Drosseln oft nicht zuverlässig genug – das liegt aber nicht nur an den Organen selbst

eingebaute Drossel im Versuchsstand

IKT-Forschungsprojekt: Laborprüfungen und In-situ-Untersuchungen für ein besseres Verständnis von Drosselorganen.

Drosselorgane an Regenbecken zeigen mitunter Einschränkungen in ihrer Funktionsfähigkeit und Zuverlässigkeit. Das haben die IKT-Forscher bereits vor einiger Zeit im Warentest „Drosselorgane an Regenbecken“ herausgefunden und veröffentlicht. Doch der Warentest war nur ein Teil eines viel größeren Forschungsprojekts rund um Drosseln in abwasser­tech­nischen Anlagen. Dessen Ergebnisse wurden jetzt vom Förder­mittel­geber, dem NRW-Umweltministerium, freigegeben.

Drosseleinrichtungen an Regen­becken: Verglei­chende Unter­su­chung­en von hydro­me­cha­ni­schen Dros­sel­or­ga­nen

Download Kurzbericht „Hinweisleitfaden für Bau und Betrieb von Drosselorganen“
Download ausführlicher Langbericht zum Forschungsprojekt

Drosseln mit wichtigem Job

Rohre, Schächte, Gullys und Kläranlagen – daran denkt man zuerst, wenn von Abwasseranlagen die Rede ist. Doch auch Drosselorgane verrichten – eher im Verborgenen – wichtige Arbeit in Kanalnetzen und Mischwasserbehandlungsanlagen. Sie regeln insbesondere die aus Regenbecken und Stauraumkanälen zur Kläranlage weitergeleiteten Abflüsse. Gleichzeitig sollen sie dazu beitragen, vorhandene Beckenvolumina optimal zu nutzen. So verhindern sie, wenn sie richtig eingestellt sind und gut funktionieren, unnötige Einleitungen von unbehandeltem Mischwasser in unsere Gewässer. Diese Einrichtungen sind daher sehr wichtig für den Gewässerschutz. Und auch Kläranlagen funktionieren nur optimal, wenn sie wohldosiert mit Abwasser versorgt werden.

Verhaltensauffällige Drosseln

Drosselorgan in Betonbecken

Hier klemmt’s häufiger: Ein Drittel aller vom IKT geprüften Drosselorgane funktionierten nicht, wie sie sollten.

Erfahrungen der IKT-Prüfstelle für Durchflussmessung aus der Über­prü­fung von über 500 Drossel­einrichtungen zeigen, dass bauart­bedingt hydromechanische Drosselorgane mit beweglichen Teilen in halb­trockener Aufstellung oder in Nass­auf­stellung ein auf­fälliges Betriebs­verhalten zeigen können. Dabei kann es zu unplanmäßigen und in der Regel nicht genehmigten Abflüssen und Entlastungen kommen.

Insbesondere bei nass aufgestellten Drosselorganen werden die beweglichen Teile bei einem Regenereignis vom Abwasser überstaut. Das führt dazu, dass diese nahezu nach jedem Einstau-Ereignis kontrolliert werden müssten, um Ablagerungen und Verzopfungen zu entfernen, die andernfalls zu dauerhaften Funktionsstörungen führen können – mit den bereits aufgeführten Effekten.

Eignung für langfristigen Betrieb im Fokus

In dem Forschungsprojekt „Drosseleinrichtungen an Regenbecken: Vergleichende Untersuchungen von hydromechanischen Drosselorganen“ wollten die IKT-Wissenschaftler, das NRW-Umweltministerium und die beteiligten Netzbetreiber als Auftraggeber zuverlässige und unabhängige Informationen über die Eigenschaften von marktgängigen, hydro­mecha­nischen Drossel­ein­rich­tungen gewinnen. Und daraus wichtige Erkenntnisse für Planung, Einbau, Wartung und Betrieb ableiten. Diese Informationen sind für Netz­betreiber bei der regelmäßigen hydraulischen Überprüfung der Einrichtungen und bei zukünftigen Inves­titions­ent­schei­dungen von großer Bedeutung. Deshalb lag der Fokus bei den Labor- und Betriebs­prüfungen und den ergänzenden In-situ-Unter­suchungen auf der Eignung der Drossel­organe unter lang­fristigen Betriebs­bedingungen.

3 Fragen an… Projektleiter Markus Gillar

Portrait Mann mit Brille in Anzug gestikuliertWas war die größte Herausforderung bei diesem Forschungsprojekt?
Das war die Beschränkung im Warentest auf lediglich sechs Drosselorgane und die zu treffende Auswahl. Aus Forschungssicht wäre hier ein deutliches Plus wünschenswert gewesen!

Gibt es eine zentrale Erkenntnis?
Es scheint noch viel Unwissen in puncto Planung, Bau und Betrieb von Drosseleinrichtungen vorzuherrschen. Wir hoffen, hier ein bisschen Licht ins Dunkel gebracht zu haben, und würden gerne in Zukunft noch weitere Bereiche erhellen.

Was sollte jetzt passieren?
Wir sollten mehr Wissen aufbauen, um Fehler der Vergangenheit und Gegenwart zukünftig zu vermeiden. Eigentlich ist das Wissen ja da, es muss nur systematisch angewendet werden!

