Qualität von Hausanschlusslinern: kleine Probe – große Aussagekraft

Prüfkörper für DSC-Analyse: 20mm Durchmesser erforderlich

Prüfkörper für DSC-Analyse: nur 20mm Durchmesser erforderlich

Die Qualität eines frisch verlegten Schlauchliners prüfen? Gern! Aber geht das auch mit einer kleinen Probe? Ja, mit der DSC-Analyse.

Unter den beengten Verhältnissen, die Sanierer häufig bei Hausanschlüssen vorfinden, ist es schwierig, große Probestücke für die mechanischen Prüfungen, wie sie im Hauptkanal üblich sind, zu entnehmen. Dann können Bauherren oder Sanierer das IKT mit der DSC-Analyse beauftragen. Hierzu muss das kreisrunde Probenstück nur 20 Millimeter groß sein. An einer solch kleinen Probe kann neben der DSC-Analyse üblicherweise noch die Wanddicke, der Wandaufbau und die Dichte bestimmt werden.

DSC steht für Differantial Scanning Calorimetry, zu deutsch Dynamische Differenz-Kalorimetrie. Mit der DSC-Analyse nach DIN 53765 kann unter anderem die Glasübergangstemperatur bestimmt werden, die kennzeichnend ist für den Aushärtegrad eines Harzes. Im Anwendungsfall Schlauchlinersanierung von Hausansschlüssen wird vor allem die Aushärtung von Epoxidharzen bestimmt.

Wie wird die DSC-Analyse durchgeführt?

DSC-Analyse von Schlauchliner-Proben

DSC-Analyse von Schlauchliner-Proben

Aus dem 5-Cent-Stück großen, runden Probenstück schneidet IKT-Prüferin Ines Jelagin einen kleinen Würfel heraus. Eventuell vorhandene Innen- und Außenfolien werden entfernt. Übrig bleibt eine Harzprobe mit etwa 10 bis 20 mg Gewicht. Ines Jelagin füllt diese Proben in kleine Tiegel und befüllt das DSC-Gerät. Innnerhalb knapp einer Stunde werden die Proben zweimal gleichmäßig aufgeheizt. Anschließend kann die Prüferin die Glasübergangstemperaturen TG1 und TG2 bestimmen. Soll-Werte finden sich in den DIBt-Zulassungen. Je näher TG1 und TG2 beieinander liegen, desto besser ist das Harz ausgehärtet – sofern die Soll-Werte erfüllt sind. Dies spricht für eine gute Qualität des Liners.

Akkreditierte IKT-Prüfstelle Schlauchliner

Ansprechpartner

Chemie-Ingenieurin
Barbara Grunewald, M.Sc.

Telefon: 0209 17806-40
E-Mail: grunewald@ikt.de

 




IKT-getestet: Adapterring macht alte Schächte Brummi-fest

gegeneinander verschobene Bauteile im Schachtkopf

Das Problem: Die Bauteile eines Schachtkopfs älterer Bauart können sich mit der Zeit gegeneinander verschieben.

Kanalschächte im Straßenbereich müssen einiges aushalten. Neben verti­kalen wirken auch hori­zontale Lasten auf sie ein. Schacht­köpfe nach neuerer Bauart sind deshalb gegen ein Verschieben gesichert. In der Straße liegen jedoch noch über­wiegend Schächte nach alter Bauart ohne eine solche Sicherung. Für sie gibt es jetzt einen Adapter­ring, der bei der Sanie­rung eingesetzt werden kann und die Ver­schie­be­sicher­heit her­stellen soll. Das IKT hat den Ring getestet.

Laster: eine Last für Schächte

Wenn Fahrzeuge über Schächte rollen, wirken vertikale Lasten auf das Bauwerk. Doch bremst zum Beispiel ein schwerer Lkw vor und auf der Schacht­abdeckung, entstehen auch starke hori­zontale Kräfte. Und sogar bei einer Vorbei­fahrt wirken durch die Last­aus­brei­tung hori­zontale Lasten auf den Schacht­kopf.

