IKT - eNewsletter
 
eNewsletter Juni 2004


Schön, aber undicht: Stutzen-Sanierung im IKT-Warentest
Mehr als 15 Mio. Hausanschlüsse gibt es in deutschen Kanalnetzen, viele davon undicht. Laut ATV-Umfrage ist dies sogar die häufigste Schadensart. Daher hat das IKT 13 Reparaturverfahren im Auftrag von 26 Netzbetreibern neutral und unabhängig getestet. Auf Abnahmevideos sehen die meisten sanierten Stutzen prima aus. Aber: Dichtheitsprüfungen hält kaum einer Stand. So schließt nur ein einziges Reparaturverfahren mit „GUT“ ab, wenige sind „BEFRIEDIGEND“, der Großteil ist jedoch bloß „AUSREICHEND“ oder schlechter....

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Goldener Kanaldeckel: Wie bewirbt man sich richtig?
Das IKT hat zum dritten Mal den „Oscar“ der Abwasserbranche ausgeschrieben: den IKT-Preis „Goldener Kanaldeckel 2004“. Zielgruppe sind Mitarbeiter von Stadtentwässerungen, Tiefbauämtern oder Stadtwerken, die herausragende Leistungen beim Bau, Betrieb und Erhalt einer modernen Kanalisationsinfrastruktur erbracht haben. So weit, so gut. Aber wie bewirbt man sich richtig? Worauf kommt es den fünf Jurymitgliedern an? Sieben Tips für künftige Preisträger....

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Neu: IKT-Broschüre „Bürgernahe Sanierung von Hausanschlüssen“
Wie kann man seine Bürger dazu bringen, private Hausanschlussleitungen zu sanieren, ohne gleich Ärger und Mißmut zu provozieren? Diese Frage stellte sich der Stadt Würselen, als es darum ging, ein ganzheitliches Sanierungskonzept für eine vielbefahrene Bundesstraße mit 300 Anrainern aufzustellen. IKT und Stadt entwickelten ein bürgerfreundliches Kooperationsmodell, das die Kommune zum modernen Dienstleister für ihre Bürger macht. Überdies ersparte es den Bürgern 50% der Sanierungskosten. Vorgehensweise, Ergebnisse und Erfahrungen dieses Projektes sind nun in einer Broschüre veröffentlicht....

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Struktur der Abwasserwirtschaft in NRW, Teil 1
Die Abwasserwirtschaft ist ein bedeutender Sektor. Sie hat nicht nur einen umweltschützenden Aspekt, sondern spielt eine zentrale Rolle bei der Versorgung von Bürgern und Wirtschaft mit der Dienstleistung Abwasserentsorgung. Insofern kommt ihr auch eine volkswirtschaftliche Bedeutung zu, die oft in der Öffentlichkeit unterschätzt wird. Eine aktuelle Studie des IKT und der Ruhr-Universität Bochum untersucht Investitionen, Kostenstrukturen, Beschäftigungseffekte und Produktivität der Abwasserwirtschaft in NRW....

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Düker-Reinigung: Mit Ejektoren auch Tieflagen sauberhalten
Düker reinigen gehört zu den schwierigsten Aufgaben des Kanalbetriebs. Hauptproblem ist dabei die Vorflutsicherung, weil bisherige Techniken für Freispiegelleitungen, nicht aber für die besondere Bauart der Düker konzipiert sind. Eine technisch einsatzfähige und gleichzeitig wirtschaftliche Alternative bietet die Reinigung mittels Ejektoren. In einem gemeinsamen Forschungsprojekt der Stadtentwässerung Oberhausen, der Firma Quest GmbH und des IKT ist es kürzlich gelungen, einen Düker DN 1000 unter dem Rhein-Herne-Kanal sowohl für die Inspektion zu entleeren als auch problemlos zu reinigen....

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Sanierung von privaten Entwässerungsleitungen, Teil 6: Personal- und Kostenaufwand
Was ist zu tun, wenn dem öffentlichen Abwassernetz Fremdwasser aus privaten Hausanschlüssen zufließt? Wie kann der Netzbetreiber dem meist überforderten Bürger bei privaten Planungs- und Sanierungsarbeiten helfen? Das IKT steht der Stadt Rheine bei Planung und Umsetzung ebensolcher Maßnahmen beratend zur Seite. Lesen Sie in Teil 6 der IKT-eNewsletter-Reihe "Sanierung von privaten Entwässerungsleitungen: Koordinierung durch den öffentlichen Netzbetreiber", mit welchem Personalaufwand und mit welchen Kosten zu rechnen ist...

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Seminare


IKT-Forum Kanalreinigung 7. Juli 2004
Welche Reinigungsdüse reinigt am besten? Halten Rohre auch bei intensiver Reinigung? Zu diesen Fragen präsentiert das IKT - Institut für Unterirdische Infrastruktur neue Forschungsergebnisse praxisnah mit anschaulichen Vorführungen in den IKT-Versuchsanlagen. Darüber hinaus zeigen Fachfirmen innovative Produkte für verschiedene Anwendungssituationen der Kanalreinigung...

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SüwVKan NRW: Stand der Umsetzung bei Kommunen und Wasserverbänden
Die SüwVKan verpflichtet Kanalnetzbetreiber zur Eigenkontrolle ihrer Anlagen. Im Auftrag des NRW-Umweltministeriums untersuchte das IKT den Stand der SüwVKan-Umsetzung bei allen 396 Kommunen und 12 Wasserverbänden. Nun werden die Ergebnisse auf dem IKT-Forum SüwVKan 2004 präsentiert. Umweltministerin Bärbel Höhn stellt die Sicht des Landes dar und kommunale Referenten berichten über erprobte und erfolgreiche Vorgehensweisen ....

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Der IKT-eNewsletter informiert aktuell über Aktivitäten und Forschungsergebnisse des IKT - Institut für Unterirdische Infrastruktur, Gelsenkirchen. Das IKT ist ein unabhängiges und gemeinnütziges Forschungsinstitut, das sich mit allen Fragen der leitungsgebundenen Wasser-, Gas- und Abwasser-Infrastruktur befasst.

Der IKT-eNewsletter erscheint monatlich und ist kostenlos. Sie erhalten ihn, weil Sie sich in unseren Verteiler eingetragen haben oder weil Sie in der letzten Zeit Kontakt zum IKT hatten. Sollten Sie an einer weiteren Zusendung nicht mehr interessiert sein, so senden Sie bitte eine Mail an abmelden@ikt.de

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Schön, aber undicht: Stutzen-Sanierung im IKT-Warentest
Schön, aber undicht: Stutzen-Sanierung im IKT-Warentest
 
Mehr als 15 Mio. Hausanschlüsse gibt es in deutschen Kanalnetzen, viele davon undicht. Laut ATV-Umfrage ist dies sogar die häufigste Schadensart. Daher hat das IKT 13 Reparaturverfahren im Auftrag von 26 Netzbetreibern neutral und unabhängig getestet. Auf Abnahmevideos sehen die meisten sanierten Stutzen prima aus. Aber: Dichtheitsprüfungen hält kaum einer Stand. So schließt nur ein einziges Reparaturverfahren mit "GUT" ab, wenige sind "BEFRIEDIGEND", der Großteil ist jedoch bloß "AUSREICHEND" oder schlechter.

Das IKT - Institut für Unterirdische Infrastruktur hat eineinhalb Jahre lang Reparaturverfahren für Anschlussstutzen vergleichend getestet. Beauftragt wurde dieser Warentest von 26 Kanalnetzbetreibern: Ahlen, Alsdorf, Beckum, Bergisch Gladbach, Braunschweig, Dinslaken, Dortmund, Düsseldorf, Espelkamp, Essen, Gladbeck, Hamburg, Hamm, Hemer, Hilden, Iserlohn, Kamen, Kempen, Monheim am Rhein, Neuss, Mönchengladbach, Recklinghausen, Rietberg, Troisdorf, Tönisvorst, Warendorf. Untersucht wurden sieben Injektionsverfahren und sechs Hutprofilverfahren. Die Ergebnisse wurden am 30 Juni 2004 auf einer Pressekonferenz im Beisein der Auftraggeber und der Verfahrensanbieter der Öffentlichkeit präsentiert.

