Trends und Innovationen: IKT-Online-Congress „H2S-Belastung im Abwasser“

mit Schwefel überzogene Felsen, aus denen Dampf austritt

Lassen Sie sich beim Online-H2S-Tag auf den neuesten Stand in Sachen Schwefelwasserstoff im Abwasser bringen!

Schwefelwasserstoff – wer im Abwasserbereich arbeitet, weiß sofort, worum es geht. Im Kampf gegen Geruchsbelästigungen und Schwefelsäurekorrosion gibt es immer wieder technische und betriebliche Innovationen. Beim IKT-Congress „H2S-Belastungen im Abwasser“ liefern wir ein aktuelles Online-Update.

IKT-Online-Congress: H2S-Belastungen im Abwasser

19.-20. Januar 2022
Programm
Ausstellerinformation

Wenn Abwasser in Leitungen und Bauwerken steht, kann es schnell anfangen zu faulen und zu stinken. Anaerobe Bakterien übernehmen dann unter Sauerstoffmangel den Abbau organischer Nährstoffe. Unter den Abbauprodukten tut sich vor allem Schwefelwasserstoff (H2S) als penetranter Stinkstoff hervor. Die Geruchsbelästigung der Anwohner/-innen und die Gefährdung der Mitarbeitenden sind wichtige Gründe, etwas gegen die H2S-Belastung im Abwasser zu unternehmen.

Korrosion durch Kontamination

Doch nicht nur das: Der ausgasende Schwefelwasserstoff reagiert mit Sauerstoff zu Schwefelsäure. Und die verursacht extrem starke Korrosionsschäden an Metallteilen, Beton und elektronischen Einrichtungen. Besonders gemein: H2S ist schwerer als Luft – wenn es draußen müffelt, korrodiert es in Schacht und Kanalrohr also schon länger fröhlich vor sich hin.

Lösungen setzen an verschiedenen Stellen an. Geruchsfilter halten die müffelnden Gase im Schacht und sorgen so kurzfristig für Abhilfe. Eine vorbeugende Behandlung des Abwassers kann die Entstehung von H2S verhindern. Und wenn es schon zu Korrosionsschäden gekommen ist, dann versprechen verschiedene Verfahren einen dauerhaften Sanierungserfolg.

Geruchsvermeidung, Schadensprävention und Sanierung

Monitor eines Camcorders zeigt Mann bei Vortrag

Wir bringen den H2S-Tag zu Ihnen!

Beim IKT-Online-Congress „H2S-Belastungen im Abwasser“ zeigen wir Ihnen, was sich bei Geruchsvermeidung, Schadensprävention und Sanierung in letzter Zeit getan hat:

  • Arbeitssicherheit geht immer vor – Vorsicht bei H2S-Belastungen im Abwasser!
  • Betonkorrosion und Gerüche bei hoher Sulfid-Belastung verursachen Arbeit, Ärger und hohe Kosten – Abwarten hilft hier nicht!
  • Havarie-Konzepte und vorbeugende Maßnahmen – es muss nicht immer teuer sein!
  • Neue Denkanstöße, neue Messmethoden – wie können Sulfide erfolgreich reduziert werden?
  • Beispiele, Herausforderungen und Lösungsvorschläge aus den Verbänden und Kommunen
  • Online-Fachausstellung – Unternehmen präsentieren innovative Produkte und Verfahren

An zwei Tagen bringen unsere Referent/-innen und Teilnehmer/-innen ihre Erfahrungen ein und bieten Lösungsvorschläge an. Wir würden uns freuen, Sie beim H2S-Tag begrüßen zu können. Melden Sie sich jetzt noch an!

IKT-Online-Congress: H2S-Belastungen im Abwasser
19.-20. Januar 2022
Download des Congress-Programms mit Anmeldemöglichkeit
Download der Ausstellerinfos

Ansprechpartner

Portrait

Noch Fragen? Mirko Salomon ist Ihr Ansprechpartner.

