IKT - eNewsletter
 
eNewsletter September 2002


Ausgezeichnet: IKT-Preis "Goldener Kanaldeckel" erstmalig vergeben
In diesem Jahr hat das IKT erstmalig den "Goldenen Kanaldeckel" vergeben. Ausgezeichnet wurden Mitarbeiter von Kanalnetz-Betreibern für herausragende Leistungen beim Bau, Erhalt und Betrieb einer modernen Kanalinfrastruktur. Mehr als 20 Bewerbungen aus ganz Deutschland gingen ein. Nun hat die Jury entschieden: Die Gewinner kommen aus Dresden, Kassel, Rülzheim und Witten...

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IKT-Warentest Hausanschluß-Stutzen: Reaktion der Hersteller
Das IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur, Gelsenkirchen, hat ein Jahr lang neun marktgängige Stutzenmodelle vergleichend geprüft. Knapp zwei Monate nach Veröffentlichung der Ergebnisse präsentierten nun die Stutzenhersteller ihre Reaktion auf den Test: Verbesserungen an den geprüften Stutzen, Nachtests von nicht geprüften Stutzen, Optimierung der Einbauanleitungen und Vergrößerung der Bohrlochtoleranzen...

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IKT-Warentest: Sanierungsverfahren für Hausanschluß-Stutzen
Schäden an Hausanschluss-Stutzen im Hauptkanal sind sehr weit verbreitet. Laut neuester ATV-Umfrage sind sie mit einem Anteil von 27% die häufigste Kanalschadensart überhaupt. Jede Kommune muss in den kommenden Jahren Millionenbeträge zur Stutzen-Sanierung investieren. Aber: welche Sanierungsverfahren wählen, welche sind für welchen Schadensfall geeignet und was leisten sie? Das IKT beginnt mit einem vergleichenden Test marktgängiger Verfahren und ruft Kommunen zur Mitwirkung auf...

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Regenentlastungsanlagen: Betriebstechnische Probleme bei Drosseleinrichtungen
Drosselorgane an Regenbecken erfordern genau wie Durchflussmesseinrichtungen eine regelmäßige Wartung und überprüfung. Vielfach ist dies in den jeweiligen EKVO der Länder festgelegt. So ist in NRW und Hessen eine hydraulische überprüfung von Drosselorganen fünf Jahre vorgeschrieben. Damit sollen alle Folgen fehlerhafter Drosseleinrichtungen, wie z.B. die hydraulische überlastung der Kläranlage oder der überdurchschnittlichen Abschlag von Mischwasser, frühzeitig unterbunden werden...

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IKT prüft 80 Durchflussmesseinrichtungen auf Kläranlagen
Auf vielen Kläranlagen werden Durchflussmengen im Zu- bzw. Ablauf kontinuierlich erfasst. Doch wie zutreffend sind die dort gemessenen Werte wirklich? Den Messergebnissen kommt nämlich eine entscheidende Bedeutung für die Höhe der Abwasserabgabe zu. Im Auftrag von Emschergenossenschaft und Lippeverband überprüft das IKT nun 80 Durchflussmesseinrichtungen auf Kläranlagen und nimmt damit seine Tätigkeit als nordrhein-westfälische Prüfstelle auf...

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Seminare


IKT/BEW-Seminar: Sanierung von Kanalisationsnetzen
Heutzutage sind Sanierungskonzepte gefragt, die zwischen Wirtschaftlichkeit und Qualität zu ausgewogenen Lösungen führen. Dieses Spannungsfeld beleuchtet das Seminar "Sanierung von Kanalisationsnetzen" unter verschiedenen Aspekten: Fremdwasser, Schlauchrelining, Berstlining, Schachtsanierung, Hausanschlußstutzen und Eigenkontroll-VO. Termin: 8. Oktober 2002 in Essen...

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Der IKT-eNewsletter informiert aktuell über Aktivitäten und Forschungsergebnisse des IKT - Institut für Unterirdische Infrastruktur, Gelsenkirchen. Das IKT ist ein unabhängiges und gemeinnütziges Forschungsinstitut, das sich mit allen Fragen der leitungsgebundenen Wasser-, Gas- und Abwasser-Infrastruktur befasst.

Der IKT-eNewsletter erscheint monatlich und ist kostenlos. Sie erhalten ihn, weil Sie sich in unseren Verteiler eingetragen haben oder weil Sie in der letzten Zeit Kontakt zum IKT hatten. Sollten Sie an einer weiteren Zusendung nicht mehr interessiert sein, so senden Sie bitte eine Mail an abmelden@ikt.de

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Verleihung gK

Ausgezeichnet: IKT-Preis "Goldener Kanaldeckel" erstmalig vergeben

In diesem Jahr hat das IKT erstmalig den "Goldenen Kanaldeckel" vergeben. Ausgezeichnet wurden Mitarbeiter von Kanalnetz-Betreibern für herausragende Leistungen beim Bau, Erhalt und Betrieb einer modernen Kanalinfrastruktur. Mehr als 20 Bewerbungen aus ganz Deutschland gingen ein. Nun hat die Jury entschieden: Die Gewinner kommen aus Dresden, Kassel, Rülzheim und Witten.

Auf dem IKT-Forum SCHACHT 2002 am 25. September wurden die Gewinner bekannt gegeben und die Preise überreicht.


Die Preisträger des IKT-Preises "Goldener Kanaldeckel", von links:

Dipl.-Ing. Frank Klein (Verbandsgemeindewerke Rülzheim),
Dipl.-Ing. Arno Bauer (Kasseler Entsorgungsbetrieb),
Dipl.-Ing. Thomas Würfel (Stadtentwässerung Dresden),
Dipl.-Ing. Ryszard Piatkowski (Entwässerung Stadt Witten)
in der Mitte:  Roland W. Waniek, IKT

Dieses Forum fand zum zweiten Mal in der großen Versuchshalle des IKT statt. Rund 400 Teilnehmer aus Kommunen, Ingenieurbüros und Industrie kamen, um Berichte über aktuelle Schacht-Forschungsprojekte des IKT zu hören.


Aussteller und Besucher in der IKT-Versuchshalle auf dem IKT-Forum Schacht 2002

Sechzig Fachfirmen präsentierten ihre neuesten Produkte auf einer umfangreichen Fachausstellung. Aussteller kamen sogar aus Japan, Spanien und Österreich zu diesem Treffen der Schacht-Fachwelt nach Gelsenkirchen.

 

im Gespräch: Gäste aus Japan

"Goldener Kanaldeckel" stellt Leistungen kommunaler Netzbetreiber heraus

Ziel des IKT-Preises "Goldenen Kanaldeckel" ist es, die Leistungen von Mitarbeitern von Stadtentwässerungen, Tiefbauämtern und Stadtwerken hervorzuheben. 


IKT-Preis "Goldener Kanaldeckel"

Keine Stadt, keine Gemeinde und kein Wirtschaftsstandort ist heute ohne eine gut funktionierende und umweltfreundliche Abwasserinfrastruktur denkbar. Welche Arbeit, welcher persönlicher und technischer Einsatz dafür erbracht wird, ist aber nur wenigen bekannt. Die Dienstleistung Abwasserentsorgung findet abseits des öffentlichen Interesses statt, sie führt ein Schattendasein und wird wortwörtlich im Untergrund abgewickelt.