 

 

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Bild 1 und 2: Besichtigung der ausgebauten und freigelegten Reparaturstellen durch die Netzbetreiber auf dem IKT-Testgelände

 
Die Ergebnisse des IKT-Warentests "Reparaturverfahren für Anschlussstutzen" können vom IKT-Web-Server heruntergeladen werden: unter www.ikt.de (Download)
 
Folgende Verfahren wurden getestet:

Injektionsverfahren

  • DSS-Flex (Mörtelinjektion), Fa. DiTom- Kanaltechnik GmbH
  • Hächler-Verpresssystem (Mörtelinjektion), Hächler AG Umwelttechnik
  • IMS Injektionsverfahren (Harzinjektion), IMS GmbH
  • Janßen-Stutzensanierungsverfahren (Harzinjektion), Umwelttechnik Franz Janßen GmbH
  • KA-TE Schalungsmanschette (Harzinjektion), KA-TE System AG
  • ProKasro-Verpresssystem (Harzinjektion), ProKasro Mechatronic GmbH
  • Strobel-Betonverfahren (Mörtelinjektion), Umwelttechnik Strobel GmbH
Hutprofilverfahren
  • Houseliner-Hutprofil (Polyestergewebe mit Harz), KMG GmbH
  • Hutstutzen für DS CityLiner (Polyestergewebe mit Harz), D & S Rohrsanierung GmbH & Co. KG
  • IMS-Hutprofilverfahren (Polyestergewebe mit Harz), IMS GmbH
  • Insituform-Hutprofil (Nadelfilz mit Harz), Insituform Rohrsanierungstechniken GmbH
  • ProKasro-Laminathut-Setzsystem (Nadelfilz mit Harz), Prokasro Mechatronic GmbH
  • Pyrolus-System (Polyestergewebe mit Harz), PKT GmbH & Co. KG

 

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Bild 3: Aufbau einer Versuchsstrecke im Großversuchsstand des IKT

 

Bild 4: Reparturvorbereitung im Großversuchsstand des IKT

 

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Bild 5: Ferngesteuerte Reparaturdurchführung

 
Prüfungen und Bewertung

Im Vordergrund der IKT-Warentests steht die intensive Zusammenarbeit zwischen Forschung und Praxis. Daher werden die IKT-Warentests basierend auf den Praxiserfahrungen und den Qualitätsanforderungen der beteiligten Netzbetreiber entwickelt. Der zentrale Aspekt ist die Prüfung der Eignung von Produkten bzw. Verfahren für den Praxis-Einsatz und unter Betriebsbedingungen, z.B. Hochdruckspülung.

Der IKT-Warentest "Reparaturverfahren für Anschlussstutzen" wurde intensiv durch die 26 Kanalnetzbetreiber begleitet. Insgesamt fanden sieben Arbeitssitzungen statt, in denen die gesamten Testinhalte, vom Untersuchungsprogramm bis zur Bewertung, abgestimmt wurden. Drei Schwerpunkte standen im Vordergrund: Qualitätssicherung der Verfahrensanbieter, Systemprüfungen und Baustellen-Untersuchungen.

 
Qualitätssicherung der Verfahrensanbieter

Das IKT hat bei den Anbietern der getesteten Verfahren die Verfahrenshandbücher bzw. -beschreibungen, Aussagen zu Schulungen, Prüfzeugnisse (praxisnahe Prüfungen) und bauaufsichtliche Zulassungen der Verfahren angefordert sowie Auskunft darüber eingeholt, inwieweit das jeweilige Verfahren bereits mit Fremdüberwachungsleistungen am Markt angeboten wird. Die Angaben und Unterlagen der Verfahrensanbieter wurden vom IKT ausgewertet.

 
Systemprüfung

Zur Systemprüfung der Verfahren wurden Kanalstrecken mit definiert eingebrachten Schäden im Großversuchsstand und auf dem Außengelände des IKT erstellt. Aufgrund der deutlichen Verfahrensunterschiede wurden die Verfahrensgruppen Injektionsverfahren und in einer "Sonderprüfung-Reparatur" die Hutprofilverfahren (Einsatz in nicht sanierten Hauptrohren) getrennt betrachtet. Daher wurden für den Test der beiden Verfahrensgruppen von den Netzbetreibern unterschiedliche Schadensbilder und z.T. unterschiedliche Rohrwerkstoffe bzw. Rohrnennweiten ausgewählt. Bei den Schäden wurde grundsätzlich zwischen der Reparatur eines sogenannten Standardschadens (Überprüfung der generellen Einsatzmöglichkeiten der Verfahren) und eines sogenannten Extremschadens (Überprüfung der Grenzbereiche beim Verfahrenseinsatz) unterschieden. Die Injektionsverfahren wurden in Kanalstrecken aus Steinzeug DN 250 und Beton DN 300 mit Anschlussleitungen aus Steinzeug DN 150 untersucht. Die Hutprofilverfahren wurden in der "Sonderprüfung-Reparatur" in Kanalstrecken aus Steinzeug DN 250 und GfK DN 500 ebenfalls mit Anschlussleitungen aus Steinzeug DN 150 untersucht. Bei der Reparatur konnten die Anbieter eigene Techniker einsetzen oder eine Kanalsanierungsfirma für die Durchführung empfehlen. Im Auftrag des IKT führten die jeweiligen Firmen die Reparaturen durch. Nach den Reparaturen wurde der optische Zustand der reparierten Anschlussstutzen erfasst.

 

 

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Bild 6: Standardschaden für Injektionsverfahren

 

Bild 7: Extremschaden für Injektionsverfahren

     

 

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Bild 8: Standardschaden für Hutprofilverfahren

 

Bild 9: Extremschaden für Hutprofilverfahren

     

 

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Bild 10: Reparaturergebnis mit Injektion am Standardschaden

 

Bild 11: Reparaturergebnis mit Injektion am Extremschaden

     

 

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Bild 12: Reparaturergebnis mit Hutprofil am Standardschaden

 

Bild 13: Reparaturergebnis mit Hutprofil am Extremschaden

 
Hochdruckspülungen in Kanalstrecken dienten anschließend zur Simulation betrieblicher Belastungen der reparierten Anschlussstutzen. Unmittelbar nach der Reparaturdurchführung wurden die im Großversuchsstand des IKT ausgeführten Reparaturen mit Außenwasserdruck (Grundwassersimulation) belastet. Die Dichtheit der Reparaturstellen wurde mit Innenwasserdruck sowohl nach der Reparaturdurchführung als auch nach den Hochdruckspülungen überprüft. Als Zusatzuntersuchungen wurden der Einfluss auf die Abwasserableitung sowie Einwirkungen aus Scherlast und Schwefelsäure untersucht.
 
Baustellen-Untersuchungen

Um zu sehen, wie die Verfahren in der Baustellen-Praxis angewendet werden, begleitete das IKT den Einsatz aller Reparaturverfahren des Tests in bestehenden Kanalnetzen auf insgesamt 13 Baustellen. Im Fokus stand der Gesamteindruck der jeweiligen Maßnahme sowie die Reparaturergebnisse unter Insitu-Bedingungen (z.B. Verkehr, Wetter, Zeitdruck).

 
Test-Ergebnisse

Die Ergebnisse der Reparatur sind i.d.R. nicht mit dem Neubau vergleichbar. Sowohl die Qualifikation des ausführenden Technikers als auch die durchgeführten Vor- und Nacharbeiten (z.B. Fräsbild, HD-Reinigung) haben erheblichen Einfluss auf das Reparaturergebnis.

Durch den Test wurden zahlreiche Schwachpunkte der Verfahren identifiziert. Z.B. waren die meisten Reparaturen bei den Dichtheitsprüfungen - trotz eines häufig optisch ansprechenden Zustands - undicht. Daraus folgt auch, dass der optische Eindruck keinen Rückschluss auf die Dichtheit zulässt. Vor allem bei den Extremschäden wurde die Funktionsfähigkeit des Anschlussstutzens durch die Reparatur häufig nicht signifikant verbessert (z.B. erhöhrte Verstopfungsgefahr nach der Reparatur). Dennoch sind die verfahrenstechnischen Voraussetzungen für die Reparatur schadhafter Anschlussstutzen in geschlossener Bauweise grundlegend gegeben.

 
Nur einmal "GUT"

Lediglich mit einem Verfahren konnten wesentliche Qualitätsanforderungen der Netzbetreiber erfüllt werden; was mit "GUT" bewertet wurde. Für den Großteil der Verfahren wurde das Prüfurteil "AUSREICHEND" und "MANGELHAFT" vergeben. Folgende Übersichten geben die Bewertungen wieder:

 

 

Ergebnistabelle "Injektionsverfahren bei Standardschaden"

(0,4 MB - Format PDF)

 

Ergebnistabelle "Injektionsverfahren bei Extremschaden"

(0,4 MB - Format PDF)

     

 

Ergebnistabelle "Hutprofilverfahren bei Standardschaden"

(0,4 MB - Format PDF)

 

Ergebnistabelle "Hutprofilverfahren bei Extremschaden"

(0,4 MB - Format PDF)

     

Bild 13: Ergebnisse IKT-Warentest "Reparaturverfahren für Anschlussstutzen"

 

Download des gesamtes Projektberichtes

(4,0 MB - Format PDF)

 
Schlussfolgerungen für Netzbetreiber
  • Bei der optischen Beurteilung ausgeführter Reparaturen ist die gesamte Reparaturstelle, d.h. Hauptkanal und Anschlussleitung, zu betrachten. Vor allem die Ausbildung der Übergangsbereiche zwischen Injektionskörper bzw. Hutprofil und Anschlussleitung kann einen erheblichen Einfluss auf die Funktionsfähigkeit (z.B. Verstopfungsgefahr) haben.

