IKT - eNewsletter
 
eNewsletter April 2005


Schachtbeschichtung: Eine Sanierungsalternative? Ergebnisse der IKT-Praxisstudie, Teil 1
Für die Sanierung von Abwasserschächten sollen Beschichtungsverfahren eine kostengünstige Alternative zur Erneuerung des Schachtes darstellen. Aber sind sie das auch? Bislang gab es kaum Anhaltspunkte hinsichtlich der Einsatzgrenzen, Qualitätseinflüsse und Dauerhaftigkeit der angebotenen Verfahren. Das IKT hat nun ein wenig Licht ins Dunkel gebracht: In einer umfangreichen Praxisstudie wurden 42 Schachtbeschichtungen bei 12 Netzbetreibern begleitet und untersucht. Lesen Sie in Teil 1 der neuen IKT eNewsletter Reihe „Schachtbeschichtung: Eine Sanierungsalternative?“ über die wesentlichen Ergebnisse der Studie…

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„Ökopflaster“: Nach mehreren Betriebsjahren noch wasserdurchlässig?
Wenn Flächen wie z.B. Hofeinfahrten oder Parkplätze möglichst „im Einklang mit der Natur“ befestigt werden sollen, wird oft wasserdurchlässiges Pflaster eingesetzt. Denn das so genannte „Ökopflaster“ soll eine ortsnahe Versickerung von Regenwasser ermöglichen. Auch wenn die anfängliche Sickerleistung der Beläge in Eigen- und Fremdüberwachungen der herstellenden Firmen kontrolliert wird, stellt sich dennoch die Frage: Sind die Beläge nach mehrjähriger Betriebsdauer auch noch ausreichend wasserdurchlässig? ....

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Handlungsbedarf bei Kanalisationen aus Sicht des Landes NRW
Auf dem „Tag der Forschung 2005“ hat das IKT seine neuesten Forschungsergebnisse präsentiert. Gut 100 Vertreter von kommunalen Netzbetreibern, Ingenieurbüros und Industrie nahmen teil. Das Einführungsreferat hielt Christiane Friedrich, Staatssekretärin im NRW-Umweltministerium über den Handlungsbedarf und EU-Anforderungen bei Kanalisationen in den kommenden Jahren ...

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Neuerscheinungen


Neuerscheinung: „Qualitätseinflüsse Schlauchliner – Stichproben-Untersuchung an sanierten Abwasserkanälen“
Wie sehen eigentlich Schlauchliner nach mehrjährigem Kanalbetrieb aus? Welche Faktoren haben Einfluß auf ihre Qualität und was kann aus möglichen Fehlern der Vergangenheit gelernt werden? Diesen Fragen ging das IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur in einem sehr umfangreichen Forschungsprojekt nach. Dreizehn sanierte Rohre wurden aus den Kanalnetzen verschiedener Städte ausgegraben und gründlich untersucht. Fazit: Ja zum Schlauchlining als Sanierungsverfahren, aber die Qualität muß strengstens überwacht werden...

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IKT-Ergebnisse 2002 – 2005
Zur IFAT 2005 präsentiert das IKT ein Sonderheft ERGEBNISSE 2002 – 2005. Enthalten ist eine Auswahl der wichtigsten Prüf- und Testergebnisse der letzten drei Jahre. Zwölf Artikel, z.T. bereits veröffentlicht, geben einen kompakten überblick der IKT-Ergebnisse in den Be-reichen Prüfung und Warentest. Insbesondere die Warentest-Ergebnisse sind auf den neuesten Stand gebracht. Interessenten können dieses Sonderheft nun bestellen ....

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IKT-Studie „Umsetzung der SüwVKan bei kommunalen Netzbetreibern und Wasserverbänden in NRW“
Die SüwVKan verpflichtet Kanalnetzbetreiber zur Eigenkontrolle ihrer Anlagen. Im Auftrag des NRW-Umweltministeriums untersuchte das IKT den Stand der SüwVKan-Umsetzung bei allen 396 Kommunen und 12 Wasserverbänden in NRW. Umsetzungsgrade und Praxiserfahrungen wurden protokolliert und ausgewertet. Die Ergebnisse sind nun in der Schriftenreihe des Ministeriums erschienen ...

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Veranstaltungen


Fachtagung: Praxis der Abwasserverordnung
Das NRW-Umweltministerium lädt zu einer Fachtagung ein. Themenschwerpunkte sind EU-Anforderungen an die Abwasserbehandlung, Novellierung und Vereinfachung der Abwasserverordnung sowie innovative Konzepte zur Umsetzung neuer Anforderungen. Referenten sind zahlreiche Fachleute aus Bundes- und Landesministerien, Wissenschaft, Industrie und Gemeinden. Termin: 01./02. Juni 2005 in Essen, Zeche Zollverein ....

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Der IKT-eNewsletter informiert aktuell über Aktivitäten und Forschungsergebnisse des IKT - Institut für Unterirdische Infrastruktur, Gelsenkirchen. Das IKT ist ein unabhängiges und gemeinnütziges Forschungsinstitut, das sich mit allen Fragen der leitungsgebundenen Wasser-, Gas- und Abwasser-Infrastruktur befasst.

