IKT - eNewsletter
 
eNewsletter Februar 2007


So gut sind ... Drossel- und Messeinrichtungen (Teil 2)
Nahezu 300 Drossel- und Messeinrichtungen hat die IKT-Prüfstelle Durchfluss-Messung in den letzten Jahren überprüft. Das umfangreiche Material der zahlreichen Kontrollmessungen an Regenbecken und Kläranlagen wurde von der unabhängigen Prüfstelle nun erstmals vollständig und systematisch ausgewertet. Erfahren Sie in Teil 2 des IKT-eNewsletters mehr über die Ergebnisse dieser bisher einmaligen Fehleranalyse für Messeinrichtungen an Kläranlagen...

Lesen Sie hier mehr... Druckversion...

IKT präsentiert erste Ergebnisse des Vortriebssimulators
Rohrvortrieb wird nicht nur im deutschen Markt thematisiert. Das zeigte das erste Internationale Symposium am 14. Februar 2007 im IKT. Gästen aus Europa und Indien wurde der IKT-Vortriebssimulator präsentiert und sie berichteten von ihren eigenen Baumaßnahmen und Projekten....

Lesen Sie hier mehr... Druckversion...

Bedarfsorientierte Kanalreinigung: Mit Transpondern planen
Auch im Rahmen des Forschungsprojekts „Bedarfsorientierte Kanalreinigung“ nutzt das IKT seine Netzwerkfunktion zwischen Hochschule, Industrie und Kanalnetzbetrieben: Brandaktuell wurde eine Diplomarbeit mit interessanten Ergebnissen zur Nutzung von Transpondern und Barcodes bei der Umstellung auf bedarfsorientierte Reinigungsstrategien erarbeitet. Die wesentlichen Erkenntnisse werden auf einem Betreiberworkshop am 29. März 2007 vorgestellt...

Lesen Sie hier mehr... Druckversion...

Neuveröffentlichung: IKT-Handbuch SCHACHT 2007
Eine unverzichtbare Planungshilfe für Ingenieure und Techniker, die sich mit der Erstellung und Unterhaltung von Abwasserschächten befassen, stellt das neu erschienene "IKT-Handbuch SCHACHT 2007" dar: Auf 303 Seiten gibt es Hintergrundinformationen und Produktübersichten zu Schachtbauwerken und -zubehör, der Schachtinspektion und dem -management sowie zu den zur Verfügung stehenden Sanierungsverfahren...

Lesen Sie hier mehr... Druckversion...

Tag der Forschung 2007
Einmal im Jahr präsentiert das IKT der Fachöffentlichkeit die Ergebnisse seiner kürzlich abgeschlossenen Forschungsprojekte. In diesem Jahr findet der Tag der Forschung am 24. April statt...

Lesen Sie hier mehr... Druckversion...

Mitgliederversammlung der IKT-Fördervereine
Im Rahmen des Tag der Forschung lädt das IKT zu den Mitgliederversammlungen der beiden IKT-Fördervereine ein. "Rohrleitungsbau im Aufschwung" lautet das Motto der Gesprächsrunde am 23. April 2007, zu der auch Noch-Nicht-Mitglieder aus Kommunen herzlich eingeladen sind...

Lesen Sie hier mehr... Druckversion...



Veranstaltungen



Workshop „Bedarfsorientierte Kanalreinigung“
Im Forschungsprojekt „Bedarfsorientierte Kanalreinigung“ findet am Donnerstag, den 29. März 2007 ein Betreiber-Workshop statt. Kanalnetzbetreiber sind herzlich eingeladen, über die Nutzungsmöglichkeiten von Betriebserfahrungen bei der Kanalreinigung zu diskutieren...

Lesen Sie hier mehr... Druckversion...

International Symposium "Trees and Underground Pipes"
In urban areas trees grow in the vicintity of sewers, drains and service pipes. Their roots grow into cracks and pipe connections. Furthermore roots find no natural soil to grow in. This leads to a couple of conflicts between trees and underground pipes. At IKT-Institute for Underground Infrastructure, Germany, researchers, aborists and network operators will meet to discuss problems and solutions at IKT on 23.-24. May 2007…

Lesen Sie hier mehr... Druckversion...

5. Deutscher Schlauchlinertag 2007
Das Schlauchlining, ein moderner Vertreter der grabenlosen Sanierung – unter diesem Motto richtet die Technische Akademie Hannover den 5. Deutschen Schlauchlinertag am 15. März 2007 im Kasseler Kongress Palais aus...

Lesen Sie hier mehr... Druckversion...

Der IKT-eNewsletter informiert aktuell über Aktivitäten und Forschungsergebnisse des IKT - Institut für Unterirdische Infrastruktur, Gelsenkirchen. Das IKT ist ein unabhängiges und gemeinnütziges Forschungsinstitut, das sich mit allen Fragen der leitungsgebundenen Wasser-, Gas- und Abwasser-Infrastruktur befasst.

Der IKT-eNewsletter erscheint monatlich und ist kostenlos. Sie erhalten ihn, weil Sie sich in unseren Verteiler eingetragen haben oder weil Sie in der letzten Zeit Kontakt zum IKT hatten. Sollten Sie an einer weiteren Zusendung nicht mehr interessiert sein, so senden Sie bitte eine Mail an abmelden@ikt.de

© 2001 - 2024 IKT - Institut für Unterirdische Infrastruktur gGmbH
Exterbruch 1, 45886 Gelsenkirchen
Tel: 0209-17806-0, Fax: 0209-17806-88
E-Mail info@ikt.de

Sitz der Gesellschaft: Gelsenkirchen
Amtsgericht Gelsenkirchen HRB 1884
Geschäftsführer: Dipl.-Ök. Roland W. Waniek
Vorsitzender des Aufsichtsrats: Dipl.-Ing. Joachim Schulte


IKT-Newsletter

So gut sind ... Drossel- und Messeinrichtungen (Teil 2)

Nahezu 300 Drossel- und Messeinrichtungen hat die IKT-Prüfstelle Durchfluss-Messung in den letzten Jahren überprüft. Das umfangreiche Material der zahlreichen Kontrollmessungen an Regenbecken und Kläranlagen wurde von der unabhängigen Prüfstelle nun erstmals vollständig und systematisch ausgewertet. Erfahren Sie in Teil 2 des IKT-eNewsletters mehr über die Ergebnisse dieser bisher einmaligen Fehleranalyse für Messeinrichtungen an Kläranlagen.