  • Eine Dichtheit des Anschlussstutzens wird durch die Reparatur nur selten erreicht. Um Kenntnis über die Dichtheit zu erlangen, sind Dichtheitsprüfungen unumgänglich.

  • Die Reparatur von extremen Schäden (sehr spitzer Anschlusswinkel, Grundwasser usw.) ist in geschlossener Bauweise möglich. Jedoch ist abzuwägen, ob aus wirtschaftlicher und ökologischer Sicht alternative Sanierungsverfahren bevorzugt werden sollten (z.B. Erneuerung).

Schlussfolgerungen für Verfahrensanbieter: Verfahren müssen besser werden

Ein Großteil der Reparaturverfahren sollten wesentlich verbessert werden, um eine den Qualitäts-anforderungen der Netzbetreiber entsprechende Reparatur durchführen zu können:

  • Durch die Reparatur soll die "Dichtwirkung" des Anschlussstutzens verbessert werden. Eine Voraussetzung hierfür ist die ideale Kombination aus Verfahren und eingesetztem Material (Verbundverhalten).

  • Die Funktionsfähigkeit des Anschlussstutzens sollte durch die Reparatur ebenfalls signifikant verbessert werden, d.h. dass beispielsweise keine Abflusshindernisse (z.B. starke Kanten oder Falten) entstehen dürfen.

  • Eine Modifikation der Imprägnierungsmethode ist bei fast allen Hutprofilverfahren empfehlenswert (meist allein händische Imprägnierung).

  • Für den Einsatz der Injektionsverfahren zur Reparatur extremer Schäden (z.B. spitzer Anschlusswinkel) ist bei einigen Verfahren die Modifikation der Dichtblase zu empfehlen.

Fortsetzung folgt

Der IKT-Warentest "Reparaturverfahren für Anschlussstutzen" ist nun nach eineinhalb Jahren Projektdauer abgeschlossen. Es steht jedoch jedem Verfahrensanbieter offen, seine verbesserten oder neuen Reparaturverfahren einem Test nach diesem Prüfprogramm zu unterziehen. Die Ergebnisse werden laufend auf der IKT-Homepage veröffentlicht, so dass Netzbetreiber jederzeit die Qualitäten der aktuell im Markt angebotenen Reparaturverfahren einsehen und vergleichen können.

 

Ergebnisse des IKT-Warentests im Internet: zu den Downloads

 
 

Für weitere Informationen
wenden Sie sich bitte an:

Dipl.-Ing. Gunter Kaltenhäuser
IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur
Exterbruch 1

45886 Gelsenkirchen
Tel.: 0209 17806-0
Fax: 0209 17806-88
Email: kaltenhaeuser@ikt.de

Internet: www.ikt.de


Goldener Kanaldeckel: Wie bewirbt man sich richtig?
Goldener Kanaldeckel: Wie bewirbt man sich richtig? 
 
Das IKT hat zum dritten Mal den "Oscar" der Abwasserbranche ausgeschrieben: den IKT-Preis "Goldener Kanaldeckel 2004". Zielgruppe sind Mitarbeiter von Stadtentwässerungen, Tiefbauämtern oder Stadtwerken, die herausragende Leistungen beim Bau, Betrieb und Erhalt einer modernen Kanalisationsinfrastruktur erbracht haben. So weit, so gut. Aber wie bewirbt man sich richtig? Worauf kommt es den fünf Jurymitgliedern an? Sieben Tips für künftige Preisträger sollen helfen, Bewerbungen zielgerichtet und erfolgversprechend zu gestalten:
 

 
1. Wer kommt als Kandidat in Frage?

Als Kandidaten kommen nur Mitarbeiter von Stadtentwässerungen, Tiefbauämtern oder Stadtwerken in Frage. Vorschläge können von jedermann eingereicht werden. Übrigens: es ist keine Schande, sich selbst zu bewerben!

 
2. Was wird prämiert?

Kandidaten haben herausragende Leistungen in Projekten (Bau, Betrieb oder Sanierung) erbracht. Sie haben ein bestimmtes Projekt entweder initiiert oder umgesetzt. Wichtig: es muß sich um Leistungen innerhalb eines klar abgegrenzten Projektes handelt! Anders als beim großen Bruder, dem "Oscar", wird der "Goldene Kanaldeckel" nicht für Lebensleistungen vergeben, sondern für eine konkrete, projektorientiere Leistung.

 

Download Ausschreibung, ca. 1,5 MB

 
3. Was sind die Auswahlkriterien?

Die Projekte, innerhalb derer Kandidaten herausragende Leistungen erbracht haben, zeichnen sich aus durch:

  • technische Innovation
  • Wirtschaftlichkeit und Qualitätsbewußtsein
  • Umweltfreundlichkeit
  • Bürgerfreundlichkeit

Dies ist ein recht weiter Kriterienrahmen, der viel Spielraum für die verschiedensten Projekte bietet und vor allem offen für neue Dinge ist. Dabei müssen nicht alle vier Kriterien gleichzeitig in einem Projekt erfüllt sein. Eine Schwerpunktsetzung ist durchaus möglich und sinnvoll, aber mindestens eines der vier Kriterien muß klar nachvollziehbar sein. Erfolgreiche Bewerbungen haben auch einen Vorbildcharakter, d.h. die Jury prüft, inwieweit die Arbeit eines Kandidaten auch von anderen an die Verhältnisse in ihrer Kommune angepaßt und umgesetzt werden kann.

 
4. Wie gestaltet man eine gute Bewerbung?

Für Bewerbungen gibt es keinerlei Formvorschriften. Es ist vielmehr dem Kandidaten oder demjenigen, der ihn vorschlägt, überlassen, die Bewerbung für die Jury interessant und aufschlußreich zu gestalten.

Das heißt, es muß eine für die Jurymitglieder nachvollziehbare und stichhaltige, schriftliche Begründung vorgelegt werden. Schließlich entscheidet die Jury nach Aktenlage, nur bei Bedarf holt sie sich selbst Informationen von Dritten ein.

Die Begründung einer Kandidatur sollte unbedingt folgende Punkte behandeln:

  • Ziele des Projektes
  • Umsetzung des Projektes
  • Erfolg in Hinblick auf die Auswahlkriterien unter Punkt 3 (siehe oben).
  • Rolle des Kandidaten im Projekt (z.B. Initiator, Koordinator, Umsetzer usw.)
  • die herausragenden Leistungen des Kandidaten darstellen
  • Beginn und Ende des Projekts
  • Referenzen und Belege (z.B. eigene oder fremde Projektdarstellung, Fachartikel, Zeitungsartikel, Konzepte, Kalkulationen usw.)

Bewerbungsunterlagen müssen nicht unbedingt langatmig sein. Meistens reicht eine Darstellung von 5 bis 10 Seiten. Graphiken und Bilder können es den Juroren viel einfacher machen, das Projekt zu verstehen.

 
5. Welche Themen interessieren die Jury-Mitglieder?

Die Jury setzt sich zusammen aus fünf Personen:

  • Artur Graf zu Eulenburg, Redakteur bi-UmweltBau
  • Dr. Helmuth Friede, Geschäftsführer Güteschutz Kanalbau
  • Dipl.-Ing. Volkmar Holzhausen, Leiter der Stadtentwässerung Frankfurt/Main
  • Dr. Eckhart Treunert, Referatsleiter im NRW-Umweltministerium
  • Dipl.-Ök. Roland W. Waniek, Geschäftsführer IKT

Die Jury umfaßt ein sehr breites Erfahrungs- und Tätigkeitsfeld. Es ist daher keine spezifische Präferenz für bestimmte Themen vorhanden. Vielmehr ist die Jury offen für alle Kandidatenvorschläge und Begründungen. Sie ist allerdings gehalten, entsprechend der vorgegebenen Auswahlkriterien (siehe Punkt 3.) zu entscheiden.

 
6. Deadline unbedingt einhalten!

Die Deadline für Bewerbungen ist der 15. Oktober 2004. Bewerbungen sind einzureichen beim:

IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur

Exterbruch 1

45886 Gelsenkirchen

Die Preisträger werden auf dem IKT-Forum SANIERUNG 2004 am 30. November bekannt gegeben und prämiert. Bitte nicht vorher nachfragen, die Preisträger werden bis zuletzt geheim gehalten!