 

zahlreiche kommunale Teilnehmer besuchen die Fachausstellung

Dass aber für die gesicherte Abwasserentsorgung tagtäglich in Deutschland Zehntausende von Ingenieuren und Technikern einen wichtigen Beitrag für das Gemeinwesen erbringen, ist kaum bekannt.
Deswegen holt das IKT mit dem "Goldenen Kanaldeckel" herausragende Leistungen einzelner ins Rampenlicht und dokumentiert damit beispielhaft, mit welchem Engagement und technischen Einsatz den Bürgern und der Umwelt gedient wird. Weil Kanaldeckel in Straßen das sichtbare Bindeglied zwischen Bürgern und ihrer Kanalisation sind, heißt der IKT-Preis "Goldener Kanaldeckel". Gleichzeitig sollen die Preisträger mit ihren Projekten in der Branche beispielgebend sein und zu Eigeninitiative und Nachahmung anregen.  


Fachausstellung auf dem IKT-Forum Schacht 2002

Auswahlkriterien und Jury

Preisträger haben besondere Projekte in den Bereichen Bau, Sanierung oder Betrieb von Kanalisation entweder initiiert oder an entscheidender Stelle umgesetzt. Ihre Projekte zeichnen sich aus durch:

  • technische Innovation,

  • Wirtschaftlichkeit und Qualitätsbewußtsein,

  • Umweltfreundlichkeit und

  • Bürgerfreundlichkeit.

Die Preisjury bestand aus hoch angesehenen Fachleuten:

  • Artur Graf zu Eulenburg (bi-UmweltBau),

  • Dr. Helmuth Friede (Güteschutz Kanalbau),

  • Volkmar Holzhausen (Stadtentwässerung Frankfurt/Main),

  • Dr. Eckhart Treunert (NRW-Umweltministerium),

  • Roland W. Waniek (IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur).

Preisträger und ihre Projekte

Die Jury hatte die schwere Aufgabe, aus den mehr als 20 Kandidatenvorschlägen die drei Preisträger auszuwählen. Wegen der z.T. sehr hohen Qualität der eingereichten Vorschläge war dies ein sehr anspruchsvolles Unterfangen mit intensiven Beratungen. Zwei Kandidaten erschienen gleichermaßen preiswürdig, so daß der dritte Platz gleich zwei Mal vergeben wurde. Die Preisträger im einzelnen:

1. Preis mit 5.000 € dotiert:

    Dipl.-Ing. Thomas Würfel, Stadtentwässerung Dresden

    Projekt: Verbundsteuerung eines Mischwassernetzes

    zur Laudatio

 

2. Preis mit 3.000 € dotiert:

    Dipl.-Ing. Frank Klein, Verbandsgemeindewerke Rülzheim

    Projekt: Fremdwasservermeidung in der Schmutzwasserkanalisation der Ortsgemeinde Leimersheim

    zur Laudatio

 

3. Preis mit je 1.000 € dotiert:

  • Dipl.-Ing. Ryszard Piatkowski, Entwässerung Stadt Witten

Projekt: Sanierung des Wannenbachs, dem größten Vorfluter der Wittener Stadtkanalisation

zur Laudatio

 

  • Dipl.-Ing. Arno Bauer,
    Kasseler Entsorgungsbetrieb

Projekt: Optimierte Kanalreinigung

zur Laudation

 

Sponsoren

Das IKT dankt folgenden Firmen sehr herzlich für ihre finanzielle Unterstützung des IKT-Preises "Goldener Kanaldeckel":

Laudationes

Laudatio auf Dipl.-Ing. Thomas Würfel, Stadtentwässerung Dresden

von Roland W. Waniek

Verbundsteuerung eines Mischwassernetzes

Dipl.-Ing. Thomas Würfel erhält den 1. Preis des IKT-Preises "Goldener Kanaldeckel" weil er herausragende Leistungen im Zuge der Einführung einer Verbundsteuerung des Mischwassernetzes in Dresden erbracht hat. Dieses in Deutschland bisher einmalige Projekt zur Steuerung des Mischwassernetzes begann Ende der 90er Jahre, als die Stadtentwässerung Dresden auf der Basis von Schmutzfrachtberechnungen die erforderlichen Beckenvolumina für ihr Netz berechnete. Dabei stellte sich ein Neubaubedarf von knapp 100.000 m³ heraus. Davon wurden rund 36.000 m³ als Regenüberlaufbecken tatsächlich gebaut. Für die restlichen 64.000 m³ ergab sich ein Finanzbedarf von rund 64 Mio. € bis zum Jahr 2005. Dieses Finanzvolumen stand jedoch nicht zur Verfügung, sodaß eine kostengünstigere Lösung gesucht wurde, die aber gleichzeitig das ökologische Ziel, die Belastung der Elbe und ihrer Nebenflüsse auf 250 kg CSB/(hared * a) zu begrenzen, nicht verfehlen durfte.

Daraufhin entstand die Idee, das vorhandene Rohrnetz selbst als Stauraum zu nutzen. Dafür mußte ein ausgeklügeltes System zur Verbundsteuerung eingeführt werden, das eine optimale Nutzung sämtlicher Speicherräume, insbesondere bei ungleichmäßiger Überregnung, erlauben sollte. Der Bau bzw. die Auswechslung zahlreicher Regelarmaturen wurde notwendig. Dieser Aufgabe widmete sich Herr Würfel mit großem Engagement und Gespür für kostengünstige, aber gleichzeitig robuste technische Lösungen.

Die Erfordernisse an die einzubauenden Regelarmaturen waren sehr hoch. Sie mußten:

  • gute Regeleigenschaften besitzen,

  • im Betrieb äußerst zuverlässig sein,

  • robust gebaut sein und

  • eine Mindestabflußmenge im Versagensfall sicherstellen.

Im Jahre 1998 begann Herr Würfel mit dem Testbetrieb, in dem er einen Absperrschieber 2000x2000 an das Prozeßleitsystem der Kläranlage Dresden-Kaditz anschloß. Die aus den umfangreichen Test gewonnenen Erfahrungen halfen für das weitere Vorgehen. Unter seiner Leitung wurden seit 1999 dann insgesamt sieben Steuer- und Messstellen in neu gebauten oder vorhandenen Sonderbauwerken des Dresdner Kanalnetzes installiert. Bislang arbeiten drei davon im rechnergesteuerten Verbundbetrieb und erlauben es, Wasser im Netz zu stauen und erst nach und nach frei zu geben.

Im Juli 2001 wurde dann der erste Teilabschnitt der Stauraumbewirtschaftung Dresden-Ost in Betrieb genommen. Rund 400.000 m³ Mischwasser wurden seit dem darin schon zurückgehalten. Im Endausbau werden insgesamt 17 Steuerstellen, 10 Schwallspüleinrichtungen und ca. 40 Messstellen über DFÜ an den Verbundsteuerrechner in der Betriebszentrale angeschlossen sein.

Auf diese Weise wurde es möglich, vorhandenes Volumen der Kanalisation zu Stauzwecken intelligent zu nutzen statt neue RÜB zu bauen. Die Kosteneinsparungen sind gewaltig: statt des bereits erwähnten Investitionsbedarfs von 64 Mio. € für Becken sind "lediglich" ca. 13. Mio. € notwendig.