Frist für Kläranlagen-Prüfung läuft ab

Die rechtlichen Vorgaben der Eigenkontrollverordnungen (z.B. SüwV Kan oder SüwV-kom in NRW und EKVO-Hessen) geben Betreibern von Abwasseranlagen vor, Drossel- und Messeinrichtungen regelmäßig zu überprüfen. Durch unabhängige Kontrollmessungen ist u.a. die Einhaltung der gesetzlich vorgegebenen Toleranzgrenzen nachzuweisen. Bei Nicht-Einhaltung drohen Anlagenbetreibern Strafzahlungen oder die Berechnung einer erhöhten Abwasserabgabe.

Vor allem zahlreiche Betreiber in NRW sehen sich seit Inkrafttreten der SüwV-kom im Jahre 2004 mit neuen technischen und rechtlichen Anforderungen für den Kläranlagenbetrieb konfrontiert. Dazu zählt auch die erstmalige Überprüfung der Durchfluss-Messstellen bis 30.06.2007. Eine Leistung, die zur Zeit nur von wenigen sach- und fachkundigen Prüfstellen in NRW durchgeführt werden darf. Die Ingenieure im IKT beschäftigen sich mit dem Thema „Durchflussmessung“ nun schon seit fast zehn Jahren. Diese umfangreichen praktischen Erfahrungen waren dann auch entscheidend für die staatliche Anerkennung der IKT-Prüfstelle für Durchflussmessungen im Juni 2003.

Seit fünf Jahren werden vom IKT bereits regelmäßig Durchflussmessstellen u.a. an Kläranlagen überprüft.

Im IKT-eNewsletters werden nun erstmals die Ergebnisse zahlreicher Einzelprüfungen zu einer Gesamtstatistik zusammengefasst und für Anwender in einer Fehleranalyse transparent dargestellt. Zuletzt wurden die Ergebnisse aus 168 Drosselprüfungen in einer umfassenden Fehleranalyse bewertet. Im zweiten Teil des IKT-eNewsletters stellt die IKT-Prüfstelle nun - kurz vor Ablauf der amtlichen Prüffrist für Kläranlagen in NRW - eine erste Zwischenbilanz zur Fehlerquote für Messstellen auf Kläranlagen vor.

Zwischenbilanz nach 130 Kontrollmessungen

Im Auftrag von Kommunen, Wasserverbänden und Ingenieurbüros prüft das IKT nun seit mehreren Jahren die Messstellen auf Kläranlagen in NRW. Nun wurden 130 dieser Kontrollmessungen für eine Zwischenbilanz systematisch ausgewertet. Für diese Prüfungen wurden grundsätzlich die nach Landesrecht geltenden Anforderungen der Selbstüberwachungsverordnung-kommunal (SüwV-kom) sowie das Merkblatt Band 47 des Landesumweltamtes NRW zu Grunde gelegt. Ein wesentlicher Bestandteil der Überprüfung ist demnach unter anderem die Bestimmung der Fehlergrenze für die überprüfte Messstelle anhand einer von der Prüfstelle durchgeführten Kontrollmessung. Überschreitet die festgestellte Abweichung der Messwerte einen Grenzwert von ± 10%, so gilt die Prüfung gemäß den rechtlichen Vorgaben als „nicht bestanden“.

Zur Durchführung solcher Kontrollmessungen verfügt das IKT über zahlreiche mobile Messsysteme. Welche dieser Geräte bei der Überprüfung einer Kläranlage zum Einsatz kommen, hängt insbesondere von den baulichen Randbedingungen vor Ort ab.

IKT Prüfstelle vor Ort

Kontrollmessungen mit modernster Gerätetechnik:

Großbildansicht
Ultraschall-
Laufzeitdifferenzen-Verfahren
Großbildansicht
Ultraschall-
Kreuzkorrelation-Verfahren
Großbildansicht
Magnetisch-induktive
Kontrollmessung

Unter günstigen Randbedingungen kann dabei auf eines der mobilen Standard-Messsysteme zurückgegriffen werden, wie zum Beispiel das Ultraschall-Laufzeitdifferenzen-, Kreuzkorrelations- und magnetisch-induktive Verfahren. Von der IKT-Prüfstelle werden jedoch auch Kontrollmessungen durchgeführt, die auf Grund schwieriger Messbedingungen abseits des Standardfalls, den Einsatz aufwändiger Messverfahren erforderlich machen. Eines dieser Verfahren ist die Tracer-Verdünnungsmessung, die u.a. auch zur Überprüfung der Durchflussmessstelle des Großklärwerks Köln Stammheim eingesetzt wurde.

Großbildansicht
Tracer-Verdünnungsverfahren:
Kontrollmessung für
besonders schwierige
Randbedingungen

Unter den 130 Kontrollmessungen die in der vorliegenden Fehleranalyse bewertet werden sind ausschließlich Überprüfungen, die im Berichtszeitraum bis einschließlich 2006 und unter Berücksichtigung der Anforderungen nach SüwV-kom in NRW durchgeführt wurden. Insgesamt wurden dabei entsprechend den beauftragten Überprüfungen unterschiedliche stationäre Messgeräte überprüft, die für die Fehleranalyse in drei Verfahrensgruppen zusammengefasst und bewertet wurden:

  • magnetisch-induktive Messeinrichtungen (MID) zur Aufnahme der Fließgeschwindigkeit in geschlossenen oder teilgefüllten Leitungsquerschnitten (geprüft wurden MID der Nennweiten DN 125 bis DN 1800).
  • hydraulische Messverfahren, das heißt Durchflussbestimmung allein auf Grund von Wasserstandsmessungen unter Ausnutzung definierter, hydraulischer Beziehungen, zum Beispiel an Messwehren oder Venturi-Gerinnen.
  • sonstige Verfahren, die insbesondere zur Ermittlung der Fließgeschwindigkeit herangezogen werden, wie zum Beispiel Ultraschall- oder Radarmesswertaufnehmer.
Großbildansicht
IKT-geprüft:
130 Messstellen – drei Verfahrensgruppen

Der in der Fehleranalyse mit Abstand größte Teil durchgeführter Überprüfungen entfällt mit 106 Kontrollmessungen (rund 82%) auf die Gruppe magnetisch-induktiver Messstellen. Dies dürfte auch für die allgemeine Verbreitung dieses Messverfahrens sprechen, das wegen seiner vergleichsweise hohen Messgenauigkeit mittlerweile wohl an den meisten Kläranlagen-Messstellen eingesetzt wird.

