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Leitungsbau: Wie man sich bettet, so liegt man Häufiges Problem beim Leitungsbau ist die unzureichende Verdichtung der Leitungszone, sei es aufgrund schlechter Bauausführung oder Platzmangels in dicht bebauten Innenstädten. Folge sind teuere Schäden an neuverlegten Rohrleitungen in Form von Rissen, Brüchen oder Lageabweichungen. Das IKT nimmt daher unterschiedliche Bettungsmaterialien unter die Lupe und untersucht ihre Auswirkung auf Tragverhalten und Nutzungsdauer der Rohre. Dafür hat IKT - Institut für Unterirdische Infrastruktur grünes Licht für ein groß angelegtes Forschungsprojekt vom NRW-Umweltministerium erhalten. Derzeit stehen eine Vielzahl unterschiedlicher Verfahren und Bettungsmittel für die Neuverlegung von Abwasserkanälen und –leitungen und deren Einbettung in den Baugrund zur Verfügung. Gerade die Ausführung der Einbettung wirkt sich dabei wesentlich auf die Wirtschaftlichkeit einer Kanalbaumaßnahme, das Tragverhalten der verlegten Rohre, ihre Wechselwirkung mit dem umgebenden Baugrund und die zu erwartende Nutzungsdauer aus. In der Baupraxis gibt es viele negative Beispiele für eine unzureichende Verdichtung in der Leitungszone infolge einer unangebrachten Bauausführung. Dies wird nicht zuletzt dadurch verschärft, dass im innerstädtischen Bereich durch Platzmangel infolge der Vielzahl im Untergrund liegender Leitungen eine regelgerechte Verdichtung häufig technisch nicht möglich oder aufgrund des hohen Zeitaufwandes nicht wirtschaftlich ist. Die Folgen sind Schäden an neuverlegten Abwasserkanälen in Form von Rissen, Rohrbrüchen und Lageabweichungen. |
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| Einzelne Netzbetreiber nahmen dies bereits zum Anlass, verschiedene innovative Bettungsmittel (Weimarer Bodenmörtel, Mineralstoffgemische, Dämmer) einzusetzen, mit dem vorrangigen Ziel, eine einfache und sichere Handhabbarkeit, d.h. die geforderte Einbauqualität, zuverlässig zu erreichen. | ||
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| In einigen Fällen sollte darüber hinaus auch die Dichtheit und die Standsicherheit des Systems verbessert werden. | ||
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Bisher besteht allerdings Unklarheit, wie die Ausführungsrisiken bei der Verwendung verschiedener Bettungsmittel zu bewerten sind. Die Auswahl eines Bettungsmittels wird bisher allein aufgrund von Herstellerinformationen und der subjektiven Erfahrung des jeweiligen Betreibers getroffen. Unsicherheiten und Widersprüche bei der Bewertung der Lebensdauer, der Bestimmung der Abschreibungszeiträume und damit bei der Gebührenkalkulation sind die Folge. |
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Kooperation mit der Ruhr-Universität Bochum Aufgrund der komplexen bodenmechanischen Fragestellungen liegt die wissenschaftliche Federführung bei Prof. Dr.-Ing. habil. Th. Triantafyllidis, Lehrstuhl für Grundbau und Bodenmechanik der Ruhr-Universität Bochum. Zudem werden sich einige Betreiber, die derartige Materialien bereits einsetzen, an diesem Vorhaben beteiligen, um ihre Erfahrungen einfließen zu lassen. Großversuche im IKT Neben umfangreichen bodenmechanischen Voruntersuchungen werden auch Versuche im Großversuchsstand des IKT durchgeführt. Hierbei werden die Materialien im 1:1 Versuch auf Herz und Nieren getestet. Berücksichtigt werden hier neben den unterschiedlichen Einbauzuständen auch Betriebszustände, wie beispielsweise Belastungen an den der Geländeoberfläche. |
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Mit der Durchführung der Großversuche ist im September 2003 zu rechnen. Ergebnisse werden im Jahr 2004 vorgelegt. Für weitere Informationen |
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