Der IKT-eNewsletter erscheint monatlich und ist kostenlos. Sie erhalten ihn, weil Sie sich in unseren Verteiler eingetragen haben oder weil Sie in der letzten Zeit Kontakt zum IKT hatten. Sollten Sie an einer weiteren Zusendung nicht mehr interessiert sein, so senden Sie bitte eine Mail an abmelden@ikt.de

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Sanierungskonzepte von Grundstücksentwässerungen

Schachtbeschichtung: Eine Sanierungsalternative? Ergebnisse der IKT-Praxisstudie, Teil 1 

 

Für die Sanierung von Abwasserschächten sollen Beschichtungsverfahren eine kostengünstige Alternative zur Erneuerung des Schachtes darstellen. Aber sind sie das auch? Bislang gab es kaum Anhaltspunkte hinsichtlich der Einsatzgrenzen, Qualitätseinflüsse und Dauerhaftigkeit der angebotenen Verfahren. Das IKT hat nun ein wenig Licht ins Dunkel gebracht: In einer umfangreichen Praxisstudie wurden 42 Schachtbeschichtungen bei 12 Netzbetreibern begleitet und untersucht. Lesen Sie in Teil 1 der neuen IKT eNewsletter Reihe „Schachtbeschichtung: Eine Sanierungsalternative?“ über die wesentlichen Ergebnisse der Studie.

 
 

Sanieren, aber wie?

Für die Reparatur von großflächigen Schäden oder Undichtigkeiten können neben der Erneuerung des Schachtes Auskleidungs- und Beschichtungsverfahren eingesetzt werden. Ein konkreter Handlungsdruck bei der Sanierung von Schächten ergibt sich für die Netzbetreiber in Nordrhein-Westfalen: Hier verlangt die Selbstüberwachungsverordnung Kanal (SüwV Kan) die Inspektion und ggf. die Instandsetzung der Schächte.

Ca. 12 % der rund 10 Millionen Schächte in Deutschland eignen sich nach Einschätzung der öffentlichen Netzbetreiber grundsätzlich für eine Sanierung im Beschichtungsverfahren. Das sich daraus ergebende mögliche Marktvolumen für Beschichtungsverfahren von ca. 2,7 Milliarden Euro ist immens! Bislang bestanden allerdings große Unsicherheiten hinsichtlich der Einsatzgrenzen der angebotenen Verfahren und der Dauerhaftigkeit der Sanierungsergebnisse.

  
  

Bild 1: Mörtelbeschichtung im Anschleuderverfahren

Bild 2: Polyurethanbeschichtung im Sprüh- Schleuderverfahren

 
 

 Bild 3: Mit Mörtel beschichteter Schacht

Bild 4: Mit Polyurethan beschichteter Schacht

 
 

Die Qualitätsbausteine

Das IKT wählte eine sehr praxisorientierte Vorgehensweise, um den wesentlichen Qualitätseinflüssen bei der Ausführung von Beschichtungsmaßnahmen auf die Schliche zu kommen und gleichzeitig die Einsatzmöglichkeiten bzw. Einsatzgrenzen der einzelnen Verfahren auszuloten. In der insgesamt ca. 2-jährigen Projektlaufzeit wurde das folgende Arbeitsprogramm absolviert:

 

1. Vor-Ort-Maßnahmen

42 Beschichtungsmaßnahmen in den Entwässerungsnetzen von insgesamt 12 Netzbetreibern wurden begleitet und dabei umfangreiche Qualitätsprüfungen über einen Zeitraum von mehreren Monaten durchgeführt. Zum Einsatz kamen Mörtelbeschichtungen und Beschichtungen aus Polyurethan, wobei alle marktrelevanten Reinigungs- und Auftragsverfahren berücksichtigt wurden. Sämtliche Sanierungen wurden durch Fachfirmen ausgeführt. Diese hatten lediglich Vorgaben zum Beschichtungsmaterial und der Verfahrenstechnik erhalten. Auf Hinweise zur Sanierungsdurchführung wurde bewusst verzichtet, um die üblichen Arbeitsprozesse, die tatsächliche Sanierungsqualität sowie mögliche Fehlerquellen und Verbesserungspotenziale wirklichkeitstreu erkennen zu können.

 
 

Bild 5: Dokumentation der Baustellenbedingungen und Sanierungsausführung

Bild 6: Untersuchung der Qualität der ausgeführten Sanierungen

 
 

2. Laborversuche

Als Ergänzung zu diesen Vor-Ort-Maßnahmen wurden Versuche in den Laboren und Versuchsständen des IKT durchgeführt. So konnten z.B. die Auswirkungen von intensiven Verkehrslasten auf einen beschichteten Schacht simuliert oder das Verbundverhalten von Beschichtungen auf wassergesättigten Betonoberflächen näher untersucht werden.

 
 

Bild 7: Dynamische Belastung eines beschichteten Schachtes

Bild 8: Wassersättigung von Schachtelementen

 
 

3. Spezielle Fragestellungen

Aus den Ergebnissen der Praxis -Untersuchungen und der Laborversuche ergaben sich weitere Fragestellungen:

  • Wie groß müssen die Mindesthaftzugfestigkeiten von Beschichtungen sein?

  • Wie wirken sich alternative Vorbehandlungstechniken aus?

  • Welchen Einfluss hat das Außenklima auf die Aushärtung von Mörtelbeschichtungen? und

  • Wie gut kann der Übergang zu anderen Materialien in den Verbindungsbereichen        hergestellt werden?

Diese Fragestellungen wurden im Rahmen weiterer Untersuchungen angegangen.