Praktische Handlungsempfehlungen erarbeitet

Gruppenfoto

Freuen sich über die Veröffentlichung des Forschungs­be­richts: Mitarbeiter/-innen des NRW-Umwelt­minis­te­ri­ums, des Landesumweltamts, der kommunalen Lenkungs­kreis-Mit­glieder und des IKT

Basierend auf den Ergebnissen der Untersuchungen wurden durch den Projekt-Lenkungskreis Handlungsempfehlungen für die Mitarbeiter der Kommunen und Wasserverbände sowie Planungsbüros erarbeitet. Sie geben wesentliche Hinweise zu Bau, Betrieb und zur Prüfung von Drosseleinrichtungen. Mit diesen Empfehlungen zeigen die Forscher auf, welche Vorgaben und Rand­bedingungen bei Bau und Betrieb von Drosseln wichtig sind und mit denen sich auch die Gewässerqualität positiv beeinflussen lässt.

Damit Netzbetreiber diese Ergebnisse in ihre alltägliche Arbeit einfließen lassen können, wurde der übliche Kurzbericht in Form eines Leitfadens erstellt. Dieser beschreibt für hydromechanische Drosselorgane und MID-Schiebersysteme Grundlagen und Regelwerke zu Bau und Betrieb sowie Vorgaben für die Qualitätssicherung.

Eine Checkliste für die Zustandserfassung bei der hydraulischen Kalibrierung, die aus einer Netzbetreiber-Befragung heraus entwickelt wurde, dient den Abwasserbetrieben als Hilfe für die tägliche Arbeit. Sie beinhaltet die wesentlichen Anforderungen an Drosselorgane und ermöglicht einen schnellen Überblick über die vorherrschenden Randbedingungen sowie den Zustand der entsprechenden Anlage.

Warentest mit Herz

Prüfaufbau Warentest Drosseln

Prüfaufbau: Die Drosseln wurden im Labor unter realitätsnahen, reproduzierbaren Bedinungen getestet.

Herzstück des Forschungsprojekts ist der IKT-Warentest „Drosselorgane an Regenbecken“. Sechs hydromechanische Drosseleinrichtungen für Regenbecken wurden vergleichend untersucht.

Die Prüfung mit Klarwasser wurde von fast allen Produkten nahezu durchweg und ohne Probleme bestanden. Jeweils vier von sechs Drosselorganen zeigten allerdings schlechte Prüfergebnisse, wenn die Prüfungen nach Betriebsbelastung, im ungereinigten Zustand und mit Schmutzwasser durchgeführt wurden. Etwa die Hälfte der Störkörper-Versuche führte zu einer Verlegung, bei der die automatische Verlegebeseitigung des Drosselorgans aktiviert werden musste. Lücken zeigten sich bei der Qualitätssicherung: Mehr als 40 Prozent der geforderten Dokumente und Nachweise konnten von den Anbietern nicht beigebracht werden.

Die Ergebnisse sind breit gestreut: Sie reichen von GUT (2,1) bis MANGELHAFT (5,0). Eine Drossel konnte aus technischen Gründen nicht bewertet werden, da der Drosselabfluss bauartbedingt nicht auf die gewünschte Zielgröße eingestellt werden konnte. Dennoch wünschte der Lenkungskreis eine Untersuchung dieses Drosseltyps.

Hier erfahren Sie mehr über diesen Warentest.
Download Ergebnistabelle
Download Warentest-Bericht

Erkenntnisse für Bau und Betrieb von Drosseln

rechteckiges Becken aus Beton mit schmutzigem Wasser

Schmutzwasser mit Tüchern oder anderen Störkörpern kann Drosseln arg zusetzen. Darauf sollte man sich im Betrieb einstellen. (Im Bild das künstliche Schmutz­wasser beim IKT-Warentest)

Aus den Projektergebnissen haben die Wissenschaftler einige wichtige konkrete Hinweise für die Arbeit der Abwassernetzbetreiber herauskristallisiert, mit denen sich so manche Probleme in der Praxis mit zum Teil recht einfachen Maßnahmen beheben lassen:

  • Produktauswahl: Große Bandbreite der Ergebnisse unter schwierigen Betriebsbedingungen
    Während der Sieger im IKT-Warentest bei sämtlichen Prüfungen (Klarwasser, Schmutzwasser, mit/ohne Betriebsbelastungen) gute Ergebnisse erzielte, wiesen die übrigen Produkte deutlich erkennbare Schwächen auf. Gerade bei den im Test angestrebten geringen Durchflussmengen (25 und 10 l/s) hatten sie so ihre Schwierigkeiten, vor allem unter hohen Schmutzstoffkonzentrationen und Störkörper-Aufkommen.
  • Betriebsprobleme: Regelmäßige Wartung und Inspektion können vorbeugen
    Nicht verzagen, wenn Sie eine der schlechter getesteten Drosseln haben! Denn: Sowohl die Laborprüfungen im Warentest als auch die In-situ-Untersuchungen zeigten, dass trotz mangelnder Robustheit der Drosselorgane viele Betriebsprobleme schon durch einfache Wartungs- und Inspektionstätigkeiten erkannt und behoben werden können. Dies betrifft insbesondere das händische Prüfen der Gängigkeit mechanischer Teile mit anschließender Reinigung. Die Inspektionsintervalle nach Herstellerangaben und SüwVO Abw NRW geben hier gute Anhaltspunkte und sollten unbedingt eingehalten werden.
  • Ursache für Probleme: Drosseleinrichtungen of t nicht nach den Regeln der Technik gebaut
    Fast die Hälfte der in situ untersuchten Hotspots (im Betrieb auffällige Anlagen) zeigten deutliche Planungsfehler oder Fehler in der baulichen Umsetzung, zum Beispiel unzulässige Niveauunterschiede. Und dies, obwohl die Hersteller sowie die verfügbaren Regelwerke ausreichend Informationen für Planung, Bau und Betrieb von Drosseleinrichtungen bieten. Also: Regeln sind dazu da eingehalten zu werden.
  • Kalibrierung: Mit Fachkenntnis und individuellem Messkonzept Probleme lösen
    Die Hotspot-Untersuchungen an problembehafteten Drosseleinrichtungen zeigten auch, dass Schwierigkeiten in der Kalibrierung meist mit entsprechendem Sachverstand und Einsatz spezieller Messtechnik überwunden werden konnten. Hier stellt sich grundsätzlich die Frage, ob höhere Anforderungen an die Sachkunde zur Drosselkalibrierung zu stellen sind.