Deshalb sind Schachtköpfe nach neuerer Bauart, die seit 1990 verbaut werden, mit Ver­schiebe­siche­rungen ausgestattet. Bei dem älteren System fehlt eine solche konstruk­tive Ausbildung jedoch. Soll solch ein Schacht­kopf saniert werden, konnte bisher die in DIN EN 1917 und DIN V 4034-1 geforderte Ver­schiebe­sicher­heit im Schacht­kopf­bereich nicht hergestellt werden.

Adapterring: nachträgliche Verschiebesicherung

Adapterring auf Schachtkonus

Abhilfe: Der Adapterring AdapTEC schafft eine stabile Verbindung zwischen einem alten Konus ohne Verschiebesicherung und Ausgleichsringen nach neuem Baumuster.

Die Firma zarmuTEC GmbH & Co. KG hat den Adapterring AdapTEC entwickelt, der eine hori­zontale Ver­schie­bung im Schacht­kopf­bereich verhindern und höhere vertikale Lasten aufnehmen soll. Mittels des guss­eiser­nen Adapter­rings wird der alte ober­flächen­glatte Schacht­konus nach DIN 4034-2 mit den neueren Aus­gleichs­ringen nach DIN V 4034-1 – oder direkt mit dem Schacht­rahmen – kraft­schlüssig und ver­schiebe­sicher verbunden. AdapTEC nimmt die auf das Schacht­bau­werk ein­wirkenden Vertikal- und Hori­zontal­lasten sicher auf und leitet diese schonend ab.

Dieser Ring, der wie eine riesige Unter­leg­scheibe aussieht, wird auf dem Konus nach alter Bauart im Mörtel­bett verlegt. Darauf können Aus­gleichs­ringe nach neuer Bauart mit Ver­schiebe­siche­rung montiert werden. Ein Vorteil, denn Aus­gleichs­ringe nach alter Bauart sind nicht güteüberwacht. Der Rahmen der Abdeckung kann aber auch direkt auf den Adapter­ring gesetzt werden. Der guss­eiserne Ring hat an der Innen­seite einen nach oben und unten ragenden Kragen, der eine hori­zontale Ver­schiebung der angren­zenden Bauteile gegen­einander verhindern soll.

IKT-Testprogramm: Vergleichende Versuche

Schachtkopf auf dem IKT-Prüfstand

Auf dem Prüfstand: Sechs verschiedene Varianten mit und ohne Ausgleichsring sowie mit und ohne Adapterring wurden getestet.

Das IKT hat die Funktions­weise dieses neuartigen Adapter­rings in vergleichenden Versuchen an Schacht­bau­teilen mit und ohne Adapter­ring überprüft. Hierbei wurden Schacht­bauwerke – bestehend aus Konus, Ausgleichs­ringen und Schacht­rahmen mit Deckel – im oberen Bereich vertikalen und hori­zontalen Lasten ausgesetzt und die maximal aufnehm­baren Kräfte ermittelt. Zur Einordnung: Die einschlägigen Regel­werke gehen davon aus, dass beim Brems­vorgang eines schweren Lkw eine hori­zontale Last von etwa 72 Kilo­newton auf die Schacht­abdeckung wirken kann.

Mit den Versuchen wurden zwei Lastkonstel­lationen untersucht: zunächst eine vertikale Verkehrs­belastung in Verbindung mit der zugehörigen hori­zontalen Brems­last auf der Abdeckung. Anschließend wurde eine reine Hori­zontal­belas­tung am ersten Bauteil über dem Konus beziehungs­weise über dem Adapter­ring zur Ermittlung der maximalen Belast­barkeit der Verschiebe­sicherung aufgebracht.

Prüfkörper

Versuchskaninchen aus Beton, Mörtel und Eisen: Insgesamt zwölf Probekörper wurden getestet.

