben der Praxisstudie folgendes Untersuchungsprogramm:

Wir empfehlen: Schonend reinigen!

Welche Anforderungen Kanalbetriebe an die HD-Reinigung stellen, wurde bei elf Netzbetreibern in mehr als 100 Reinigungseinsätzen erfasst. Dabei wurden zahlreiche Düsenprodukte in Kanälen der Nennweiten DN 250 bis DN 1000 eingesetzt und durch TV-Inspektion beobachtet. Gleichzeitig wurde die Leistung der HD-Fahrzeuge messtechnisch überprüft. Mit einigen überraschenden Ergebnissen.

Was und wieviel im Kanal ist, wurde durch Schachtinspektionen und Haltungsspiegelungen und Inaugenscheinnahme mittels einer Schachtkamera an 2.280 Haltungen über zwei Jahre lang beobachtet. Darüber hinaus wurden Ablagerungsproben entnommen, analysiert und Ablagerungstypen festgelegt.

Wie gut die Reinigungswirkung verschiedener Produkte ist wurde in Teststrecken DN 300 und DN 800 unter den Gesichtspunkten Bewegungsverhalten des Düsenkörpers, Lösewirkung beziehungsweise Aggressivität der HD-Strahlen sowie Geschiebe-Transportleistung getestet.

Wie aggressiv HD-Reinigung sein darf, wurde unter Einsatz von zwölf marktüblichen Rohrprodukten im Hinblick auf das Erkennen von Rohrveränderungen unter üblichen und besonderen Belastungsbedingungen beobachtet. Im Ergebnis konnten Empfehlungen zur schonenden Reinigung der Netzsubstanz erarbeitet werden.

 

Der Endbericht zu dem Projekt „Kanalreinigung - Düsen, Drücke, Hochdruckstrahlen“ steht im Internet zum Download bereit.

 

 
Langfassung 8,3 MB - Format PDF  

Kurzfassung 1,8 MB Format PDF

 

Haben auch Sie Interesse an der HD-Reinigung?
Wünschen Sie weitere Informationen?
Bitte wenden Sie sich an:

Dipl.-Ing. Marco Schlüter
IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur gGmbH
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45886 Gelsenkirchen
Tel.: 0209 17806-31
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Goldener Kanaldeckel 2005 des IKT
Aus den Augen, aus dem Sinn

 

Leider trifft dieses Sprichwort auch auf die Kanal-Infrastruktur zu. Für viele Bürger bleibt die Kanalisation im Verborgenen. Sie ist eine Selbstverständlichkeit. Die technischen, wirtschaftlichen und ökologischen Leistungen jedoch, die Zehntausende Mitarbeiter bei den Kanalnetzbetreibern tagtäglich für das einwandfreie Funktionieren erbringen, finden hingegen keine angemessene Beachtung. Allerhöchstens bei Störungen nehmen die Bürger die Kanalisation hin und wieder wahr.

 

Die Bedeutung der Kanalisation

Diesem Image-Problem will das IKT - Institut für Unterirdische Infrastruktur in Gelsenkirchen mit dem "Goldenen Kanaldeckel" entgegentreten.

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Das IKT verleiht auch
in diesem Jahr den
Goldenen Kanaldeckel

Der Goldene Kanaldeckel richtet sich an Mitarbeiter von Kanalnetzbetreibern wie Stadtentwässerungen, Tiefbauämtern und Stadtwerken, sei es in öffentlicher oder privater Trägerschaft. Ziel des Goldenen Kanaldeckels ist es, die Bedeutung der Kanalisation in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rufen.

Mit dem Goldenen Kanaldeckel werden herausragende Leistungen einzelner Mitarbeiter prämiert. Der Öffentlichkeit wird damit beispielhaft verdeutlicht, welche Technologien, welche wirtschaftliche Dimension und welche Leistungen für den Gewässerschutz hinter einer als selbstverständlich wahrgenommenen Abwasserableitung stehen. Auf diese Weise wird ein positives Image der gesamten Branche gefördert, also auch der Industrie, der Bauunternehmen und der Dienstleister. Als Symbol für diesen Preis steht ein Kanaldeckel, weil die Kanaldeckel in öffentlichen Straßen die sichtbare Schnittstelle zwischen Bürger und Kanalisation sind.