Zentrale Bestandsaufnahme für besseren Überblick

Lenkungskreismitglieder untersuchen Drosseln

Mitglieder des Lenkungskreises untersuchen gemeinsam mit Projektleiter Markus Gillar (unten) die Drosseln nach dem Testprogramm.

Ein weiteres Problemfeld tat sich auf einer höheren Ebene auf: Derzeit ist in Nordrhein-Westfalen auf Landesebene nicht bekannt, welche Genauigkeit und Betriebssicherheit die Drosseln im Bestand besitzen. Dass im IKT-Warentest fünf der sechs untersuchten Drosselorgane schon bei vergleichsweise geringen Soll-Drosselabflüssen Unzulänglichkeiten aufwiesen, die sich negativ auswirken, lässt wasserwirtschaftliche Auswirkungen erwarten. Diese können allerdings nicht quantifiziert werden, solange Detailinformationen zu den verbauten Drosselorganen nur bei den Kommunen und Wasserverbänden vorliegen. Hier kann eine zentrale Bestandsaufnahme entsprechende Erkenntnisse liefern.

Nächste Schritte: Sinnvolle Tests und Untersuchungen

Das Forschungsprojekt wirft ein Schlaglicht auf den Bau und Betrieb von Drosseleinrichtungen an Regenbecken. Vieles bleibt noch im Dunkeln. Um weitere wichtige Erkenntnisse zu gewinnen wären nach Ansicht der Forscher zum Beispiel Kalibrierprüfungen unter winterlichen Einflüssen (Winterdienst mit Streusalz, Sole etc.) sinnvoll – und natürlich ein Vergleich zum Sommer. Darüber hinaus empfiehlt sich der Test weiterer Produkte aus dem großen Marktangebot für Drosselorgane mit dem Prüfprogramm des Warentests, um einen Wettbewerb auf hohem technischem Niveau zu fördern. Auch können Drosselorgane gleicher Bauart wie die bereits untersuchten jetzt mit höherem Drosselabfluss (>25 l/s) getestet werden, um weitere Aussagen zu deren Leistungsspektrum zu erhalten.

Blonde Frau mit blauem Schal gestikuliert

Andrea Kaste vom NRW-Umweltministerium erwägt Konsequenzen aus den Projektergebnissen.

Zusätzlich sollten weitere Kenntnisse zum Betriebsverhalten von Drosseleinrichtungen gewonnen und zentral erfasst werden. Der Forschungsbericht enthält Checklisten, anhand derer das Betriebspersonal maßgebliche Informationen über Bestandsanlagen aufnehmen kann. Auch ein Abgleich mit den Regelwerksanforderungen ist damit möglich.

Die Ergebnisse dieses Forschungsprojekts wurden auch beim NRW-Umweltministerium mit Interesse wahrgenommen. Sie verschwinden nicht ungelesen in irgendeiner Schublade. Bei der internen Vorstellung der Ergebnisse mit Vertretern des Lenkungskreises, des Umweltministeriums und des IKT wurde der Handlungsbedarf deutlich. Man darf gespannt sein, was das Ministerium in Zukunft aus diesen Erkenntnissen macht.

Download Kurzbericht „Hinweisleitfaden“
Download ausführlicher Langbericht

Ansprechpartner

Dipl.-Ing. Markus Gillar
Projektleiter
Telefon: 0209 17806-46
E-Mail: gillar@ikt.de
Marcel Goerke, M.Sc.
Leiter Prüfstelle für Durchflussmessung
Stellvertretender Projektleiter
Telefon: 0209 17806-34
E-Mail: goerke@ikt.de

IKT-Warentests: Produkte und Verfahren im Vergleich

Blick in den Großversuchsstand, Bau von zahlreichen Schächten

In den unabhängigen IKT-Warentests werden Produkte oder Verfahren unter gleichen, reproduzierbaren Bedingungen vergleichend getestet.

Ziel der IKT-Warentests ist es, den Netzbetreibern zuverlässige und unabhängige Informationen über Eigenschaften von markt­gängigen Produkten und Verfahren zu liefern. Angaben in Verfahrens­beschrei­bungen und Werbe­informationen der Anbieter werden durch den IKT-Warentest einer unabhängigen und neutralen Prüfung unterzogen.