 
 

Bild 9: Lastfall für die numerischen Berechnungen

Bild 10: Untersuchung von alternativen Reinigungsmethoden

 
 

Schachtbeschichtung: Eine Alternative! Aber…

Die Ergebnisse des Forschungsprojektes zeigen: Die untersuchten Beschichtungsverfahren können grundsätzlich geeignet sein, die Dichtheit und Funktionsfähigkeit von Mauerwerks- und Betonschächten wiederherzustellen. Eine Schachtsanierung im Beschichtungsverfahren scheint besonders bei schwierigen Geometrien und zahlreichen Zuläufen im Schachtkörper eine Alternative zum Neubau des Schachtes zu sein. 

Allerdings war die Sanierungsqualität in der Mehrzahl der untersuchten Fälle gering:

  • Bei 16 der 26 untersuchten Mörtelbeschichtungen lagen optisch feststellbare Mängel wie Risse, Hohlstellen, Fehlstellen oder Undichtigkeiten vor. Bei nur 7 Mörtelbeschichtungen konnte ein Haftverbund zur alten Schachtwandung gemessen werden, der die Anforderungen der maßgeblichen Richtlinien erfüllte. Vor allem an Mörtelbeschichtungen in Betonschächten wurde ein insgesamt sehr geringer Verbund zum Untergrund festgestellt.

  • Auch bei den Polyurethanbeschichtungen lagen bei 9 der 16 untersuchten Fälle optisch feststellbare Mängel wie Hohlstellen, Blasen oder Fehlstellen vor. Hier konnte in 12 Fällen ein ausreichender Haftverbund zum Untergrund ermittelt werden. Probleme schienen nur sehr nasse Untergründe zu verursachen.

Als Hauptursache für die geringe Sanierungsqualität konnten vor allem Ausführungsfehler bei der Beschichtung identifiziert werden. Darüber hinaus war die Untergrundvorbereitung in vielen Fällen nicht ausreichend. Grundsätzlich scheint die derzeit übliche Vorreinigung des Schachtes mit Wasserhochdruck nur bedingt zur Vorbereitung einer Beschichtungsmaßnahme geeignet zu sein.

Festgehalten werden kann, dass die derzeitigen Maßnahmen zur Qualitätssicherung – gerade mit Blick auf die übliche Ausführungspraxis – stark verbesserungswürdig sind. Daher hat das IKT - ausgehend von den gesammelten Erfahrungen – Hinweise zur Qualitätssicherung erarbeitet, die Netzbetreibern bei der Ausschreibung, Bauüberwachung und Abnahme von Sanierungsmaßnahmen im Beschichtungsverfahren nutzen können. Lesen Sie hierzu mehr in den nächsten Ausgaben der IKT-eNewsletter-Reihe „Schachtbeschichtung: Eine Sanierungsalternative?“.

 
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IKT-eNewsletter-Reihe „Schachtbeschichtung: Eine Sanierungsalternative?“

In den nächsten IKT-eNewslettern zum Thema Schachtbeschichtung: Eine Sanierungsalternative? wird intensiv auf die folgenden Themen eingegangen:

Teil 2: Materialverhalten und Einsatzgrenzen, Mai 2005

  • Wie verhalten sich die Materialien unter den besonderen Bedingungen in Abwasserschächten?

  • Wo liegen die Einsatzgrenzen der einzelnen Verfahren?

Teil 3: Sanierungsvorbereitung, Juni 2005

  •  Wie können bereits bei der Sanierungsvorbereitung die Weichen für eine erfolgreiche Sanierung gestellt werden?

Teil 4: Bauüberwachung, Juli 2005

  • Was kann zu schlechten Sanierungsergebnissen führen?

  • Worauf ist bei der Bauüberwachung besonders zu achten?

Teil 5: Bauabnahme, August 2005

  • Wie kann ich die Qualität der ausgeführten Sanierung einfach, kostengünstig und sicher kontrollieren?

 
 

Für weitere Informationen
wenden Sie sich bitte an:

Dipl.-Ing. René Puhl
IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur
Exterbruch 1

45886 Gelsenkirchen
Tel.: 0209 17806-0
Fax: 0209 17806-88
Email: puhl@ikt.de

Internet: www.ikt.de


Sanierungskonzepte von Grundstücksentwässerungen

„Ökopflaster“: Nach mehreren Betriebsjahren noch wasserdurchlässig? 

 

Wenn Flächen wie z.B. Hofeinfahrten oder Parkplätze möglichst im „Einklang mit der Natur“ befestigt werden sollen, wird oft wasserdurchlässiges Pflaster eingesetzt. Denn das so genannte „Ökopflaster“ soll eine ortsnahe Versickerung von Regenwasser ermöglichen. Um Anreize für den Bürger zu schaffen, Befestigungen auf ihrem Grundstück wasserdurchlässig zu gestalten, unterstützt das Land NRW bereits seit 1997 Entsiegelungsmaßnahmen mit diesem Pflaster. Darüber hinaus können in einigen Kommunen auch Abwassergebühren eingespart werden.

Die anfängliche Sickerleistung der Beläge wird meist in Eigen- und Fremdüberwachungen der herstellenden Firmen kontrolliert. Aber: Sind die Beläge nach mehrjähriger Betriebsdauer auch noch ausreichend wasserdurchlässig?