 

Der nächste Herbst kommt bestimmt

Gruppenbild mit Dame und
"Goldenen Kanaldeckeln 2004":
v.l.n.r.: StS Christiane Friedrich,
Jürgen Malzkuhn, Andreas Gonschior,
Frank Büser, Andreas Benstem,
Roland W. Waniek

Und damit auch die Zeit für den Goldenen Kanaldeckel 2005. In diesem Jahr wird der Preis bereits zum vierten Mal in Folge vergeben. Mit ihm werden Mitarbeiter ausgezeichnet, die sich in ihrem Arbeitsbereich in besonderer Weise hervorgetan haben. Preisträger haben ein bestimmtes Projekt in den Bereichen Neubau, Sanierung oder Betrieb entweder in Gang gesetzt oder waren an der Umsetzung maßgeblich beteiligt. Ihre Projekte zeichnen sich durch ein besonders hohes Maß an technischer Innovation, Wirtschaftlichkeit und Qualitätsbewusstsein, Umweltschutz oder Bürgerfreundlichkeit aus.

Beispiele für ausgezeichnete Projekte der letzten drei Jahre sind „Gesteuerter Stauraumkanal in Kaskaden-Schwall-Technik“, „Systematisierte Ingenieurbewertung als Grundlage zur Auftragserteilung“ oder „Verbundsteuerung eines Mischwassernetzes“.

 

Drei Schwerpunkte

Der Goldene Kanaldeckel des IKT wird im gesamten Bundesgebiet öffentlich ausgelobt und in diesem Jahr für die drei Schwerpunkte Neubau, Sanierung und Betrieb verliehen. Der Neubau umfasst die offene und die geschlossene Bauweise. Für den Schwerpunkt Sanierung kommen zum Beispiel Rohr-, Schacht- oder Anschlusssanierungen mit innovativen Verfahren, Geräten oder Werkstoffen in Frage. Zu dem Schwerpunkt Betrieb zählt neben der Kanalreinigung und der Kanalnetzsteuerung auch die Inspektion. Für jeden der drei Schwerpunkte werden 2000 Euro Preisgeld ausgelobt.

 

Wie bewerbe ich mich richtig?

Vorschläge zu Kandidaten können von jedermann eingereicht werden. Übrigens: Es ist keine Schande, sich selbst zu bewerben. Worauf es den fünf Jurymitgliedern ankommt und wie eine Bewerbung zielgerichtet und Erfolg versprechend gestaltet werden kann, verraten die folgenden sieben Tipps.

Vorschläge müssen einen Bezug zu einem bestimmten Projekt haben und mit den besonderen Leistungen des möglichen Preisträgers begründet sein. Bewerber können sich für den Goldenen Kanaldeckel 2005 über das Internet bewerben. Unter www.ikt.de ist ein Formular für eine Kurzbewerbung veröffentlicht, das dem IKT bis zum 30. September 2005 ausgefüllt vorliegen muss. Nach einer Vorauswahl erhalten die ausgewählten Bewerber die Möglichkeit, sich mit einer Langfassung bis zum 31. Oktober 2005 ausführlich vorzustellen.

Eine unabhängige Jury aus anerkannten Fachleuten wird entscheiden, wem in diesem Jahr der Goldene Kanaldeckel verliehen wird. Die Mitglieder der Jury sind:

  • Artur Graf zu Eulenburg (bi-UmweltBau),
  • Dr. Helmuth Friede (Güteschutz Kanalbau),
  • Volkmar Holzhausen (Stadtentwässerung Frankfurt am Main),
  • Dr. Eckhart Treunert (IKT-Förderverein der Netzbetreiber e.V.) und
  • Roland W. Waniek (IKT).

Bekannt gegeben werden die Preisträger auf dem IKT-Forum Grundstücksentwässerung im November 2005 in Gelsenkirchen.

Die Projekte der Preisträger werden in einer IKT-Schrift ausführlich dargestellt und sowohl der Fachöffentlichkeit als auch einem breiten Publikum, beispielsweise Kommunal- und Landespolitikern, vorgestellt. Damit wird gezeigt, dass bei Kanalnetzbetreibern Menschen tätig sind, deren Projekte, Engagement, Innovationsfreude und Kreativität Vorbildfunktion haben.