Der außerordentliche Einsatz von Herrn Würfel bei der Einführung dieser technisch hoch innovativen Maßnahmen, bei der Auswahl und beim Bau der verschiedensten Regelarmaturen und deren Anschluß an das Verbundsystem führte als zu erheblichen Wirtschaftlichkeitseffekten. Aber nicht nur die Finanzseite hat davon profitiert, sondern auch die Umwelt: der Gewässerschutz der Elbe und ihrer Nebenflüsse wurde erheblich verbessert, weil heute viel weniger Mischwasser-Entlastungen stattfinden. Dies aber wirkt sich auch positiv für den Bürger aus: die Abwassergebühren steigen nicht durch derartige Ereignisse.

Laudatio auf Dipl.-Ing. Frank Klein, Verbandsgemeindewerke Rülzheim

von Volkmar Holzhausen

Fremdwasservermeidung in der Schmutzwasserkanalisation der Ortsgemeinde Leimersheim

In der Verbandsgemeinde Rülzheim – sie umfasst vier Ortsteile mit insgesamt 41.500 Einwohnern - ist Herr Frank Klein als Techniker in den Gemeindewerken für die Abwasserbeseitigung zuständig. Er trägt Verantwortung für eine Gruppenkläranlage und für ein Kanalnetz von rund 1oo km Länge mit zahlreichen Pumpwerken, Abwasserhebeanlagen, Regenbecken und Regenüberläufen.

Bei der Analyse der Betriebsdaten der fünf Hebeanlagen in der Trennkanalisation der Ortsgemeinde Leimersheim und des netzabschließenden Pumpwerkes mit der anschließenden 3,2 km langen Druckleitung zum Ortsteil Kuhardt fiel Herrn Klein auf, dass die Schmutzwasserkanäle mit einem ungewöhnlich hohen Fremdwasseranteil belastet waren. Er ermittelte für die Jahre 1997 und 1998 Fremdwasseranteile, je nach Jahreszeit, von ca. 50% im Mittel und 270% in der Spitze. Was konnte die Ursache sein? Alles deutete auf das Eindringen von Grundwasser in die Kanäle hin. Die im März und April1998 durchgeführte Fernsehinspektion hatte keine sichtbaren Grundwasserzutritte in den Kanalstrecken gezeigt. Schicksal also? Ursache nicht feststellbar?

Herr Klein ließ nicht locker. Schließlich wurde hier völlig überflüssiger-, ja schädlicherweise sauberes Wasser mit entsprechendem Energieaufwand gepumpt und durch die Verbandskläranlage geschleust. Herr Klein wählte eine sehr einfache Methode, der Sache auf den Grund zu gehen. Eine Methode, die mit Hightech nichts zu tun hatte. Die Methode hieß: schauen wir nach! Schauen wir in den Schächten nach, ob und wo genau zu abwasserarmen Zeiten, in den frühesten Morgenstunden also, Wasser – sauberes Wasser – in den Kanälen fließt. Und befahren wir dann die erkannten Bereiche mit erhöhtem Fremdwasseranfall gezielt mit der Kanalkamera, und zwar in Zeiten höherer Grundwasserstände.

Das also war Herrn Kleins Idee, und er setzte sie in die Tat um. Er überzeugte die Werksleitung zunächst von der Notwendigkeit, kostenträchtige Überstunden und Nachtarbeit des Betriebspersonals zu genehmigen, und schließlich von der Notwendigkeit, auf der Grundlage einer Kanalsanierungsplanung mit erheblichem finanziellen Aufwand 14 Haltungen durch den Einsatz von Fräs- und Spachtelrobotern, durch den Einbau von Kurzlinern und in Einzelfällen auch durch Punktaufbrüche und durch haltungsweises Schlauchlining abzudichten.

Der Erfolg ist eindeutig messbar, nämlich durch eine etwa 50-prozentige Reduzierung der Betriebsstunden der innerörtlichen Hebewerke in Leimersheim und des netzabschließenden Pumpwerks. Insgesamt konnte eine Energiekostenersparnis von ca 25.000 € jährlich nachgewiesen werden.

Das Problem hoher Fremdwasserzuflüsse tritt vielerorts auf, es wird jedoch vielfach - um nicht zu sagen: meistens - achselzuckend hingenommen. Im Projekt "Fremdwasservermeidung in der Schmutzwasserkanalisation der Ortsgemeinde Leimersheim" erfolgte eine haltungsbezogene Fremdwasserlokalisierung mit anschließender gezielter Schadensfeststellung, Planung und Durchführung von den festgestellten Schadensbildern angemessenen Sanierungen unterschiedlichster Art. Durch die Entlastung der Schmutzwasserkanalisation Leimersheim, der Hebewerke und Pumpstationen und der Verbandskläranlage Rülzheim von unerwünschtem Grundwasser werden Energie und Kosten eingespart und wird die Umwelt geschont.

Herr Klein hat dieses Projekt initiiert und mit Beharrlichkeit innovativ, qualitäts- und umweltbewusst erfolgreich durchgeführt. Das Preisgericht hat ihm für die Durchführung dieses beispielhaften Projekts den zweiten Preis zuerkannt.

Laudatio auf Dipl.-Ing. Ryszard Piatkowski, Entwässerung Stadt Witten

von Artur Graf zu Eulenburg

Sanierung des Wannenbachs, dem größten Vorfluter der Wittener Stadtkanalisation

Das folgende Beispiel aus Witten, das eng mit dem Namen Ryszard Piatkowski verbunden ist, befasst sich zum einen mit einem Problem, das vielen Kanalnetzbetreibern auf den Nägeln brennt – Stichwort Fremdwasser. Zum anderen verdeutlicht es, dass Investitionen in das Kanalnetz über den eigentlichen Zweck hinaus, nämlich das Abwasser sicher und umweltverträglich abzuleiten, zu erheblichen Einspareffekten führen können.

Der größte Vorfluter der Wittener Stadtkanalisation, der Wannenbach, war ursprünglich ein offenfließender Bachlauf, in den alle anfallenden Abwässer eingeleitet wurden. Zwischen 1920 und 1965 wurde er auf gesamter Länge von 3,5 Kilometern zum geschlossenen Kanal ausgebaut, über den das Mischwasser – inklusive des anfallenden Grund- und eingeleiteten Bachwassers - an den Ruhrverband zur Aufbereitung abgegeben wurde.

1984 teilte der Ruhrverband mit, dass die von der Stadt Witten abgegebenen Abwassermengen im Verhältnis zur Einwohnerzahl deutlich zu hoch seien. Entweder seien die Abwassermengen zu senken oder die zu zahlende Summe für die Abwasseraufbereitung werde erheblich angehoben.

Vor diesem Hintergrund wurde ein Konzept entwickelt, das zum einen die Sanierung der baulichen Substanz des gemauerten Maulprofils mit 2,30 Meter Breite und 2 Meter Höhe vorsah. Zum anderen sollte das anfallende Grundwasser in einer auf ganzer Länge in der Sohle einzubauenden HDPE-Leitung DN 400 durch Sauger aufgenommen werden. Das zufließende Bachwasser sollte separat gefasst und ebenfalls durch diese Leitung abgeleitet werden.

Mit dem Projekt wurde 1987 begonnen. Ende 2001, also nach rund 15 Jahren Bauzeit, wurde es abgeschlossen. Die Gesamtkosten betrugen 12,1 Millionen DM.

Was wurde dafür erreicht?

