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Umfrage: Folgen der Kanalabdichtung für Vegetation und Bauwerke?

Werden Kanäle abgedichtet, können Vegetation und Bauwerke Schaden nehmen. Aber welche Schäden werden tatsächlich in der Praxis festgestellt? Eine Umfrage unter den Kanalnetzbetreibern soll ein klareres Bild liefern. Nehmen Sie hier an der Umfrage teil!

Das Forschungsprojekt "Kanalabdichtungen: Auswirkungen auf die Reinigungsleistung der Kläranlagen und der Einfluss auf den örtlichen Wasserhaushalt" beschäftigt sich mit der Beeinflussung des Grundwasserhaushalts durch schadhafte Kanäle. Das Vorhaben wird vom Umweltbundesamt (UBA) geförderten und vom IKT - Institut für Unterirdische Infrastruktur geleitet (siehe auch Artikel über UBA-Forschungsauftrag "Kanalabdichtung").

Eine von fünf beteiligten Institutionen ist der Lehrstuhl für Wasserwirtschaft und Ressourcenschutz der Universität der Bundeswehr München. Dessen Forscher rufen nun die Kanalnetzbetreiber zur Teilnahme an einer Umfrage auf. Welche Schäden sind an Vegetation und Bauwerken infolge von Abdichtungsmaßnahmen an Kanälen aufgetreten?

Durch die im Grundwasser verlegten Abwasserkanäle und -leitungen kann es durch Infiltration zu einer Absenkung oder durch Abdichtung der Kanäle zu einer Hebung des Grundwasserspiegels kommen. Mögliche Folgen sind Schäden an der Vegetation (dauerhafte Vernässung bzw. Austrocknung) und/oder Bauwerken (Vernässungen, Bauwerkshebungen). Die Schäden entstehen in der Regel durch folgende Maßnahmen:

Grundwasserabsenkung

  • Neubau eines Abwasserkanals in bindigem Boden mit hohen Grundwasserständen, wobei der mit Sand und Kies verfüllte Leitungsgraben als Dränage wirkt
  • Entstehung von Schadstellen in bestehenden Kanalleitungen

Grundwasseranstieg

  • Entfernung von Dränagen
  • Abdichtung von schadhaften Rohrleitungen

Um die Schadenswirkung von defekten und sanierten Abwasserleitungen besser abschätzen zu können, sollen in einer bundesweiten Umfrage aufgetretene Vegetations- und Bauwerksschäden zusammengestellt und dokumentiert werden. Hierzu möchten wir Sie bitten, uns zu unterstützen und uns Ihre Erfahrungen mit solchen Schäden über diesen Fragebogen mitzuteilen.

Wir bedanken uns sehr herzlich im Voraus für Ihre Mitwirkung.

Kontakt:



Dipl.-Ing. Thomas Brüggemann
IKT - Institut für Unterirdische Infrastruktur gGmbH
Exterbruch 1
45886 Gelsenkirchen
Tel.: 0209 17806-18
Fax: 0209 17806-88
E-Mail: info@ikt.de
Internet: www.ikt.de

Dipl.-Ing. (FH) Patrick Keilholz, M. Eng.
Institut für Wasserwesen
Lehrstuhl für Wasserwirtschaft und Ressourcenschutz
Universität der Bundeswehr München
Werner-Heisenberg-Weg 39
85579 Neubiberg
Email: patrick.keilholz@unibw.de
Telefon: +49(0)89 6004-3860
Fax: +49(0)89 6004-4642



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