Ein IKT-Warentest wird immer durch eine Gruppe von Netz­betreibern begleitet, dem sogenannten Lenkungskreis. Dieser Lenkungskreis entscheidet in regelmäßigen Sitzungen über

  • die Auswahl von Produkten beziehungsweise Verfahren für die erste Testreihe
  • die Bau- beziehungsweise Instandhaltungsaufgabe für den Einsatz der Produkte oder Verfahren im Test
  • die maßgeblichen Leistungsziele und Qualitätsanforderungen
  • den Umfang und die Ausrichtung des Prüfprogramms
  • den Informationsaustausch mit den Produkt- beziehungsweise Verfahrensanbietern
  • die Bewertung und die Veröffentlichung der Ergebnisse

Die Prüfungen führt das IKT als unabhängiges Institut durch und dokumentiert die Ergebnisse. Das IKT ist im Rahmen der Prüfung insbesondere verantwortlich für die ingenieur­technische Entwicklung und Umsetzung der Prüfaufbauten und des Prüfprogramms. Diesbezügliche Entscheidungen werden in unmittelbarer Abstimmung mit dem Lenkungskreis getroffen.

mehr über IKT-Warentests
zu den Downloads der IKT-Warentest-Berichte

 




Finanzierung abwasserwirtschaftlicher Anlagen: IKT und KomNet laden zum nächsten Expertengespräch

Geldscheine gerollt und flach liegend

Einer muss es ja bezahlen… Unsere Experten beant­wor­ten Ihre Fragen zur Finanzierung abwasser­wirt­schaft­licher Anlagen.

Die Online-Seminarreihe „Expertengespräche Abwassernetze“ von KomNetABWASSER und IKT geht in die nächste Runde: Am 21. September 2020 von 14 bis 15:30 Uhr treffen sich unsere Experten Prof. Dr.-Ing. habil. Bert Bosseler (IKT), Prof. Dr. Mark Oelmann (Hochschule Ruhr West und MOcons) und Rechtsanwalt Daniel Schiebold (BBH Becker Büttner Held Partner, München) online mit Ihnen, um über die Finan­zierung abwasser­wirt­schaft­licher Anlagen zu diskutieren. Seien Sie dabei!

Money, money, money

  • Welche Finan­zierungs­arten gibt es?
  • Sind unsere Abwasser­gebühren­modelle eigentlich sinnvoll, so wie sie sind?
  • Kann ich mit Gebühren das Verhalten von Kunden positiv beeinflussen?
  • Wie hoch müssen Rück­stellungen prozentual sein?
  • Sparen für große Investitionen oder lieber Kredite aufnehmen?
  • Welche Auswirkungen haben unterschiedliche Arten der Finanzierung auf meinen Jahresabschluss? <!--Ist bei der Finanzierung von oberflächlicher Stark­regen­vorsorge (z.B. angepasste Straßen und multi­funktio­nale Flächen) die Nutzung von Nieder­schlags­wasser­gebüh­ren möglich? -->
  • Muss die 4. Reinigungsstufe notwendigerweise über die Gebühren finanziert werden?

Fragen über Fragen. Wir diskutieren mit Ihnen mögliche Anworten.

Montage aus drei Portraits von Männern mit Brillen

Online-Runde: Unser Expertenteam bestehend aus Prof. Oelmann, Prof. Bosseler und RA Schiebold (v.l.n.r.) steht Ihnen Rede und Antwort.

In unserem Online-Expertengespräch sprechen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit unseren Experten zum Beispiel über:

  • Abwassergebühren-/Niederschlagswassergebührenmodelle
  • Abschreibungsdauern
  • Finanzierungsformen und Auswirkungen auf Gebühren und Jahresabschluss
  • Vermögen und Kredite
  • Finanzierung herausragender Investitionen (z.B. Erneuerung von Abwassersammlern oder Hauptpumpwerken sowie 4. Reinigungsstufe auf Kläranlagen)

Melden Sie sich jetzt an!

Melden Sie sich jetzt zu diesem kostenfreien Online-Expertengespräch über Asset Management für Abwassernetze am 21. September 2020 an! Senden Sie einfach eine E-Mail an salomon@ikt.de. Und stellen Sie uns dabei auch gleich Ihre drängendsten Fragen aus der Praxis! Die Experten diskutieren gerne mit Ihnen anhand Ihrer konkreten Fallbeispiele.

Ansprechpartner

Mirko Salomon, M.Sc.
IKT und KomNetABWASSER
Tel.: 0209 17806-25
E-Mail: salomon@ikt.de
Hotline für Abwasserbetriebe: 0177 2801198

 




Geschnitten oder am Stück? Online-SRC 2020 als Ganzes oder einzelne Tage buchbar

Aufzug einer Starkregenfront über einer Stadt

Wenn Starkregen droht: Wie können sich Kommunen langfristig vorbereiten und kurzfristig schützen?

Der StarkRegenCongress 2020 findet vom 14. bis 17. September 2020 aus naheliegenden Gründen online statt – an 4 Tagen mit je 2 Blöcken à circa 90 Minuten. Praktisch, denn so kann man zwischendurch immer noch arbeiten und ist erreichbar. Buchbar ist er als Ganzes oder nur einzelne Tage. Auch praktisch, wenn nicht alle Themenblöcke für die eigene Arbeit relevant sind. Schauen Sie doch mal ins Programm!