 

Sponsoren

Der Goldene Kanaldeckel wird dankenswerter Weise von folgenden Firmen finanziell unterstützt:

 


Beck Kanal- und Schachtgeräte GmbH


Ingenieurbüro Udo Wiese, Kaltenkirchen


Städtler + Beck GmbH, Speyer

 


Brandenburger Liner GmbH & Co., Landau/Pfalz


Insituform Rohrsanierungstechniken GmbH, Röthenbach/Pegnitz


epros GmbH - Kanalsanierungstechnik

 


Loos PUR Technik eK


TROLINING GmbH


HOCHTIEF Construction AG, Köln

Haben Sie Interesse an dem Goldenen Kanaldeckel 2005?
Kandidatenvorschläge bitte an:

Dipl.-Ök. Roland W. Waniek
IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur gGmbH
Exterbruch 1
45886 Gelsenkirchen
Tel.: 0209 17806-0
Fax: 0209 17806-88
E-Mail: waniek@ikt.de
Internet: www.ikt.de


IKT-Newsletter

Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung für epros Drainliner

 
Pünktlich zur IFAT 2005 erteilte das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt), Berlin, dem epros Drainliner-Verfahren die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung. Vorausgegangen waren umfangreiche Baustellen- und Laborprüfungen dieses Schlauchlinersystems, die von der DIBt-anerkannten Prüfstelle des IKT durchgeführt wurden. Ab sofort steht damit ein zugelassenes Verfahren zur Verfügung, das nicht nur zwei Arten von Schlauchlinern, sondern auch die dazugehörige Hutprofiltechnik umfasst.
 

Zulassungsgegenstand

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Blick auf einen sanierten Abzweig
(LCR-Hutkrempe)

Die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung gilt für das Schlauchliningverfahren mit der Bezeichnung „epros-DrainLiner“ und „epros-DrainPlusLiner“ mit dem Epoxid-Harzsystem „EPROPOX VIS A2“ und dem Härter „EPROPOX VIS B2“ sowie für das „epros-Drain-LCR-Verfahren“ mit der „LCR-Hutkrempe“ und dem Silikat-Harzsystem „W1“ oder „S1“ zur Sanierung schadhafter Abwasserleitungen mit Kreisquerschnitt DN 100 bis DN 300.

Mit dem Drain-LCR-Verfahren können Stutzen ohne Robotereinsatz saniert werden. Statt dessen wird ein spezieller Packer eingesetzt, der die harzgetränkte LCR-Hutkrempe und die Sanierungsblase an die Schadensstelle transportiert. Dank zweier teleskopartiger Radsysteme kann der Packer mit arretierten Luftschiebestangen in das Rohr geschoben und an der Schadstelle axial gedreht werden. Für die Positionierung ist eine Kamera montiert. Der Packer unterstützt außerdem die Stutzenblase, indem er dafür sorgt, dass die Krempe des Filzhutes fest an die Rohrwandung des Hauptrohres gepresst wird. Der Schaft des Filzhutes wird in die Hausanschlussleitung hinein inversiert.

 

IKT-Prüfungen für DIBt-Zulassung

In Laborversuchen werden die grundlegenden Eigenschaften des Drainliners ermittelt. Das Prüfprogramm umfasst unter anderem die Hochdruckspülbeständigkeit, chemische Beständigkeit, Abriebprüfung und die Wasserdichtheit des Laminats. Insbesondere gilt es, gesicherte mechanische Kennwerte für die statische Berechnung zu bestimmen. Neben den Kurzzeitprüfungen, mit denen E-Modul und Biegefestigkeit bestimmt werden, um später bei der Bauausführung entsprechende Vergleichswerte für die Prüfung von Baustellenproben zu haben, ist die Bestimmung von Langzeit-Kennwerten ein zentrales Kriterium.

Langzeit-Scheiteldruckversuch am
epros-Drainliner im IKT

Im Langzeit-Scheiteldruckversuch, bei dem über einen Zeitraum von 10.000 Stunden drei Linerabschnitte belastet werden, wird der Langzeit-Elastizitätsmodul für eine Standzeit von 50 Jahren extrapoliert. Dies ist eine der zentralen Kenngrößen für die statische Berechnung von Schlauchlinern. Denn schließlich soll ein Schlauchliner auch nach der geplanten Standzeit von 50 Jahren noch den statischen Anforderungen entsprechen und tragfähig sein.

Damit die festgestellten Eigenschaften auch zukünftig sichergestellt sind, ist bei DIBt-zugelassenen Verfahren eine Eigen- und Fremdüberwachung einzurichten. Darüber hinaus sind alle verwendeten Materialien genauestens zu beschreiben.