Mirko Salomon, M.Sc.
Leiter Weiterbildung
Tel.: 0209 17806-25
salomon@ikt.de

 




Online bis Ostern: IKT startet ins Weiterbildungsjahr 2022

Mann mit Brille vor Laptop gestikuliert

1. Quartal: Mit Online-Kursen bringen wir das Wissen zu Ihnen.

Aus bekannten Gründen startet die IKT-Weiterbildung ausschließlich mit Online-Angeboten ins erste Quartal 2022. Zertifikatslehrgänge, Workshops, Seminare und Crashkurse decken ein breit gefächertes Themenspektrum ab, das Angebot wird sukzessive noch erweitert – zunächst bis Ostern allerdings ohne Präsenz-Veranstaltungen.

Alle aktuellen IKT-Weiterbildungen gibt’s hier.

Neue Aufgaben? Neue Mitarbeiter? Neue Updates?

Egal ob Sie sich auf neue Aufgaben vorbereiten, neue Mitarbeiter/-innen einarbeiten oder bei einem Thema auf dem Laufenden bleiben wollen – wenn es zum Beispiel um Kanalbau, -betrieb und -sanierung, Starkgenregenvorsorge oder Grundstücksentwässerung geht, lohnt sich ein Blick in unser Weiterbildungsangebot für das. 1. Halbjahr 2022. Mit diesen Kursen geht’s los:

IKT-Congress: H2S-Belastung im Abwasser
19.-20. Januar 2022
Programm

roter Faden spannt sich über Schnittgrafik mit GrundstücksentwässerungsleitungenWorkshop: Überflutungsnachweise – Entwässerungsgenehmigungen größerer Grundstücke
25. Januar 2022
Programm

Workshop: DIN 1986 Teil 100 – Wie ändern sich Planung und Ausführung?
27.-28. Januar 2022
Programm

Crashkurs: Rückstauschutz von A bis Z
8.-9. Februar 2022
Programm

Lehrgang: Berater Grundstücksentwässerung
21.-25. Februar und 3.-4. März 2022
Programm

Schächte im GroßversuchsstandCrashkurs: Schachtsanierung – Handlungsempfehlungen für die Ausführung
4., 11., 18., 25. März 2022
15.-16. März 2022
Programm

Seminar: Gebäude- und Grundstücks­ent­wässe­rung.
mit Prof. Dr.-Ing. Ruben-Laurids Lange, Westfälische Hochschule

16. März 2022
Programm

Seminar: VOB – Wer A sagt, muss auch B (und C) sagen!
16., 23., 31. März 2022
Programm
<!-- Lehrgang: Starkregenberater 28. März-01. April 2022 Programm -->
Fachkunde-Lehrgang: Kanal- und Leitungsbau
Start jederzeit möglich
Programm

Und ab Ostern hoffentlich wieder in Präsenz:

Teilnehmer steigt in Schacht einSicherheitstechnische Unterweisung gemäß DGUV Regel 103-003
26.-27. April 2022 in Gelsenkirchen
Programm

Einbau und Prüfung von Abwasserleitungen und -kanälen – das neue DWA-A 139
28. April 2022 in Gelsenkirchen
Programm

Sachkunde: Fettabscheider
3. Mai 2022 in Dorsten
Programm

schwarz-weiße Turnschuhe und schimmerndes Öl auf AsphaltSachkunde: Leichtflüssigkeitsabscheider
4. Mai 2022 in Dorsten
Programm

Zustands- und Funktionsprüfung – SüwVO Abwasser NRW, DIN 1986-30, DIN EN 1610
23.-24. Mai 2022 in Gelsenkirchen
Programm

KanalReinigungsCongress
10.-11. Mai 2022 in Gelsenkirchen
Save the date! Programm und Anmeldemöglichkeit folgen in Kürze

Lehrgang: Zertifizierte Sachkunde für die Kalibrierung von Drosseleinrichtungen
20.-24. Juni 2022 in Eppingen
Programm

Alle aktuellen IKT-Weiterbildungsangebote wie immer auf www.ikt.de

Das IKT unterstützt Sie auch im kommenden Jahr bei Ihren beruflichen Herausforderungen – mit Weiterbildungsangeboten für Sie persönlich und für Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Für Bau, Betrieb, Sanierung und Werterhalt Ihrer Abwasserinfrastruktur.