 
 

Das Forschungsvorhaben

Im Auftrag des MUNLV (Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes NRW) ist das IKT in Zusammenarbeit mit der FH Bochum (Projektleitung Prof. Dr.-Ing. B. Nolting) dieser Fragestellung nachgegangen. Im Rahmen des Projektes wurden ca. 50 Prüfflächen vor Ort auf ihre Wasserdurchlässigkeit geprüft. Die Prüfflächen lagen verteilt auf 23 Entsiegelungsmaßnahmen, die im Rahmen der „Initiative ökologische und nachhaltige Wasserwirtschaft“ durch das Land NRW gefördert wurden.

Vorgabe ist, dass diese Flächen einen 10-minütigen Bemessungsregen, der statistisch alle 5 Jahre einmal auftritt, aufnehmen müssen (im Mittel entspricht dies für Deutschland: 270 l/(s×ha)).

 

Die Prüftechnik

Geprüft wurden die Flächen mit einem Tropfinfiltrometer. Bei diesem Prinzip wird eine mit einem Stahlring und Schnellzement abgedichtete Fläche mit Hilfe des Gerätes so beregnet, dass ein geringer möglichst gleich bleibender Wasserstand auf der Fläche entsteht. Die Beregnung wird dabei über Pumpen, eine Beregnungseinheit mit rund 600 Injektionsnadeln und einen Wasserstandssensor geregelt. Über die benötigte Wassermenge (ermittelt mit Hilfe eines Durchflussmessgerätes) und die Prüfzeit kann eine Infiltrationsrate in l/(s×ha) berechnet werden.

 
 

Bild 1: Mit einem Tropfinfiltrometer kann die Wasserdurchlässigkeit eines Belages geprüft werden

Bild 2: Während der Prüfung wird ein geringer Wasserstand auf die Prüffläche aufgebracht

 
 

Die Ergebnisse

Von 23 geprüften Flächen waren 21 ausreichend wasserdurchlässig. Die vor 4 bis 7 Jahre alten Flächen konnten meist deutlich mehr Wasser aufnehmen als gefordert. Allerdings wiesen zwei der 21 Objekte auch einzelne Stellen mit starker Verschmutzung auf (an einen Schotterplatz grenzende Fahrspur und eine Senke), deren Infiltrationsrate mit nur 0 bis 100 l/(s×ha) die geforderte Grenze unterschritt.

Bei zwei der 23 Objekte war eine ausreichende Durchlässigkeit nicht vorhanden bzw. zweifelhaft. In einem Fall war ein feiner Sand in einen porigen Betonstein eingeschlämmt worden (Einbaufehler) und beim zweiten Objekt waren auf ca. 50 % der Fläche Steine und Fugen zugesetzt bzw. vermoost.

Der Verschmutzungsgrad eines Belages kann somit die Durchlässigkeit des Belages stark beeinflussen. Wie sich zeigte, ist für den Verschmutzungsgrad überwiegend die Lage und die Nutzung des Belags maßgebend, das Alter spiel hier eine untergeordnete Rolle.

Eine regelmäßige Reinigung der Beläge ist daher dringend zu empfehlen, damit eine ausreichende Wasserdurchlässigkeit möglichst dauerhaft aufrecht erhalten bleibt. In welchen Zeitintervallen ein Belag gereinigt werden sollte, ist wiederum von der Neigung zur Verschmutzung und somit von der Nutzung und Lage abhängig. Wichtig ist, dass der Belag gesäubert wird, bevor er vollständig zugesetzt ist, damit Reinigungsgeräte noch effektiv arbeiten können.

Weitere Informationen zum Untersuchungsumfang, den geprüften Steinsystemen und den Prüfergebnissen können Sie der Kurzfassung zum Forschungsvorhaben entnehmen. Sie steht zum kostenlosen Download unter www.fh-bochum.de/fb2/personen/nolting und www.ikt.de bereit.

Wie die Wasserdurchlässigkeit und der Schadstoffrückhalt eines Pflastersystems künftig durch eine allgemein bauaufsichtliche Zulassung des DIBt (Deutsches Institut für Bautechnik) sichergestellt werden soll, erfahren Sie hier.

  
  

Für weitere Informationen
wenden Sie sich bitte an:

Prof. Dr.-Ing. Bernd Nolting                              
Fachhochschule Bochum

Institut für Wasser und Umwelt

Siedlungswasserwirtschaft

Lennershofstraße 140

44801 Bochum

Tel.: 0234 32-10200

Fax: 0234 32-14274

Email: bernd.nolting@fh-bochum.de                  

Internet: www.fh-bochum.de

 

Dipl.-Ing. Kathrin Harting

IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur
Exterbruch 1

45886 Gelsenkirchen
Tel.: 0209 17806-0
Fax: 0209 17806-88
Email: harting@ikt.de

Internet: www.ikt.de


Sanierungskonzepte von Grundstücksentwässerungen

Handlungsbedarf bei Kanalisationen aus Sicht des Landes NRW

 
 

Auf dem „Tag der Forschung 2005“ hat das IKT seine neuesten Forschungsergebnisse präsentiert. Gut 100 Vertreter von kommunalen Netzbetreibern, Ingenieurbüros und Industrie nahmen teil. Das Einführungsreferat hielt Christiane Friedrich, Staatssekretärin im NRW-Umweltministerium über den Handlungsbedarf und EU-Anforderungen bei Kanalisationen in den kommenden Jahren.

Das Programm des diesjährigen Tags der Forschung umfaßte Berichte aus aktuellen Projekten zu Themen wie Selbstüberwachung, Kanalreinigung, Wärmegewinnung aus Abwasser usw. (Lesen Sie hier mehr...)