Um verschiedene Einbauvarianten zu erfassen wurde der Schachtrahmen zum einen direkt auf den Konus und zum anderen auf zwei verbaute Ausgleichs­ringe gesetzt. Es wurden Aufbauten sowohl mit als auch ohne Adapter­ring und ohne und mit Verschiebe­sicherung untersucht. Pro Versuchs­aufbau wurden zwei Versuche durchgeführt. Die auftretenden Kräfte und Verschiebe­wege wurden erfasst. Insgesamt wurden an 12 Probe­körpern Versuche durchgeführt.

Ergebnisse: Besser mit Ring

Die Prüfungen der kombinierten Rad- und Brems­last haben alle Probe­körper erwartungs­gemäß ohne Beschä­digungen bestanden. Bei den reinen Scher­versuchen trennte sich dann die Spreu vom Weizen. Die Systeme mit Verschiebe­sicherung, aber vor allem die Probe­körper mit einge­bautem Adapter­ring hatten hier klar die Nase vorn.

Konus mit Adapterring und Ausgleichsring

Flexibel: Auf den Adapterring können entweder Ausgleichsringe mit Verschiebesicherung oder…

Bei dem System ohne Verschiebe­sicherung kam es bei direkt auf­ge­setztem Schacht­rahmen im Mittel bei 55 Kilo­newton zum Scher­versagen, bei Einsatz von Ausgleichs­ringen ohne Verschiebe­sicherung bei etwa 80 Kilo­newton. Das System nach neuerer Bauart mit Verschiebe­sicherung versagte bei direkt aufgesetztem Schachtrahmen im Mittel bis 90 Kilonewton. Dabei brach die als Verschiebe­sicherung vorge­sehene Betonkante aus. Bei Einsatz von Ausgleichs­ringen mit Verschiebe­sicherung blieb selbst bei der maximal aufgebrachten Scher­kraft von 132 Kilonewton alles an seinem Platz.

Stabiles System mit Adapterring

Das System mit Adapterring konnte sowohl bei direkt aufgesetztem Schacht­rahmen als auch beim Einsatz von Ausgleichs­ringen mit Verschiebe­sicherung durch Aufnahme der maximalen Scherkraft von 132 Kilo­newton überzeugen. Bei einer Schacht­sanierung kann mit dem Adapter­ring von ZarmuTEC ein System aufgebaut werden, das bezüglich der Verschiebe­sicherung den Anfor­derungen des aktuellen Normen- und Regel­werks genügt und sogar darüber hinaus noch Leistungs­reserven bietet. Die Lebens­dauer des Schacht­bauwerks und die Sanierungs­inter­valle verlängern sich. Die dicken Brummis können also kommen.

Ausblick: Berechnung der Belastung

Konus, Ausgleichsring, Rahmen der Schachtabdeckung

…direkt der Rahmen der Schachtabdeckung montiert werden.

Die IKT-Tests haben die Prüfkörper bis zum Bruch beziehungsweise bis zur Leistungsgrenze des Prüfstands mit horizontalen und vertikalen Kräften belastet. Wie sich Temperaturunterschiede auf die auftretenden Lasten auswirken und welche weiteren Prozesse – wie zum Beispiel Ermüdung und Lastüberlagerungen – Einfluss nehmen, damit will sich Prof. Dr.-Ing. Martin Radenberg vom Lehrstuhl für Verkehrswegebau der Ruhr-Universität Bochum eingehend befassen, um das System Schachtkopf und die auftretenden Belastungen noch besser zu verstehen. Der Hersteller ist sich sicher, dass das System mit Adapterring bei weiteren Tests wieder die Nase vorn hat.

Download Prüfbericht

Hersteller AdapTEC

Ansprechpartner

Dipl.-Ing. Martin Liebscher
Telefon: 0209 17806-23
E-Mail: liebscher@ikt.de

 




Kanalbetriebsmanager: Endspurt beim zweiten IKT-Trainingslager

Amely Dyrbusch während ihres Vortrags

Trainerin: Dipl.-Ing. Amely Dyrbusch, IKT, sprach über den Umgang mit Dränagewasser von privaten Grundstücken.