 

Praxistest unverzichtbar

Auf der IFAT 2005 gratuliert
IKT-Geschäftsführer
Roland W. Waniek (m.) den beiden
epros-Geschäftsführern,
Michael Mühlin (li.)
und Sebastian Schmidt (re.),
zur DIBt-Zulassung für das
Drainliner-Verfahren

Selbst wenn alle Laborprüfungen erfolgreich verlaufen, fordert das DIBt den Praxisnachweis, dass ein Sanierungsverfahren auf der Baustelle sicher funktioniert. Daher baute die epros Umwelttechnik GmbH, Duisburg, ihren Drainliner in eine Haltung ein. Da die Sanierung der Kanalhaltung alleine schon lange nicht mehr ausreichend ist, müssen auch die Hausansschlussstutzen abgedichtet werden.

Hierfür hat epros die LCR-Hutkrempe entwickelt und in dem Praxistest eingebaut. Um die Wirksamkeit dieser Maßnahme nachzuweisen, wurde ein Haltungsabschnitt entnommen und für die Dichtheitsprüfung ins IKT transportiert. Hier zeigte sich, dass bei einer Dichtheitsprüfung mit Wasser als Prüfmedium nach einer Standzeit von 30 Minuten mit 0,5 bar Überdruck kein Wasser austrat. Die Dichtheitsprüfung ist somit bestanden und das DIBt konnte die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung erteilen.

 

Wünschen Sie weitere Informationen zur IKT-Prüfstelle?
Bitte wenden Sie sich an:

Dipl.-Ing. Dieter Homann
IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur gGmbH
Exterbruch 1
45886 Gelsenkirchen
Tel.: 0209 17806-24
Fax: 0209 17806-88
E-Mail: info@ikt.de
Internet: www.ikt.de


IKT-Newsletter

Industrie zahlt zuviel für Kanalreinigung

 
Rund 100.000 Euro beträgt das Einsparpotenzial bei der Kanalreinigung im Industriepark Höchst. Diese Einsparungen sind bereits in den ersten drei Jahren möglich. Unter Umständen können sie noch gesteigert werden. Voraussetzung hierfür ist, dass die Betreibergesellschaft des Industrieparks, die Infraserv GmbH & Co. Höchst KG in Frankfurt am Main, das Konzept zur bedarfsorientierten Kanalreinigung des IKT - Institut für Unterirdische Infrastruktur in Gelsenkirchen umsetzt. Sowohl das Schmutzwassernetz (KS-Netz) als auch das Regen-/Kühlwassernetz (KR-Netz) wurden in einem intensiven Arbeitsprogramm beleuchtet. Dabei wurden Verbesserungsmöglichkeiten eruiert und Einsparpotenziale bestimmt.
 

Arbeitsprogramm zur Konzepterstellung

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Ablagerungen im KS-Schacht

Für die bedarfsorientierte Reinigungsstrategie wird der tatsächliche Reinigungsbedarfs auf Grundlage der Ablagerungssituation im Kanalnetz bestimmt. Daher muss zur Einführung der bedarfsorientierten Reinigungsstrategie die Verschmutzungssituation im Kanalnetz erfasst werden. Gleichzeitig sollten auch Betriebserfahrungen genutzt werden, beispielsweise die Störfalldokumentation.

Ausgangspunkt für die Konzepterstellung war die Erfassung und Analyse des bisherigen Vorgehens der Infraserv GmbH & Co. Höchst KG bei der Kanalreinigung. Einer Prüfung durch das IKT wurden zum Beispiel die Vorinspektion, die Reinigungsplanung, die Durchführung der Reinigung und die Reinigungskosten unterzogen. Im einzelnen wurden:

  • die Mitarbeiter interviewt,
  • die Schächte inspiziert und dabei die Ablagerungen bewertet,
  • die Reinigung begleitet,
  • die Reinigungs- Dokumentation ausgewertet sowie
  • die Kosten analysiert.
 

Erkannte Verbesserungsmöglichkeiten

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Prüfung der Düsenfunktion
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Schachteinstieg mit Schutzausrüstung

Bei der Analyse der Ist-Situation wurden Verbesserungspotenziale deutlich. Speziell das derzeitige Vorgehen bei der Bewertung der Ablagerungssituation, die Dokumentation der Reinigung und der Ablagerungssituation in Protokollen durch das beauftragte Fachunternehmen, die Reinigungsplanung und die Durchführung der Reinigung sind verbesserungswürdig. Nachfolgende Verbesserungen schlug das IKT vor:

  • Ablagerungsbewertung:
    Verschmutzungssituation differenziert bewerten und klassifizieren.
  • Protokoll- Dokumentation:
    Erweiterung der Protokoll-Vorlagen und Sensibilisierung der Techniker des Reinigungsunternehmens.
  • Reinigungsplanung:
    Reinigungsintervalle am Bedarf orientieren und Daten digital erfassen.
  • Reinigungsdurchführung:
    Reinigungsleistung kontrollieren und Geräte/Parameter an Reinigungsaufgabe anpassen.