Tendenziell abnehmend ist hingegen die Zahl der Messstellen an denen hydraulische Messverfahren zum Einsatz kommen. Auffallend häufig werden beispielsweise bestehende Messwehre oder Venturi-Gerinne, die in diese Kategorie fallen, durch magnetisch-induktive Messverfahren ersetzt. Die meisten der noch verwendeten hydraulischen Messverfahren findet man mittlerweile in Kläranlagen-Zuläufen. Der Grund hierfür mag darin liegen, dass diese Messeinrichtungen sich auch im Rohabwasser als vergleichsweise wartungsfreundlich und sehr zuverlässig erwiesen haben. Entsprechend wurden in 12 % der IKT-Prüfungen hydraulische Messverfahren überprüft.

Darüber hinaus lassen sich einige Messstellen (rund 6%) in keine der ersten beiden Kategorien einordnen. Darunter verschiedene Ultraschall-Messverfahren sowie die noch sehr neue Radar-Geschwindigkeitsmessung. Insgesamt ist davon auszugehen, dass der Marktanteil dieser Messverfahren für die Überwachung der Kläranlagenabläufe derzeit noch von untergeordneter Bedeutung ist.

Jede siebente Messeinrichtung fehlerhaft

Für die vorliegende Fehleranalyse wurden die Ergebnisse aus 130 Einzelprüfungen der IKT-Prüfstelle in drei Verfahrensgruppen zusammengefasst.
Die nachfolgende Grafik zeigt, in wie viel Prozent der Prüfungen die Messwerte des örtlichen Gerätes um mehr als das in NRW zulässige Toleranzmaß (± 10%) von den Ergebnissen der Kontrollmessung abweichen.

Großbildansicht
Ergebnisse aus 130 überprüften
Kläranlagen-Messstellen in NRW

Die mit Abstand meisten Einzelprüfungen entfallen auf die Verfahrensgruppe „MID“, die das Gesamtbild deutlich beeinflusst. Mit einer Fehlerquote von 14% liegen diese entsprechend gleichauf mit der über alle Messungen ermittelten Gesamtfehlerquote. Diese wird nur übertroffen von den in der Statistik berücksichtigten hydraulischen Messverfahren. Jede fünfte dieser Messstellen (Fehlerquote 20%), weicht um mehr als ± 10% von den Werten der Kontrollmessung ab und genügt somit nicht den gesetzlichen Anforderungen.

Scheinbar fehlerfrei bleiben die überprüften Messverfahren der dritten Kategorie „Sonstige“. Jedoch ist die Stichprobe der durchgeführten Überprüfungen mit nur neun Messstelle vergleichsweise klein und besitzt auf Grund der in dieser Gruppe sehr unterschiedlichen Messverfahren statistisch nur geringe Aussagekraft.

Unabhängig vom Messverfahren zeigt die Auswertung, dass etwa jede siebente der überprüften Messstellen nicht den technischen Anforderungen entspricht. In Einzelfällen konnten Abweichungen von bis zu 70% gegenüber der Kontrollmessung festgestellt werden. Dabei fällt auf, dass rund 60% der Messeinrichtungen nach unten abweichen, das heißt über diese Anlagen wird teilweise deutlich mehr Abwasser eingeleitet, als die im Betriebstagebuch registrierten Werte vermuten lassen.

Hydraulische Randbedingungen oft ungeeignet

Großbildansicht
Venturi-Gerinne mit
unzulässigen Einbauten

Die Überprüfung einer Durchflussmessstelle beginnt in der Regel zunächst mit einer ausführlichen Bestandsaufnahme und Dokumentation. Dabei kommt es vor allem auf die Erfahrung und den geschulten Blick des Prüfingenieurs an, um die Eignung einer Messstelle vor Ort richtig einzuschätzen.
Insbesondere hydraulisch ungeeignete Einbaubedingungen wurden von den IKT-Prüfingenieuren als häufige Ursache für Messfehler festgestellt. Besonders auffallend sind Einbauten, die das Strömungsprofil vor der Messstelle stören. Offensichtlich ist dies im Beispiel des abgebildeten Venturi-Gerinnes: Zusätzlich zu einer Messsonde am Rand des Kanals wurde ein Leitblech installiert, das jedoch nicht, wie zunächst angedacht die Strömung beruhigt, sondern diese tatsächlich äußerst einseitig zur linken Seite des Kanals umleitet.

Großbildansicht
Aufnahme der hydraulischen
Randbedingungen
durch den IKT-Prüfingenieur

Auch an MID-Messstellen wurden von den Ingenieuren der IKT-Prüfstelle verschiedene bauliche Unstimmigkeiten aufgedeckt. Sehr häufig werden auch an solchen Messstellen die Anströmbedingungen durch vorhandene Einbauten oder den Leitungsverlauf vor der Messstelle (zum Beispiel Konus wie im Bild unten Mitte) erheblich beeinträchtigt. Zusätzlich besteht grundsätzlich das Problem, dass über den Vorschacht Luft in die Messstrecke eingetragen wird. Nicht immer ist dies so deutlich zu erkennen wie im Bild unten rechts: Luft die über den Absturz vor der Messstelle mitgerissen wird, tritt als Luftblasen gut sichtbar im Nachschacht wieder aus.

Ungünstige Messbedingungen:

Großbildansicht
Absturz im
Vorschacht
Großbildansicht
Kurze
Vorlaufstrecke
Großbildansicht
Luftaustritt im
Nachschacht

Fazit

Von der IKT-Prüfstelle Durchflussmessung wurden nun erstmals die Ergebnisse der Überprüfung von 300 Drossel- und Messeinrichtungen in NRW systematisch ausgewertet. Entstanden ist eine bisher einmalige Fehleranalyse.

Während die Qualität von Drosseleinrichtungen im ersten Teil der Fehleranalyse sehr unterschiedlich beurteilt wurde, sind die vorliegenden Ergebnisse für 130 Messeinrichtungen sehr deutlich geprägt von der Qualität des magnetisch-induktiven Messverfahrens, das mit ca. 82% der Einzelprüfungen in die Statistik eingeht.
Sowohl dieses Messverfahren als auch die im Mittel insgesamt bestimmte Fehlerquote liegen bei 14%, das heißt etwa jede siebente Messeinrichtung genügt nicht den technischen Anforderungen an Kläranlagen-Messstellen in NRW. Etwas schlechter schneiden hingegen die überprüften hydraulischen Messstellen ab, von denen 20% nicht innerhalb des zulässigen Toleranzbereichs von ±10% funktionieren.