 
7. Wer hilft bei Rückfragen und Unklarheiten?

Sollte es noch weitere Fragen zur Bewerbung oder zum Prozedere geben, so steht gerne zur Verfügung:

Roland W. Waniek

IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur

Tel.: 0209 17806-0

Email: waniek@ikt.de

 
 

Sponsoren

Der "Goldene Kanaldeckel" wird dankenswerter Weise von folgenden Firmen finanziell unterstützt:

 


Beck Kanal- und Schachtgeräte GmbH


Brandenburger Liner GmbH & Co., Landau/Pfalz


Ergelit Trockenmörtel und Feuerfest GmbH, Alsfeld

     


HOCHTIEF Construction AG, Köln


Ingenieurbüro Udo Wiese, Kaltenkirchen


Insituform Rohrsanierungstechniken GmbH, Röthenbach/Pegnitz

     

DIRINGER & SCHEIDEL ROHRSANIERUNG

epros GmbH - Kanalsanierungstechnik

Fachgemeinschaft Guss-Rohrsysteme (FGR)

     


Loos PUR Technik eK


Städtler + Beck GmbH, Speyer

HOBAS Rohre

 
 
 
Preisträger der Vorjahre:
 
"Goldener Kanaldeckel 2002": Preisträger und Laudationes
 
"Goldener Kanaldeckel 2003": Preisträger und Laudationes
 
 
 

IKT-Broschüre "Bürgernahe Sanierung von Hausanschlüssen
Neu: IKT-Broschüre "Bürgernahe Sanierung von Hausanschlüssen" 
 
Wie kann man seine Bürger dazu bringen, private Hausanschlussleitungen zu sanieren, ohne gleich Ärger und Mißmut zu provozieren? Diese Frage stellte sich der Stadt Würselen, als es darum ging, ein ganzheitliches Sanierungskonzept für eine vielbefahrene Bundesstraße mit 300 Anrainern aufzustellen. IKT und Stadt entwickelten ein bürgerfreundliches Kooperationsmodell, das die Kommune zum modernen Dienstleister für ihre Bürger macht. Überdies ersparte es den Bürgern 50% der Sanierungskosten. Vorgehensweise, Ergebnisse und Erfahrungen dieses Projektes sind nun in einer Broschüre veröffentlicht.

Gemeinsam ist man stark: In der Stadt Würselen bei Aachen lernten die Einwohner des Stadtteils Broichweiden unlängst eine neue Variante der alten Lebensweisheit kennen. Als es dort rund 300 marode Hausanschlüsse zu sanieren galt, ließ die Gemeinde ihre Bürger nicht mit dem Problem allein. In modernem kommunalem Dienstleistungsverständnis organisierte der Kanalbetrieb der Stadt das außerordentlich umfangreiche Vorhaben für die Betroffenen.

Die Vorteile des Würselener Kooperationsmodells lassen wie folgt zusammenfassen:

Vorteile für die Bürger

  • Kosteneinsparungen von über 50% durch große Stückzahl und öffentliche Ausschreibung; Kostenminimierung durch Wahl eines jeweils geeigneten Sanierungsverfahrens anstatt generell konventionellem Tiefbau

  • Professionelles Management der Sanierung durch die Fachleute des Tiefbauamtes

  • Zeit- und Kosteneinsparung, da die Informationssuche und die Vertragsverhandlungen mit Baufirmen unterstützt werden

  • Längerer Gewährleistungsanspruch, z. B. fünf statt der nach VOB-Vertrag üblichen zwei Jahre

  • Qualitätsprüfung und Abnahmeuntersuchung durch Fachingenieure

  • Bauausführung ohne Lärmbelästigung, Dreck und größere Verkehrsbeeinträchtigungen

  • Durchführung der Sanierungsarbeiten unter "vollem Betrieb" der öffentlichen Kanäle und mit nahezu vernachlässigbaren Einschränkungen bei den Hausanschlüssen.

Vorteile für die Stadt:

  • Wenige Aufgrabungen notwendig – die Straße wird kein "Flickenteppich"

  • Hoher Qualitätsstandard im "Gesamtbauwerk Kanalnetz", da öffentliche und private Sanierung aufeinander abgestimmt werden

  • Gewährleistung wird auf eine oder zumindest wenige Firmen beschränkt und ist so, vor allem für den Straßenbaulastträger, einfacher nachvollziehbar

  • Geringe Behinderung des Straßenverkehrs während der Bauphase durch weitgehend geschlossene Sanierung und konzertierte Bauausführung

  • Zufriedene Bürger, Imagegewinn für die Stadtverwaltung

Broschüre bestellen

Die neu erschienene IKT-Broschüre "Bürgernahe Sanierung von Hausanschlüssen" kann gegen eine Schutzgebühr von EUR 19,95 bestellt werden bei:

 

IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur

Exterbruch 1

45886 Gelsenkirchen

Tel.: 0209 17806-0

Fax: 0209 17806-88

Email: info@ikt.de


Struktur der Abwasserwirtschaft in NRW, Teil 1
Struktur der Abwasserwirtschaft in NRW, Teil 1

Die Abwasserwirtschaft ist ein bedeutender Sektor. Sie hat nicht nur einen umweltschützenden Aspekt, sondern spielt eine zentrale Rolle bei der Versorgung von Bürgern und Wirtschaft mit der Dienstleistung Abwasserentsorgung. Insofern kommt ihr auch eine volkswirtschaftliche Bedeutung zu, die oft in der Öffentlichkeit unterschätzt wird. Eine aktuelle Studie des IKT und der Ruhr-Universität Bochum untersucht Investitionen, Kostenstrukturen, Beschäftigungseffekte und Produktivität der Abwasserwirtschaft in NRW.

 
Die Abwasserbranche bringt das "Produkt" Abwasserentsorgung hervor, setzt Produktionsfaktoren ein, verknüpft diese in internen Leistungsprozessen und verfügt über externe Verbindungen zu Lieferanten und Kunden. Kurzum, der Abwasserbranche kommt als spezifischer Bestandteil der Wertschöpfungskette unserer Volkswirtschaft auch eine wirtschaftliche Bedeutung zu, die über das Sachziel der Abwasserbeseitigung zum Schutz der Gewässer und zur Aufrechterhaltung der Lebensgrundlagen für Menschen und Ökosysteme hinausgeht.

Vor diesem Hintergrund hat die mit diesem Beitrag beginnende IKT-eNewletter-Reihe die Darstellung der Strukturmerkmale und der wirtschaftlichen Bedeutung der Abwasserwirtschaft Nordrhein-Westfalens zum Inhalt.

Zur Abbildung der Strukturen in der Abwasserwirtschaft wird zunächst Bezug genommen auf das Abwasseraufkommen und die Entsorgungsinfrastruktur in NRW. Sodann erfolgt die Darstellung der Branchenstrukturen. Dabei wird über folgende Strukturelemente berichtet:

  • Träger,
  • Organisation,
  • Wert der Abwasserbeseitigungsinfrastruktur,
  • Investitionen,
  • Kostenstruktur,
  • Gebühren und Beiträge,
  • Beschäftigung,
  • Produktivität und
  • Zustand der Kanalisation in Nordrhein-Westfalen.

Darauf aufbauend werden Aussagen zur gesamtwirtschaftlichen Bedeutung der Abwasserwirtschaft getroffen.

 
1. Abwasserbeseitigung in NRW

1.1 Abwasseraufkommen

Der größte Teil der Einleitungen in Gewässer stammt aus dem Bereich der öffentlichen Abwasserbeseitigung. Im Jahr 2000 (2001) leitet die öffentliche Abwasserbeseitigung 2.954 Mio. m3 (2.959,5 Mio. m3) Abwasser in die Vorfluter, die Industrie leitet 2.358 Mio. m3 Abwasser direkt ein. Bei den industriellen Abwässern ist zwischen Kühl- und Schmutzwasser zu unterscheiden. Kühlwasser wird v.a. in Kraftwerken zur Kühlung der Turbinen und Generatoren eingesetzt und unbehandelt in die Vorfluter eingeleitet. Kleinere Abwassermengen gelangen aus Kleinkläranlagen (27 Mio. m3), Regenwasserentlastung (401 Mio. m3) und Mischwasserentlastung (329 Mio. m3) in die Gewässer. Insgesamt werden im Jahr 2000 6.069 Mio. m3 Abwasser in nordrhein-westfälische Gewässer eingeleitet.

 
Der Anschlussgrad der Bevölkerung an die öffentliche Kanalisation weist steigende Zahlen auf: Insgesamt hat sich der Anschlussgrad von 1980 bis 2000 von 83,7 % auf 96,6 % erhöht. Diese Entwicklung hat z.T. in der jüngeren Vergangenheit stattgefunden. Nachdem der Anschlussgrad in der zweiten Hälfte der 90er Jahre von 94,2 % auf 94,9 % angestiegen ist, findet bis zum Jahr 2000 nochmals ein deutlicher Anstieg um 1,7 Prozentpunkte statt. Damit sind nunmehr 17,4 Mio. Einwohner an die öffentliche Kanalisation angeschlossen.