Heute fließen aus der eingebauten Leitung im Mittel 40 Liter pro Sekunde Grund- und Bachwasser durch den noch offenen und unbelasteten Wannenbach direkt in die Ruhr. Das sind Tag für Tag 3456 Kubikmeter sauberes, klares Wasser. Daraus ergeben sich eingesparte Kosten von ca. 1,2 Millionen DM pro Jahr. Somit hat sich die gesamte Maßnahme, einschließlich der umfangreichen Bauwerksanierung bereits in 10 Jahren selbst finanziert. Wobei der hohe ökologische Wert des Projektes bei dieser monetären Betrachtungsweise noch gar nicht berüchsichtigt wird.

Ryszard Piatkowski war als Bauleiter an der Umsetzung dieses Vorhabens in entscheidendem Maße beteiligt. Mit großem technischen Wissen hat er alle über die grundsätzliche Planung hinausgehenden technischen Details erarbeitet. Dazu gehörte neben ingenieurmäßigem Denken und Handeln auch ein hohes Maß an persönlichem Engagement. Ohne diesen Einsatz von Ryszard Piatkowski, so ist man seitens der Entwässerung Stadt Witten überzeugt, hätte die Baumaßnahme nicht so technisch ausgereift und mit sicherer Aussicht auf eine lange Haltbarkeit, sowie mit einfachen Möglichkeiten der Unterhaltung ausgeführt werden können.

Für diese herausragend Leistung soll Ryszard Piatkowski nach dem Votum der Jury mit dem dritten Preis in diesem Wettbewerb geehrt werden.

Laudatio auf Dipl.-Ing. Arno Bauer, Kasseler Entsorgungsbetrieb

von Dr. Helmuth Friede

Betrieb von Kanalisation, Optimierte Kanalreinigung

Mitte 1999 wollten die Kasseler Entwässerungsbetriebe die Routinereinigung der ca. 800 km öffentliche Kanäle in Kassel neu strukturieren.

Herr Bauer legte dazu einen Maßnahmenkatalog vor:

1. Anschaffen eines GIS - gestützten Kanalreinigungsprogramms

2. Automatisches Berechnen der Reinigungsintervalle nach den mit der Aufsichtsbehörde abgestimmten Parametern (Kanalart, Durchmesser, Gefälle)

3. Eingeben aller gesammelten Informationen aus jahrelanger Erfahrung der Kanalreinigungskolonnen

4. Planen der Reinigungsmaßnahmen und Durchführen der Reinigung mit anschließendem Rücklauf aller manuell erfassten Daten während der Reinigung (Zeitaufwand, Art der Spüldüse, Grad der Verunreinigung).

Reinigungsaufträge in konventioneller Papierform stellen einen erheblichen Aufwand dar. Desweiteren war die Dokumentation in Form der rücklaufenden Reinigungsdaten und deren Eingabe in das Reinigungsprogramm mit großem personellem Aufwand verbunden. Nach Beurteilung der Gesamtsituation und Auswertung des Arbeitsaufwandes formulierte Herr Bauer, gemeinsam mit der Softwarefirma, einen Anforderungskatalog für eine fehlerfreie und bessere Dokumentation und Reduzierung des Arbeitsaufwandes beim Datentransfer.

In enger Zusammenarbeit mit den eigenen Kanalbetriebsarbeitern und der Softwarefirma wurde der Anforderungskatalog abgearbeitet. Die Softwarefirma programmierte die Schnittstelle und erstellte die Software für einen mobilen Rechner, der nicht größer als eine Handfläche ist und in der Lage ist, Barcodes zu scannen.

Der Kasseler Entwässerungsbetrieb ist heute in der Lage, durch sein Reinigungsprogramm eine bedarfsgerechte Kanalreinigung durchzuführen.

Mit Einführung des Reinigungsprogramms DIBA-Regie und Kenntlichmachung der Abwasserschächte mittels Barcode wurde die Kanalreinigung des Kasseler Entwässerungsbetriebes in Leistung und Dokumentation optimiert. Wesentliche Faktoren sind: kein Verlust von Informationen beim Ausscheiden von Personal, Überprüfbarkeit der Leistung von Mensch und Maschine, Qualitätssicherung, Nachvollziehbare Dokumentation und grafische Darstellung der erbrachten Reinigungsleistung gegenüber der Aufsichtsbehörde.

Die Betriebsleitung unterstützt auch weiterhin die Vorgehensweise von Herrn Bauer und erwartet die Umsetzung seiner technischen Innovationen, unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten und die Umsetzung seiner Qualitätsansprüche.

Langfristig geht der Betrieb von einem Einsparungspotenzial von 25 % aus.

Für weitere Informationen
wenden sie sich bitte an:

Roland W. Waniek
IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur
Exterbruch1, Gelsenkirchen
Tel.: 0209 17806-36
Fax: 0209 17806-88
Email: waniek@ikt.de


Entwicklung und Prüfung neuartiger Schachtverbindungen

IKT-Warentest Hausanschluß-Stutzen: Reaktion der Hersteller

Das IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur, Gelsenkirchen, hat ein Jahr lang neun marktgängige Stutzenmodelle vergleichend geprüft. Knapp zwei Monate nach Veröffentlichung der Ergebnisse präsentierten nun die Stutzenhersteller ihre Reaktion auf den Test: Verbesserungen an den geprüften Stutzen, Nachtests von nicht geprüften Stutzen, Optimierung der Einbauanleitungen und Vergrößerung der Bohrlochtoleranzen.

Nicht alle dicht

Das Echo der Fachwelt auf den IKT-Warentest war überwältigend. Aus ganz Deutschland kamen Anfragen und Kommentare. Gleich am ersten Tag der Veröffentlichung luden mehrere hundert Interessierte die Ergebnisse von der IKT-Homepage herunter, so dass zeitweise der Server unter der Last der vielen Anfragen zusammenbrach. Dieser bisher in der Abwasserbranche einmalige Warentest wurde vor allem von den Kanalnetzbetreibern positiv aufgenommen. Mittlerweile ist sogar das europäische Ausland auf den Test aufmerksam geworden, so dass dieser bereits in andere Sprachen übersetzt wird.

Beauftragt wurde der IKT-Warentest von 14 kommunalen Netzbetreibern: Bergisch Gladbach, Bochum, Braunschweig, Duisburg, Düsseldorf, Essen, Gelsenkirchen, Krefeld, Leverkusen, Mönchengladbach, Mülheim/Ruhr, Neuss, Oberhausen, Recklinghausen. Das IKT und die 14 beteiligten Netzbetreiber haben zum Test der Stutzen gemeinsam ein praxisorientiertes Prüfprogramm entworfen. Die Stutzenmodelle durchliefen dieses Prüfprogramm und wurden anschließend bewertet. Ggf. wurden Verbesserungspotentiale aufgezeigt.

Sämtliche Ergebnisse des IKT-Warentests können vom IKT-Web-Server heruntergeladen
werden:
zu den Downloads...


Bild 1: Einbau und Prüfungen

 


Bild 2: Prüffeld IKT-Warentest

Hersteller-Reaktionen

Die Veröffentlichung der Ergebnisse erfolgte im Beisein der Auftraggeber und Stutzenhersteller auf einer Pressekonferenz am 13. Juni 2002. Die Stutzenhersteller nahmen die Ergebnisse mit großem Interesse zur Kenntnis und baten darum, eine Sitzung einzuberufen, bei der sie ihre Reaktionen auf den Test vorstellen können. Diese fand am 5. September 2002 im IKT statt.