Insgesamt ist jedoch festzustellen, dass Messeinrichtungen an Kläranlagen damit in der Fehleranalyse grundsätzlich deutlich besser abschneiden, als die bereits im ersten Teil bewerteten Drosseleinrichtungen. Denkbar ist, dass hier unter anderem die zentrale Lage der Kläranlagen-Messstelle von Bedeutung ist, die eine regelmäßige Wartung erleichtert. Auch werden Störungen und Abweichungen durch die Einbindung in ein automatisches Betriebsführungs- und Datenübertragungssystem ggf. eher registriert und können gezielt beseitigt werden. Hinzu kommt, dass insbesondere für Messstellen im Ablauf der Kläranlage auf Grund des weitgehend gereinigten Abwassers kaum Ablagerungen oder anderweitige Störungen durch mitgeführte Feststoffe zu erwarten sind.
Dennoch bleibt eine Fehlerquote von i.M. 14%, die nur durch regelmäßige Überprüfungen und Kontrollmessungen weiter reduziert werden kann.

Frist für Kläranlagen endet am 30. Juni 2007

Fast täglich erhöht sich die Anzahl der vom IKT überprüften Mess- und Drosseleinrichtungen. Entsprechend wird die bisher dargestellte Fehleranalyse auch in Zukunft weiter fortgeschrieben.

!

Für Kläranlagen in NRW endet am 30. Juni 2007, also schon in wenigen Monaten, die Frist zur Erstüberprüfung. Grund genug für die IKT-Prüfstelle, nach Ablauf dieser Frist das erste Update der vorliegenden Fehleranalyse zu erstellen...

 

Dipl.-Ing. Thomas Nichler
Leiter Prüfstelle Durchflussmessung
IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur gGmbH
Exterbruch 1
45886 Gelsenkirchen
Tel.: 0209 17806-36
Fax: 0209 17806-88
E-Mail: info@ikt.de
Internet: www.ikt.de


IKT-Newsletter

IKT präsentiert erste Ergebnisse des Vortriebssimulators

Rohrvortrieb wird nicht nur im deutschen Markt thematisiert. Das zeigte das erste Internationale Symposium am 14. Februar 2007 im IKT. Gästen aus Europa und Indien wurde der IKT-Vortriebssimulator präsentiert und sie berichteten von ihren eigenen Baumaßnahmen und Projekten.

Unterschiedliche Ansätze – gleiche Ergebnisse

Großbildansicht
Dr.-Ing. Bert Bosseler,
Wissenschaftlicher Leiter des IKT

Dr. Bosseler, Wissenschaftlicher Leiter des IKT, präsentierte den internationalen Teilnehmern den weltweit einmaligen IKT-Vortriebssimulator. Mit diesem Versuchsstand, den das IKT im Rahmen eines aktuellen Forschungsprojektes entwickelt und gebaut hat, können Rohrvortriebe im Maßstab 1:1 simuliert werden.

Von der TU Delft/Niederlande berichtete Nico Verburg über ein Projekt zur Berechnung der Reibungskräfte, die beim Rohrvortrieb entstehen. In seinem Vortrag verdeutlichte er die Wechselwirkungen, die zwischen den Projekten der TU Delft und des IKT bestehen: Unterschiedliche Ansätze führen zu den gleichen Schlüssen. Die Delfter Forscher berechnen Vortriebsmaßnahmen und betrachten Rohrvortriebe in-situ. Im Gegensatz zum IKT, dort liefert der Vortriebssimulator Ergebnisse. Die Reibungskräfte erzeugen Bettungsreaktionen und beeinflussen somit die Vorpresskraft.

 
Großbildansicht
IKT-Vortriebssimulator DN 1600
Großbildansicht
Nico Verburg,
TU Delft/Niederlande
 

Großbildansicht
Prof. Dr.-Ing. Bernd Falter,
Fachhochschule Münster

Mit einer FEM-Simulation konnte Prof. Dr.-Ing. Bernd Falter, Fachhochschule Münster, die Ergebnisse des IKT-Vortriebssimulators bestätigen. Aufbauend auf der FEM-Simulation entwickelt Prof. Falter heutige Modellvorstellungen weiter, um künftige Rohrvortriebe praxisnah berechnen zu können. Andreas Redmann vom IKT stellte erste Ergebnisse vor, die der IKT-Vortriebssimulator lieferte: Entgegen der allgemeinen Annahme, dass sich im Idealfall gleichmäßig verteilte Abwinklungen zwischen den Rohren einstellen, tritt in der Praxis der Effekt von ungleichmäßig klaffenden Fugen auf. Die gemessenen und die berechneten Bettungsreaktionen zeigen, dass sich die einzelnen Rohre in Kurven zu Geraden zusammenschließen (Stab-Effekt oder straightening). Die ungleichmäßige Verteilung der Bettungskräfte führt zu Kantenpressung und Querkräften in den Rohrfugen.

Internationale Plattform

Großbildansicht
Niranjan Swarup,
Indian Society for
Trenchless Technology (IndSTT)

Das Rohrvortrieb ein weltweit bedeutendes Thema ist, bewies die Vorstellung von Herrn Niranjan Swarup, Geschäftsführer der Indian Society for Trenchless Technology (IndSTT). In den dicht besiedelten Metropolen Indiens ist offener Kanalbau logistisch kaum durchführbar. Daher benutzen indische Netzbetreiber in vielen Fällen den Rohrvortrieb zum Neubau der Kanäle.

Auf die Besonderheiten beim Kanalbau in den Dimensionen, wie es die Abwasserableitung von Neu-Delhi und seinen umliegenden Gebieten (insgesamt rund 18,1 Mill. Einwohner) erfordert, geht die Tagung "No-Dig India" am 28. und 29. März in Neu-Delhi ein. Rund 60 indische Netzbetreiber diskutieren mit dem zuständigen Ministerium über den Einsatz der grabenlosen Technologie. Einer Einladung von Swarup folgend, wird auch das IKT an dieser Veranstaltung teilnehmen.