Das der öffentlichen Abwasserbeseitigung zugeführte Abwasser weist im Jahr 1998 die folgenden Bestandteile auf:

 

 
Zur Indikation der Belastung des Abwassers dient der Einwohnerwert (EW) als Summe aus angeschlossenen Einwohnern und Einwohnergleichwerten. Im Jahr 1998 summieren sich die Abwasserbelastungen von 17 Mio. Einwohnern und rd. 14 Mio. Einwohnergleichwerten zu insgesamt 31 Mio. EW (28 Mio. EW in 2000). Der Anteil der industriellen Schmutzfracht in der öffentlichen Abwasserbeseitigung liegt in Nordrhein-Westfalen bei 44,9 % (zum Vergleich: in Deutschland inkl. NRW beträgt der Anteil 37,5 %). Insgesamt verfügt Nordrhein-Westfalen über Kläranlagen mit einer aggregierten Ausbaukapazität von 38,8 Mio. EW (31,3 Mio. EW in 2000). Diese Ausbaukapazität ist geeignet, die im Lande anfallenden Abwasserbelastungen zu bewältigen.
 
1.2 Entsorgungsinfrastruktur

Zur Ableitung und Reinigung des Abwassers verfügt das Land über eine umfassende Infrastruktur. Die Länge der Kanalnetze ist im Rahmen der vom IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur durchgeführten Untersuchung der Umsetzung der Selbstüberwachungsverordnung Kanal bei den kommunalen Netzbetreibern erhoben worden. Die nachfolgende Tabelle enthält die aggregierten Angaben der Netzbetreiber zu den Kanalnetzlängen in den Regierungsbezirken nach Angaben des LDS NRW und nach der Erhebung des IKT (Berichtsjahr 2001).

 

 
Insgesamt verfügt NRW im Jahr 2001 über Kanalnetze mit einer Gesamtlänge von mehr als 87.000 km. Zum Abtransport von Schmutzwasser stehen 67.864 km zur Verfügung, davon 44.848 km Mischwasser- und 23.016 km Schmutzwasserkanäle. Sofern nun diese Kanalisationssysteme einander entsprechende Anschlussdichten aufweisen, werden die Schmutzwassermengen in NRW zu zwei Dritteln in Mischkanalisationen und zu einem Drittel in Schmutzwasserkanalisationen abgeleitet.
 

 
Die Entsorgung des Abwassers im Trennsystem verlangt ein zusätzliches Kanalsystem für die Ableitung von Niederschlagswasser. In Nordrhein-Westfalen stehen zu diesem Zweck insgesamt 19.443 km Regenwasserkanäle zur Verfügung.

In den nordrhein-westfälischen Regierungsbezirken sind die Entwässerungssysteme in unterschiedlicher Weise verbreitet. Die nachfolgenden Tabelle gibt einen Überblick:

 

 
 
Der Blick auf das Alter der Kanalnetze zeigt, dass rd. ein Fünftel der Kanalisation vor mehr als 50 Jahren erbaut wurde. Wie die Erhöhung des Anschlussgrades vermuten lässt, ist überdies der Ausbau des Kanalnetzes längst nicht abgeschlossen. Die Baujahre von über einem Siebtel der Kanalisation datieren nach dem Jahr 1990.
 

 
 
Das insgesamt gut ausgebaute Kanalnetz erlaubt eine umfassende Sammlung und Weiterleitung der Abwässer zu den Kläranlagen. Damit liegen im Bereich der Kanalisation gute Voraussetzung für die Erbringung der Entwässerungsaufgabe vor.

Die Behandlung der Abwässer erfolgt im Jahr 2000 in 739 Kläranlagen. 1998 waren noch 901 Kläranlagen in Betrieb. Mit dem Abbau der Anzahl der Kläranlagen geht eine Strukturverschiebung zugunsten der größeren Kläranlagen einher. Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick.

 

 
Die Anschlussgröße – als Maß für die tatsächliche Inanspruchnahme der Anlagen – liegt mit 28,2 Mio. Einwohnerwerten deutlich unterhalb der Ausbaugröße von 35,4 Mio. Einwohnerwerten. Zudem sind in NRW alle Kläranlagen mit einer Ausbaugröße über 2.000 EW mit einer biologischen Reinigungsstufe ausgestattet. Insofern verfügt NRW auch hinsichtlich der Kläranlagen über eine gute und dem Stand der Technik entsprechende Ausstattung. Der vergleichsweise hohe Standard nordrhein-westfälischer Kläranlagen ist u.a. daran zu erkennen, dass über 52 % der in Deutschland befindlichen Kapazitäten biologischer Anlagen mit Filtration in NRW beheimatet sind.

Zur Bewältigung von Niederschlagsereignissen verfügt das Land zur Zeit insgesamt über ca. 6.000 Regenentlastungsanlagen mit einer Kapazität von insgesamt rd. 10 Mio. m3, das entspricht rd. 30 % der Entlastungskapitäten in Deutschland.

Die in den Händen der öffentlichen Netzbetreiber befindlichen Pumpwerke als weiterer Bestandteil der Entsorgungsinfrastruktur summieren sich nach einer Umfrage des IKT im Jahr 2001 auf rd. 6.300 Anlagen.

Zusammenfassend lässt sich hinsichtlich der Ausstattung des Landes mit Einrichtungen der Entwässerungsinfrastruktur feststellen, dass sich diese auf einem hohen Niveau befindet. Das gilt sowohl für das Kanalnetz und die Anschlussquoten als auch für die Regenentlastungskapazitäten sowie die Ausstattung mit biologischen und weitergehenden Reinigungskapazitäten. Die Anforderungen an die biologische Abwasserbehandlung, wie sie sich aus den einschlägigen EU-Richtlinien ergeben, erfüllen die kommunalen Anlagen in Nordrhein-Westfalen weitgehend. Die Betrachtung der Verschmutzungsparameter seit Mitte der 70er Jahre lässt eine beachtliche Reduzierung der in die Vorfluter eingeleiteten Schadstofffrachten erkennen.

 
IKT-eNewsletter-Reihe "Struktur der Abwasserwirtschaft in Nordrhein-Westfalen"
  • In den nächsten IKT-eNewslettern zum Thema "Struktur der Abwasserwirtschaft in Nordrhein-Westfalen" erfahren Sie, welche Branchenstrukturen die nordrhein-westfälische Abwasserwirtschaft aufweist und welche Position die Abwasserbranche in gesamtwirtschaftlicher Perspektive einnimmt.
 
 

Für weitere Informationen
wenden Sie sich bitte an:

Dr. rer. oec. Lutz Rometsch

IKT - Institut für Unterirdische Infrastruktur

Exterbruch 1

45886 Gelsenkirchen

Tel.: 0209 17806-0

Fax.: 0209 17806-88

Email: rometsch@ikt.de
Internet:
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Düker-Reinigung: Mit Ejektoren auch Tieflagen sauberhalten
Düker-Reinigung: Mit Ejektoren auch Tieflagen sauberhalten

Düker reinigen gehört zu den schwierigsten Aufgaben des Kanalbetriebs. Hauptproblem ist dabei die Vorflutsicherung, weil bisherige Techniken für Freispiegelleitungen, nicht aber für die besondere Bauart der Düker konzipiert sind. Eine technisch einsatzfähige und gleichzeitig wirtschaftliche Alternative bietet die Reinigung mittels Ejektoren. In einem gemeinsamen Forschungsprojekt der Stadtentwässerung Oberhausen, der Firma Quest GmbH und des IKT ist es kürzlich gelungen, einen Düker DN 1000 unter dem Rhein-Herne-Kanal sowohl für die Inspektion zu entleeren als auch problemlos zu reinigen.

 
 

Am 01.01.1996 ist in Nordrhein-Westfalen die "Verordnung zur Selbstüberwachung von Kanalisationen und Einleitungen von Abwasser aus Kanalisationen im Mischsystem und im Trennsystem (Selbstüberwachungsverordnung Kanal – SüwV Kan)" [i] in Kraft getreten. Hinsichtlich der notwendigen Betriebsmaßnahmen wird diese durch den Runderlass "Anforderungen an den Betrieb und die Unterhaltung von Kanalisationsnetzen" [ii] ergänzt. Nach §2 (1) der SüwV Kan [i] gehören Düker ebenfalls zu den zu überwachenden Bauwerken der Kanalisation. Für Düker gelten folgende Anforderungen an den Umfang sowie die Art und Häufigkeit der Überwachung (vgl. Anlage zu [i]):

 
  • Ablagerungen und Schwimmstoffe am Ein- und Auslaufbauwerk sind halbjährlich durch eine optische Inspektion bzw. Inaugenscheinnahme festzustellen.
  • Die Funktionsfähigkeit von Schmutzfang-, Mess- und Steuereinrichtungen ist halbjährlich zu überprüfen.
  • Die Leistungsfähigkeit und das Rückstauverhalten ist in Form einer Plausibilitätskontrolle, z.B. durch die Ermittlung der Druckhöhenverluste zwischen Ein- und Auslaufbauwerk zu überprüfen.
  • In Abhängigkeit von der Bedeutung der Düker und der technischen Durchführbarkeit ist der Düker mittels einer optischen Inspektion bzw. Inaugenscheinnahme auf sichtbare Schäden zu überprüfen.
  • In Abhängigkeit von der Bedeutung der Düker und der technischen Durchführbarkeit ist die Wasserdichtheit zu überprüfen. Dies kann durch Strang- oder Muffenprüfung oder eine vergleichbare Prüfmethode erfolgen.