Input für die Praxis

Wir finden es auch schade, dass der SRC 2020 aufgrund der Corona-Pandemie nicht in der Form stattfinden kann, wie wir alle ihn kennen. Wir hätten Sie gerne wieder bei uns im Institut begrüßt. Das ist irgendwie netter und persönlicher. Aber die Online-Variante hat ja auch etwas für sich. So muss niemand reisen, denn der SRC kommt zu Ihnen ins Büro oder nach Hause auf den Computerbildschirm. Und die Vortragsblöcke sind kurz und über vier Tage verteilt – nur zweimal 90 Minuten pro Tag. Da bleibt keine Arbeit liegen, schließlich kann man zwischendurch auch E-Mails schreiben und Telefonate führen. Trotzdem bekommen Sie den Input, den Sie für Ihre Arbeit brauchen, und Zeit für Diskussionen und Austausch gibt es auch. Nur auf unser leckeres Catering müssen Sie verzichten. Käsestulle oder Krabbencocktail – diesmal haben Sie es selbst in der Hand.

StarkRegenCongress – SRC 2020

14.-17. September 2020, jeweils 9 und 13 Uhr, je ca. 90 Minuten
Auch einzelne Tage buchbar!
Programm und Anmeldung

Kanalbetrieb für den Starkregenfall optimieren

Grafik Starkregen und Überflutung in Wohngebiet

Gefahr für Mensch, Mobil und Immobilie: Bei Starkregen sammelt sich das Wasser schnell auf der Oberfläche und kann schwere Schäden anrichten.

Programm:

  • Umsetzung der Starkregenvorsorge
    Recht, Wirtschaftlichkeit und Technik
  • Umgang mit Starkregenkarten
    Kommunikation in der Stadtgemeinschaft
  • Umgang mit Starkregenkarten
    Veröffentlichung und Risikobewertung
  • Baumstandorte
    Neue Möglichkeiten der Regenwasserbewirtschaftung
  • Multifunktionale Flächen
    Chancen und Herausforderungen
  • Drosselorgane unter Extrembedingungen
    Wartung und Betrieb
  • Starkregen auf Grundstücken
    Beratung und Versicherung
  • Besondere Betriebszustände bei Starkregen
    Konzepte und Arbeitsabläufe

Rezertifizierung

Beim SRC 2020 können sich IKT-Zertifizierte Berater/-innen Grundstücksentwässerung und IKT-Zertifizierte Kanalbetriebsmanager/-innen rezertifizieren.

dunkelhaarige Frau mit Kopfmikrofon und Redekarten

Noch Fragen? Sonja Kaltenborn hilft gerne weiter.

Die aktuellen Starkregenereignisse zeigen, wie wichtig der StarkRegenCongress für Abwassernetzbetreiber ist. Doch Corona verhindert, dass wir uns alle im IKT treffen. Machen wir also das Beste draus! Mit dem ersten Online-SRC der Welt. Jetzt anmelden!

Rückblick: So war der SRC 2019

Ansprechpartnerin

Sonja Kaltenborn, B. Eng.
Tel.: 0209 17806-15
E-Mail: kaltenborn@ikt.de
 




Gullywood: Neues Filmprojekt „Abwasserbetrieb als Arbeitgeber“ in den Startlöchern

gestapelte Abwasserrohre

Planen, bauen, betreiben, instandhalten – beim Abwasserbetrieb gibt es vielfältige Tätigkeitsbereiche.

Vor einiger Zeit haben sich 15 Abwasserbetriebe zusammengetan, um einen Film zu produzieren – einen professionellen Kurzfilm mit allem Drum und Dran. Das gemeinsame Filmprojekt „Bürgerinfo Kanal­bau­stellen“ wurde inzwischen erfolgreich auf den Weg gebracht. Jetzt sprudeln die beteiligten Abwasserbetrieben nur so vor neuen Ideen – wie eine angebohrte Druckleitung. Daniela Fiege, Vorstand beim SAL ‑ Stadtbetrieb Abwasserbeseitigung Lünen, hatte den zündenden Einfall für das nächste Filmprojekt. Arbeitstitel: „Der Abwasserbetrieb als Arbeitgeber – so spannend und vielseitig kann Öffentlicher Dienst sein!“ Weitere Teilnehmer gesucht!

Sichern Sie sich die Teilnahme (PDF) an diesem spannenden Projekt! Zunächst unverbindlich, ein konkretes Angebot erfolgt später.

Portrait einer blonden Frau mit weißem HemdFür die junge Generation Y sind neben dem Verdienst und der Work-Life-Balance die Sinn­haftig­keit der Tätig­keit und die daraus sicht­bar werdenden Ergeb­nisse enorm wichtig. Wir Ab­wasser­netz­betreiber können doch genau hiermit punkten und werben. Denn neben der Ab­wasser­be­hand­lung und dem Bau von Kanälen et cetera sind wir auch ein wesent­licher Akteur in puncto Klima- und Umwelt­schutz. Wir müssen dazu aber erleb­barer werden und unsere Tätig­keiten inter­essant, abwechs­lungs­reich und positiv bewerben. Nur so können wir auch zukünf­tig genug Aus­zu­bil­dende und Mit­ar­bei­ter einstellen. Wer schaut heute noch in die Tages­presse? Digital, ansprechend, frisch und ein wenig geheimnis­voll – so möchte die Generation Y mit einer Stellen­aus­schreibung ange­sprochen werden. Und was eignet sich hier besser als ein Image­film, in dem wir uns als attrak­tiver Arbeiter­geber darstellen?
Daniela Fiege, Vorstand SAL ‑ Stadtbetrieb Abwasserbeseitigung Lünen AöR

Abwasserbetriebe Film presents: a Gullywood production

orangefarbenes Kanalreinigungsfahrzeug von schräg unten fotografiert

Keinen Bock auf Bullshit-Job? Beim Abwasserbetrieb gibt es viele verschiedene verantwortungsvolle Aufgaben, bei denen man seine Arbeitskraft und -zeit sinnvoll für die Gemeinschaft einsetzen kann.