Wir freuen uns auf Sie – bis Ostern online und danach hoffentlich auch wieder in Präsenz!
Bleiben Sie gesund!

Ansprechpartner

Mirko Salomon, M.Sc.
Leiter IKT-Weiterbildung
Tel.: 0209 17806-25
E-Mail: salomon@ikt.de

 




Lehren aus der Starkregen-Katastrophe 2021

Kanalarbeiter schaufelt Schlamm aus Abwasserschacht

Kommunen helfen Kommunen: Nicht betroffene Abwasserbetriebe boten im Juli 2021 unbürokratische Hilfe an und befreiten Kanäle im Krisengebiet von Schlamm.

Die Überschwemmungen von Juli 2021 im Westen Deutschlands haben uns drastisch vor Augen geführt, welch katastrophale Schäden Stark­regen auch in unseren Breiten verursachen kann. Unmittelbar nach der Flutkatastrophe hat das IKT 13 Hilfseinsätze koordiniert, bei denen nicht betroffene Abwasser­betriebe in der Krisenregion mit Spülfahr­zeugen, Pumpen und Personal ausgeholfen haben. Die zentralen Erkenntnisse, die aus der engen Zusammenarbeit mit den Abwasser­betrieben erwachsen sind, haben Wissenschaftler des IKT nun in einem Paper zusammengefasst. Eine Zusammenfassung.

Die Erkenntnisse

  • Bei einem kritischen Ereignis zielen die Maßnahmen der Abwasser­betriebe darauf ab, die Funktionsfähigkeit der Entwässerungsnetze wiederherzustellen, um die von Starkregen betroffenen Gebiete vor künftigen, unmittelbar bevorstehenden Ereignissen zu schützen. Denn auch ein Folgeereignis mit geringeren Niederschlägen könnte negative Auswirkungen auf ein System haben, das noch nicht wiederinstandgesetzt wurde. Dies ist besonders wichtig, um die betroffenen Bürgerinnen und Bürger vor weiteren psychischen und physischen Belastungen zu schützen.
  • Karte von Nordrhein-Westfalen

    Kommunen helfen Kommunen: Die vom IKT und KomNetABWASSER koordinierten Hilfseinsätze nach der Starkregenflut 2021 (für größere Ansicht bitte das Bild anklicken)

  • Abwasserbetreibe werden von den staatlichen Krisenstäben in der Regel nicht als direkte Akteure der akuten Gefahrenabwehr gesehen – im Gegensatz zu Armee, Rotes Kreuz, Technisches Hilfswerk und Polizei –, sondern überwiegend nur als ergänzende Unterstützer oder Helfer. Die Rolle als Betroffene, die selbst Hilfe und Unterstützung bei der Wiederherstellung der Infrastruktur benötigen, wurde kaum gesehen. Dementsprechend wichtig ist es, einen direkten Kontakt zwischen den Abwasserverantwortlichen der betroffenen und der helfenden Gemeinden herzustellen, damit konkrete Hilfsaktionen direkt zwischen ihnen koordiniert werden können.
  • Hieraus ergibt sich ein immenser Bedarf an der systematischen Erfassung von Kontaktdaten auf der Arbeitsebene. Das kann etwa in Form eines Nothilfepasses erfolgen. Optimalerweise sollte die Bereitstellung solcher Daten bereits in den gesetzlichen Selbstüberwachungspflichten gefordert werden und im Krisenfall zentral bei einer Treuhandstelle wie dem IKT abrufbar sein.
  • Obwohl die Betroffenen im Sommer grundsätzlich auf Überflutungsereignisse vorbereitet waren, rechneten sie aufgrund der zunächst eher unspezifischen Warnungen nicht mit einer solch extremen Ausnahmesituation. Frühere Erfahrungen mit geringeren Starkregenereignissen ließen die Befragten nicht auf eine solche Katastrophe schließen. In Zukunft sollten deshalb Extremszenarien in Warnungen spezifiziert und in Übungen trainiert werden.
  • Die Gemeinden sollten auf Worst-Case-Szenarien wie Überschwemmungen in der Nacht oder an Wochenenden und Feiertagen vorbereitet sein. Die Mitarbeiter sollten die sozialen Merkmale ihres Gebiets kennenlernen und mit den Menschen vor Ort zusammenarbeiten, um sie zu sensibilisieren und Notfallpläne zu erstellen. Denn sobald eine Warnung herausgegeben und empfangen wurde, ist es von grundlegender Bedeutung, dass sie verstanden und befolgt wird, damit alle Maßnahmen wirksam sind.
  • Kanalreinigungsfahrzeug auf verschlammter Straße