Folgende Hersteller präsentierten in dieser Sitzung ihre Reaktion auf die Testergebnisse:

  • DS Dichtungstechnik GmbH

  • Euroceramic GmbH

  • Friatec AG

  • Funke Kunststoffe GmbH

  • Nyloplast Europe B.V.

  • Rehau AG

  • Saint Gobain Gussrohr GmbH

  • Steinzeug Abwassersysteme GmbH

  • Züblin Schleuderbetonrohrwerke GmbH

Die DS Dichtungstechnik GmbH lässt zur Zeit ihren Anschlussstutzen zum Anschluss von PVC-Leitungen an Beton- und Stahlbetonrohre nach dem Prüfprogramm des IKT-Warentests prüfen. Der Stutzen zählte nicht zu den neun im IKT-Warentest "Hausanschlussstutzen" getesteten Stutzen. Die DS Dichtungstechnik weist insbesondere auf den einfachen Einbau ihres Stutzens hin.

Die Euroceramic GmbH befindet sich in der internen Diskussion, ob sie ihr Euromat Anschlusselement B nach dem IKT-Warentest prüfen lässt.

Beim Friafit ASA-TL der Friatec AG wurde im IKT-Warentest der hohe Platz- und Zeitbedarf für den Einbau bemängelt. Diese Einschätzung teilt die Friatec AG jedoch nicht, sondern weist darauf hin, dass sich sowohl Platz- als auch Zeitbedarf für den Einbau nicht von anderen Stutzen unterscheiden.

Die Funke Kunststoffe GmbH war mit dem Fabekun-Sattelstück und dem Connex-Abzweig im IKT-Warentest vertreten. In der Sitzung stellte die Firma das neue Modell des Fabekun-Sattelstücks mit Kugelgelenk und dessen Verbesserungen zum Vorgänger vor. Der Connex-Abzweig wird zur Zeit hinsichtlich der Schwächen, welche sich im IKT-Warentest zeigten, modifiziert. Des Weiteren entwickelt die Funke Kunststoffe GmbH ein Prüfgerät, dass eine Dichtheitsprüfung unmittelbar nach Einbau ermöglicht.

Die Firma Nyloplast Europe B.V. stellte ihr neuentwickeltes Stutzenmodell, den Dekotec-Anschlussstutzen vor, welcher in Deutschland durch die Firma Dekotec vertrieben wird. Die Vorteile der modifizierten Konstruktion des Dekotec-Stutzens zum Vorgängermodell, dem getesteten Stutzen mit universellem Anschlag, wurden dargestellt. Die Einbauanleitung des Dekotec-Stutzens wurde auf Grundlage der Hinweise im IKT-Warentest erstellt. Der Stutzen mit universellem Anschlag wird auf dem deutschen Markt nicht mehr vertrieben.

Die Rehau AG lässt zur Zeit ihr Awadock-Anschlusssystem zum Anschluss von PVC- bzw. PP-Leitungen an Beton- und Stahlbetonrohre nach dem Prüfprogramm des IKT-Warentest prüfen. Dieser Stutzen wurde zwar im IKT-Warentest Hausanschlussstutzen geprüft, aber aufgrund eines Einbaufehlers der ausführenden Tiefbaufirma nicht bewertet. Die Zwischenergebnisse des laufenden Tests wurden dargestellt: Die Dichtheitsprüfungen nach Einbau sowie nach den Belastungen Hochdruckspülung, Abwinkelung und Kurzzeitscherlast sind bestanden. Die Prüfungen nach Langzeitscherlast, Kettenschleuder und Schwefelsäurebefüllung werden noch durchgeführt; Ergebnisspräsentation im Dezember 2002. Die Firma stellte abschließend dar, dass die DIBT-Zulassung für den Stutzen vorliegt und sämtliche erforderlichen Nachweise zu Dichtheit, Maßen und Werkstoffprüfung vorhanden sind. Des Weiteren präsentierte die Rehau AG ihre Produkte Awadock-Steinzeug und Awadock K.

Die Saint Gobain Gussrohr GmbH regte an, bei weiteren IKT-Warentests nicht nur ausgewählte, sondern alle am Markt angebotenen Produkte zu testen. Die Stutzen sind im System Hauptrohr-Stutzen-Anschlussleitung getestet worden. Dieser Grundgedanke, die Prüfung im System, sollte noch deutlicher hervorgehoben werden, da die Prüfurteile sich auf diese Systeme beziehen.

Die Steinzeug Abwassersysteme GmbH verdeutlichte den Nutzen der IKT-Warentests für die Netzbetreiber. Der Warentest führt zu Veränderungen am Stutzen-Markt. Angeregt wurde, den Grundgedanken der Systemprüfung beim IKT-Warentest noch deutlicher zu machen. Der Praxisbezug des IKT-Warentests durch die Zusammenarbeit mit den beteiligten Netzbetreibern ist "das Maß der Dinge". Angemerkt wurde, dass Stutzen-Funktionen durch Einbaufehler, z.B. mangelhafte Bettung, beeinträchtigt werden können. Als unmittelbare Folge aus den Ergebnissen des IKT-Warentests wurde der Fehler in der Einbauanleitung des Flexoset-Anschlusselementes B ausgemerzt und die einzuhaltende Bohrlochtoleranz auf ± 1 mm vergrößert. Langfristig sollen die Einsatzbereiche der Stutzen klarer spezifiziert werden. Die einzuhaltenden Bohrlochtoleranzen sollen erheblich vergrößert werden. Als Produktverbesserungen soll speziell die Dichtung im Einsatzbereich Beton modifiziert werden und die Sicherheitsreserven für den Fall der mangelhaften Verdichtung bei der Bauausführung erhöht werden. Neutests nach dem IKT-Prüfverfahren sind vorgesehen.

Die Züblin Schleuderbetonrohrwerke GmbH befindet sich in der internen Diskussion, ob sie ihr Abzweigsystem nach dem IKT-Warentest prüfen lässt. In der IKT-Warentest Ergebnistabelle wird der Hinweis auf die Zulassungen der Stutzen vermisst. Dies sollte aufgenommen werden, um den Informationsgehalt der Ergebnistabelle zu steigern.


Bild 3: Ergebnispräsentation des IKT-Warentest Hausanschlussstutzen

Insgesamt zeigen die Reaktionen der Hersteller auf den Warentest, dass

  • die Anforderungen der Netzbetreiber ernst genommen werden,

  • die Produkte verbessert werden und

  • nicht geprüfte und neu entwickelte Stutzen nach dem IKT-Warentest geprüft werden.

Die Ergebnisse der Tests werden laufend auf der IKT-Homepage und im IKT-Newsletter veröffentlicht. Somit erfolgt durch den IKT-Warentest eine nachhaltige Information der Netzbetreiber über die am Stutzen-Markt angebotenen Qualitäten.

Es geht weiter

Das sehr große Interesse am IKT-Warentest Hausanschlussstutzen nimmt das IKT zum Anlass, am 26. März 2003 das IKT-Forum "Hausanschlussstutzen" zu veranstalten. Nähere Informationen hierzu folgen im nächsten Newsletter.