Der Fachkräftemangel macht sich auch im Abwassersektor bemerkbar. Deshalb soll in Zusammenarbeit mit einer erfahrenen Agentur ein professioneller Kurzfilm von drei bis fünf Minuten Länge entstehen, der Schüler/-innen, zukünftige Auszubildende, Techniker/-innen, Jungingenieur/-innen und Verwaltungsfachleute auf kurzweilige, unterhaltsame Art für die vielfältigen Karrieremöglichkeiten in Abwasserbetrieben begeistert. Netzbetreiber können ihn auf ihrer Website nutzen, über die Sozialen Medien verbreiten und bei Jobbörsen, Infotagen an Schulen und anderen öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen zeigen.

Der Film soll

  • den Abwasserbetrieb als attraktiven, vielseitigen und zukunftssicheren Arbeitgeber bekannt machen
  • die unterschiedlichen Aufgabenfelder im Abwasserbetrieb aufzeigen
  • die vielfältigen Arbeitsfelder innerhalb des Abwasserbetriebs porträtieren
  • mit einem modernen, dynamischen Look junge Leute ansprechen

Mann sitzt vor Schaltpult und Monitoren

Filmemachen ist eigentlich tägliche Routine im Kanalbetrieb. Mit dem geplanten Kurzfilm sind Abwasserbetriebe am

Das Movie wird im Intro und Outro für jeden teilnehmenden Netzbetreiber individualisiert, damit er die Zuschauerinnen und Zuschauer persönlicher anspricht und optimal in die Öffentlichkeitsarbeit der Kommune eingebettet werden kann.

Filmemachen ist Teamarbeit

Dieses Crowdfunding-KOMMUNAL-Projekt koordiniert der Arbeitskreis Kanalbetrieb im Kommunalen Netzwerk Abwasser (KomNetABWASSER). Die Projektbeteiligten sind aber kein geschlossener Club. Weitere Filmproduzenten sind im Team herzlich willkommen – auch über den Kreis der KomNet-Teilnehmer hinaus. Wollten Sie immer schon mal im Abspann eines Films genannt werden?

Low Budget – trotzdem ein Blockbuster

Geräte zur Kanalreinigung

Hightech am Arbeitsplatz: Beim Kanalbetrieb ist moderne Technik allgegenwärtig.

Der Aufwand für die Teilnehmer, die gemeinsam den Projekt-Lenkungskreis bilden, hält sich in überschaubaren Grenzen. Wer dabei ist, sollte die Teilnahme an voraussichtlich drei Online-Lenkungskreissitzungen einplanen, die sich mit diesen Themen befassen:

  • Entwicklung, Abstimmung – Ideenskizze
  • Entwicklung, Abstimmung – Exposé
  • Entwicklung, Abstimmung – Drehbuch
  • Ausrichtung – Dreh, Schnitt und Animation
  • Drehorte – Locations, Settings, Requisite

Die Produktionskosten werden in der Gruppe der beteiligten Abwasserbetriebe geteilt und sind ansatzfähig für die Abwassergebühr. Der Beitrag je Teilnehmer wurde mit 4.950 Euro netto kalkuliert, falls mindestens zehn Kommunen mitmachen. Ein konkretes Angebot folgt, sobald wir alle Interessenten zur Abstimmung des Leistungsangebots an die individuellen örtlichen Anforderungen kontaktiert haben. Das Projekt ist offen für alle Abwassernetzbetreiber. Der Start der Dreharbeiten ist für Frühjahr 2021 geplant.

Profitieren auch Sie!

Baustelle mit Absperrung und große Haspel mit aufgerolltem Schlauchliner

Jeder Abwassernetzbetreiber braucht Fachleute, die für jeden Schaden die passende Sanierungsmethode finden. Der neue Imagefilm soll junge Menschen für eine Karriere im Abwasserbetrieb interessieren.

Jeder teilnehmende Abwasserbetrieb profitiert von dem Projektergebnis und kann den Arbeitgeber-Abwasserbetrieb-Film für seine Mitarbeiterwerbung und Öffentlichkeitsarbeit nutzen. Der Film steht den Teilnehmern in der jeweils individualisierten Fassung exklusiv zur Verfügung.

Haben wir Ihr Interesse an diesem Filmprojekt geweckt? Dann nehmen Sie doch unverbindlich Kontakt auf!

Reservieren Sie sich unverbindlich die Teilnahme am Projekt: Teilnahmereservierung (PDF)

Ansprechpartner

Dipl.-Ing. Marco Schlüter
Tel.: 0209 17806-31
E-Mail: schlueter@ikt.de

Hotline für Abwasserbetriebe: 0177 2801198

Das ist das KomNetABWASSER!

Logo des KomNetABWASSERDas Kommunale Netzwerk Abwasser ist eine Initiative von rund 60 Abwasser­betrieben. Ziel ist es, die kom­mu­nale Abwasser­beseiti­gungs­pflicht gemeinsam besser und bürger­freund­licher umzusetzen – mög­lichst kosten­günstig und im Einklang mit den allgemein anerkannten Regeln der Technik. Das Netzwerk nutzt dazu gemeinsam die Service­leistungen des IKT. So muss nicht jeder das Rad immer wieder selbst neu erfinden.