    Solidarität: Die Helfer kamen mit ihren Kanal­reinigungs­fahrzeugen zum Teil von weit her, um in den betroffenen Kommunen die Kanäle wieder frei zu spülen.

  • Viele Hilfsaktionen waren nur möglich, weil die Verantwortlichen dies spontan organisierten und die rechtliche und kaufmännische Abwicklung zunächst offenließen. In anderen Fällen konnte die Hilfe erst gar nicht aktiviert werden, weil lange Entscheidungsprozesse zu tage- oder gar wochenlangen Verzögerungen führten. Hier erscheint es unabdingbar, die rechtlichen Rahmenbedingungen für Hilfeleistung im Vorfeld zu klären, damit im Ereignisfall schnell gehandelt werden kann.
  • Während viele Kanalbetreiber darüber diskutieren, dass der Betrieb von Schmutzfängern unter den Kanaldeckeln zu kostspielig sei, schützten genau diese Elemente die Kanäle vor übermäßiger Verschlammung. Im Krisengebiet waren sie in vielen Fällen mit Schlamm gefüllt und verschlossen den Kanalzugang vollständig, was den Zufluss von weiterem Schlamm in die Kanalisation verhinderte.
  • Grundsätzlich muss die Organisation der Hilfsmaßnahmen im Katastrophenfall neu überdacht werden. Derzeit sind die Notfallsysteme der Abwasserbetriebe nur auf durchschnittliche Starkregenszenarien ausgerichtet, nicht aber auf Extremereignisse. Dies gilt auch für die Vorhaltung von Netz- und Betriebsdaten. Im Katastrophenfall können alle lokalen Systeme zerstört werden, so dass es möglich sein sollte, wesentliche Netzdaten zu sichern und über einfache Kommunikationswege wie Ausdrucke und Handy-Informationen zur Verfügung zu stellen.
  • Im Katastrophenfall benötigen vor allem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kleinerer Abwasserbetriebe neben technischer auch strategische Unterstützung. Viele Mitarbeiter sind auch privat von dem Ereignis betroffen und physisch und psychisch kaum in der Lage, eine komplexe Katastrophensituation im Abwasserbetrieb zu bewältigen.
Starkregen-Check Kanalbetrieb

Im Starkregen-Check Kanalbetrieb haben sich das KomNetABWASSER und das IKT 2018 gemeinsam mit beteiligten Abwasserbetrieben eine Reihe von Dokumenten erstellt, die von Kommunen auf der ganzen Welt übernommen werden können, um Organisationen und ihr Betriebspersonal bei der Vorbeugung von Problemen aufgrund von Starkregenereignissen zu unterstützen.

Katastrophale Niederschläge – das Armageddon

Zwei Personen betrachten Lageplan

In der Krise nich allein: Eine, die sich auskennt, und einer, der mit anpackt

Extreme Überflutungen nach Starkregen kann eine Gemeinde nicht alleine bewältigen. Deshalb sollte man sich im Vorfeld schon klar werden, welchen Beitrag andere leisten können, und ein Netzwerk für den Notfall aufbauen. Die Gemeinden müssen zudem erwarten können, im Bedarfsfall Unterstützung zu erhalten, und gleichzeitig bereit sein, Unterstützung zu gewähren, wenn jemand anderes sie anfordert.

Jetzt aktiv werden

Extreme Starkregen mit Überflutungen treffen nicht mehr nur die anderen. Auch Städte in unseren Breiten müssen sich auf den Katastrophenfall vorbereiten. Es gibt zahlreiche Ansatzpunkte für Verbesserungen, die dazu beitragen können, das Schlimmste zu verhindern und den Fall der Fälle mit koordinierter Hilfe durchzustehen. Wichtig ist aber vor allem, genau jetzt aktiv zu werden.