Bei einer in 2002 durchgeführten Umfrage (vgl. [iii]) wurde festgestellt, dass nur 3 % der Düker in NRW inspiziert sind. Als Hauptproblem wird von den befragten Netzbetreibern nicht die eigentliche Inspektion sondern die Vorflutsicherung angesehen:

 
  • Beim Absperren der Dükeräste unter Rückstau sind die maximal möglichen Inspektionszeiträume für die TV-Befahrung zu kurz.

  • Das Überleiten des Abwassers verursacht einen hohen technischen, wirtschaftlichen und organisatorischen Aufwand und wird aus diesen Gründen von den befragten Betreibern grundsätzlich nicht eingesetzt.

  • Das Durchleiten des Abwassers mittels Schlauch oder Rohrleitung ist für den Einsatz in Freispiegelleitungen ausgelegt und wurde von den befragten Netzbetreibern bei Dükern bisher nicht eingesetzt.

Da mit bestehender Technik somit weder das Überleiten noch das Durchleiten von Abwasser zur Vorflutsicherung umsetzbar ist bzw. erprobt wurde, müssen neue technische Wege beschritten werden. Hierzu bietet sich im ersten Schritt an, auf Werkzeuge zurückzugreifen, die sich bereits in ähnlichen Anwendungsfeldern bewährt haben. Ein solches Werkzeug ist die Ejektordüse. Diese Düsen lassen sich einsetzen, um den Düker zu reinigen, zu entleeren und für die Inspektion abwasserfrei zu halten.

Bei drei Pilotmaßnahmen in Ratingen, Arnsberg und Oberhausen konnten bisherige Erfahrungen aus anderen Bundesländern auf Dükerbauwerke in Nordrhein-Westfalen übertragen werden. Die Düker konnten, bei richtigen Anwendung der Technik innerhalb eines Arbeitstages gereinigt, entleert und inspiziert werden. Ejektoren sind insbesondere für die Reinigung von Dükern größer DN 400 geeignet. Das Wasser des vollgefüllten Dükers wird von den Ejektoren in den Reinigungsprozess einbezogen und Ablagerungen aus dem Düker herausgespült. Bei den Maßnahmen fiel auf, dass nur ein Düker, der Ruhrdüker in Arnsberg, den Vorgaben für die Bauausführung des Arbeitsblattes ATV-DVWK-A 157 [iv] entsprach. Dort befindet sich der Tiefpunkt des Dükers am Oberhaupt während in den übrigen Fällen der Tiefpunkt der Düker im Dükerrohr liegt. Die exakte Lage des tiefsten Punktes der Düker war bei keinem dieser Sonderbauwerke bekannt. Zur Dükerentleerung musste ein Ejektor jeweils iterativ bis zum Tiefpunkt geschoben werden. Entgegen der Aussagen der in [iii] befragten Netzbetreiber, dass beim Absperren der Dükeräste unter Rückstau die maximal möglichen Inspektionszeiträume für die TV-Befahrung zu kurz seien, konnte bei allen drei Pilotmaßnahmen die Vorflut für die Inspektion durch Absperren gesichert werden. Ein Überleiten des Abwassers, das mit einen hohen technischen, wirtschaftlichen und organisatorischen Aufwand verbunden ist und aus diesen Gründen von den befragten Betreibern grundsätzlich nicht eingesetzt wird, musste auch hier nicht angewandt werden. Das zur Verfügung stehende Zeitfenster für die Inspektion, notwendig für das Leerpumpen und die Kamerabefahrung, war bei allen drei Maßnahmen durch den Einsatz der Ejektortechnik ausreichend groß.

Exemplarisch wird im Folgenden der Ejektoreinsatz für die Dükerinspektion in Oberhausen beschrieben:

Der Einbleckstraßendüker wird von der Emschergenossenschaft betrieben. Er unterquert den Rhein-Herne-Kanal. Die Abteilung Stadtentwässerung der Wirtschaftsbetriebe Oberhausen (WBO) wurde von der Emschergenossenschaft beauftragt den Düker zu inspizieren. Im März 2004 wurde der Düker im Rahmen der Pilotmaßnahme gereinigt und mit einer Kamera inspiziert. Es handelt sich um einen Mischwasserdüker DN 1000. Das Dükerrohr ist aus beschichtetem Stahl und hat eine Länge von 91 Metern. Der im Dükeroberhaupt ankommende Stahlbetonkanal DN 1300 wird auf den oben beschriebenen Querschnitt reduziert, unterquert den Rhein-Herne-Kanal und erweitert sich im Dükerunterhaupt auf einen Rohrquerschnitt DN 1300. Dieser Stahlbetonkanal leitet das Abwasser direkt weiter bis zur Emscher. Durch die Emschergenossenschaft wird der Düker, wie in ATV-DVWK-A 157 vorgeschlagen [], in regelmäßigen Abständen durch Schwallspüllung gereinigt. Das hierfür benötigte Wasser wird aus einem dem Düker vorgelagerten Becken einer stillgelegte Kläranlage entnommen, das als Teich genutzt wird. In Abbildung 1 ist ein Längsschnitt des Dükers dargestellt. Die Zeichnung stammt aus dem Jahre 1959. Der Düker entspricht nicht mehr vollständig der Darstellung. Er wurde im Zuge einer Verbreiterungsmaßnahme des Rhein-Herne-Kanals auf der Auslaufseite umgebaut. Der aufsteigende Ast ist jetzt steiler. Die Gesamtlänge des Dükers wurde jedoch nicht verändert.

 

 

Abbildung 1: Längsschnitt des Dükers Einbleckstrasse, aus dem Archiv des Wasser- und Schifffahrtsamts Duisburg-Meiderich von 1959 

 

Die Maßnahme dauerte insgesamt 2 Tage, da der Düker am ersten Tag mit nur einem Ejektor nicht komplett entleert werden konnte. Am zweiten Tag wurden zwei Ejektoren in Reihe geschaltet und der Düker konnte entleert und inspiziert werden. Der Ablauf der gesamten Maßnahme wurde begleitet und dokumentiert. Im Folgenden sind die Arbeitsschritte des zweiten Tages chronologisch dargestellt.

 

00.00

ab
08.00 h

Der Düker wird, wie bereits am Vortag, gereinigt. Die Reinigung erfolgt zuerst mit dem Sohlenreiniger (Abbildung 2) und danach mit dem Aqua 3000 (Abbildung 3).
   

Abbildung 2: Sohlenreiniger

Abbildung 3: Ejektor Aqua 3000


04.00

12.00 h

Der Düker wird den ganzen Vormittag gereinigt, dann wird die Dichtblase analog zum Vorgehen am ersten Tag eingesetzt und der Düker so abgesperrt.

04.45

ab
12.45 h

Nun wird die Ejektorkette, bestehend aus Ejektor Aqua 2000, 14 m Schlauch, Ejektor C16 und weiteren Schläuchen, zusammengebaut und in das Dükerrohr eingeführt. Abbildung 4 zeigt den Zusammenbau der Ejektorkette. In Abbildung 5 ist der Ejektor C16 mit anmontierten Schläuchen dargestellt. In Abbildung 6 ist zu erkennen, wie der Ejektor C16 in den Schacht eingeführt wird.

Abbildung 4: Aqua 2000 mit Schlauch


 

 

Abbildung 5: Anschluss C 16 zwischen zwei Schläuche

Abbildung 6: Einsetzen der Ejektoren


 

05.00

(13.00)

Das Wasser im Düker wird abgepumpt. Fängt das in den Auslaufkanal ragende Schlauchstück an zu schlagen ist dies ein Anzeichen, dass Luft angesaugt wird. Der Ejektor läuft trocken. Die Ejektorkette wird dann weiter in das Dükerrohr hineingeschoben und weitere Schlauchstücke angekuppelt. (s. Abbildung 7). In Abbildung 8 ist das Ende der Pumpenleitung zu erkennen. Das Wasser spritzt aus einer Leitung DN 100 in den Auslaufkanal DN 1300. Ein Zurücklaufen des Abwassers wird durch eine Sandsackbarriere im Auslaufkanal verhindert.

Abbildung 7:3 m Schlauchstück zum Ankuppeln im Kanal


 

 

Abbildung 8: Aus dem Düker abgepumptes Wasser


05.55

13.55 h

Mit der Inspektion wird begonnen. Das Dükerrohr ist bis zur Hälfte entleert. Die Ejektoren werden abgestellt, um die Inspektion zu ermöglichen. Es wird befürchtet, dass schlagende HD-Schläuche die Inspektionskamera treffen können.