Großbildansicht
v.l.n.r.:
Dipl.-Ök. Roland W. Waniek,
IKT-Geschäftsführer,
Niranjan Swarup,
IndSTT-Geschäftsführer,
Dr.-Ing. Bert Bosseler,
Wissenschaftlicher Leiter des IKT

Download der Vorträge

Die Präsentationen der Teilnehmer stehen zum Download bereit:

Klaas Adelaar: Micro tunnelling and Horizontal Directional Drilling
Dr.-Ing. Bert Bosseler: 1:1 Scale Simulation of Pipe Jacking
Prof. Dr.-Ing. Bernd Falter: Numerical Modeling of the IKT-Pipe Jacking Simulator ND 1600
Prof. Dr. Günther Meschke: Numerical Simulation in machinised tunneling
Dipl.-Ing. Andreas Redmann: 1:1 Scale Simulation of Pipe Jacking

Dr.-Ing. Schößer: Research Project at Ruhr-University Bochum concerning Bentonite Suspensions modified with Polymers
Niranjan Swarup: Microtunneling in India
Prof. Dr.-Ing. Markus Thewes: Recommendations of the German Working Group on Design and Calculation of Shield Machines
Ir. Nico Verburg: Friction at microtunnelling

Fragen zum Vortriebssimulator beantworten gern:

Dipl.-Ing. Martin Liebscher
Dipl.-Ing. Andreas Redmann
IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur gGmbH
Exterbruch 1
45886 Gelsenkirchen
Tel.: 0209 17806-0
Fax: 0209 17806-88
E-Mail: info@ikt.de
Internet: www.ikt.de


IKT-Newsletter

Bedarfsorientierte Kanalreinigung: Mit Transpondern planen

Auch im Rahmen des Forschungsprojekts „Bedarfsorientierte Kanalreinigung“ nutzt das IKT seine Netzwerkfunktion zwischen Hochschule, Industrie und Kanalnetzbetrieben: Brandaktuell wurde eine Diplomarbeit mit interessanten Ergebnissen zur Nutzung von Transpondern und Barcodes bei der Umstellung auf bedarfsorientierte Reinigungsstrategien erarbeitet.

Die wesentlichen Erkenntnisse werden auf einem Betreiberworkshop am 29. März 2007 vorgestellt. Hier können Sie sich zu dem Workshop anmelden:

Rückantwort Workshop Betriebserfahrungen

Reinigung bedarfsgerecht planen, aber wie?

Großbildansicht
Transponder

Eine bedarfsgerechte Planung von Reinigungsarbeiten ist für Netzbetreiber häufig schwierig umzusetzen. Meist fehlt Personal und ein tragfähiges Konzept. Neue EDV-Systeme, wie zum Beispiel Transponder- oder Barcodesysteme, können hier Unterstützung bieten. Jedoch gibt es bisher wenig Erfahrung mit den Systemen. Praxiserfahrungen liegen bisher nur vereinzelt und unstrukturiert vor.

An dieser Stelle setzt die im Rahmen des IKT-Forschungsprojektes „Bedarfsorientierte Kanalreinigung“ erarbeitete Diplomarbeit an:

Diplomarbeitsthema:

Bewertung von Schachterkennungssystemen zur Planung, Steuerung und Kontrolle von Kanalreinigungsarbeiten

Großbildansicht
Dipl.-Ing. (FH) Serdar Ulutas

„In dieser Diplomarbeit wurden die bisherigen Erfahrungen beim Einsatz von Schachterkennungssystemen zusammengetragen und darauf aufbauend Hinweise zur Nutzung der Systeme im Kanalbetrieb erarbeitet. Dazu habe ich sämtliche 18 Kanalnetzbetreiber, die bereits Transponder oder Barcodesysteme einsetzen, besucht. Sehr interessant war für mich dabei der intensive, praxisnahe Einblick in die Betriebsprozesse vor Ort. Hervorragend war auch die Unterstützung des IKT.“

Serdar Ulutas, Fertigstellung 01/2007,
Betreuung: Prof. Dr.-Ing. Bernd Nolting, Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft und Abwassertechnik der Fachhochschule Bochum

Schachterkennungssysteme

Bei den marktüblichen Transpondersystemen wird ein Transponder als batterielose Speichereinheit im Bereich des Schachtkopfes angebracht. Die gespeicherten Daten können mit Hilfe eines Handcomputers drahtlos ausgelesen werden.

Großbildansicht
Barcode

Barcodes werden in der Regel ebenfalls im Bereich des Schachtkopfes angebracht. Der Schachtcode wird über spezielle Scanner (Handhelds) ausgelesen. Derzeit werden Barcodesysteme in Abwasserschächten vor allem zur Quittierung der Leistungen von Fachfirmen verwendet.

Großbildansicht
Erkennungsschild

Schilder aus Polystyrol oder Polyethylen werden meist an Steigeisen befestigt oder im Bereich des Schachtkopfes an die Schachtwandung angebracht. Einige Netzbetreiber tragen die Informationen direkt vor Ort mit einem wasserfesten Stift auf die individuell gefertigten Blanko-Schilder ein. Bei einem System sind die Schachtnummern zur eindeutigen Identifizierung des Schachtes bereits werksseitig in die Schilder eingefräst.

Großbildansicht
Markierungsstopfen

Markierungsstopfen aus Kunststoff können in die Lüftungslöcher der Schachtdeckel eingeschlagen werden, um bereits oberirdisch Hinweise zur Richtung oder Anzahl der einbindenden Rohrleitungen und/oder für die Löschwasserentnahme oder zur Rattenköderbelegung zu geben.

Erfahrungen von 18 Kanalnetzbetreibern ausgewertet

Großbildansicht
Interview mit Planungspersonal

Um Empfehlungen für den Einsatz der Systeme in Abhängigkeit von charakteristischen Betriebssituationen (kleines Netz, großes Netz, Reinigung mit eigenem Personal, Reinigung mit Fachfirmen) geben zu können, wurden im Rahmen der Diplomarbeit alle 18 Kanalnetzbetreiber besucht, die bereits Erfahrungen mit den Systemen sammeln konnten.

 
Großbildansicht
Befragung des Betriebspersonals
Großbildansicht
Einlesen der Schachtdaten
 

Zusätzlich wurden sämtliche Systemhersteller interviewt. Im Vorfeld waren Reinigungsprozesse bei mehreren Kanalnetzbetreibern begleitet worden, um auch die wesentlichen Praxiseinflüsse bei der Kanalreinigung berücksichtigen zu können.