Diese Informationen entstammen dem Paper „Living with Urban Flooding: A Continuous Learning Process for Local Municipalities and Lessons Learnt from the 2021 Events in Germany” von Prof. Dr.-Ing. Bert Bosseler, Dr. Matteo Rubinato, Mirko Salomon, M.Sc. und Dipl.-Ing. Marco Schlüter. Es kann kostenfrei auf der Website des Water Journal eingesehen werden.

Ansprechpartner

Mirko Salomon, M.Sc.
Tel.: 0209 17806-25
E-Mail: salomon@ikt.de

 

<!--

Schlussfolgerungen

Urbane Resilienz sollte als ein adaptiver Prozess betrachtet werden, bei dem die Gesellschaft kontinuierlich lernt, wie sie mit den sich ändernden sozioökonomischen Bedingungen und der städtischen Flächennutzung sowie dem sich ändernden Klima umgehen kann. Um das zu erreich, sind jetzt besondere Anstrengungen nötig.

Was ist jetzt wichtig?

  • Mit der verstärkten Entwicklung von Schwammstadt-Konzepten zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels werden zahlreiche neue Bauelemente entwickelt und bereits heute eingesetzt, die unter dem Sammelbegriff SUDS (Sustainable Urban Drainage Systems) bekannt sind, wie zum Beispiel Gründächer. Für diese Elemente müssen auch betriebliche Anforderungen gestellt und gegebenenfalls auch rechtlich fixiert werden. Wissenschaftliche Studien über den Bau und den Betrieb dieser Systeme können die notwendigen Grundlagen liefern.
  • Der Umgang mit Starkregenereignissen, die von der Kanalisation nicht mehr aufgenommen werden können, erfordert eine bessere Kenntnis des dann auftretenden Oberflächenabflusses und seiner Wechselwirkung mit der Kanalisation. Hier sind weitere Untersuchungen sinnvoll, um diese Wechselwirkungen besser zu verstehen.
  • Ein direkter Schutz vor Wassermassen wie bei der Sturzflut 2021 scheint kaum möglich. Umso wichtiger ist es, die im gesamten Einzugsgebiet auftretende Abflussbildung und -konzentration an der Oberfläche besser zu verstehen, da diese zunächst noch geringen Abflüsse erst in der Summe zu den großen, gefährlichen Wassermassen führen. Verlässliche Starkregengefahren- und -risikokarten können demnach nur erstellt werden, wenn die Abflussbildung im Gebiet sicher bekannt ist. Untersuchungen zur genauen Quantifizierung der Abflussbildung und -konzentration, sowohl in-situ als auch im Labor, sind daher dringend erforderlich.
Diese wasserwirtschaftlichen Fragestellungen erfordern eine geschickte Kombination von Laborversuchen, numerischen Analysen und Beobachtungen in der Realität. Laborversuche im Maßstab 1:1 können die realen Beobachtungen um wichtige, zusätzliche Extremszenarien ergänzen und so die Auswahl geeigneter Parameter für die numerische Simulation sicherstellen.-->




StarkRegenCongress 2021 online: Starkregen in neuer Dimension

Kanalreinigungsfahrzeug auf verschlammter Straße

Starkregen in neuer Dimension: Wie gehen Kommunen mit dieser Bedrohung um? Beim SRC 2021 werden Antworten gesucht.

Starkregen ist dieses Jahr in ganz neue, ungeahnte Dimensionen vorgestoßen. Was bedeutet das für die Starkregenvorsorge der Kommunen in unseren Breiten? Wie können Leben und Werte effektiv geschützt werden? Beim SRC 2021 wollen wir gemeinsam mit namhaften Referenten und Ihnen diese Fragen online untersuchen und diskutieren.

StarkRegenCongress ‑ SRC 2021
2. und 3. Dezember 2021 – online
Programm und Anmeldung
Aussteller-Information

Ministerin spricht

NRW-Umweltministerin Ursula Heinen Esser

Startschuss: NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser eröffnet den SRC 2021.