06.12

14.12 h

Die Inspektionskamera steht vor dem Wasser. Die Ejektoren beginnen damit, das Restwasser abzupumpen Die Inspektionskamera kann dem sinkenden Wasserspiegel folgen.

06.15

14.15 h

Die Ejektoren pumpen kein Wasser mehr ab, das Schlauchende schlägt. Der Düker ist leer.

06.25

14.25 h

Die Kamera ist vom Dükerunterhaupt aus zu sehen. Die Kamera wird zurückgezogen und die Inspektionseinheit zum Dükerunterhaupt umgesetzt.

07.00

15:00 h

Der aufsteigende Ast des Dükerrohres ist inspiziert. Die Kamera wird zurückgezogen und der Rückbau der Absperrung beginnt.

07.45

15:45 h

Die Dichtblase wird entleert und die Vorflut wiederhergestellt.

     
Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass durch Einsatz von Ejektoren der Gesamtprozess Dükerinspektion, bestehend aus den Einzelarbeitsschritten
  • Dükerreinigung des vollgefüllten Dükers mit Hilfe von Ejektoren,

  • Vorflutsicherung, z.B. in Form einer Absperrung des Dükeroberhauptes, möglicherweise kombiniert mit Ejektoreinsätzen zum Abpumpen und Überleiten des Abwassers,

  • Entleerung des Dükerrohres mit Hilfe von Ejektoren, die an dem tiefsten Punkt des Dükers plaziert werden, und

  • Dükerinspektion, z.B. durch eine Kamerabefahrung,

wesentlich unterstützt werden kann. Im Rahmen einer solchen Maßnahme können Ejektoren als Reinigungsdüse und als Pumpe eingesetzt werden. Der Ejektor kann als robustes und einfach zu handhabendes Werkzeug mit Doppelfunktionen (Reinigen und Pumpen) verstanden werden, das von üblichen HD-Fahrzeugen betrieben wird und mit den bereits im Kanalbetrieb verwendeten Komponenten, wie z.B. Saugschläuchen, kombiniert werden kann. Ejektoren kommen auch in anderen Anwendungen zum Einsatz, bei denen Wasser, Abwasser, Schlamm oder grobe Ablagerungen befördert werden müssen.

 
 

[i] Verordnung zur Selbstüberwachung von Kanalisationen und Einleitungen von Abwasser aus Kanalisationen im Mischsystem und im Trennsystem (Selbstüberwachungsverordnung Kanal - SüwV Kan). Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land NRW, Nr. 49: S. 64-67, Düsseldorf 1995.

[ii] Runderlass des Ministeriums für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes NRW (MUNLV, ehemals Ministerium für Umwelt, Raumordnung und Landwirtschaft), "Anforderungen an den Betrieb und die Unterhaltung von Kanalisationsnetzen", 03.01.1995.

[iii] Bosseler, B., Gronau, U.: Erfahrungsbericht "Inspektion und Reinigung von Dükern". IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur. Gelsenkirchen, Juli 2002.

[iv] ATV-DVWK-A 157: Bauwerke der Kanalisation. November 2000

 
 

Weitere Artikel zum Thema Dükerreinigung

"Düker: Reinigen und Leeren mit Ejektoren"

 
 

Für weitere Informationen
wenden Sie sich bitte an:

Dipl.-Ing. Christoph Bennerscheidt
IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur
Exterbruch 1

45886 Gelsenkirchen
Tel.: 0209 17806-0
Fax: 0209 17806-88
Email: bennerscheidt@ikt.de

Internet: www.ikt.de

 

Dipl.-Ing. Andreas Croonenbroeck

WBO Wirtschaftsbetriebe Oberhausen GmbH

Bahnhofstr. 66

46145 Oberhausen

Tel.: 0208 8578-320

Email: andreas_croonenbroeck@wbo-oberhausen.de


Sanierung von privaten Entwässerungsleitungen, Teil 6: Personal- und Kostenaufwand
Sanierung von privaten Entwässerungsleitungen, Teil 6: Personal- und Kostenaufwand 
Was ist zu tun, wenn dem öffentlichen Abwassernetz Fremdwasser aus privaten Hausanschlüssen zufließt? Wie kann der Netzbetreiber dem meist überforderten Bürger bei privaten Planungs- und Sanierungsarbeiten helfen? Das IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur steht der Stadt Rheine bei Planung und Umsetzung ebensolcher Maßnahmen beratend zur Seite. Im vorliegenden Teil 6 der  IKT-eNewsletter-Reihe "Sanierung von privaten Entwässerungsleitungen: Koordinierung durch den öffentlichen Netzbetreiber" soll der Aufwand im Fokus stehen: Welche Kosten müssen eingeplant werden und wie hoch ist der personelle Aufwand.

Im Januar diesen Jahres wurden Ihnen im ersten Teil der IKT-Newsletterreihe "Sanierung von privaten Entwässerungsleitungen: Koordinierung durch den öffentlichen Netzbetreiber" einige der grundsätzlichen Ergebnisse des Modellprojekts in der Stadt Rheine vorgestellt.

Im zweiten Teil der Serie (Februar 2004) stand dann der rechtliche Hintergrund im Fokus. Fragen zu den Rechten und Pflichten bei der Ableitung von Fremdwasser wurden beantwortet. Zusätzlich wurde die Frage geklärt, auf welcher Grundlage Sanierungsverfügungen erlassen und welche Kosten auf die Abwassergebühr umgerechnet werden dürfen.

Im dritten Teil der Serie (März 2004) konnten Sie nachlesen, welche Beratungsleistungen von den Grundstückseigentümern erwartet werden, wie genau die Kosten der Sanierungen im Vorfeld abgeschätzt und wie intensiv die Eigentümer in die Sanierungsplanung einbezogen werden sollten.

Der vierte Teil der Serie (April 2004) beschäftigte sich mit den Fragestellungen, welche Methoden zur Bestimmung von Fremdwasserzuläufen eingesetzt werden sollten, was bei der Zulassung von Sachkundigen zu beachten ist, wie eine Gleichbehandlung aller Grundstückseigentümer sichergestellt werden kann, wie durch den geschickten Einsatz von Dichtheitsprüfungen Kosten bei der Sanierung eingespart werden können und wie die Sanierungsmaßnahmen abgenommen werden sollten.

 
 

 

Bild 1: Freilegen eines Revisionsschachtes

 

Bild 2: Inspektion und Dichtheitsprüfung über einen Revisionsschacht

 
Im fünften Teil der Serie (Mai 2004) ging es um die effiziente und bürgernahe Planung der Sanierungen auf einzelnen Grundstücken, die Ausschreibung der Maßnahmen und die Auswahl einer geeigneten Sanierungsfirma.

In diesem Monat soll es um den Personal- und Kostenaufwand gehen. Beantwortet werden die folgenden Fragestellungen:

  • Mit welchem Personalaufwand ist bei der Koordinierung von Sanierungsmaßnahmen zu rechnen ?
  • Wie hoch sind die Kosten für Inspektions-, Reinigungs- und Dichtheitsprüfungsarbeiten ?
  • Wie hoch liegen durchschnittlich die Sanierungskosten in Abhängigkeit der Netzstruktur ?

Alle Angaben beziehen sich auf die Situation der Stadt Rheine (NRW). Dort wurden bei einem Modellprojekt 163 Besitzern von fremdwasserbelasteten Hausanschlüssen die Unterstützung bei der Inspektion sowie u.U. der Planung und Umsetzung von notwendigen Sanierungsmaßnahmen angeboten.

 
Mit welchem Personalaufwand ist bei der Koordinierung von Sanierungsmaßnahmen zu rechnen ?

Während des Projektes zeigte sich, dass die Koordination und Planung der Sanierungen neben dem normalen Tagesgeschäft nicht allein mit dem vorhandenen Personal des Fachbereiches V der Stadt Rheine zu bewältigen ist.

Für die

  • Auswertung der Benebelungen,
  • die Beauftragung und Auswertung der TV-Inspektionen,
  • den Schriftverkehr mit den Grundstückseigentümern,
  • die Bürgergespräche,
  • die Ortsbegehung zur Aufnahme der Entwässerungssituation,
  • die Sanierungsplanung und
  • die Überwachung und Abnahme der Sanierungsarbeiten

ist ein intensiver Personaleinsatz erforderlich.

In der nachfolgenden Tabelle ist dargestellt, welche Zeitansätze im vorliegenden Fall realistisch erschienen.

 

Tabelle 1: Ungefährer Zeitbedarf der Bearbeitung eines Grundstückes für den ausführenden Ingenieur im Fall Altenrheine

 
Für die komplette Abwicklung eines Grundstückes benötigt ein Ingenieur demnach ca. 16,5 h. Bei angenommenen 220 Arbeitstagen pro Jahr wäre demnach einem Ingenieur die vollständige Bearbeitung von ca. 105 Grundstücksfällen jährlich möglich.