Schlussfolgerungen

Insgesamt konnte festgestellt werden, dass Schachterkennungssysteme bei der Planung und Steuerung als auch bei der Kontrolle von Kanalreinigungsarbeiten unterstützend eingesetzt werden können. Hier einige Beispiele:

  • Ein „Verwechseln“ von Schächten ist so gut wie ausgeschlossen.
  • Feste Programmabläufe, die vom Reinigungspersonal Schritt für Schritt abgearbeitet werden müssen, sorgen für eine einheitliche Datengrundlage.
  • Durch den digitalen Datenfluss ist eine Minimierung von Fehlern bei der Informationsaufnahme und dem -austausch sowie eine Reduzierung des Arbeitsaufwandes bei der Nachbearbeitung und Auswertung der erhobenen Daten zu erkennen.
  • Durch die Aufzeichnung der Standorte von Reinigungsfirmen und der Tätigkeitsdauer der Reinigungsarbeiten werden Plausibilitätsprüfungen im Nachgang von Reinigungsarbeiten erleichtert.

Netzbetreiber, die entsprechende Schachterkennungssysteme einsetzen wollen, sollten aber ein genaues Augenmerk auf die Anbindungsmöglichkeiten der einzelnen Systeme an die bereits vorhandene EDV-Infrastruktur im Betrieb legen, um optimalen Nutzen aus den Systemen ziehen zu können.

Auch bei den verschiedenen Hardwarekomponenten sind große Unterschiede in der Praxistauglichkeit und Haltbarkeit vorhanden.

Im Rahmen einer Nutzenanalyse sollten Netzbetreiber die Investitionskosten für die Schachterkennungssysteme, die Aufwandskosten für den Einbau und die erforderliche Einarbeitungszeit für das Verwaltungs- und Reinigungspersonal berücksichtigen.

Ergebnisvorstellung am 29. März 2007 im IKT

Die wesentlichen Ergebnisse der Diplomarbeit werden als Diskussionsgrundlage auf dem nächsten Workshop im Forschungsprojekt „Bedarfsorientierte Kanalreinigung“ am 29. März 2007 vorgestellt. Im Mittelpunkt steht der Erfahrungsaustausch mit anderen Netzbetreibern. Für interessierte Netzbetreiber ist die Teilnahme kostenlos:

Betreiber-Workshop:
Bedarfsorientierte Kanalreinigung

Donnerstag, 29. März 2007
im IKT, Gelsenkirchen
10:00 – 15:00 Uhr
(einschl. Imbiss)

Neben den Ergebnissen der Diplomarbeit geht es auf dem Workshop um die folgenden Themen:

  • Wie sollte ein Spülplan bzw. Einsatzplan für das Netz erstellt werden?
  • Welche Planungsinstrumente bzw. EDV-Lösungen helfen dabei?
  • Welche Netzinformationen/Betriebsdaten werden benötigt?
  • Welche Synergien mit anderen Betriebsaufgaben sind möglich?
 
Großbildansicht
Sammeln von Netzinformationen
Großbildansicht
Spülplanerstellung im Büro
 

Das IKT-Team „Bedarfsorientierte Kanalreinigung“ würde sich sehr freuen, Sie Ende März im IKT in Gelsenkirchen begrüßen zu dürfen. Um sich anzumelden, benutzen Sie bitte nachfolgendes PDF-Dokument:

Rückantwort Workshop Betriebserfahrungen

Als Ansprechpartner steht Ihnen zur Verfügung:

Dipl.-Ing. René Puhl
IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur gGmbH
Exterbruch 1
45886 Gelsenkirchen
Tel.: 0209 17806-22
Fax: 0209 17806-88
E-Mail: info@ikt.de
Internet: www.ikt.de


IKT-Newsletter

IKT-Handbuch SCHACHT 2007

Mit zahlreichen Abbildungen, Tabellen,
Grafiken und umfassender Marktübersicht
Schutzgebühr: 39,95 EUR
Januar 2007

Download Bestellformular


Großbildansicht
Neuveröffentlichung des IKT

Rund zehn Millionen Abwasserschächte gibt es im deutschen Kanalnetz. Grund genug, dass sich IKT-Forscher seit elf Jahren mit diesem Thema beschäftigen.

Darauf aufbauend hat das IKT das IKT-Handbuch SCHACHT 2007 veröffentlicht. Es richtet sich vorrangig an die für die Erstellung und Unterhaltung von Abwasserschächten verantwortlichen Ingenieure oder Techniker.

Hintergrundtexte in Verbund mit umfassenden Produktübersichten unterstützen bei der Auswahl von Schachtsystemen, Inspektions- und Managementsystemen sowie geeigneten Sanierungssystemen. Darüber hinaus dient das Handbuch als Nachschlagewerk über die derzeit aktuellen Richtlinien, Informationsschriften und Sachstandsberichte. Der umfangreiche Zustandsbildkatalog erleichtert die Zustandserfassung.

Interessenten können das IKT-Handbuch SCHACHT 2007 nun bestellen.


Download Bestellformular

Aus dem Inhalt:

Teil I: Schachtbauwerke und Zubehör
Betonfertigteilschächte
Mauerwerkschächte
Kunststoffschächte (PE, PP, PVC)
Schächte aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK)
Polymerbetonschächte (PRC)
Steinzeugschächte
Dichtungssysteme für Betonfertigteilschächte
Steigtechnik
Schachtabdeckungen

Teil II: Schachtinspektion, -bewertung und -management
Inspektion von Schachtbauwerken
Schachtbewertung und -management
Zustandsbildkatalog

Teil III: Schachtsanierung
Schachtkopfsanierung
Ausbesserung von Schachtkörper und -unterteil
Abdichtung von Schachtkörper und -unterteil
Beschichtung
Auskleidung

Teil IV: Marktübersichten
Schachtbauwerke
Inspektion, Bewertung und Management
Schachtsanierung (Produkte und Dienstleister)
Anzeigen

Übersicht:
IKT-Forschungsprojekte zum Thema Abwasserschächte


Bezugsquelle:




IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur gGmbH
Exterbruch 1
45886 Gelsenkirchen
Tel.: 0209 17806-0
Fax: 0209 17806-88
E-Mail: info@ikt.de
Internet: www.ikt.de

Schutzgebühr: 39,95 EUR (nur gegen Vorkasse)

Download Bestellformular


IKT-Newsletter

IKT-Tag der Forschung 2007

Ergebnisse aktueller Forschungsprojekte des IKT


24. April 2007
Gelsenkirchen

Einmal im Jahr präsentiert das IKT der Fachöffentlichkeit die Ergebnisse seiner kürzlich abgeschlossenen Forschungsprojekte. In diesem Jahr findet der Tag der Forschung am 24. April statt.

Insbesondere die kommunalen Netzbetreiber sind hierzu eingeladen, weil sich die Arbeiten des IKT an ihren Praxis-Erfordernissen orientieren.