Fazit: Einsparmöglichkeiten immens!

Durch die Berücksichtigung der IKT-Empfehlungen und die Umsetzung der vorgeschlagenen Arbeitsschritte kann der Reinigungsaufwand für das KR- und KS-Netz im Industriepark Höchst in den nächsten Jahren wesentlich gesenkt werden. Konkret erscheinen für den Zeitraum von 2006 bis 2008 zunächst Einsparungen in Höhe von rund 100.000 Euro möglich.

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Haltungs-Reinigung

Durch eine fortlaufende Prozessanpassung und die Einstellung optimaler Reinigungsintervalle können diese Einsparungen unter Umständen noch gesteigert werden. Gleichzeitig wird die Ablagerungssituation im Netz durch Inspektionen kontrolliert, wodurch ein reibungsloser Betrieb sichergestellt wird.


Haben auch Sie Interesse Reinigungskosten einzusparen?
Wünschen Sie weitere Informationen?
Bitte wenden Sie sich an:

Dipl.-Ing. Gunter Kaltenhäuser
IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur
Exterbruch 1
45886 Gelsenkirchen
Tel.: 0209 17806-47
Fax: 0209 17806-88
E-Mail: info@ikt.de
Internet: www.ikt.de

 

Sanierungskonzepte von Grundstücksentwässerungen

Schachtbeschichtung: Eine Sanierungsalternative?
Ergebnisse der IKT-Praxisstudie, Teil 2

   

Für die Sanierung von Abwasserschächten sollen Beschichtungsverfahren eine kostengünstige Alternative zur Erneuerung des Schachtes darstellen. Bislang gab es kaum Anhaltspunkte hinsichtlich der Einsatzgrenzen, Qualitätseinflüsse und Dauerhaftigkeit der angebotenen Verfahren. Das IKT hat nun  Licht ins Dunkel gebracht. Lesen Sie mehr über das Materialverhalten und die Einsatzgrenzen der Verfahren.

 
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Wasserhochdruckreinigung
einer Schachtwandung mit Handlanze

Sanieren, aber wie?

Für die Reparatur von großflächigen Schäden oder Undichtigkeiten können neben der Erneuerung des Schachtes Auskleidungs- und Beschichtungsverfahren eingesetzt werden. Ein konkreter Handlungsdruck für die Zustandserfassung und Sanierung von Schächten ergibt sich für die Netzbetreiber in Nordrhein-Westfalen zum Beispiel aus der Selbstüberwachungsverordnung Kanal (SüwV Kan) oder dem entsprechenden Runderlass zum Betrieb von Kanalisationsnetzen.

Knapp zwölf Prozent der rund zehn Millionen Schächte in Deutschland eignen sich nach Einschätzung der öffentlichen Netzbetreiber grundsätzlich für eine Sanierung im Beschichtungsverfahren. Das sich daraus ergebende mögliche Marktvolumen für Beschichtungsverfahren von rund 2,7 Milliarden Euro ist immens. Bislang bestanden allerdings große Unsicherheiten hinsichtlich der Einsatzgrenzen der angebotenen Verfahren und der Dauerhaftigkeit der Sanierungsergebnisse.

 

Materialverhalten und Einsatzgrenzen

Nachdem Ihnen im ersten Teil der IKT-eNewsletter-Reihe "Schachtbeschichtung: Eine Sanierungsalternative?" einige der wesentlichen Ergebnisse der IKT-Praxisstudie vorgestellt wurden, wird es nun konkreter: Im zweiten Teil geht es um das Verhalten und die Einsatzgrenzen der einzelnen Verfahren unter den besonderen Bedingungen in Abwasserschächten. Hier sind vor allem die nachfolgend erläuterten Punkte zu beachten.

 

Derzeitige Reinigungsverfahren selten geeignet

Um einen tragfähigen Untergrund und die Voraussetzungen für einen guten Verbund der Beschichtung zu erhalten, müssen zunächst einmal der Schmutz, Beläge und Glasuren sowie geschädigtes Material von der Schachtwandung entfernt werden. Dazu wird üblicherweise die Wasserhochdruckreinigung eingesetzt.

