Infotag zum MAC-System: Standsicherheit von Kanälen zerstörungsfrei beurteilen

MAC-Gerät im Kanal

Zerstörungsfrei: Mit dem innovativen MAC-System kann die Standsicherheit von Kanälen beurteilt werden.

Mit dem MAC-Verfahren wird die Stand­sicher­heit von Beton- und Mauer­werks­kanälen ab DN 1000 zuver­lässig ermittelt. Die Messungen mit dem MAC-Gerät erfolgen ohne Beschä­di­gung des Kanals. Die Ent­nahme von Bohr­kernen wird auf das Nötig­ste beschränkt. Erfahren Sie mehr und erleben Sie das MAC in Aktion beim kosten­freien IKT-Infotag „Stand­sicher­heit von Groß­pro­filen“ am 16. November2016 im IKT in Gel­sen­kir­chen.
Einladung

Bei den Prüfungen bringt das MAC-System mit seinem Druck­zylinder so viel Kraft auf die Wände des Kanals auf, dass diese sich kontrolliert um wenige Zehntel­milli­meter auseinander bewegen. Feine Sensoren messen die entstehende Ver­formung, aus der sich der Zustand von Rohr und Boden errechnen lässt. Durch die minimale Verformung wird der Kanal in keiner Weise beschädigt.

Nachweis nach DWA-A 143-2

Stefan Bretz zeigt Teilnehmern das MAC-System

Demonstration des MAC-Systems: Stefan Bretz (IKT) zeigt, wie Großprofile inspiziert werden können.

Die Messdaten ermöglichen Aussagen über die Gleich­förmig­keit des Rohr-Boden-Systems über die gesamte Hal­tungs­länge. Liegen detaillierte Plan­unter­lagen vor oder sind Wand­dicken und Festig­keiten anhand von Bohr­kernen ermittelt worden, kann ein stati­scher Nachweis nach DWA-A 143-2 geführt werden. Falls erfor­der­lich, können drei­dimen­sio­nale Berech­nungen mit der Finite-Elemente-Methode Hinweise auf die Rohr- und Bettungs­qualität geben.

Entscheidungsgrundlage für Sanierung

Die Vielzahl der Daten liefert außerdem eine sichere Grund­lage, um die Sanie­rungs­ziele festzulegen. Die Haltung kann in Zonen mit jeweils anderen Sanie­rungs­zielen eingeteilt werden, wie Dichtheit, Hydraulik oder Substanz­ver­besserung. Die Verfahrens­auswahl steht so auf einem festen Fundament an Daten. Und auch der Sanie­rungs­erfolg kann anschließend mit dem MAC-System kontrolliert werden.

Das MAC-Verfahren liefert…

Modul des MAC-Systems wird durch Schachtöffnung abgelassen.

Modular: Die Komponenten des MAC-Geräts können durch einen normalen Schacht abgelassen werden.

…umfassende Informationen über das Rohr-Boden-System.
…Hinweise, wo nähere Untersuchungen zur Qualität und Geometrie des Sammlers sinnvoll sind.
…zusammen mit den Ergebnissen von Bohrkernentnahmen die Grundlage für statische Nachweise.

Das MAC-Verfahren ermöglicht…

Sanierungsmaßnahmen zielgerichtet auf die jeweilige Schwach­stelle auszurichten.
…sehr zuverlässige Standsicherheits­beur­teilungen.

Das MAC-Verfahren eignet sich auch…

…zur Qualitätssicherung ausgeführter Sanierungs­arbeiten.
…zur wiederkehrenden Kontrolle statisch kritischer Bereiche.
…zur Kontrolle der Einbau- und Bettungsverhältnisse im Rahmen einer Neu­bau­maßnahme.

Standsicherheitsnachweis? Lassen Sie uns das MACen!

Das IKT bietet Abwassernetzbetreibern das MAC inklusive Bedien­personal zum Einsatz in Mauer­werks- und Beton­kanälen von DN 1000 bis DN 3000 an. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf!

Sie sind herzlich eingeladen!

MAC-System im Einsatz

Sie müssen nicht in den Untergrund, um das MAC im Einsatz zu erleben. Kommen Sie zum Info-Tag ins IKT!

Erfahren Sie mehr über die Möglichkeiten, die das MAC-System bietet! Beim IKT-Infotag „Stand­sicher­heit von Groß­profilen“. IKT-Wissen­schaftler erklären Ihnen die Funktions­weise dieser innovativen Methode. Und Sie erleben das MAC-Gerät in Aktion!

Was? Wann? Wo?