Für diejenigen, die nicht an dieser Veranstaltung teilnehmen konnten, geben wir hier den Vortrag von Frau Staatssekretärin Christiane Friedrich von NRW-Umweltministerium wieder:

 
 

Rede von Frau Staatssekretärin

Christiane Friedrich

zum „Tag der Forschung“ im IKT

am 12.04.2005

 

 
Handlungsbedarf bei Kanalisationen aus Sicht des Landes NRW
  
 

Ich freue mich, dass das IKT - Institut für Unterirdische Infrastruktur die Ergebnisse seiner Forschungsprojekte der Öffentlichkeit darstellt. Es sind heute auch insbesondere die kommunalen Netzbetreiber angesprochen, da sich die Forschungsarbeit des IKT vorwiegend an den Praxiserfordernissen der kommunalen Netzbetreiber ausrichtet.

Das IKT - Institut für Unterirdische Infrastruktur, wurde 1993 errichtet und 1994 in Betrieb genommen. Seine Aufgabenstellung ist die Weiterentwicklung der Kenntnisse über die Anlagen, die der Sammlung und Ableitung des Abwassers dienen.

 

(v.l.n.r.): Staatssekretärin Christiane Friedrich, Dipl.-Ing. Rolf Bielecki, Dr.-Ing. Bert Bosseler, Dr. rer. oec. Lutz Rometsch, Dipl.-Ing. Thomas Birkner

   

Alle Themen im Bereich Abwasser stehen aktuell immer im Zusammenhang mit dem besonders bedeutsamen, übergreifenden Themenkomplex der europäischen Wasserrahmenrichtlinie. Die Frage der Qualität der Kanalisation, also auch ob die Kanäle dicht sind, steht damit im unmittelbaren Zusammenhang mit der Gewässergüte.

Dazu ist es zwingend notwendig, dass die Akteure im Bereich Abwasserableitung intensiv mitwirken. Die ordnungsgemäße Funktion der Kanäle zu gewährleisten und zu sichern ist einer der prioritären Eckpfeiler zur Umsetzung einer nachhaltigen Wasserwirtschaft. Dies betrifft sowohl die Ableitung von Niederschlagswasser, als auch den Schutz des Grundwassers vor austretendem Abwasser und den Schutz der Behandlungsanlagen vor Fremdwasser.

     
     

 

Als einer der wasserwirtschaftlichen Schwerpunkte in NRW muss das Emschersystem als Erblast der industriellen Entwicklung umgebaut werden. Hier ist auf der „Baustelle Kanal“ eine Aufgabe zu leisten, zu deren Umsetzung im Hinblick auf bestimmte Fragestellungen auch Forschungsarbeit benötigt wird. Hier finden z.B. die Ergebnisse erfolgreicher Forschungsvorhaben, auch die im Rahmen der Kanalisationstechnik, konkrete Anwendung.

Aber nicht nur an der Emscher gibt es viel zu tun.

Begrüßungsrede: Dipl.-Ök. Roland W. Waniek, IKT

   
Ein dezentraler, ortsnaher Umgang mit Regenwasser muss angestrebt werden, um möglichst viel Niederschlag der Kanalisation fernzuhalten, ohne dass dadurch Schäden an Gebäuden oder Belastungen des Grundwassers verursacht werden. Auch muss vielerorts die Belastung der Kanalisation durch eindringendes Fremdwasser verringert werden, um die Kläranlagen und Regenwasserbehandlungsanlagen nur im zulässigen Rahmen zu belasten. Sie sehen meine Damen und Herren, die „Baustelle Kanal“ stellt sich in naher Zukunft vielfältigen Aufgaben, zu deren Lösung das IKT beitragen will und kann.
     
     

Im IKT - Institut für Unterirdische Infrastruktur wurden verschiedene Versuchsstände errichtet, wobei der Großversuchsstand wegen seiner Einmaligkeit wohl die wichtigste Einrichtung ist. Der Großversuchsstand dient zur Gewährleistung realitätsnaher Testbedingungen auch für Rohre mit großen Nennweiten. Hier können z.B. Rohrvortriebe durchgeführt und das Verhalten verschiedener Rohrtypen unter definierten Bedingungen beobachtet und analysiert werden. Daneben gibt es noch kleinere Versuchsstände für Dichtheitsprüfungen, unterschiedliche Druck- und Zugversuche sowie Materialprüfstände für die Untersuchung der Rohrfestigkeiten.

 

Dipl.-Ök. Roland W. Waniek präsentiert die

neu erschienene Broschüre „Qualitätseinflüsse Schlauchliner “

     

Es wurden im Jahre 2003 / 2004 von meinem Haus 14 Aufträge zu Forschungsvorhaben direkt an das IKT vergeben. Darüber hinaus ist das IKT an zahlreichen Forschungs- und Entwicklungsvorhaben beteiligt, die die Hochschulen oder Gemeinden mit Unterstützung des Umweltministeriums im Bereich der Kanalisation durchführen. Ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen, dass diese Projekte aus den Mitteln der Abwasserabgabe finanziert werden, übrigens der ersten ökologischen Lenkungsabgabe, deren Erfolg heute an verschiedensten Stellen feststellbar ist. Die jetzt erreichte Gewässergüte wäre ohne die Abwasserabgabe nicht zu erzielen gewesen.

Das Land Nordrhein-Westfalen fördert aber auf der „Baustelle Kanal“ nicht nur Forschungsvorhaben, es greift auch den Gemeinden bei der noch verbleibenden Erschließung bis Ende 2005 und insbesondere bei der Sanierung der Kanalnetze unter die Arme.