Für weitere Informationen
wenden Sie sich bitte an:

Dipl.-Ing. Gunter Kaltenhäuser
IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur
Tel.: 0209 17806-0
Fax.: 0209 17806-88
Email:
kaltenhaeuser@ikt.de


Sanierung

IKT-Warentest: Sanierungsverfahren für Hausanschluß-Stutzen

Schäden an Hausanschluss-Stutzen im Hauptkanal sind sehr weit verbreitet. Laut neuester ATV-Umfrage sind sie mit einem Anteil von 27% die häufigste Kanalschadensart überhaupt. Jede Kommune muss in den kommenden Jahren Millionenbeträge zur Stutzen-Sanierung investieren. Aber: welche Sanierungsverfahren wählen, welche sind für welchen Schadensfall geeignet und was leisten sie? Das IKT beginnt mit einem vergleichenden Test marktgängiger Verfahren und ruft Kommunen zur Mitwirkung auf.

Schäden an Hausanschluss-Stutzen

Stutzen-Schäden haben vielfältige Ursachen. Vor Entwicklung von Formteilen (Anschlussformteile, Sattelstücke und Abzweige) wurde der Hauptkanal zur Verbindung mit der Anschlussleitung aufgestemmt, die Anschlussleitung eingeführt und die Einbindungsstelle mit Ton, Zementmörtel oder Gussasphalt zugespachtelt. Bei dieser veralteten Verbindungsart sind Schäden durch Werkstoffalterung, Lageabweichungen infolge Setzungen und mechanischen Verschleiß, verursacht durch über mehrere Jahrzehnte aufgebrachte Belastungen aus dem Kanalbetrieb, entstanden.

Bei dem in neuerer Zeit üblichen Einsatz von Formteilen zur Verbindung der Anschlussleitung mit dem Kanal können Schäden, z.B. Undichtigkeiten, auch auf mangelnde Qualität der Bauteile zurückgeführt werden (vgl. IKT-Warentest "Hausanschlussstutzen"). Des Weiteren entstehen seit jeher Schäden durch Verwendung ungeeigneter Werkstoffe, fehlerhafte Bauteile und nicht fachgerechte Bauausführung.

Gängige Schadensbilder im Bereich von Hausanschluss-Stutzen sind einragende oder zurückliegende Anschlussleitungen, Risse und Abplatzungen im Bereich der Anschlussstelle, z.B. an Stutzen, sowie einstehende Elastomerdichtungen.


Bild 1: Einragende Anschlussleitung

 


Bild 2: Grundwassereintritt am Anschluss

Warum sanieren?

Laut Wasserhaushaltsgesetz (WHG) müssen Kanalisationsnetze nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik gebaut und betrieben werden (§ 18 b), die Abwasserbeseitigung darf das Wohl der Allgemeinheit nicht beeinträchtigen (§ 18 a) und eine schädliche Verunreinigung des Grundwassers ist zu verhindern (§ 34). Kanalisationsnetze müssen also dicht sein. Wasseraustritt oder –eintritt ist zu verhindern bzw. zu unterbinden.

Neben rechtlichen Zwängen gibt es aber für Netzbetreiber auch handfeste betriebswirtschaftliche Gründe für die Sanierung ihrer undichten Hausanschluss-Stutzen:

  • Akute Kosten durch Beeinträchtigung der Funktionsfähigkeit
    Durch einragende Anschlussleitungen bzw. Stutzen und Wurzeleinwuchs können Verstopfungen und Abflusshindernisse im Hauptkanal entstehen, die z.B. Kellerüberflutungen zur Folge haben. Dies führt oftmals zu Schadensersatzforderungen von Bürgern und langwierigen Rechtsstreitigkeiten.

  • Zu hohe Abwasserkosten durch Fremdwasserzufluss
    Über Leckagen im Bereich von Hausanschluss-Stutzen fließt Fremdwasser in die Kanalisation ein. Dies führt zu einer quantitativen Mehrbelastung der Kläranlagen und damit auch zu höheren direkten Kosten (z.B. Pumpwerkskosten) bzw. zu indirekten Kosten (z.B. Beiträge an den Kläranlagenbetreiber).

  • Erhöhte Kosten für die bauliche Instandsetzung
    Zufließendes Fremdwasser kann Bodenauswaschungen und somit Hohlraumbildung zur Folge haben, welche zu Gefährdungen der Standsicherheit der Kanäle führen können. Daraus resultierende Schäden verursachen erhöhte Kosten für die bauliche Instandsetzung.

Wie sanieren?

Sanierungen können in offener oder geschlossener Bauweise durchgeführt werden. Neben den i.d.R. geringeren Kosten für Sanierungen in geschlossener Bauweise bieten diese gegenüber der offenen Bauweise noch die Vorteile der geringeren Einschränkung des Straßenverkehrs, geringeren Lärmbelästigung der Anwohner und geringeren Sicherheitsrisiken für Anlieger.

Die Sanierung in geschlossener Bauweise kann durch Gewebeauskleidung (sog. Hütchenauskleidungen) und Injektionen erfolgen. Bei der Hütchenauskleidung wird eine harzgetränkte Gewebematrix in den Anschluss appliziert. Für die Injektion wird eine Schalung in den Anschlussbereich gesetzt und die Injektionsmedien Epoxidharz-Mörtel, zementgebundener Mörtel oder Silikatharz werden verpresst. Der Einbau erfolgt bei beiden Verfahren entweder unter Verwendung von Packer- oder Robotersystemen. Am Markt werden die unterschiedlichsten Varianten dieser Verfahren angeboten. Aber welches Verfahren eignet sich für die Sanierung der vielfältigen Schadensbilder?

IKT beginnt mit vergleichendem Verfahrenstest

Die Stärken und Schwächen der Stutzen-Sanierungsverfahren sind noch weitgehend unbekannt. Werbung und Prospekte der Industrie versprechen vieles – halten die Sanierungsverfahren diese Versprechen auch? Beim Einsatz eines falschen Verfahrens wird das Sanierungsziel nicht erreicht und eine erneute, kostenaufwendige Sanierung kann bereits nach wenigen Jahren notwendig werden. Wertvolle Finanzmittel der knappen Haushalte können so leicht verschwendet werden.

Aus diesem Grund beginnt das IKT nun mit einem vergleichenden Test marktgängiger Sanierungsverfahren für Stutzen. Dabei werden vor allem die Praxis-Anforderungen der Netzbetreiber an Sanierungsverfahren zu Grunde gelegt. Das IKT lädt interessierte Kommunen ein, daran mitzuwirken. Gemeinsam definiert diese Gruppe von Kommunen das Prüfprogramm, legt die zu prüfenden Verfahren fest und bewertet die Prüfergebnisse.

Am Ende des IKT-Warentests "Sanierungsverfahren für Hausanschluss-Stutzen" stehen praxisorientierte und fachlich fundierte Auskünfte über die Stärken und Schwächen, Einsatzmöglichkeiten und -grenzen der untersuchten Verfahren. Den beteiligten Netzbetreibern werden durch diesen Test zuverlässige und unabhängige Informationen über die Eigenschaften der Sanierungsverfahren zur Verfügung gestellt (Bild 3). Auf dieser Basis können sie ihre millionenschweren Kaufentscheidungen der nächsten Jahre treffen.

Bild 3: Beispielhafte Ergebnistabelle

Warum mitmachen?