IKT-Infotag „Standsicherheit von Großprofilen“
16. November 2016
im IKT ‑ Institut für Unterirdische Infrastruktur, Gelsenkirchen
Programm und Anmeldung

mehr Informationen zum MAC-System

Ansprechpartner

Dr. Mark Klameth
Telefon: 0209 17806-21
E-Mail: klameth@ikt.de

 




Partnerprojekt Kick-off: Sanierung von Hausanschlussleitungen in Flandern

Lenkungskreis-Mitglieder am Muster-Testaufbau

Dipl.-Ing. Martin Liebscher erläutert den Testaufbau für den IKT-Warentest „Sanierungsverfahren für schwere Schäden an Hausanschlussleitungen“.

Jetzt startet das neue Partnerprojekt zwischen der belgischen Abwasservereinigung VLARIO und dem IKT, bei dem es um die Sanierung von Hausanschlussleitungen in Flandern geht. Das Forschungsprojekt wird an den aktuellen IKT-Warentest zur Hausanschlusssanierung angedockt und geht dabei auf die speziellen Anforderungen flämischer Kanalnetze ein. Der Lenkungskreis ist zum ersten Mal im IKT zusammengekommen.

Flämische Fragestellungen

Zum Kick-off-Meeting im IKT trafen sich Wendy Francken von VLARIO und Vertreter der flämischen Abwassernetzbetreiber Rio-link, Vivaqua, Infrax, Farys und Pidpa mit Projektleiter Marcel Goerke, M.Sc.. Gemeinsam diskutierten sie spezifische Fragestellungen für den flämischen Markt, zum Beispiel: Welche Produkte und Verfahren sind in Flandern bereits auf dem Markt? Welche weiteren Produkte und Verfahren würden sich für flämische Abwassernetze eignen? Wie sind Eigentumsverhältnisse und Verantwortlichkeiten zwischen öffentlich und privat verteilt?

Kompetenter Partner

VLARIO ist eine unabhängige, gemeinnützige Vereinigung für den Kanalbetriebs- und Abwasserreinigungssektor im flämischen Teil Belgiens. VLARIO bietet flämischen Abwasserfachleuten eine Consulting-Plattform und ein Informations- und Wissenszentrum.
Website VLARIO

Bert Bosseler und Teilnehmer

Prof. Bert Bosseler informiert über weitere aktuelle IKT-Projekte.

Bei einem anschließenden Rundgang durch die Versuchshalle erläuterte IKT-Wissenschaftler Dipl.-Ing. Martin Liebscher den Testaufbau für den aktuellen IKT-Warentest „Sanierungsverfahren für schwere Schäden an Hausanschlussleitungen“, bei dem in Kürze die ersten Sanierungen im Großversuchsstand des IKT starten. Prof. Dr.-Ing. Bert Bosseler, Wissenschaftlicher Leiter des IKT, informierte die Gäste über weitere aktuelle Themen, mit denen sich das IKT zurzeit intensiv befasst, wie die zerstörungsfreie Beurteilung der Standfestigkeit von Großrohren im Bestand mit dem MAC-System. Außerdem konnten sich die Lenkungskreis-Mitglieder die Schächte aus dem abgeschlossenen IKT-Warentest „Schachtsanierung“ aus nächster Nähe anschauen.

Ansprechpartner

Marcel Goerke, M.Sc.
Telefon: 0209 17806-34
E-Mail: goerke@ikt.de

 




Prüfgerät für Großrohre: IKT übergibt MAC-System an Eau de Paris

Bretz, Thépot und Meynier blicken in das Rohr, in dem das MAC steht.

Stolz wie Oskar: Stefan Bretz, B.Eng. (links) übergibt das Mini-MAC an Olivier Thépot (Mitte) und Jean-Philippe Meynier.

Gut, dass IKT-Wissenschaftler Stefan Bretz, B. Eng. an diesem Tag nicht stillsitzen musste. Dafür wäre er viel zu aufgeregt gewesen. Denn an diesem Tag übergab er das MAC-System, an dem ein IKT-Team drei Jahre entwickelt und mehrere Monate gebaut hat, an den Kunden. Nicht an irgendeinen Kunden, sondern an Dr. Olivier Thépot von Eau de Paris, dem Wasser- und Abwasserbetrieb der französischen Hauptstadt. Bretz: „Es war eine Ehre, ein MAC für den Erfinder der MAC-Methode zu bauen.“

Individuell: Mini-MAC nach Kundenwusch

Natürlich gibt es in Paris schon ein MAC. Aber das ist für die ganz großen Durchmesser. Der Netzbetreiber hatte sich noch ein MAC-Gerät gewünscht, das in Rohren von DN 1000 bis DN 1500 eingesetzt werden kann. Wichtig war den Franzosen auch eine auf Millisekunde und Mikrometer genaue Messwertaufnahme. Außerdem sollte das ganze Gerät auf eine Europalette passen, ohne dass etwas übersteht. Diese Vorgaben haben die IKT-Ingenieure Stefan Bretz und Frank Bersuck bei dieser neuen MAC-Version umgesetzt, die liebevoll Mini-MAC genannt wird.