Inspektion, Reinigung, Sanierung, Grundstücksentwässerung, Neubau… Der Lehrgang zum IKT-Zertifizierten Kanalbetriebsmanager ist das Training für die Mehrkämpfer im Kanalbetrieb. Mit der Prüfung qualifizieren sich die Profis für den Wettkampf des Alltags. Gerade sind die Teilnehmer des zweiten Lehrgangs wieder im IKT-Trainingslager.

Programm und Anmeldung

Fit in allen Disziplinen

In der dritten und letzten Präsenzwoche trainieren die Athleten unter anderem die Disziplinen „Grundstücksentwässerung“, „dezentrale Niederschlagswasserbehandlung“ und „Kommunikation mit Bürgern und Politik“. Zur Sicherstellung des Trainingserfolgs gehören auch wieder viele Übungen und Praxisbeispiele zum täglichen Programm.

Vielseitiges Programm

Teilnehmer

Die Athleten im Trainingslager: Sie werden in vielen Disziplinen fit gemacht für den Kanalbetrieb.

Diese Woche auf dem Trainingsplan:

  • betriebswirtschaftliche Grundlagen
  • Werterhalt der Kanalisation managen
  • Risikomanagement
  • Grundstücksentwässerung und Kanalbetrieb
  • Wurzeleinwuchs in die Kanalisation
  • dezentrale Regenwasserbehandlungsanlagen
  • Umgang mit Dränagewasser von privaten Grundstücken
  • IKT-Warentests (Reparaturverfahren für Anschlussstutzen, Hausanschlussliner)
  • Arten und Funktion einer Kläranlage
  • Abwasserbauwerke – Kanal und Kläranlage
  • Kommunikation und Präsentationstechniken
  • technische Bürgerberatung

Teilnehmer

Höchste Konzentration: Kanalbetriebssportler bereiten sich auf die Qualifikation vor.

Zum Leistungstest für die Praxis müssen die Kanalbetriebssportler am 18. Dezember 2015 antreten. Dann zeigt sich, wer die Qualifikation schafft.

Nächstes Trainingslager: Jetzt anmelden!

Die nächsten IKT-Trainingslager für angehende Kanalbetriebsmanager starten am 18. Januar 2016 und am 11. April 2016 in Gelsenkirchen. Dann werden wieder Profis fit gemacht für Höchstleistungen im Kanalbetrieb. Jetzt anmelden!

Lehrgang 3: 18. Januar ‑ 5. Februar 2016, Prüfung am 19. Februar 2016
Lehrgang 4: 11.-15. April 2016, 9.-13. Mai 2016, 6.-10. Juni 2016, Prüfung am 24. Juni 2016
Programm und Anmeldung

Ansprechpartner

Dipl.-Ing. Marco Schlüter
Telefon: 0209 17806-31
E-Mail: schlueter@ikt.de

 




Qualitätssicherung: IKT prüft Schachtsanierung auf der Baustelle

Prüfer setzt das Haftzugprüfgerät an

Prüfung des Untergrunds: Der IKT-Prüfer testet, bei welcher Zugkraft die Schachtoberfläche abreißt.

Bei Schachtsanierungen gilt: Die Qualität entsteht erst auf der Baustelle. Daher muss die Sanierung vor Ort im Schacht geprüft werden. Die neutrale und unabhängige IKT-Prüfstelle unterstützt Abwassernetzbetreiber bei der Bauüberwachung mit verschiedenen Prüfleistungen.

Sanierte Abwasserschächte sollen wieder wasserdicht und standsicher sein. Und sie sollen biogener Schwefelsäurekorrosion widerstehen können. Allerdings hat die Baustellenausführung einen starken Einfluss auf das Sanierungsergebnis, wie zahlreiche IKT-Untersuchungen belegen. Auf Basis mehrerer Forschungsprojekte hat das IKT ein Prüfprogramm entwickelt, mit dem die Qualität von Schachtsanierungen direkt auf der Baustelle festgestellt werden kann.

Sicherheit für Auftraggeber

Das IKT kann Netzbetreiber bei der Auswahl geeigneter Sanierungsverfahren unterstützen, z.B. durch die Prüfung von Musterbaustellen. Während der Sanierungsausführung kontrolliert unsere Baustellenbegleitung die Einbauqualität und überprüft die Sanierung nach Fertigstellung.