     
     

  Die Landesregierung hat frühzeitig erkannt, dass die Gemeinden bei der Unterhaltung der Kanalnetze einer finanziellen Unterstützung bedürfen und fördert seit 1995 die Sanierung von Kanalisationsnetzen. Die Notwendigkeit einer solchen Förderung kann daran gemessen werden, dass von 2000- 2004 allein 819 Kanalsanierungsmaßnahmen mit einem Gesamtvolumen (Zusagevolumen) von insgesamt 311.285.734,24 € (Plafonddarlehen) gefördert wurden.

Gut 100 Gäste besuchten den "Tag der Forschung 2005"

     
Da vielfach in den Kommunen die Mittel nicht ausreichen, um erforderliche Sanierungen in das Abwasserbeseitigungskonzept mit aufzunehmen, bieten wir die Möglichkeit, Mittel kurzfristig über zinsvergünstigte Darlehen bereit zu stellen, damit die notwendigen Baumaßnahmen zum Schutz von Grundwasser, Boden und Kläranlagen zeitnah umgesetzt werden können.

Ich möchte auf ein sehr interessantes Projekt des IKT zur „Umsetzung der Selbstüberwachungsverordnung Kanal (SüwV Kan) bei den kommunalen Netzbetreibern in NRW“ in den Jahren 2002 – 2004 noch näher eingehen.

Über den Zustand der Kanalisation in Nordrhein-Westfalen sind im Rahmen des Projektes Daten erhoben und ausgewertet worden. Ebenso wurde auf der Grundlage der kommunalen Abwasserbeseitigungskonzepte (ABK) ein Einblick in die Investitionsplanung der Netzbetreiber sowie in die Aufteilung der Investitionen für Sanierungs- und Erschließungsmaßnahmen gewonnen.

Folgende Bestandsgrößen konnten dabei ermittelt werden:

  • öffentliches Abwassernetz                   87.591 km

  • Schächte                                         2.500.000 Stück

  • Regenbecken, Entlastungsanlagen        10 Mio. m³

Der Wert der Bestandes an Kanälen, Schächten, Sonderbauwerken und Kläranlagen lässt sich nur überschlägig mit den aktuellen durchschnittlichen Herstellkosten ermitteln. Aber die Kosten der Wiederbeschaffung der öffentlichen Entwässerungsinfrastruktur errechnet sich hiernach für NRW auf rd. 93 Mrd. €.

Im Zusammenhang mit der Studie wurde auch die durchschnittliche Schadensrate der Kanäle mit rd. 14 % ermittelt. Diese Zahlen entsprechen im übrigen auch der Schätzung der DWA (Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V., früher Abwassertechnischen Vereinigung), die bundesweit rd. 17 % als Schadensquote an den Kanalisationen erwartet.

     
     
Die Höhe der Kosten zur Sanierung der Kanalisation lässt sich darüber abschätzen, indem die tatsächlich durchgeführten Sanierungen für das Land hochgerechnet und den in den ABK eingeplanten jährlichen Sanierungsinvestitionen – ebenfalls bezogen auf das Land – gegenübergestellt werden. Danach errechnen sich die Gesamtsanierungskosten auf rd. 6 Mrd. €. Der jährliche Finanzierungsbedarf zur Substanzerhaltung errechnen sich dann mit durchschnittlich 1,0 Mrd. € bis 1,13 Mrd. €.

 

 

Kanalisation muß umweltfreundlich und wirtschaftlich sein

     

Dies sind gewaltige Summen, die die Kommunen und Netzbetreiber stemmen müssen.

Dazu kommt die Tatsache, dass die Kommunen bis Ende 2005 nach der Selbstüberwachungsverordnung Kanal das öffentliche Kanalnetz in der Gesamtheit inspiziert haben müssen. Die derzeitig noch andauernde Erfassung und Bewertung wird tendenziell dazu führen, dass noch verstärkt Schäden festgestellt werden dürften, die saniert werden müssen. Die bereits vorhandene Problematik könnte sich also noch zusätzlich verstärken.

Die weitere Beobachtung der Erkenntnisgewinne im Rahmen der Selbstüberwachungsverordnung Kanal (SüwV Kan) und die Auswirkungen auf die kommunalen Abwasserbeseitigungskonzepte (ABK), insbesondere auf die Sanierungsinvestitionen, dürfte in den kommenden Jahren von großem Interesse sein.

Auf der Grundlage der zuvor dargestellten Daten und Zusammenhänge muss insgesamt der Schluss gezogen werden, dass die seitens der Kommunen in den ABK eingeplanten Beträge zur Sanierung der Abwasserkanalisation nach derzeitigen Kenntnissen eine hohe Belastung der Gebührenhaushalte ausmachen. Das hohe Investitionsvolumen ist zur Bewältigung des mittelfristigen Sanierungsbedarfs allerdings erforderlich, um die umweltpolitischen Ziele (z.B. Vermeidung von Fremdwasser, Verbesserung der Gewässergüte, Sicherstellung der Anforderungen aus der Wasserrahmenrichtlinie) erreichen zu können. Die Förderung der Landesregierung bietet hier eine zielgerichtete Steuerung zur Erreichung der Ziele unter gleichzeitiger langfristiger Entlastung des Gebührenhaushaltes.

Auch bei dem zweiten, direkt mit den Kanalnetzen verbundenen Problem haben wir Fortschritte erreicht: Die Hausanschlüsse.