Die IKT-Forscher möchten gemeinsam mit Ihnen und den Mitgliedern beider Fördervereine

  • IKT-Förderverein der Netzbetreiber e.V.
  • Verein der Wirtschaft zur Förderung des IKT e.V.

diese Ergebnisse diskutieren.Darüber hinaus sind alle Teilnehmer eingeladen, ihre Vorschläge für künftige praxisorientierte Forschungsprojekte des IKT einzubringen.

Im Anschluss an den Tag der Forschung findet die Mitgliederversammlung des IKT-Fördervereins der Netzbetreiber e.V. statt. Interessierte Netzbetreiber (auch Nicht-Mitglieder) sind herzlich zur Teilnahme eingeladen.

Programm


  9:30 

Begrüßung  
Dipl.-Ök. Roland W. Waniek, IKT

  9:45 

Handlungsbedarf Kanalisation in NRW  
Staatssekretär Dr. Alexander Schink, NRW-Umweltministerium

10:15 

IKT-Forschungsschwerpunkte: Hintergründe und Ziele  
Dr.-Ing. Bert Bosseler, IKT

10:30 

Abwasserschächte: Bau, Betrieb, Sanierung  
Dipl.-Ing. Ralph Schilling, Vlothoer Wirtschaftsbetriebe und Sprecher des IKT-Lenkungskreises „Abwasserschächte“
Dipl.-Ing. René Puhl, IKT

10:45 

Kaffeepause  

11:00 

Inspektion teilgefüllter Kanäle  
Dipl.-Ing. Andreas Hengstler, Stadtentwässerung Paderborn und Sprecher des IKT-Lenkungskreises „Inspektion“
Dipl.-Ing. Oliver Sokoll, IKT

11:15 

Reinigung von Druckrohren  
Dipl.-Ing. Michael Böke-Hasselmeier, Wirtschaftsbetrieb Porta-Westfalica und Sprecher des IKT-Lenkungskreises „Druckleitungen“
Dipl.-Ing. Kathrin Harting, IKT

11:30 

Fremdwasserkonzept und -sanierung am Beispiel Billerbeck  
Dipl.-Ing. Rainer Hein, Abwasserbetrieb Billerbeck
Dipl.-Ing. Marco Schlüter, IKT

11:45 

Kaffeepause  

12:00 

Einsatz fließfähiger Verfüllmaterialien im Leitungsbau  
Dipl.-Ing. Ulrich Groth, Stadtentwässerung Düsseldorf und Sprecher des IKT-Lenkungskreises „Bettungsmittel“
Dipl.-Ing. Marco Schlüter, IKT

12:15 

Simulation von Rohrvortrieben im Maßstab 1:1  
Dipl.-Ing. Heinrich Sommerhage, Emschergenossenschaft
Dipl.-Ing. Martin Liebscher, IKT

12:30 

Diskussion  

13:00 

Mittagessen  


 

 

 




IKT-Newsletter

Mitgliederversammlung der IKT-Fördervereine

Im Rahmen des Tag der Forschung lädt das IKT zu den Mitgliederversammlungen der beiden IKT-Fördervereine ein. "Rohrleitungsbau im Aufschwung" lautet das Motto der Gesprächsrunde am 23. April 2007, zu der auch Noch-Nicht-Mitglieder aus Kommunen herzlich eingeladen sind...

Tag der Foschung,
24. April 2007

Der "Verein der Wirtschaft zur Förderung des IKT e.V." tagt am 23. April 2007. Die Mitglieder können über Möglichkeiten diskutieren, wie die Wirtschaft in die IKT-Forschungsarbeit eingebunden werden können. Im Anschluss daran findet eine informelle Gesprächsrunde zum Thema "Rohrleitungsbau im Aufschwung" statt. Neben den Mitgliedern beider Fördervereine sind hierzu auch Noch-Nicht-Mitglieder aus Kommunen herzlich eingeladen. Diskussionen können beim gemeinsamen Abendessen der beiden Fördervereine "Auf Schalke" fortgeführt werden - oder während der Führung durch das Fußballstadion. Auch Noch-Nicht-Mitgliedern aus Kommunen stehen die Tore offen.
Am nächsten Tag kommen im Anschluss an den Tag der Forschung (24. April 2007) die Mitglieder des "IKT-Fördervereins der Netzbetreiber e.V." zusammen. Zum Thema "Sanierung von Hausanschlüssen" werden Dipl.-Ing. Christof Mainz, NRW-Umweltministerium, und Dipl.-Ing. Joachim Schulte, Stadtentwässerung Schwerte, Erfahrungen und Notwendigkeiten vorstellen. An der Mitgliederversammlung können auch Noch-Nicht-Mitglieder aus Kommunen teilnehmen.



Hier können Sie mehr über die beiden IKT-Fördervereine erfahren:






IKT-Newsletter

Workshop „Bedarfsorientierte Kanalreinigung“

Im Forschungsprojekt „Bedarfsorientierte Kanalreinigung“ findet am Donnerstag, den 29. März 2007 ein Betreiber-Workshop statt. Kanalnetzbetreiber sind herzlich eingeladen, über die Nutzungsmöglichkeiten von Betriebserfahrungen bei der Kanalreinigung zu diskutieren.

 
Großbildansicht
Netzbetreiber stimmen ab
Großbildansicht
Intensive Diskussion

Ergebnisse, Erfahrungsaustausch, Impulse

Das IKT-Forscherteam stellt als Diskussionsgrundlage Zwischenergebnisse aus dem Forschungsprojekt vor. Diesmal sind die Themen:

  • Wie sollte ein Spülplan bzw. Einsatzplan für das Netz erstellt werden?
  • Welche Planungsinstrumente bzw. EDV-Lösungen helfen dabei?
  • Welche Netzinformationen/Betriebsdaten werden benötigt?
  • Welche Synergien mit anderen Betriebsaufgaben sind möglich?
 
Großbildansicht
Spülplanerstellung im Büro
Großbildansicht
Sammeln von Netzinformationen
 

Bisherige Workshops im Projekt:

Bedarfsorientierte Kanalreinigung, Kick–Off
Ablagerungen erkennen und bewerten
Reinigungsfirmen führen und kontrollieren
Personal und Geräte sinnvoll einsetzen

 

Dezember 2005
März 2006
Mai 2006
Mai 2006

Im Mittelpunkt steht - wie auch bei den vorangegangenen Workshops im Forschungsprojekt - der Erfahrungsaustausch mit anderen Netzbetreibern. Für interessierte Netzbetreiber ist die Teilnahme kostenlos.