Die Prüfungen sichern dem Auftraggeber:

  • ein hochwertiges Sanierungsergebnis und nachgewiesene Qualität
  • Investitionssicherheit durch Vermeiden und frühzeitiges Aufdecken von Schäden (Stichwort: Gewährleistung)
  • langfristige Kostenreduzierung durch Erfahrungswissen für zukünftige Sanierungsmaßnahmen

Beurteilung der Untergrundvorbereitung

Prüfer mit Bohrmaschine mit Ringnutfräse

IKT-Prüfer Marco Bartel bohrt Ringnuten an den festgelegten Prüfpunkten.

Eine Schachtbeschichtung steht und fällt mit der Vorbereitung des Untergrunds. Dieser ist in jedem Fall vorzubehandeln, damit zwischen ihm und der aufzubringenden Beschichtung ein fester und dauerhafter Verbund erzielt werden kann. Mit der Prüfung der Abreißfestigkeit lässt sich die Qualität der Untergrundvorbereitung beurteilen.

Sanierungsqualität und Haftzugprüfung

Ein guter Verbund zum Untergrund ist die Voraussetzung für eine qualitativ hochwertige und dauerhafte Sanierung. Das IKT prüft die Haftzugfestigkeit der Beschichtung. Sie ist die maßgebende Kenngröße zur Beurteilung dieses Verbunds. Jeder einzelne Schacht wird durch Begehung detailliert optisch inspiziert und die Sanierungsqualität umfassend bewertet.

Dokumentation und Bewertung der Sanierung

Die Prüfung der ausgeführten Sanierung vor Ort wird in einem bebilderten Bericht nachvollziehbar dokumentiert und ausführlich dargestellt. Die kontrollierten Eigenschaften der Sanierung werden bewertet und mit den Anforderungen aus dem geltenden technischen Normen- und Regelwerk abgeglichen.

Mehr zum Thema Prüfung von Schachtsanierungen

Ansprechpartner

IKT ist vom DIBt anerkannte Prüfstelle für Bauprodukte

IKT ist vom DIBt anerkannte Prüfstelle für Bauprodukte

  • Dipl.-Ing. Dieter Homann
    Leiter Prüfstelle für Bauprodukte
    Telefon: 0209 17806-24
    E-Mail: homann@ikt.de
  • Dipl.-Ing. Markus Gillar
    Telefon: 0209 17806-46
    E-Mail: gillar@ikt.de

 

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IKT-Workshop „Rhetorik und Kommunikation“: So kommen Sie besser rüber!

Teilnehmerin während ihres Vortrags

Enorme Wirkung: Mit dem neuen Wissen treten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gleich viel sicherer auf.

Lampenfieber vor einem wichtigen Vortrag? Das kriegt man nie ganz weg, weiß der erfahrene Dozent und Moderator Dr.-Ing. Sissis Kamarianakis vom IKT. Doch alles andere kann man lernen. Zum Beispiel im IKT-Workshop „Rhetorik und Kommunikation“. Gerade haben wieder sechs Teilnehmer das zweitägige Intensivtraining durchlaufen. Im kleinen Kreis. Unter professioneller Anleitung.

Beim zweiten IKT-Workshop „Rhetorik und Kommunikation“ übten die Teilnehmer zuschauergerechte Präsentationstechniken und die Grundlagen lebendiger Vorträge ein. Denn: Eine gute Präsentation ist mehr als nur PowerPoint und ein Zettel zum Ablesen.

Nächster Termin: 7.-8. März 2016
Programm und Anmeldung
Der Workshop wendet sich vor allem an Referenten in der Abwasserbranche, wo trockene Technik-Themen eher die Regel als die Ausnahme sind. Aber auch alle anderen können von dem Gelernten profitieren.

Tipps und Tricks für gute Vorträge

Dr. Kamarianakis

Unter Beobachtung: Workshop-Leiter Dr. Kamarianakis schaut sich die Vorträge der Teilnehmer ganz genau an, um hilfreiches Feedback und nützliche Tipps geben zu können.