     
     

 

In einer Reihe von Pilotvorhaben sind erste Erfahrungen zur Sanierung der Hausanschlüsse erprobt worden. In weiteren Untersuchungen sollen organisatorische Strukturen und Finanzierungsmodelle erprobt werden.

Trotz massiver Aufwendungen der Gemeinden für die Inspektion und Sanierung der öffentlichen Kanalisation werden in vielen Bereichen hydraulische Überlastungen des Kanalnetzes durch eindringendes Fremdwasser festgestellt.

IKT-Geschäftsführer Roland W. Waniek und Staatssekretärin Christiane Friedrich

   

Dies führt letztendlich zu einer unzureichenden Reinigungsleistung der Abwasseranlagen, die durch einen Ausbau des Netzes auch nicht zu beheben ist. In einem vom MUNLV initiierten Forschungsvorhaben sind Anfang 2005 bis zu 3.300 % Fremdwasserzuflüsse gemessen worden (Anm.: rechn. Ansatz nach Regeln der Technik - 100 %). Neben der Tatsache, dass solche Werte von den Wasserbehörden nicht toleriert werden können, zeigt dies den dringenden Handlungsbedarf.

Vielfach resultieren Fremdwassereinträge durch defekte, undichte Hausanschlüsse und Drainageleitungen. Studien (z.B. IKT) haben im Bereich der Hausanschlüsse Schadensquoten von 50-70 % bei einer Länge der privaten Kanäle von rd. 150.000 bis 180.000 km ermittelt.

Untersuchungen der RWTH Aachen in der Stadt Düsseldorf an rd. 27.000 Hausanschlüssen haben gezeigt, dass rd. 2/3 aller Hausanschlüsse Schäden aufweisen. Lediglich 1/3 der Anschlussleitungen können in der Kategorie „einwandfrei“ und „kaum feststellbarer Schaden“ einsortiert werden. Die private Kanalisation in Düsseldorf hat ein Wiederanlagevermögen von rd. 600 Mio. €. Von der privaten Kanalisation sind damit mittelfristig 66 % zu sanieren.

     
     
Zahlen für das Land NRW ergeben, dass bei 18 Mio. Einwohnern und 3,5 Mio. Wohngebäuden eine Hausanschlusszahl von
rd. 4 Mio. existiert. Es kann davon ausgegangen werden, dass bei einer gemeinsamen, nachhaltigen Sanierung von öffentlichen und privaten Kanälen in besonders relevanten Gebieten (Trinkwassergewinnung, besondere Fremdwasserproblematik) deutliche Erfolge zur Verminderung des Fremdwassereintrags erzielt werden können.

 

 

"Viele Hausbesitzer sehen sich finanziell nicht in der Lage, entsprechende Sanierungen durchzuführen...."

   

Viele Hausbesitzer sehen sich finanziell nicht in der Lage, entsprechende Sanierungen durchzuführen oder verzögern diese zum Schaden der Umwelt bis zur Handlungsaufforderung durch Behörden. Daher sind die Kommunen hier zu einem gemeinsamen, aktiven Handeln mit den Bürgerinnen und Bürgern aufgefordert, auch wenn dies einen hohen Einsatz erfordert.

Jedem leuchtet ein, dass eine gleichzeitige Sanierung von Kanälen und Hausanschlüssen technisch und finanziell am effizientesten und wohl auch am nachhaltigsten ist. Damit eine koordinierte Sanierung z.B. straßenzugsweise überhaupt möglich wird, bedarf es oft der gezielten Information der Hausbesitzer. Dafür haben wir eigens eine Broschüre herausgegeben. Aber auch die Bauträger müssen direkt angesprochen werden, denn die Planung der Gebäude aber auch Planung umfangreicher Sanierungsmaßnahmen wird von Architekten durchgeführt werden.

     
     

  Es ist deshalb erforderlich, auch für diese eine entsprechende Informationsschrift, die die technischen Grundlagen für die sachgerechte Verlegung und Sanierung von Grund- und Hausanschlusskanälen beinhaltet, zu entwickeln. Das IKT führt in diesem Zusammenhang zu der Sanierung von privaten Anschlusskanälen verschiedene Untersuchung zu Sanierungsverfahren durch. Die Landesregierung wird hier zukünftig weiterhin durch entsprechende Unterstützungen und verstärkte Öffentlichkeitsarbeit einen Beitrag liefern.

"Es bleibt weiterhin noch eine Menge zu tun..."

     

Sie sehen, meine Damen und Herren, NRW nimmt den Gewässerschutz sehr ernst und wir suchen nach Wegen, diesen so effizient wie möglich zu gewährleisten. Dabei ist uns das Institut für Unterirdische Infrastruktur sehr oft eine große Hilfe.

Es bleibt weiterhin noch eine Menge zu tun, um die angesprochenen gewaltige Aufgabe zu bewältigen. In letzter Konsequenz ist dies aber nur durch eine koordinierte Zusammenarbeit der Kommunen, des Landes und der Bürgerinnen und Bürger möglich, insbesondere auch unter dem Aspekt, dass die Kosten soweit wie möglich in Grenzen gehalten werden sollen.

Ich wünsche dem IKT zum heutigen Tag der Forschung 2005 viel Erfolg und den Zuhörern wertvolle Informationen.