Bretz und Meynier verladen das MAC-System.

Bretz und Meynier verladen das MAC-System.

Monsieur Thépot, Projektleiter MAC bei Eau de Paris und Erfinder des MAC-Systems, und zwei seiner Mitarbeiter kamen an diesem Vormittag zu einer Schulung am neuen Mini-MAC-Gerät ins IKT. Monsieur Jean-Philippe Meynier und Monsieur Laurent Martin werden zukünftig mit dem Gerät die Abwasserkanäle in der Stadt der Liebe prüfen.

Drucksache: So funktioniert das MAC

Mit dem MAC-Verfahren können Schwachstellen im Rohr-Boden-System identifiziert werden. Bei den zerstörungsfreien Prüfungen bringt das MAC-System mit seinem Druckzylinder so viel Kraft auf die Wände des Kanals auf, dass diese sich kontrolliert um wenige Zehntelmillimeter auseinander bewegen. Feine Sensoren messen die entstehende Verformung. Dabei wird der Kanal durch die minimale Verformung in keiner Weise beschädigt. Die sehr geringe Verformung reicht schon aus, um den Zustand von Rohr und Boden zu errechnen.

Übergabe des MAC-Systems

Übergabe des MAC-Systems: (v.l.n.r.) IKT-Geschäftsführer Roland W. Waniek, Stefan Bretz, Jean-Philippe Meynier, Projektleiter Martin Liebscher, Dr. Olivier Thépot, Laurent Martin

Am Nachmittag stand die Übergabe des Geräts an. Bretz überreichte das dicke Handbuch. Und auch IKT-Geschäftsführer Dipl.-Ök. Roland W. Waniek und Projektleiter Dipl.-Ing. Martin Liebscher gratulierten Thépot, Meynier und Martin zum neuen Großprofil-Prüfgerät. Die neuen MAC-Eigner freuten sich sehr über die hochwertige Verarbeitung des Geräts, die intensive Schulung und die detaillierte Ausarbeitung des Handbuchs. Den Satz des Tages prägte Jean-Philippe Meynier: „Jeder Kanal ist individuell. Und mit dem Mini-MAC werden wir ihn jetzt richtig kennen lernen können.“

Passt auf Palette: Kompaktes Gerät

Anschließend half Stefan Bretz noch dabei, das MAC im Laderaum des Kangoo Maxi von Eau de Paris zu verstauen. Dann verschwand das Auto samt MAC-System um die Ecke. Richtung Paris. Jetzt kann Kollege Bretz auch wieder ruhig am Schreibtisch sitzen. Meistens.

Das MAC wird in das Fahrzeug geladen.

Tschüss IKT, hallo Paris: Das Mini-MAC geht auf Reisen.

mehr über das MAC-System

Save the date!

Infotag: Standsicherheit von Großprofilen
• mit vielen Informationen
• mit Live-Vorführung des MAC-Systems
am 16. November 2016 in Gelsenkirchen
Programm und Anmeldung

Ansprechpartner

Dipl.-Ing. Martin Liebscher
Projektleiter
Telefon: 0209 17806-23
E-Mail: liebscher@ikt.de

 

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Angebot an Netzbetreiber: Adapterring bei Schachtkopfsanierung kostenfrei dazu

Adapterring auf Schachtkonus

Schachtkopfsanierung: Der Adapterring AdapTEC schafft eine stabile Verbindung zwischen einem alten Konus ohne Verschiebesicherung und Ausgleichsringen nach neuem Baumuster.

Die zarmuTEC GmbH & Co. KG bietet Kanalnetzbetreibern in Deutschland an, bei einer Schachtkopfsanierung den Adapterring AdapTEC kostenfrei zur Verfügung zu stellen. Geschäftsführer Dirk Zarmutek: „So kann sich jeder Kanalnetzbetreiber von den Vorzügen von AdapTEC selbst überzeugen und eigene Erfahrungen mit dem Produkt sammeln.“ Dieser Probeeinbau wird auf Wunsch von zarmuTEC begleitet und betreut.