Wasserhochdruckreinigung
einer Schachtwandung mit
rotierender Reinigungsdüse

Bei den IKT-Untersuchungen konnte festgestellt werden, dass diese Methode nur selten geeignet ist: Oft konnten Beläge und Glasuren auf Mauerwerksziegeln nicht entfernt werden. Auch das Ausräumen der Mauerwerksfugen in ausreichender Tiefe erwies sich fast immer als schwierig. In Betonschächten gab es häufig das Problem, dass der Untergrund nicht genug aufgeraut werden konnte, um eine ausreichende Verkrallung des Beschichtungsmörtels mit dem Untergrund zu gewährleisten.

Da hier eindeutig eine Schwachstelle vorlag, wurden einige Schächte auch einmal testweise mit Wasserhochdruck unter Beimischung von Sand gereinigt. Die Reinigungsergebnisse waren eindeutig besser. Dafür aber waren die Arbeitsbedingungen für den ausführenden Techniker katastrophal: Er musste sich nicht nur gegen das rückprallende Wasser, sondern auch noch gegen den rückprallenden Sand schützen.

 

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Hier ist die Industrie gefragt: Ein neues Reinigungsgerät, ähnlich der bereits bestehenden rotierenden Reinigungsdüse, muss her, um Wasser und Sand maschinell auf die Schachtwandung aufbringen zu können.

 
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Vorbeschichtung einer
Mauerwerkswandung
mit starker Fugenkorrosion

Automatisierter Auftrag bringt nicht immer Vorteile

Mauerwerksschächte mit starker Fugenkorrosion und Betonschächte mit fortgeschrittener Betonkorrosion besitzen eine sehr unebene Wandungsoberfläche. Bevor diese Schächte im Anschleuderverfahren beschichtet werden können, muss die Oberfläche zunächst einmal von Hand mit einer Vorbeschichtung aus mineralischem Mörtel geebnet werden.

Komplett vorbeschichteter
Mauerwerksschacht

Diese händischen Arbeiten umfassen oft einen Großteil des insgesamt anfallenden Arbeitsaufwandes. Auch stellt diese Vorbeschichtung - je nach aufgetragener Schichtdicke - bereits eine komplette Beschichtung des Schachtes dar. Durch den nachfolgenden maschinellen Auftrag einer Hauptbeschichtung kann die Verbundfestigkeit der Vorbeschichtung nicht mehr gesteigert werden.

 

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In diesen Fällen ist die Frage zu stellen, warum überhaupt noch zusätzlich im Anschleuderverfahren saniert werden muss und nicht sofort die gesamte Beschichtungsdicke von Hand aufgetragen wird?

 

Polyurethan: Große Unterschiede zwischen den Produkten

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Blasen in einer Beschichtung
aus Polyurethan bei hohem
Feuchtegehalt des Untergrundes
Einwandfreie Polyurethanbeschichtung
auch bei hohem Feuchtegehalt
des Untergrundes

Die Laboruntersuchungen zeigten es eindeutig: Es gibt große Unterschiede zwischen den einzelnen am Markt angebotenen Produkten. Vor allem die Empfindlichkeit gegenüber Feuchtigkeit ist sehr unterschiedlich: Während eines der untersuchten PU-Produkte auf einen hohen Feuchtegehalt des Untergrundes mit Blasenbildung reagierte, kam es bei einem weiteren PU-Produkt zu keinen optisch erkennbaren Reaktionen.

 

!

Polyurethan ist nicht gleich Polyurethan.

 
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Trocknung eines Schachtes
im Vorfeld einer
Polyurethanbeschichtung

Polyurethan: Vorsicht bei der
Beschichtung von feuchten Mauerwerksschächten

Alle untersuchten Polyurethanprodukte hafteten nicht besonders gut auf sehr feuchten Untergründen. Gerade an PU-Beschichtungen auf komplett durchfeuchtetem Mauerwerk konnten die IKT-Prüfer nur einen geringen Verbund zum Untergrund messen, in Ausnahmefällen wurden auch Ablösungen beobachtet.

Oft setzen die Sanierungsfirmen auch Heißluftgebläse ein, um das Mauerwerk vor der Beschichtung zu trocknen. Doch selbst nach dieser Trocknung war die Untergrundfeuchte in einigen Fällen noch immer zu hoch.

 

!

Daher ist ein Einsatz von Polyurethan zur Beschichtung feuchter Mauerwerksschächte nicht empfehlenswert.