 
 

Für weitere Informationen
wenden Sie sich bitte an:

IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur
Exterbruch 1

45886 Gelsenkirchen
Tel.: 0209 17806-0
Fax: 0209 17806-88
Email: info@ikt.de

Internet: www.ikt.de


Sanierungskonzepte von Grundstücksentwässerungen
Neuerscheinung: „Qualitätseinflüsse Schlauchliner
– Stichproben-Untersuchung an sanierten Abwasserkanälen“
     

Wie sehen eigentlich Schlauchliner nach mehrjährigem Kanalbetrieb aus? Welche Faktoren haben Einfluß auf ihre Qualität und was kann aus möglichen Fehlern der Vergangenheit gelernt werden? Diesen Fragen ging das IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur in einem sehr umfangreichen Forschungsprojekt nach. Dreizehn sanierte Rohre wurden aus den Kanalnetzen verschiedener Städte ausgegraben und gründlich untersucht. Fazit: Ja zum Schlauchlining als Sanierungsverfahren, aber die Qualität muß strengstens überwacht werden. 

 
 

 
 

Ein absolutes Novum war es, Kanalabschnitte komplett mit Schlauch und Rohr auszugraben und detailliert im IKT "unter die Lupe" zu nehmen. Dies geht weit über die üblichen Analysen von Materialproben und optische Inspektionen mit TV-Kameras hinaus.

Der Endbericht ist nun in der Schriftenreihe des NRW-Umweltministeriums erschienen, das dieses Forschungsprojekt auch beauftragt hat. Dort ist er kostenfrei zu beziehen:

 
 

Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz NRW

Infoservice

40190 Düsseldorf

Tel.: 0211 4566-666

Fax: 0211 4566-388

Email: infoservice@munlv.nrw.de


Sanierungskonzepte von Grundstücksentwässerungen
IKT-Ergebnisse 2002 – 2005 
 
 
Zur IFAT 2005 präsentiert das IKT ein Sonderheft ERGEBNISSE 2002 – 2005. Enthalten ist eine Auswahl der wichtigsten Prüf- und Testergebnisse der letzten drei Jahre. Zwölf Artikel, z.T. bereits veröffentlicht, geben einen kompakten Überblick der IKT-Ergebnisse in den Bereichen Prüfung und Warentest. Insbesondere die Warentest-Ergebnisse sind auf den neuesten Stand gebracht. Interessenten können dieses Sonderheft nun bestellen.
 
 

 
 
Aus dem Inhalt:
  • Neubau von Hausanschluß-Stutzen: Nicht alle dicht

  • Sanierung von Hausanschluß-Stutzen: IKT-Warentest mit ernüchternden Ergebnissen

  • IKT-LinerReport 2003/2004: Prüfergebnisse von der Baustelle

  • Fünf-Jahres-Test: SAERTEX®-LINER unter Dauerbeobachtung

  • Kanalreinigung: Risiko Spülschaden

  • Gel-Injektionsverfahren: Langzeitwirkung von Gel-Injektionen

  • IKT prüft Sicherheit von Steigbügeln: Arbeitssicherheit beim Einstieg in die Kanalisation

  • Prüfsiegel für Schachtvergußmörtel: IKT entwickelt neue Prüfkriterien

  • Normprüfungen und darüber hinaus: Maßgeschneiderte Tests für innovative Schachtabdeckung

  • Druckübertragungsmittel für den Rohrvortrieb: IKT entwickelt eigene Prüfmethode

  • Rißverhalten großer Stahlbetonrohre: Neue IKT-Prüfung ermöglicht realitätsnahe Prognose

  • Wurzeleinwuchs: Warum Wurzeln in Kanäle einwachsen

 
 
 

Sanierungskonzepte von Grundstücksentwässerungen
IKT-Studie „Umsetzung der SüwVKan bei kommunalen Netzbetreibern und Wasserverbänden in NRW“ 
 
 
Die SüwVKan verpflichtet Kanalnetzbetreiber zur Eigenkontrolle ihrer Anlagen. Im Auftrag des NRW-Umweltministeriums untersuchte das IKT den Stand der SüwVKan-Umsetzung bei allen 396 Kommunen und 12 Wasserverbänden in NRW. Umsetzungsgrade und Praxiserfahrungen wurden protokolliert und ausgewertet. Die Ergebnisse sind nun in der Schriftenreihe des Ministeriums erschienen.
 

 
 

Auszug aus dem Inhalt:

1.  Veranlassung und Zielstellung

2.  Grundsätzliches Vorgehen

3.  Gesetzlicher Rahmen und Datengrundlage

4.  Darstellung der Ergebnisse

     4.1.   Aufbauorganisation und Organisationsformen

     4.2.   Operative Umsetzung der SüwVKan

     4.3.   Anweisungs- und Berichtswesen

     4.4.   Bestandspläne

     4.5.   Hausanschlußleitungen

     4.6.   Geplante Investitionen in NRW

             4.6.1.     Auswertung kommunaler Abwasserbeseitungskonzepte

             4.6.2.     Geplante Investitionen von Wasserverbänden

5.  Anregungen und Erfahrungen der Anlagenbetreiber

6.  Zusammenfassung und Schlußfolgerungen

 
 
Bezugsquelle

Die Studie ist nun in der Schriftenreihe des NRW-Umweltministeriums erschienen, das dieses Projekt auch beauftragt hat. Dort ist sie kostenfrei zu beziehen:

Umsetzung der SüwVKan bei den kommunalen Netzbetreibern

und Wasserverbänden in NRW

DIN A4 broschiert

98 Seiten

mit Tabellen und Graphiken

 
 

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