Wir freuen uns, dass NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser den SRC eröffnen wird. Sie spricht aus der Sicht der Landesregierung über die verheerende Sturzflut von Juli 2021, die unter anderem im Südwesten NRWs schwere Schäden und Todesfälle verursacht hat.

Konsequenzen ziehen

In einer Gesprächsrunde diskutieren Experten anschließend über strategische Konsequenzen, die aus der Überflutungskatastrophe für das Starkregenrisikomanagement gezogen werden müssen. Wie lassen sich Frühwarnsysteme effektiver gestalten, um Menschenleben zu retten? Welche Anpassungen in der Organisation helfen bei der Bewältigung und Nachsorge?

Starkregen aufsaugen?

Grafik Starkregen und Überflutung in Wohngebiet

Wo kann das ganze Wasser hin? Wir zeigen Möglichkeiten auf, Regenwasser schadlos zwischenzuspeichern.

Wir rücken beim SRC aber auch wieder den „normalen“ Starkregen in den Blickpunkt, der zwar Straßenzüge und Keller unter Wasser setzt, aber nicht gleich ganze Ortschaften ausradiert. Schwammstadt ist ein Begriff, der in diesem Zusammenhang immer häufiger fällt, wenn es um Starkregenvorsorge geht. Doch was bedeutet das konkret? Wie lässt sich die Stadt zum Schwamm machen, der den Regen einfach aufsaugt? Und wie kann das bezahlt werden? Einige Vorträge beim SRC befassen sich mit diesen Fragen.

Weitere Themen rund um die Starkregenvorsorge finden Sie in unserem SRC-Programm.

Sie brauchen Input, was der Markt hinsichtlich technischer Lösungen und passender Dienstleistungen so hergibt? Wie Sie es von IKT-Congressen gewohnt sind, präsentieren auch bei diesem SRC wieder Aussteller Ihre Produkte und Dienstleistungen – nur eben online.

Melden Sie sich jetzt für den SRC 2021 an!

Programm und Anmeldung hier herunterladen
Aussteller-Information hier herunterladen

Ansprechpartner

Dipl.-Ing. Marco Schlüter
Tel.: 0209 17806-31
E-Mail: schlueter@ikt.de

 




Co-UDlabs Hackathon: Ideen für die Stadtentwässerung von morgen entwickeln und erforschen

Blau-grünes Logo von Co-UDlabs auf weißem HintergrundNachdem sich Co-UDlabs in der ersten Jahreshälfte formiert und in den vergangenen Monaten sortiert hat, wird es jetzt konkret: In einem zweitägigen Hackathon werden gemeinsam mit interessierten Institutionen wertvolle Projektideen rund um die Stadtentwässerung gesammelt, geteilt und gemeinsam weitergedacht. Und vielleicht schon das eine oder andere auf den Weg gebracht.

Co-UDlabs Hackathon: Transnational Access to Research Infrastructures

Online-Workshop des neuen europäischen Verbunds der Stadtentwässerungslabore
23. und 25. November 2021
– Teilnahme kostenfrei –
mehr dazu auf der Website des Co-UDlabs-Projekts

Betreiber öffentlicher Abwasseranlagen weltweit stehen vor großen Herausforderungen: Extremwetterereignisse treten statistisch häufiger auf. Die Infrastruktur wird immer älter. Die Urbanisierung schreitet voran. Und wir arbeiten an der Dekarbonisierung unseres Lebensstils. Innovation und Forschung in der Stadtentwässerung sind gefragt.

17 Versuchsanlagen in Europa

Europakarte mit Beteiligten an Co-UDlabs

Über Grenzen hinweg: Forschungseinrichtungen aus Europa vernetzen ihre Labore.

Hier setzt das von der Europäischen Union geförderte Laborverbundprojekt Co-UDlabs (Collaborative Urban Drainage research labs communities) an. Auf europäischer Ebene vernetzen sich Forschungsinstitute und Universitäten aus sieben Ländern – darunter auch das IKT – und stellen ihre insgesamt 17 einzigartigen Versuchsanlagen sowohl sich gegenseitig als auch externen Organisationen und Firmen zur Verfügung (z.B. Industrieunternehmen, Hochschulen, Stadtentwässerungsbetrieben, Wasser- und Industrieverbänden und Konsortien).