Adapterring verbindet Bauteile alter und neuer Bauart

Der Adapterring AdapTEC verbindet die Konen oder Schachthälse mit glatter Oberfläche (DIN 4043-2) kraftschlüssig mit neuen Ausgleichsringen mit Verschiebesicherung (DIN V 4043-1). Seine Leistungsfähigkeit hat der gusseiserne Ring im vergangenen Jahr in einer Studie des IKT (Download Prüfbericht) bewiesen. In den praxisnahen Prüfungen konnte er sämtliche Lasten, die die heutigen Anforderungen des Schwerverkehrs simulierten, sicher aufnehmen und schonend in das Bauwerk ableiten.

Schachtkopf auf dem IKT-Prüfstand

Auf dem IKT-Prüfstand: Sechs verschiedene Varianten mit und ohne Ausgleichsring sowie mit und ohne Adapterring wurden getestet.

Der Hersteller verspricht eine nachhaltige Wirkung des AdapTEC-Rings und eine damit einhergehende erhebliche Verlängerung der Lebensdauer des Schachtbauwerks. Das Produkt hat laut Hersteller im Bereich der Schachtkopfsanierung bereits große Verbreitung gefunden.

Interessierte Kanalnetzbetreiber können den Hersteller unter info@zarmutec.de kontaktieren.
Weitere Kontaktmöglichkeiten unter www.zarmutec.de

Mehr über die IKT-Prüfungen des Adapterrings AdapTEC:
Artikel: IKT-getestet – Adapterring mach alte Schächte Brummi-fest
Artikel: Schachtsanierung mit Köpfchen – Auch an den Schachtkopf denken
Download Prüfbericht




Insiderwissen: IKT International Masterclass „Sewers and Pipelines“

Webinarteilnehmer

International Masterclass: Teilnehmer und Referenten aus aller Welt treffen sich im IKT und online im Web.

Insiderinformationen aus der internationalen Normungsarbeit liefert die neue IKT International Masterclass „Sewers and Pipelines: Construction, Operation and Maintenance“. Mitglieder einschlägiger Komitees in CEN und ISO berichten in dem einwöchigen Lehrgang über aktuelle Entwicklungen. Und Prof. Dr.-Ing. Bert Bosseler, Wissenschaftlicher Leiter des IKT, vermittelt zentrale Inhalte aus seinen Universitätsvorlesungen.

Forschungsergebnisse und Praxisbeispiele

Außerdem stellen IKT-Wissenschaftler aktuelle Forschungsergebnisse vor und Netzbetreiber liefern interessante Praxisbeispiele. Teilnehmen kann man online via Web-Konferenz oder offline im IKT in Gelsenkirchen. Optional können Teilnehmer eine Zertifikatsprüfung ablegen.

NEU: IKT International Masterclass „Sewers and Pipelines: Construction, Operation and Maintenance“

10.-14. Oktober 2016 im IKT oder online

  • neueste Entwicklungen in Leitungsbau, Betrieb und Instandhaltung
  • technische Hintergründe
  • internationale Entwicklungen in der Normierung
  • Fachleute aus anderen Ländern kennenlernen, netzwerken und den Horizont erweitern

Programm und Anmeldung

Kanalisation und andere Leitungsnetze

Unterirdischer Raum: Viele Nutzer - wenig Platz. Koordination bei Neubau und Sanierung ist notwendig.

International Masterclass: Thema Kanalisation und andere Leitungsnetze

Der Lehrgang konzentriert sich auf das Thema Kanalisation, wobei vieles auch auf andere Leitungsnetze anwendbar ist. Inhaltliche Schwerpunkte sind:

  • Konstruktion von Abwasserkanälen und anderen Leitungen
  • Neubau in offener Bauweise
  • Kanäle und Leitungen grabenlos bauen und erneuern
  • Betrieb und Unterhalt
  • Sanierung und Reparatur
  • Inspektion, Prüfung und Sanierung von Großrohren und Schächten
  • Asset Management und Smart Community Infrastructure

Vor Ort im IKT oder online wo immer Sie wollen

Bert Bosseler während seines Vortrags

Prof. Bosseler vermittelt Inhalte aus seinen Univiersiätsvorlesungen.

Von ausgewiesenen Experten lernen, mit Fachleuten von Netzbetreibern, aus der Wirtschaft, der Wissenschaft und aus internationalen Normungsgremien weltweit diskutieren, internationale Kontakte knüpfen – dabei sein kann man vor Ort im IKT oder online. Der Lehrgang steht allen Fachleuten offen. Teilnehmer können optional eine Zertifikatsprüfung ablegen.