 

Anforderungen Mörtel vs. Anforderungen Polyurethan

Grundsätzlich besteht ein Unterschied zwischen den Anforderungen eines (Vorbeschichtungs-) Mörtels und denen eines Polyurethans. Während der Mörtel in der Erhärtungszeit möglichst feucht gehalten werden sollte, ist für die Beschichtung mit Polyurethan eine trockene Umgebung vorteilhaft.

Diese unterschiedlichen Anforderungen können dann kritisch werden, wenn beide Materialien kombiniert eingesetzt werden sollen. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn ein Schacht zum Oberflächenausgleich mit Mörtel vorbeschichtet wurde und anschließend mit Polyurethan beschichtet werden soll. Um hierbei eine möglichst geringe Untergrundfeuchte für den Auftrag der Polyurethanbeschichtung zu erhalten, setzen die Beschichtungsfirmen gerne Heißluftgeräte ein, mit denen der Schacht – und damit auch die Mörtelschicht – getrocknet wird.

Durch den Einsatz dieser Heißluftgeräte kann die Aushärtung und damit die Festigkeit der Mörtelvorbeschichtung, die ja den Untergrund für die nachfolgende Polyurethanbeschichtung bildet, beeinträchtigt werden.

 

!

Daher unsere Empfehlung: Die Polyurethanbeschichtung erst dann auftragen lassen, wenn die mineralische Vorbeschichtung vollständig ausgehärtet ist.

 

Soviel zum Thema Materialverhalten und Einsatzgrenzen. In den nächsten Ausgaben der IKT-eNewsletter-Reihe Schachtbeschichtung: Eine Sanierungsalternative? stellen wir Ihnen weitere interessante Ergebnisse der Praxisstudie vor. Folgende Themen sind geplant:

Teil 3: Sanierungsvorbereitung, Juli 2005

  •  Wie können bereits bei der Sanierungsvorbereitung die Weichen für eine erfolgreiche Sanierung gestellt werden?

Teil 4: Bauüberwachung, August 2005

  • Was kann zu schlechten Sanierungsergebnissen führen?

  • Worauf ist bei der Bauüberwachung besonders zu achten?

Teil 5: Bauabnahme, September 2005

  • Wie kann ich die Qualität der ausgeführten Sanierung einfach, kostengünstig und sicher kontrollieren?

 

Der Endbericht zu dem Projekt „Beschichtungsverfahren zur Sanierung von Abwasserschächten“ steht im Internet zum Download bereit.

 

     

Langfassung 20,9 MB - Format PDF

 

Kurzfassung 4,8 MB Format PDF

 
 

Haben auch Sie Interesse an Sanierungsalternativen zur Schachterneuerung?
Wünschen Sie weitere Informationen?
Bitte wenden Sie sich an:

Dipl.-Ing. René Puhl
IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur gGmbH
Exterbruch 1
45886 Gelsenkirchen
Tel.: 0209 17806-22
Fax: 0209 17806-88
E-Mail: info@ikt.de
Internet: www.ikt.de


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Abwasserdruckrohre im Fokus — wo liegen die Probleme?

  

Nicht immer kann Abwasser im Freigefälle abgeleitet werden. Dies ist zum Beispiel der Fall bei geringem Geländegefälle, wenn  Abwasser nur zeitweise anfällt oder aufgrund einer geringen Siedlungsdichte nur wenig Abwasser entsteht. Statt der Freispiegelkanäle werden hier häufig Druckrohre eingesetzt, bei denen das Abwasser zunächst an einem Punkt gesammelt und dann mit Hilfe von Pumpen durch die Leitung gefördert wird. Mit einem frisch gestarteten Projekt geht das IKT nun auf die Suche nach den Problemen, die sich in Abwasserdruckrohren ergeben können.

 

Was in der Theorie als Lösung bei geringem Abwasseranfall oder schwierigem Gelände gilt, führt in der Praxis oft zu Problemen: Viele Netzbetreiber klagen über starke Geruchsbelästigungen am Auslauf der Druckleitung, verstopfte Leitungen und verfettete Be- und Entlüfter, eine abnehmende Leistung der Pumpen oder Korrosionen in den angrenzenden Freispiegelkanälen.

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Einer der eingesetzten Molche

Welche Reinigungsverfahren eignen sich?

Speziell die Reinigung der Leitungen ist ein häufig angesprochenes Problem: Oft bestehen Unsicherheiten, mit welchen Verfahren die Leitungen gereinigt werden können, welche Kosten entstehen und welche Schwierigkeiten mit der Außerbetriebnahme der Leitungen verbunden sind. Häufig ist es so, dass diese nie gezielt gereinigt wurden. Über den tatsächlichen Zustand der Leitungen weiß man oft nichts.