Im Zentrum des Workshops stand der Aufbau eines Vortrags. Denn eine gute Planung ist das A und O. Wichtige Aspekte sind Einfachheit, Bedeutung und Struktur, erklärte Workshop-Leiter Dr.-Ing. Sissis Kamarianakis, Projektleiter im IKT. Er machte den Teilnehmern aber auch ihre eigene Wirkung und die Bedeutung von Stimme, Gestik und Mimik bewusst und gab Tipps für den gelungenen Auftritt. Einfache aber wirkungsvolle Übungen ergänzten das Programm.

Ein kleines Arsenal an rhetorischen Tricks und Kniffen gab es auch, denn so ein Vortrag folgt ganz eigenen Regeln. Beispielsweise kann man mit der richtigen Begrüßung die Zuschauer gleich von Anfang an auf seine Seite ziehen. Das gibt Sicherheit. Dr. Kamarianakis gab den Teilnehmern zudem Werkzeuge an die Hand, mit denen man sich geschickt gegen Querulanten, Besserwisser und unbequeme Fragesteller durchsetzen kann.

Medien sparsam und gezielt einsetzen

Teilnehmerin während ihres Vortrags

Jede Menge Tipps und Tricks: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernten den gezielten Einsatz von Stimme, Gestik und Medien.

Heute kommt kein Vortrag mehr ohne PowerPoint aus. Nichts gegen die Präsentations-Software, wenn die Folien gut gemacht sind. Aber es gibt auch noch weitere Medien wie Flipcharts, Prezi, MindMaps, Kärtchen und vieles mehr, die – sparsam und gezielt eingesetzt – einen Vortrag beleben und Gesagtes veranschaulichen können. Und manchmal sagt auch ein Bild mehr als tausend Worte. Aber immer bedenken: Das wichtigste Medium ist und bleibt der Referent selbst.

Jede Menge Feedback

Feedback ist wichtig! Deshalb gab es nach jeder Übung konstruktive Kritik aus dem Kreis der Teilnehmer und von Dr. Kamarianakis. So wurde jedem Teilnehmer schnell klar, wo die eigenen Stärken liegen, und wo noch Potenzial für Verbesserungen schlummert.

Ich bin immer wieder erstaunt, was für große Fortschritte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hier in so kurzer Zeit machen. Es macht riesigen Spaß, das mit anzusehen!
Dr.-Ing. Sissis Kamarianakis, IKT

Video-Analyse

Video-Aufzeichnung

Das bringt was: Die Vorträge der Teilnehmer wurden aufgezeichnet und anschließend im Detail analysiert.

Nachdem die Teilnehmer schon viel gelernt und eingeübt hatten, ging es im letzten Block ins Detail. Jeder Referent hielt einen eigenen Vortrag und versuchte dabei das Gelernte umzusetzen. Unter möglichst realistischen Bedingungen: sich vorstellen, präsentieren und zum Schluss Fragen der Teilnehmer beantworten. Nur diesmal wurden die Vorträge gefilmt.

Nach jeder Präsentation sahen sich die Teilnehmer gemeinsam das Video an. Besprochen wurden je nach Teilnehmer ganz individuell das Auftreten, der Vortrag, Gestik, Mimik, Stimme, die Folien der Präsentation oder der Einsatz weiterer Medien. Die Teilnehmer waren überrascht, wie viele Aspekte im Zuge der Analyse angesprochen wurden.

Enorme Fortschritte in kurzer Zeit

Teilnehmerin während ihres Vortrags

Die Teilnehmer haben in den zwei Tagen des Workshops viel Selbstsicherheit gewonnen.

Mit jedem Vortrag und jeder Übung verbesserten die Teilnehmer ihre Fertigkeiten zu referieren und freie Reden zu halten enorm. Die Gruppe setzte alle Tipps und Tricks sofort in die Tat um.

Die Fortschritte, die die Teilnehmer an diesen zwei Tagen machten, waren erstaunlich. Mit so viel konstruktivem Feedback im Rücken können die Teilnehmer nun viel selbstsicherer an ihren nächsten wichtigen Vortrag gehen – auch wenn das Lampenfieber nie ganz weggeht.