IKT-Masterclass

10.-14. Oktober 2016 im IKT oder online
Weitere Masterclasses:
• 30. Januar ‑ 3. Februar 2017
• 23.-27. Oktober 2017
Programm und Anmeldung

Ansprechpartner

Mirko Salomon, M.Sc.
Telefon: 0209 17806-25
E-Mail: salomon@ikt.de

 




Großrohre: Richtig bauen, betreiben und sanieren

Element eines Großrohrs hängt am Kran

Der Bau von großen Sammlern ist in jedem Fall eine ingenieurtechnische Herausforderung.

Wenn ein Großprofil im Kanal schlapp macht, wird es richtig übel. Das gilt es unter allen Umständen zu vermeiden. Auch wenn Inspektion und Sanierung von Großrohren meist richtig viel Arbeit machen und ordentlich ins Geld gehen können. Wie die großen Kanäle kosteneffizient und nach dem aktuellen Stand der Technik gebaut, betrieben, inspiziert und saniert werden, vermittelt ein Workshop des IKT.

Großrohre sind ein elementar wichtiger Bestandteil der Kanalisation. Sie sammeln das Abwasser größerer Gebiet und müssen auch schon mal die Wassermassen eines Starkregenereignisses sicher ableiten. Ihre Funktionsfähigkeit muss daher immer sichergestellt sein.

Neubau

Startgrube Rohrvortrieb

Offene Bauweise oder grabenlos: Die Wahl der Bauweise von großen Sammlern ist von verschiedenen Faktoren abhängig.

Aufgrund der großen Durchmesser sind Neubauprojekte oftmals eine ingenieurtechnische Herausforderung. Großrohre können in offener oder geschlossener Bauweise verlegt werden. Nach welchen Kriterien wird die jeweils passende Bauweise ausgewählt?

IKT-Workshop „Großrohre – Neubau, Betrieb, Sanierung“

4.-5. Oktober 2016
Programm und Anmeldung

Betrieb

Sind Großrohre einmal gebaut, müssen sie über ihren Lebenszyklus betrieben und bewirtschaftet werden. Allerdings stellen sich Interpretation und Anwendung der existierenden Regelwerke gelegentlich als durchaus problematisch heraus.

  • Müssen Großprofile nach DIN 1076 oder VDI 6200 überwacht werden?
  • Wann und wie müssen Großprofile inspiziert werden?
  • Wie müssen diese Inspektionen ausgeschrieben werden?
  • Und welche Techniken und Verfahren zur Inspektion sind auf dem Markt verfügbar?

Inspektion

MAC-Gerät in Mauerwerkskanal mit Bedienpersonal

Prüfung der Standsicherheit: Das MAC-System liefert wertvolle Daten zur Beurteilung der Standsicherheit von Großprofilen.

Bei der Inspektion und Prüfung von Kanalrohren mit großem Durchmesser stehen verschiedene Aspekte im Vordergrund:

  • Thema Standsicherheit: Nachweis der Widerstandsfähigkeit des Materials und der Tragsicherheit des Bauteils oder Bauwerks, einzusetzende Verfahren, geltende Regelwerke
  • Thema Funktionsfähigkeit: Fähigkeit zur Ableitung des transportieren Mediums in ausreichender Menge
  • Thema Dichtheit: Undurchlässigkeit der Rohrwandung und der Rohrverbindungen gegenüber inneren und äußeren Medien

Sanierung

Häufig wird bei den Inspektionen ein nicht unerheblicher Sanierungsbedarf festgestellt. Mit welchen Techniken und welchen Strategien lassen sich Großprofile erfolgreich und nachhaltig sanieren? Und wie funktioniert die Qualitätssicherung bei Sanierungsmaßnahmen?

Alle Aspekte in einem Workshop

Dr. Kamarianakis während eines Vortrags

Moderator Dr.-Ing. Sissis Kamarianakis, Projektleiter im IKT führt durch den Workshop.

Der IKT-Workshop „Großrohre – Neubau, Betrieb, Sanierung“ beantwortet alle diese Fragestellungen in spannenden und praxisnahen Vorträgen erfahrener Fachleute. Praxisorientiere Technikvorführungen ergänzen das Programm. Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben außerdem Gelegenheit zum intensiven Austausch mit den Experten und untereinander . Der Workshop möchte den Blick schärfen für den sicheren Betrieb von Großrohrprofilen.

IKT-Workshop „Großrohre – Neubau, Betrieb, Sanierung“
4.-5. Oktober 2016
Programm und Anmeldung

Beurteilung der Standsicherheit begehbarer Kanäle mit dem MAC-System

Ansprechpartner

Dr.-Ing. Dipl.-Wirt.-Ing. Sissis Kamarianakis
Telefon: 0209 17806-42
E-Mail: kamarianakis@ikt.de