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Anfang der Druckleitung:
Molch wird mit Hammer
eingeschlagen

In dem aktuellen Forschungsprojekt „Möglichkeiten zur Reinigung von Abwasserdruckrohren“ geht das IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur (Gelsenkirchen) nun auf ein Anliegen vieler Netzbetreiber ein: Hier werden

  • geeignete Verfahren zur Reinigung der Druckleitungen zusammengestellt,
  • diese in der Praxis geprüft und
  • an einer Teststrecke oder im Rahmen von Laborprüfungen unter die Lupe genommen.

Aus den Ergebnissen und Erfahrungen werden anschließend praxisnahe Handlungsempfehlungen für die Netzbetreiber erarbeitet.

Großbildansicht
Ende der Druckleitung:
Das Spülwasser ist dunkel gefärbt;
Das grüne Netz dient
zum Auffangen des Molches

Eine erste „Molch-Reinigung“ wurde bereits bei der Gemeinde Möhnesee begleitet. Ende Juni 2005 wurde eine Druckleitung in Hannoversch Münden mit dem „Impuls-Spül-Vefahren“ gereinigt. Weitere Praxiseinsätze sollen im laufenden Jahr begleitet werden, wobei auch andere Methoden, zum Beispiel die biologische und chemische Reinigung oder das klassische Luft-/Wasser-Spülverfahren, zum Einsatz kommen sollen.


Haben auch Sie Probleme mit Ihren Druckleitungen? Funktioniert bei Ihnen der Betrieb einwandfrei? Haben Sie schon Erfahrungen mit Reinigungsverfahren gemacht oder suchen noch nach geeigneten Methoden?

Dann wirken Sie doch aktiv mit und melden sich bei uns! Wir sammeln Ihre Erfahrungen, um sie in den Praxis- und Laboruntersuchungen berücksichtigen zu können.

 

Möglicherweise können wir bei Ihnen den nächsten Praxistest durchführen.
Wünschen Sie weitere Informationen?
Bitte wenden Sie sich an:

Dipl.-Ing. Kathrin Harting
IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur gGmbH
Exterbruch 1
45886 Gelsenkirchen
Tel.: 0209 17806-17
Fax: 0209 17806-88
E-Mail: info@ikt.de
Internet: www.ikt.de


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Auch bei knappen Kassen Netz und Anlage optimieren

 
 
Am 8. September 2005 kann im Audimax der Ruhr-Universität Bochum über die Optimierung von Kanalnetz und Kläranlage bei knappen Kassen diskutiert werden. Der 23. Bochumer Workshop Siedlungswasserwirtschaft spannt einen Bogen von den Studienabschlüssen Bachelor und Master und der Zukunft von Ingenieurbüros und Consultants über den Betrieb und Optimierung von Kläranlagen zur Steuerung und Überwachung des Kanalnetzes.
 

Programm und Anmeldung

 
 

Wünschen Sie weitere Informationen zur Veranstaltung?
Bitte wenden Sie sich an:

Ruhr-Universität-Bochum
Gesellschaft zur Förderung des Lehrstuhls für

Siedlungswasserwirtschaft und Umwelttechnik
44780 Bochum

Fax:0234 32 14503


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Kölner Kanal Kolloquium

 
 
Vom 7. bis zum 8. September 2005 veranstaltet das Institut für Siedlungswasserwirtschaft der RWTH Aachen, das IKT -  Institut für Unterirdische Infrastruktur, die Stadtentwässerungsbetriebe Köln und das Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen das 6. Kölner Kanal Kolloquium. In den Blöcken Bemessung, Kanalbau und Kanalsanierung, Ausschreibung und Vergabe, Energie aus Abwasser, Kanalbetrieb sowie Grundstücksentwässerung werden Entwicklungen in der Kanalisationstechnik dargestellt.
 

Programm und Anmeldung

 
 

Wünschen Sie weitere Informationen zum Kölner Kanal Kolloquium?
Bitte wenden Sie sich an:

Dr. Verena Kölling
Institut für Siedlungswasserwirtschaft der RWTH Aachen
Mies-van-der-Rohe-Str. 1
52074 Aachen
Tel.: (0241) 80-252 14
Fax: (0241) 80-222 85
E-Mail: et@isa.rwth-aachen.de