Betreiber-Workshop:
Bedarfsorientierte Kanalreinigung

Donnerstag, 29. März 2007
im IKT, Gelsenkirchen
10:00 – 15:00 Uhr
(einschl. Imbiss)


Das IKT-Team „Bedarfsorientierte Kanalreinigung“ würde sich sehr freuen, Sie Ende März im IKT in Gelsenkirchen begrüßen zu dürfen. Um sich anzumelden, benutzen Sie bitte nachfolgendes PDF-Dokument:

Rückantwort Workshop Betriebserfahrungen

Als Ansprechpartner steht Ihnen zur Verfügung:

Dipl.-Ing. René Puhl
IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur gGmbH
Exterbruch 1
45886 Gelsenkirchen
Tel.: 0209 17806-22
Fax: 0209 17806-88
E-Mail: info@ikt.de
Internet: www.ikt.de


IKT-Newsletter

TAUP 2007

International Symposium

Trees and Underground Pipes

- Busting the myths -

in cooperation with

 
DBU - Deutsche Bundesstiftung Umwelt
(German Environmental Foundation)
  DWA Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft,
Abwasser und Abfall e.V.
(German Association for Water, Wastewater and Waste)
 
Ministry of the Environment and Conservation,
Agriculture and Consumer Protection of the State of North Rhine-Westphalia



Download proceedings


23./24. May 2007
Gelsenkirchen, Germany

30 min. from Düsseldorf
- International Airport -

In urban areas trees grow in the vicintity of sewers, drains and service pipes. Their roots grow into cracks and pipe connections. This leads to a couple of conflicts between trees and underground pipes.
At IKT-Institute for Underground Infrastructure, Germany, researchers, aborists and network operators will meet to discuss problems and solutions.

Symposium

Großbildansicht
Excavation for gathering
root growth
under conditions of a sewer trench

In 1998 IKT started to work on projects dealing with root penetration into sewers. Actually IKT is working on four „root“-projects with various objectives, all to reduce the conflict between trees and underground infrastructure.

At the same time the EU-project COST C15 was working on strategies improving the relation between technical infrastructure and vegetation and preventing conflicts by an international, interdisciplinary approach.

The International Symposium „Trees and Underground Pipes“ will serve as a perfect venue to exchange recent results of interdisciplinary research, to discuss technical and organisational solutions and to create cooperation for further research.

Accompanying Exhibition

The conference is accompanied by an technical exhibition. Suppliers of pipes, root-protection-systems, substrates etc. are invited to present and demonstrate their products.

About IKT

Großbildansicht
IKT-Institute for Underground
Infrastructure

The IKT is a neutral, independent, non-profit research, testing and consulting institute. It works on questions of the construction of underground pipes and networks for gas, water and waste-water. As an independent and reliable partner for utilities, sewer system operators, water associations and industry the IKT offers highly specialized and cutting edge research and testing technologies in a practical, application-orientated manner.

The cooperation of water management and research is practiced by the IKT – Institute for Underground Infrastructure since its establishment in 1994. Well-known companies for water supply/distribution and sewerage are working on transfer between science, research and economy within the IKT supporting bodies.

Further information:
IKT:           www.ikt.de
COST C15:  www-pot.lt.slu.se/costc15/

Programme in details (PDF, 1,5MB)

Programme

 

 

International Symposium

23rd May 2007 

 

 

Reception and registration  

Session 1: 

Trees and pipes – an introduction  
(Importance of trees and underground pipelines and how they interact)

Session 2: 

Basics of root growth – busting the myths  
Chairman: Örjan Stål, SLU, Sweden

Session 3: 

Understanding how and why trees cause damage  
Chairman: Franz-Peter Heidenreich, DBU, Germany

Session 4: 

Penetration of pipe joints  
Chairman: Iain Naismith, WRc, UK

 

 

24th May 2007 

 

Session 5: 

Planning for trees and pipelines  
Chairman: Don Ridgers, Thames Water, UK

Session 6: 

What have we learned, what do we still not understand
and what do we need to do about it  

Chairman: Bert Bosseler, IKT, Germany

Session 7: 

Excursion  

 

 

Accompanying events

 

Exhibition  

 

Get together: Symposium Eve  

22nd May 2007 

Project Advisory Group Meeting „Tree roots and pipe bedding materials“  

25th May 2007 

DWA Working Group Meeting (ES 3.6) „Trees, sewers and service pipes“  

 

 


 

 

Symposium Venue:

IKT – Institute for Underground Infrastructure
Exterbruch 1
D - 45886 Gelsenkirchen
Tel.: +49 (0)209 17806-0
Fax: +49 (0)209 17806-88
Homepage: www.ikt.de
E-Mail: taup2007@ikt.de

Contact:

Dipl.-Ing. Christoph Bennerscheidt
Tel.: +49 (0)209 17806-25
E-Mail: bennerscheidt@ikt.de

Programme Committee

  • Bosseler, Bert (IKT, D)
  • Bennerscheidt, Christoph (IKT, D)
  • Naismith, Iain (WRc, UK)
  • Ridgers, Don (Thames Water, UK)
  • Schröder, Klaus (City of Osnabrück, D)
  • Stål, Örjan (University Ålnarp, S)
  • Streckenbach, Markus (Ruhr-University Bochum, D)
  • Stützel, Thomas (Ruhr-University Bochum, D)

IKT-Newsletter

5. Deutscher Schlauchlinertag 2007

Das Schlauchlining, ein moderner Vertreter der grabenlosen Sanierung – unter diesem Motto richtet die Technische Akademie Hannover den 5. Deutschen Schlauchlinertag am 15. März 2007 im Kasseler Kongress Palais aus.

Der Deutsche Schlauchlinertag hat sich seit dem Jahr 2003 als führende Fachveranstaltung rund um die Schlauchlining-Technologie etabliert und versteht sich als Forum, auf dem nicht nur aktuelles Know-how vermittelt wird, sondern auch sensible Aspekte dieses Kanalsanierungsverfahrens kritisch und ergebnisoffen diskutiert werden. Besucher können sich am Ausstellungsstand des IKT über die Prüfung von Schlauchlinern informieren.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.schlauchliner.de.

Kontakt

Dr.-Ing. Igor Borovsky
Technische Akademie Hannover e.V.
Wöhlerstr. 40
30163 Hannover
Tel. 0511-39433-30
Fax. 0511-39433-40
E-Mail: borovsky@ta-hannover.de