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IKT-eNewsletter April 2006
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Stutzen saniert mit Harz und Mörtel
 

Zur Sanierung von Anschlussstutzen hat die Umwelttechnik Franz Janßen GmbH den Injektionsmörtel „JaGoCem“ entwickelt. Um die Praxistauglichkeit des Mörtels nachzuweisen, beauftragte sie das IKT damit, die Janßen-Stutzensanierung mit Mörtel nach dem Prüfprogramm des IKT-Warentests „Reparaturverfahren für Anschlussstutzen“ zu testen.

 

Dichtheit und Funktionsfähigkeit von Anschlussstutzen herstellen

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Packer mit Mörtel an
der Schadstelle im Kanal

Die Janßen-Stutzensanierung mit Harz wurde bereits im Rahmen des IKT-Warentests „Reparaturverfahren für Anschlussstutzen“ getestet. Aufgrund des nicht zufrieden stellenden Ergebnisses hat Janßen ihr Verfahren im Anschluss an den IKT-Warentest modifiziert. Zusammen mit der Mörtel-Sanierung beauftragte Janßen, die Harz-Sanierung erneut zu testen.

Am IKT-Warentest „Reparaturverfahren für Anschlussstutzen“ beteiligten sich 26 Kanalnetzbetreiber. Gemeinsam mit den IKT-Warentestern entwickelten sie das Prüfprogramm und stimmten die Bewertungen ab. Wichtige Kriterien sind die Dichtheit und die Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit des Stutzens sowie die Widerstandsfähigkeit gegenüber betrieblichen Belastungen, wie zum Beispiel Hochdruck-Reinigung.

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Ansicht des Packers

Die Janßen-Stutzensanierung mit Mörtel ist ein Verfahren, mit dem Anschlussstutzen durch Injektion repariert werden. Beim Verfahrenseinsatz wird mit einem Packer und einer Dichtblase der Anschlussbereich verschalt, um den Mörtel anschließend in die Schadstelle zu pressen.

Eine Sanierung mit Harz funktioniert nach dem selben Prinzip, nur wird Harz statt Mörtel zur Sanierung in die Schadstelle gepresst. Die beiden Harzkomponenten werden unmittelbar vor dem Verpressen aus Behältern im Sanierungsfahrzeug zum Packer gepumpt und dort vermischt.

Für den IKT-Warentest hat Umwelttechnik Janßen den sogenannten Standardschaden saniert: Nicht fachgerecht eingebauter Anschlussstutzen mit starker Beschädigung des Bohrlochs durch Riss- und Scherbenbildung; Reparatur im Steinzeugkanal DN 250 mit Anschlussleitungen aus Steinzeug DN 150; Kanalstrecke überdeckt mit Kies-/Sandgemisch (0/8 Körnung).

 

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definierter
Standardschaden

In der Teilnote Qualitätssicherung der Verfahrensanbieter erreicht die Mörtel-Sanierung die Note „GUT“. Zusammen mit der Note für die Systemprüfungen („BEFRIEDIGEND“) erreichte die Mörtel-Sanierung das IKT-Prüfurteil „BEFRIEDIGEND“.

Die Wiederholungsprüfung für die Harz-Sanierung ergab ein „GUT“ für die Teilnote Qualitätssicherung und ein „AUSREICHEND“ für die Systemprüfungen. Das IKT-Prüfurteil kommt zu einem Gesamtergebnis von „AUSREICHEND“.

Der Endbericht des IKT-Warentests „Reparaturverfahren für Anschlussstutzen“ sowie die Berichte der „Nachtests“ der Janßen-Stutzensanierung mit Mörtel bzw. Harz stehen zum Download zur Verfügung:

 

Endbericht
Sutzensanierung
mit Harz
Ergebnistabelle
Harz
Endbericht
Sutzensanierung
mit Mörtel
Ergebnistabelle
Mörtel
 

Haben auch Sie ein Produkt, dass Sie gerne testen lassen möchten? Bitte wenden Sie sich an:

 

Dipl.-Ing. Gunter Kaltenhäuser
IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur gGmbH
Exterbruch 1
45886 Gelsenkirchen
Tel.: 0209 17806-47
Fax: 0209 17806-88
E-Mail: info@ikt.de
Internet: www.ikt.de



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