Für Kommunen, die sich am IKT-Warentest "Sanierungsverfahren für Hausanschluss-Stutzen" beteiligen, ergeben sich folgende klare Vorteile und Nutzen:

  • Unabhängige und neutrale Information über die am Markt angebotenen Sanierungsverfahren

  • Überprüfung der Sanierungsverfahren auf Grundlage der Qualitätsanforderungen der beteiligten Netzbetreiber

  • Erfahrungsaustausch mit den weiteren beteiligten Netzbetreibern

  • Sicherheit bei der Ausschreibung und Vergabe von Stutzensanierungen

  • Erhebliche Senkung des Investitionsrisikos

Kommunen zur Mitwirkung aufgerufen

Für den IKT-Warentest "Sanierungsverfahren für Hausanschluß-Stutzen" wird eine Gruppe von Kommunen zusammen gestellt, die 20 bis 25 Mitglieder haben wird. Diese Gruppe bestimmt Inhalt und Umfang Prüfungen, die das IKT durchführt. Dabei bringt jede Kommunen ihre praktischen Erfahrungen ein und tauscht diese mit den anderen Teilnehmern intensiv aus. Die Gruppe kommt im Laufe des Projekts ca. sechs Mal zusammen und nimmt die Zwischen- und den Endbericht des IKT ab.

Kommunen, die an diesem IKT-Warentest mitwirken wollen, melden sich bitte bei Dipl.-Ing. Gunter Kaltenhäuser. Sie erhalten dann eine detaillierte schriftliche Beschreibung:

Dipl.-Ing. Gunter Kaltenhäuser
IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur
Tel.: 0209 17806-0
Fax.: 0209 17806-88
Email: kaltenhaeuser@ikt.de



Durchflussmessungen

IKT prüft 80 Durchflussmesseinrichtungen auf Kläranlagen

Auf vielen Kläranlagen werden Durchflussmengen im Zu- bzw. Ablauf kontinuierlich erfasst. Doch wie zutreffend sind die dort gemessenen Werte wirklich? Den Messergebnissen kommt nämlich eine entscheidende Bedeutung für die Höhe der Abwasserabgabe zu. Im Auftrag von Emschergenossenschaft und Lippeverband überprüft das IKT nun 80 Durchflussmesseinrichtungen auf Kläranlagen und nimmt damit seine Tätigkeit als nordrhein-westfälische Prüfstelle auf.

Der Gesetzgeber gibt vor ...

Spätestens seit der Einführung des Abwasserabgabengesetzes – AbwAG 1976 sind bundesweit die meisten Kläranlagen mit Durchflussmesseinrichtungen im Zu- bzw. Ablauf ausgestattet. Die in NRW zusätzlich 1990 in Kraft getretene Selbstüberwachungsverordnung – SüwV gibt zudem vor, an Kläranlagen mit mehr als 500 angeschlossenen Einwohnerwerten, kontinuierlich aufzeichnende Mengenmessungen vorzusehen.

Die Gründe für eine Durchflussmengenmessung sind sowohl im betrieblichen als auch im rechtlichen Bereich angesiedelt. Aus betrieblicher Sicht sind die auf der Kläranlage gemessenen Abwassermengen vielfach entscheidend für die optimale Steuerung der Anlage: angefangen bei der Zugabe von Fällungs- oder Flockungsmitteln bis hin zur volumenabhängigen Steuerung einzelner Anlagenteile unter Berücksichtigung von Tages- bzw. Jahreszulaufganglinien.

Auf dem Hintergrund des Gewässerschutzes bilden die ermittelten Mengen gereinigten Abwassers außerdem eine maßgebliche Grundlage für die Berechnung der Abwasserabgabe, die der Kläranlagenbetreiber zu entrichten hat. In Verbindung mit den bekannten Schadstoffkonzentrationen im gereinigten Abwasser bedeutet eine fehlerhafte Messung des Volumenstroms folglich auch eine fehlerhafte Berechnung der Abwasserabgabe – zugunsten oder zuungunsten des Betreibers.

Sowohl Betreiber als auch der Gesetzgeber sind folglich an einer möglichst genauen Messung der gereinigten Abwassermengen interessiert. Ob jedoch mit den bestehenden Messeinrichtungen richtige Messergebnisse erzielt werden, wurde bisher nur in seltenen Fällen geprüft.

Das Pilotprojekt ...

Im Rahmen eines Pilotprojektes prüft das IKT nun erstmalig 80 dieser Messstellen auf Kläranlagen in Nordrhein-Westfalen auf ihre Ausführung und Messgenauigkeit. Auftraggeber sind die beiden NRW Wasserwirtschaftsverbände Emschergenossenschaft und Lippeverband, die damit im Interesse der eigenen Qualitätssicherung sämtliche Kläranlagen auf den Prüfstand stellen: angefangen bei der kleinsten Anlage, ausgebaut für nur wenige 100 Einwohner, bis hin zu den größten und modernsten NRW-Kläranlagen in Bottrop und Dinslaken (Klärwerk Emschermündung, vgl. Abb.).

Abb. KA Emschermündung (Dinslaken): links: Blick vom Faulturm über die KA; rechts: eine von insgesamt 18 magnetisch-induktiven Messrohrleitungen mit einer Durchflussmenge von je 1.200 l/s

In einem ersten Schritt wurde in den vergangenen Wochen bereits eine Vorbesichtigung und Bestandsaufnahme sämtlicher Anlagen abgeschlossen (vgl. Abb.).

Abb.1: links: Vermessungstechnische Aufnahme der Messstelle (hier: Venturi-Kanal); rechts: Aufzeichnung der Messdaten in der KA-Leitwarte

Dabei zeigte sich, dass innerhalb dieser Auswahl alle gängigen Messverfahren vom Venturi-Kanal bis zur magnetisch-induktiven Messung Anwendung finden – zuzüglich exotischer Messprinzipien, wie z.B. die Einpunktmessung oder das Laufzeitdifferenzenverfahren im offenen Gerinne.

Auf Basis der zunächst vor Ort erhobenen Daten wird derzeit ein individuelles Prüfkonzept für jede einzelne Messstelle erarbeitet, das in den nächsten Monaten umgesetzt wird. Angepasst an die jeweilige Messstelle werden dabei sowohl Vergleichsmessungen mit kalibrierten Messgeräten durchgeführt als auch die hydrometrischen Randbedingungen der Messstellen überprüft. In Anlehnung an die Anforderungen der DIN 19559 Teil 2 wird mit dem anschließend ausgestellten Prüfzeugnis die anforderungsgerechte Funktionsfähigkeit der Messeinrichtung bestätigt bzw. Hinweise zur Ertüchtigung der Messstelle ausgesprochen.

IKT - Die Prüfstelle für Durchflussmesseinrichtungen ...

Im Rahmen des vom Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz geförderten und in NRW einzigartigen Pilotprojektes zur Überprüfung von Durchflussmesseinrichtungen auf Kläranlagen erwirbt das IKT, unterstützt durch das Ingenieurbüro Reich & Heß, Kassel, die staatliche Anerkennung als Prüfstelle für Durchflussmesseinrichtungen nach Eigenkontrollverordnung EKVO-Hessen. Nach Abschluss aller 80 Prüfungen auf den Kläranlagen von Emschergenossenschaft und Lippeverband steht das IKT damit voraussichtlich als erste staatlich anerkannte Prüfstelle auch in NRW anderen Kläranlagenbetreibern als Dienstleister auf diesem Gebiet zur Verfügung.