Grafik mit drei bunten Kreisen zu den Tätigkeitsfeldern des KomNetABWASSERMotor, Ideengeber, Sparringspartner
Das KomNetABWASSER versteht sich als Anstoßgeber und Unterstützer für die teilnehmenden Kommunen. Aktuelle Themen, die die Kommunen dann aufgreifen möchten, werden wissenschaftlich aufgearbeitet und praktisch begleitet.

Interesse? Hier erfahren Sie mehr über das KomNetABWASSER.
Sprechen Sie uns an!
Tel.: 0209 17806-31
E-Mail: schlueter@ikt.de

 




Rettung von Kanalarbeiter: Feuerwehr probt Ernstfall im IKT

Feuerwehrleute bei der Einsatzbesprechung vor dem Einsatzfahrzeug

Um im Ernstfall schnell reagieren zu können, müssen die Feuerwehrleute von der Höhenrettung regelmäßig trainieren.

Die Höhenrettung (SRHT – Spezielle Rettung aus Höhen und Tiefen) der Feuerwehr Gelsenkirchen hat eine Rettungsübung im IKT durchgeführt. Ein Team aus sieben Feuerwehrleuten trainierte die Bergung einer verletzten Person aus einem Abwasserkanal. Dazu nutzten die Einsatz­kräfte einen Forschungskanal des IKT, der noch nie auch nur einen Tropfen Abwasser gesehen hat.

Flexibel auf Einsatzort einstellen

Semy Harrathy, Leiter der Höhenrettung, gab nach einer kurzen Ansprache, bei der die Randbedingungen und Details des Einsatzes besprochen wurden, das Startsignal. Zunächst bauten die Übungs­teilnehmer über dem handelsüblichen Abwasserschacht ein Zweibein mit Abspannungen auf. Aber auch mit einem Dreibein oder der Drehleiter des Leiterwagens ließe sich ein Aufbau zur Bergung eines Verletzten errichten, sagte Ausbilder Frank Wiedenhöfer vom Team Gefahrenabwehr. „Das ist immer abhängig von den jeweiligen Gegebenheiten am Einsatzort.“

Hintergrund

Beschriftung auf einem Einsatzfahrzeug der FeuerwehrAus der DWA-Umfrage von 2015 lässt sich vorsichtig hochrechnen, dass sich in Deutschland pro Jahr etwa 8.000 bis 10.000 Arbeitsunfälle allein im Bereich der kommunalen Abwasserentsorgung ereignen. Darunter dürften allerdings nur sehr wenige schwere Unfälle sein, bei denen Verletzte aus der Kanalisation geborgen werden müssen. Doch wenn so ein Unfall passiert, dann sind Schnelligkeit und ein reibungsloser Ablauf besonders wichtig, dann muss bei den Helfern jeder Handgriff sitzen. Umso wichtiger ist es für die Höhenrettung der Feuerwehr, dass sie solche Szenarien in aller Ruhe trainieren kann.

Glück auf!

Feuerwehrleute bei der Rettung eines Verletzten aus der Kanalisation

Der IKT-Forschungskanal bietet ideale Bedingungen, um die Bergung eines Verletzten aus der Kanalisation zu trainieren.

Einen „Verletzten“ hatten sich die Feuerwehrleute praktischerweise auch gleich selbst mitgebracht: Ein Kollege spielte den zu Rettenden, stieg eigenhändig die etwa vier Meter bis zur Sohle des 2000er Kanals hinab, um sich retten zu lassen. Die Höhenretter legten ihn dann in die Trage, schnallten ihn fest und brachten ihn unbeschadet wieder nach oben. Wichtiger Fokus bei der Übung: die Eigensicherung der Einsatzkräfte. Die Feuerwehrleute steigen nur gesichert und mit Gaswarngerät in die Kanalisation.

Der WDR hat die Übung mit der Kamera begleitet. Hier geht’s zur Meldung in der Sendung Lokalzeit Ruhr vom 27. August 2020 (WDR-Madiathek)

Und auch Radio Emscher Lippe war dabei und hat ein Video von der Übung auf Facebook veröffentlicht.
Im Radio hörte sich das dann so an:
Beitrag zur Rettungsübung 3:25 min
Bericht von Reporterin Vanessa Winkel 3:53 min

Jeden Punkt erreichen

Seit Mitte der 1990er-Jahre gibt es diese Gruppe von Spezialisten bei der Gelsenkirchener Feuerwehr. Sie besteht aktuell aus 3 Teams mit insgesamt 28 speziell ausgebildeten Feuerwehrleuten. Sie können mit Ab- und Aufseiltechniken jeden beliebigen Punkt an einem Objekt erreichen, um Menschen aus Notlagen zu befreien oder Gefahren zu beseitigen. Da alle Höhenretter auch ausgebildete Rettungsassistenten sind, ist auch eine notfallmedizinische Versorgung an exponierten Einsatzstellen möglich.

Die Höhenretter hängen in Gurten und sind über Karabiner und Abseilgeräte mit Seilen verbunden, stets gegen Absturz gesichert. Um in den Einsatzsituationen sicher und schnell Hilfe zu leisten ist ein regelmäßiges Training mit den Geräten an verschiedenen hohen und tiefen Objekten in der Stadt notwendig. Im Forschungskanal des IKT trainieren die Höhen- und Tiefenretter beispielhaft auch für andere Szenarien, bei denen sie sich von oben Zugang zu einem geschlossenen Raum verschaffen und eine verletzte Person bergen müssen.