Nächster Termin: 7.-8. März 2016
Programm und Anmeldung

 

Ansprechpartner

Gruppenbild

IKT-Workshop „Rhetorik und Präsentation“: die Teilnehmer und Workshop-Leiter Dr. Sissis Kamarianakis (r.)

Dr.-Ing. Dipl.-Wirt.-Ing. Sissis Kamarianakis
Telefon: 0209 17806-42
E-Mail: kamarianakis@ikt.de

 




DEC 2016: Orientierung im Umgang mit Druckentwässerungsnetzen

Blick in Schacht mit Abwasserdruckleitung und Armaturen

Gewusst wie: Inspektion von Druckleitungen ist machbar.

Bau und Betrieb von Abwasserdruckleitungen sind ohne Zweifel herausfordernd. Der Druck­Ent­wässe­rungs­Con­gress ‑ DEC 2016 am 13. und 14. April 2016 in Weimar vermittelt den Umgang mit Druck­ent­wässe­rungs­netzen ganz nah an der Praxis – mit fundierten Fach­vor­trägen und einer großen Fach­aus­stellung, mit Aus­steller­inter­views und -vorträgen.

Termin

DruckEntwässerungsCongress ‑ DEC 2016
Datum: 13.-14. April 2016
Ort: Weimar
Programm und Anmeldung
Aussteller-Information

Druckleitungen sind praktisch, aber knifflig

Teststrecke Abwasserdruckleitung im IKT

Das IKT forscht schon lange im Bereich Druckentwässerung.

Abwasserdruckleitungen sind eine praktische Sache – solange alles rund läuft. Doch auch Druckleitungen müssen turnusmäßig überprüft werden. Und das kann durchaus etwas aufwändiger sein als bei einer Freispiegelleitung.

  • Wie werden Druckleitungen überhaupt inspiziert?
  • Und was, wenn bei der Prüfung Undichtigkeiten festgestellt werden?
  • Müssen gleich die Bagger rollen oder kann man Druckleitungen sanieren?
  • Wie lassen sich Druckleitungen sanieren?
  • Was ist beim Neubau von Druckleitungen zu beachten?

Viele Fragen – erste Antworten

Grafik "System Druckentwässerung"

Das „System Druckentwässerung“

Im Rahmen des DEC 2016 wollen wir mit Ihnen genau diese Frage­stel­lungen disku­tieren. Wir stellen Ihnen neueste For­schungs­ergeb­nisse vor, die in Koope­ration mit mehr als 20 Kanal­netz­betrei­bern erarbeitet wurden. Erfahrene Referenten berichten vom Umgang mit Abwasser­druck­leitungen und geben wertvolle Tipps zur nach­haltigen Bewirt­schaf­tung. Hersteller zeigen ihre neuesten Produkte – in Rahmen von Firmen­vorträgen, direkt am Stand oder mit Video­kamera begleitete Aus­steller­inter­views, welche live auf die große Leinwand übertragen werden. Sie als Besucher werden nichts verpassen!

Warum Sie teilnehmen sollten

Ziel des DEC 2016 ist es, Orientierung zu geben, aktuelle rechtliche, technische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen zu präsentieren, von erfahrenen Herstellern und Referenten zu lernen, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und zu netzwerken, die Weichen für eine nachhaltige Bewirtschaftung Ihrer Abwasserdruckleitungen zu stellen.

Der DEC 2016 hilft mit seinem praxisorientierten Vortragsprogramm und der großen Fachausstellung dabei, das Thema Abwasserdruckleitungen zu durchdringen.

Wer sollte teilnehmen?

  • kommunale und gewerbliche Netzbetreiber
  • Ingenieurbüros
  • Dienstleister
  • Hersteller
  • Aufsichtsbehörden
  • Hochschulen

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Tipp: Profitieren Sie von den Sonderkonditionen bei der Hotelbuchung!

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E-Mail: kamarianakis@ikt.de