Für weitere Informationen
wenden sie sich bitte an:

Dipl.-Ing. Thomas Birkner
IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur
Exterbruch1, Gelsenkirchen
Tel.: 0209 17806-36
Fax: 0209 17806-88
Email: birkner@ikt.de


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IKT/BEW-Seminar: Sanierung von Kanalisationsnetzen

Heutzutage sind Sanierungskonzepte gefragt, die zwischen Wirtschaftlichkeit und Qualität zu ausgewogenen Lösungen führen. Dieses Spannungsfeld beleuchtet das Seminar "Sanierung von Kanalisationsnetzen" unter verschiedenen Aspekten: Fremdwasser, Schlauchrelining, Berstlining, Schachtsanierung, Hausanschlußstutzen und Eigenkontroll-VO. Termin: 8. Oktober 2002 in Essen. Veranstalter sind das IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur und das Bildungszentrum für die Entsorgungs- und Wasserwirtschaft GmbH.
 

 

 
Gefördert wird dieses Seminar vom
Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
des Landes Nordrhein-Westfalen
 
Sanierung von Kanalisationsnetzen
Strategien und Konzepte für die Praxis 
 
Ein erheblicher Anteil der Bauwerke in unseren Kanalisationsnetzen ist sanierungsbedürftig. Allein in Deutschland müssen Netzbetreiber mittelfristig mit Gesamtaufwendungen in dreistelliger Milliardenhöhe rechnen. Konzepte sind gefragt, die im Spannungsfeld zwischen Wirtschaftlichkeit und Qualität zu ausgewogenen Lösungen führen. Dies gilt insbesondere für die Entwicklung geeigneter Sanierungsstrategien und die Auswahl effizienter und sicherer Verfahren. Schließlich sollen Kanalisationsnetze als elementare Bestandteile unserer Infrastruktur auch dauerhaft den an sie gestellten Anforderungen genügen.
8. Oktober 2002 / 9:00 bis 16:15 Uhr
  • 09:00 Uhr: Begrüßung und Einführung
    Herr Dr.-Ing. Bosseler, IKT - Institut für Unterirdische Infrastruktur, Gelsenkirchen 
  • 09:15 Uhr: Sanierungsgrund Fremdwasser
    Herr Dr.-Ing. Bosseler, IKT - Institut für Unterirdische Infrastruktur, Gelsenkirchen 
  • 09:45 Uhr: Drei bis zehn Jahre alte Schlauchliner im Test
    Herr Dipl.-Ing. Schlüter, IKT - Institut für Unterirdische Infrastruktur, Gelsenkirchen 
  • 10:15 Uhr: Diskussion 
  • 10:30 Uhr: Kaffeepause  
  • 11:00 Uhr: Verknüpfung rechtlicher und technischer Normen am Beispiel von DIN EN 752 T 5 und SüwVKan NRW
    Herr Dipl.-Ing. Strauch, StUA Duisburg 
  • 11:30 Uhr: Umsetzung der SüwVKan in NRW
    Herr Dipl.-Ing. Birkner, IKT - Institut für Unterirdische Infrastruktur, Gelsenkirchen 

  • 12:00 Uhr: Diskussion 

  • 12:15 Uhr: Mittagspause 

  • 13:15 Uhr: Sanierung von Schächten mit Beschichtungsverfahren
    Herr Dipl.-Ing. Homann, IKT - Institut für Unterirdische Infrastruktur, Gelsenkirchen 

  • 13:45 Uhr: Berstverfahren zur Erneuerung von Rohrleitungen
    Herr Dipl.-Ing. Liebscher, IKT - Institut für Unterirdische Infrastruktur, Gelsenkirchen  

  • 14:15 Uhr: Diskussion 

  • 14:30 Uhr: Kaffeepause 

  • 15:00 Uhr: Fachgerechter Einbau von Hausanschlussstutzen
    Herr Dipl.-Ing. Spinnräker, NVVAG Mönchengladbach 

  • 15:30 Uhr: Erfahrungen mit der Sanierung von Hausanschlussleitungen
    Herr Dipl.-Ing. C. Bennerscheidt, IKT - Institut für Unterirdische Infrastruktur, Gelsenkirchen 

  • 16:00 Uhr: Diskussion

  • 16:15 Uhr: Ende der Veranstaltung

 

Seminarleitung
Dr.-Ing. Bert Bosseler
ist wissenschaftlicher Leiter am Institut für unterirdische Infrastruktur in Gelsenkirchen.

Zielgruppe
Dieses Seminar richtet sich an Beschäftigte der Staatlichen Umweltämter, der Bezirksregierungen, der Wasserverbände sowie kommunale Entscheidungsträger.

Unterkunft und Verpflegung
Eine Unterbringungsmöglichkeit bietet unser Seminarhotel. Es stehen 72 komfortabel eingerichtete Zimmer mit DU/WC zur Verfügung. Eine eigene Küche sorgt für das leibliche Wohl. Der Übernachtungspreis beträgt einschließlich Frühstück im Doppelzimmer € 37,50, im Einzelzimmer € 65,00.


Anmeldung
Den Anmeldeabschnitt bitte faxen oder kopieren und einsenden. Fax: 0201 / 8406-817

 
Sanierung von Kanalisationsnetzen
Bildungsstätte Essen

  • 08.10.2002 / D025E210
     
  • Teilnahmegebühr 205,00 €
     
  • Für Angehörige nichtstaatlicher Stellen der Wasser- und Abfallwirtschaft des Landes Nordrhein Westfalen ( z. B. Kommunen, Wasserverbände und Abfallverbände) gewährt das Land einen zweckgebunden Zuschuss. Es verbleibt ein zu entrichtender Kostenanteil von 25,00 €
     
  • Unterkunft und Verpflegung
  • Übernachtung im Einzelzimmer 65,00 €
  • Abendessen 6,00 €
In der Teilnahmegebühr sind seminargebundene Unterlagen sowie das Mittagessen enthalten.

Name..........................................................

Vorname......................................................

Position.......................................................

Firma...........................................................

Straße.........................................................

PLZ / Ort.....................................................

Telefon........................................................

Fax.............................................................

Datum.........................................................

Unterschrift..................................................

Spätestens 14 Tage vor Veranstaltungsbeginn erhalten die Teilnehmer die Anmeldebestätigung. Nach Erhalt der Rechnung ist die Teilnahmegebühr innerhalb von 10 Tagen zu überweisen. Bei Rücktritt bis sieben Tage vor Veranstaltungsbeginn wird eine Bearbeitungsgebühr von € 25,-- erhoben. Danach ist die volle Teilnahmegebühr sowie 80 % des Betrags für eventuell angemietete Hotelzimmer und bestellte Verpflegung gemäß Rechnung zu zahlen. Alternativ ist ohne zusätzliche Kosten die Benennung eines Ersatzteilnehmers möglich. Rücktritte vom Vertrag sind schriftlich vorzunehmen; telefonische Rücktritte werden nicht akzeptiert. Es gilt das Datum des Poststempels. BEW hat das Recht, eine Veranstaltung kurzfristig telefonisch oder per Fax aus wichtigem Grund wie zum Beispiel der Krankheit eines Referenten abzusagen.
 
Weitere Informationen erhalten Sie unter der Telefonnummer 0201 / 8406-6.

Bildungszentrum für die Entsorgungs- und
Wasserwirtschaft GmbH
Wimberstraße 1
45239 Essen-Heidhausen
Internet:
http://www.bew.de/