Der länderübergreifende Zugang zu den Co-UDlabs-Forschungs­infra­struk­turen ist kostenfrei und umfasst die logistische, technologische und wissenschaftliche Unterstützung einschließlich einer Einweisung. Reisekosten werden erstattet.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann seien Sie beim Hackathon am 23. und 25. November dabei und bringen Sie Ihre Ideen ein!

Übrigens: Wer nur etwas über Co-UDlabs erfahren möchte ist herzlich willkommen, sich für die erste Stunde an Tag 1 einzuwählen. Da wird sich das neue europäische Laborverbundprojekt noch einmal vorstellen.
mehr Informationen über Co-UDlabs

Co-UDlabs wird durch das Horizon 2020-Programm der Europäischen Union gefördert.

Portrait

IKT-Wissenschaftler Thomas Brüggemann

Ansprechpartner

Dipl.-Ing. Thomas Brüggemann
Tel.: 0209 17806-18
E-Mail: brueggemann@ikt.de

 




Neu: Starkregenhinweiskarte für ganz NRW veröffentlicht!

Grafik Überflutungssimulation einer kleinen Ortschaft

Simulationsdaten: Die neue Karte kann errechnete Wasserhöhen und Fließgeschwindigkeiten für ganz Nordrhein-Westfalen anzeigen.

Das nordrhein-westfälische Landesumweltamt (LANUV) hat eine Starkregenhinweiskarte für ganz NRW veröffentlicht. Im Auftrag des Bundesamts für Kartographie und Geodäsie (BKG) wurden mittels 2D-Überflutungssimulation Wassertiefen und Fließgeschwindigkeiten zu zwei Regen-Szenarien berechnet. Gewählt wurden entsprechend der NRW-Arbeitshilfe „Kommunales Starkregenrisikomanagement“ ein seltener Starkregen (Wiederkehrintervall 100 Jahre) und ein extremer Starkregen (90 mm/h).

Über diesen Link gelangen Sie zur Karte.
dann auswählen: > Hochwasser > Starkregenhinweiskarte > Wassertiefe oder Fließgeschwindigkeit

Sind eigene Karten nun überflüssig?

Folgender Hinweis findet sich auf der Seite: „Dort, wo kommunale Starkregengefahrenkarten bereits existieren, sollten diese konsultiert werden, da örtliche Gegebenheiten auf der lokalen Skale wesentlich besser dargestellt werden können als auf der Skale von Nordrhein-Westfalen. Für Kommunen, in denen noch keine kommunalen Karten zur Starkregengefahr existieren, liefert die Starkregenhinweiskarte NRW des BKG erste valide Erkenntnisse, die im Rahmen der „Arbeitshilfe kommunales Starkregenrisikomanagement“ vertieft werden sollten.“

Offen für alle: Online-Meeting Starkregen

Am 10. November 2021 um 10 Uhr soll das nächste Online-Meeting unseres Arbeitskreises Starkregen stattfinden – geöffnet für alle Interessierte.
Tauschen Sie sich mit Kolleginnen und Kollegen anderer Städte aus, z.B. zu den Fragen:

  • Wie werden Sie die Karte nutzen?
  • Was zeigt ein Vergleich von eigenen Karten mit der NRW-Karte?
  • Werden eigene Karten nun zurückgestellt oder vorangetrieben?

Teilnahmelink (GoToMeeting)

Wir freuen uns auf Sie!

überflutete Straße mit Fahrzeugen vor Altbauhäusern aus Auto heraus fotografiert

Online-Tagung: StarkRegenCongress – SRC 2021

2.-3. Dezember 2021

  • NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser: Sturzflut 2021 aus Sicht des Landes Nordrhein-Westfalen
  • Schwammstadt – Strategien, Systeme, Umsetzung
  • Klimafeste Grundstücke – Beratung und Verbraucherschutz

Programm und Anmeldung

Ansprechpartnerin

Dipl.-Ing. (FH) Kathrin Sokoll
Tel.: 0209 17806-17
E-Mail: kathrin.sokoll@ikt.de