Erfolgreiche Übung

Feuerwehrleute bei einer Übung vor einem Einsatzfahrzeug mit Drehleiter

Erfolgreiche Übung: Erkenntnisgewinn für den Ernstfall

Einsatzleiter Harrathi war mit der Übung sehr zufrieden: „Die Übung ist erfolgreich verlaufen. Wir haben die Person heil nach oben gebracht und dabei viele neue Erkenntnisse für den Ernstfall gewonnen.“ Ein solcher Ernstfall tritt tatsächlich auch gelegentlich ein: Drei bis fünf echte Einsätze dieser Art hat die Gelsenkirchener Höhenrettung im Schnitt pro Jahr.

Um dafür bestmöglich gerüstet zu sein, plant Harrathi mit den drei Teams der Gelsenkirchener Höhenrettung künftig regelmäßig einmal im Jahr im IKT zu trainieren. Das IKT stellt seine Einrichtungen der Feuerwehr kostenfrei zur Verfügung.

mehr über die Feuerwehr Gelsenkirchen

Ansprechpartner

Dipl.-Ök. Roland W. Waniek
Geschäftsführer
Tel.: 0209 17806-0
E-Mail: info@ikt.de

 




Vorsorge: Regelmäßige wöchentliche Corona-Tests für IKT-Belegschaft

Mann in Anzug mit Atemmaske und roter Krawatte vor Bürogrbäude hält Corona-Test in der Hand

IKT-Geschäftsführer Roland W. Waniek: „Wir testen regelmäßig alle Mitarbeiter, bis es einen Impfstoff gibt.“

Es gibt noch keine Infektion mit SARS-CoV-2 in der Belegschaft des IKT. Doch sollte das einmal der Fall sein, dann ist schnelles Handeln wichtig. Deshalb weitet das IKT sein Corona-Testprogramm aus und testet ab sofort alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter regelmäßig wöchentlich auf COVID-19. Montags wird getestet, mittwochs liegen die Ergebnisse vor.

„Wir wollen damit unserer Verantwortung gerecht werden – für unsere Mitarbeiter und deren Familien, für unsere Seminar- und Lehrgangs­teilnehmer und natürlich für unsere Kunden, die sich auf uns verlassen“, begründet IKT-Geschäftsführer Roland W. Waniek die Vorsorge­maß­nahme.

Montag ist Testtag

Montagmorgens können sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des IKT ihr Probenröhrchen mit dem gefürchteten Tupfer abholen. Danach sind aus den Waschräumen allenthalben Würggeräusche zu vernehmen, denn der Abstrich muss ganz hinten im Rachen genommen werden. Ein Kurier bringt die Proben ins Labor. Mittwochs kommen dann die Ergebnisse per E-Mail. Und am nächsten Montag wird wieder getestet – weil die Regelmäßigkeit mehr Sicherheit bringt.

Fürsorglich

Das IKT sieht den Schutz seiner Mitarbeiter/-innen und ihrer Familien vor dem Coronavirus als Teil seiner Fürsorgepflicht. Sollte einmal ein Test positiv ausfallen, kann das Institut schnell reagieren, den Mitarbeiter und mögliche Kontaktpersonen in Quarantäne schicken und das Gesundheitsamt informieren. Das Angebot der für die Mitarbeiter kostenfreien COVID-19-Tests ist für Geschäftsführer Waniek ein wichtiger Schritt in der betrieblichen Gesundheitsvorsorge: „Wir hören erst auf, wenn ein zuverlässiger Impfstoff verfügbar ist.“

Verlässlich

Selbstverständlich stehe die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Vordergrund, aber es solle auch ein Shutdown wie im Frühjahr verhindert werden, sorgt sich Roland W. Waniek. Schließlich müsse der Betrieb weiterlaufen, denn viele Kunden sind für ihre tägliche Arbeit auf die Dienstleistungen des IKT und seiner Prüfstellen wie Schlauchliner-Prüfungen und Drosselkalibrierungen angewiesen. Waniek weiter: „Die Prophylaxe soll dazu beitragen, dass wir für Sie auch während dieser schwierigen Zeit stets ein verlässlicher Partner sind!“

Ansprechpartner

Roland W. Waniek
Geschäftsführer
Tel.: 0209 17806-0
E-Mail: info@ikt.de

Ganzheitliches Konzept

Die neuen Vorsorgemaßnahmen ergänzen die bisherigen Anstrengungen des IKT, Belegschaft, Besucher und Kunden vor dem Neuen Coronavirus und den Folgen zu schützen. So lässt sich die Mannschaft in der Versuchshalle schon seit Monaten wöchentlich auf COVID-19 testen. Alle Mitarbeiter/-innen, die ein dienstliches Smartphone nutzen, haben die Corona-Warn-App installiert. An zahlreichen Stellen im Gebäude steht Desinfektionsmittel zur Verfügung, für Besucher liegen Einmal-Masken bereit und in den Büros wurden Schutzwände aus Plexiglas als sogenannter Spuckschutz aufgestellt.

Weiterführende Informationen:
Hygiene- und Verhaltensmaßnahmen im beruflichen Umfeld (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung)
Arbeitsschutz und Arbeitsschutzstandard während Corona (Bundesministerium für Arbeit und Soziales)