Dies bestätigen auch Erfahrungen aus anderen Städten: In der Stadt Göttingen wurde auf der Basis von mehrjährigen Erfahrungen ermittelt, dass ein Ingenieur, der nur mit diesen Aufgaben beschäftigt ist, im Jahr etwa 120 bis max. 150 Grundstücke abschließend bearbeiten kann. Wenn bei besonders vielen der bearbeiteten Grundstücke Sanierungsbedarf besteht, lassen sich nur wesentlich weniger Grundstücke bearbeiten.

 
Wie hoch sind die Kosten für Inspektions-, Reinigungs- und Dichtheitsprüfungsarbeiten?

Für die Reinigung und Inspektion der privaten Leitungen konnten von der Stadt Rheine feste Kostenpauschalen pro Grundstück mit einer Fachfirma ausgehandelt werden. Die Kostenpauschalen sind in nachfolgender Tabelle dargestellt:

 

Tabelle 2: Kostenpauschalen für Reinigung und TV- Inspektion der privaten Leitungen

 
Es zeigte sich, dass eine qualitativ hochwertige TV-Inspektion des kompletten häuslichen Abwassernetzes nicht für diese günstigen Kostenpauschalen zu erwarten ist.

Aufgrund der erhöhten Anforderungen an die TV-Inspektion (genaue Metrierung, Aufnahme des Grundleitungsnetzes unterhalb des Hauses) wird bei zukünftigen Maßnahmen in der Stadt Rheine von doppelt so hohen Kostensätzen ausgegangen.

 
Wie hoch liegen durchschnittlich die Sanierungskosten in Abhängigkeit der Netzstruktur ?

Ausgehend von den endgültigen Kosten der Sanierungen konnten durchschnittliche Kostenpauschalen für die Sanierung verschiedener Entwässerungsnetztypen als Orientierungshilfe für die zukünftige Umsetzung von koordinierten Sanierungen unter ähnlichen Randbedingungen abgeleitet werden.

In der nachfolgenden Tabelle sind die ungefähren Kosten für unterschiedliche Netztypen bei Einfamilienhäusern dargestellt.

 

Tabelle 3: Anhaltswerte für die maximalen Kosten für die Sanierung verschiedener Netztypen von Einfamilienhäusern nach Erfahrungen aus Altenrheine

 
Die dargestellten Kosten beziehen sich nur auf die eigentlichen Sanierungsarbeiten. Der Aufwand für eine Begleitung durch ein Ingenieurbüro ist nicht eingerechnet.

Inwieweit die o.a. Kostenpauschalen tatsächlich auf die örtliche Situation übertragbar sind, sollte auf der Basis von Ortsbegehungen sowie unter Einbeziehung der individuellen Wünsche der Eigentümer im Einzelfall geprüft werden.

 
IKT-eNewsletter-Reihe "Sanierung von privaten Entwässerungsleitungen: Koordinierung durch den öffentlichen Netzbetreiber"

Lesen sie in dem letzten IKT-Newsletter zu der Reihe "Sanierung von privaten Entwässerungsleitungen: Koordinierung durch den öffentlichen Netzbetreiber", wie das Gesamtvorgehen bei der Umsetzung einer größeren Maßnahme geplant werden kann:

 
Teil 7: Handlungsempfehlung, Juli 2004
  • Welche Einzelschritte sollte ich vornehmen, wenn ich die Prüfung und/oder Sanierung in einem größeren Gebiet durchführen möchte?
 
 

Für weitere Informationen
wenden Sie sich bitte an:

Dipl.-Ing. René Puhl

IKT - Institut für Unterirdische Infrastruktur

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Email: puhl@ikt.de
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IKT-Forum Kanalreinigung 2003

IKT-Forum
Kanalreinigung
2004

Seminar mit Fachausstellung

und

Praxisvorführungen

7. Juli 2004
Gelsenkirchen

Das IKT stellt die hochinteressanten Ergebnisse seines kürzlich abgeschlossenen Forschungsprojekts „Kanalreinigung“ vor.

Kommunen berichten über ihre Praxiserfahrungen und Firmen über ihre Innovationen. Außerdem finden Praxisvorführungen auf dem IKT-Versuchsgelände statt.

Insbesondere die kommunalen Netzbetreiber sind hierzu eingeladen, weil sich die Arbeiten des IKT an ihren Praxis-Erfordernissen orientiert.

Das IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur ist ein gemeinnütziges, unabhängiges und neutrales Forschungs- und Beratungsinstitut.

Es forscht praxis- und anwendungsorientiert an Fragen des unterirdischen Leitungsbaus auf der Ver- und Entsorgungsseite. Schwerpunkt ist die Kanalisation.

Netzbetreibern bietet das IKT unabhängige, wissenschaftlich fundierte und praxiserprobte Dienstleistungen an. Infos über laufende und abgeschlossene IKT-Projekte unter: www.ikt.de

 

Online-Anmeldung

Faxanmeldung mit Programm

Programm

 
 
 

09:00 Uhr

Begrüßung
Dipl.-Ök. Roland W. Waniek, IKT

 

09:10 Uhr

Kanalbetrieb: Zwänge und Chancen
Dr.-Ing. Bert Bosseler, IKT

  IKT-Projekt "Kanalreinigung": neueste Forschungsergebnisse
 

09:20 Uhr

Hochdruck-Spülfestigkeit von Rohren im Test

Dipl.-Ing. Marco Schlüter, IKT

 

09:50 Uhr

Hochdruck-Düsen im Insitu- Test
Dipl.-Ing. (FH) Beate Voigt, IKT

 

10:10 Uhr

Räumleistungen unterschiedlicher Düsentypen im Vergleich

Dipl.-Ing. (FH) Markus Engelberg, IKT

 

10:30 Uhr

Diskussion

Moderator: Dr.-Ing. Bert Bosseler, IKT

 

10:50 Uhr

Kaffeepause

  Praxiserfahrungen aus Kommunen
 

11:10 Uhr

Kanalreinigungstechnik: Bewährte Lösungen aus der Praxis

Thomas Kirk, Stadtentwässerung Hannover

 

11:40 Uhr

Intelligente Kanalreinigung: Kosten senken bei gleicher Qualität - Erfahrungen aus einem zweijahrigen Projekt
Dipl.-Ing. Jens-Uwe Schmiedgen, Gemeinde Holzwickede

 

12:10 Uhr

Erfahrungsbericht zur Einführung eines Betriebsführungssystems
Dipl.-Ing. Arno Bauer, Kasseler Entwässerungsbetrieb

  12:30 Uhr

Diskussion

Moderator: Dr.-Ing. Bert Bosseler, IKT

  13:00 Uhr

Mittagessen

  Praxisvorführungen und Fachausstellung
  13:30 Uhr

Messeführung mit Praxisvorführungen auf dem IKT-Versuchsgelände
Dipl.-Ing. (FH) Beate Voigt, IKT

Firmenvorträge zu innovativen Verfahren
  15:00 Uhr

FATMASTER - ein Fahrzeug zur mobilen Fettabscheider-Entsorgung
Dipl.-Ing. Jens Elkenkamp, MÜLLER – Umwelttechnik GmbH & Co. KG

  15:20 Uhr

Reinigen großer Kanäle mittels Spülsack
Dipl.-Ing Lothar Hildebrandt, HST- Hydrosystemtechnik GmbH

15:40 Uhr

Ejektordüsen zur Reinigung von Dükern
Dipl.-Ing. Friedhelm Quest, Quest GmbH

16:00 Uhr

Ende der Veranstaltung

       

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IKT-Forum SuevKan 2004
SüwVKan NRW: Stand der Umsetzung bei Kommunen und Wasserverbänden 
 
Die SüwVKan verpflichtet Kanalnetzbetreiber zur Eigenkontrolle ihrer Anlagen. Im Auftrag des NRW-Umweltministeriums untersuchte das IKT den Stand der SüwVKan-Umsetzung bei allen 396 Kommunen und 12 Wasserverbänden. Nun werden die Ergebnisse auf dem IKT-Forum SüwVKan 2004 präsentiert. Umweltministerin Bärbel Höhn stellt die Sicht des Landes dar und kommunale Referenten berichten über erprobte und erfolgreiche Vorgehensweisen.

Das IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur präsentiert die Ergebnisse seines kürzlich abgeschlossenen Projektes "Umsetzung der SüwVKan bei den kommunalen Netzbetreibern und Wasserverbänden in NRW". Der Umsetzungsgrad und die Praxiserfahrungen aller Netzbetreiber in NRW wurden protokolliert und ausgewertet. Nun legt das IKT seine Projektergebnisse der Fachöffentlichkeit vor. Eingeladen sind insbesondere kommunale Netzbetreiber, Wasserverbände, Staatliche Umweltämter und Ingenieurbüros.

 
 

IKT-Forum
SüwVKan
2004

Fachseminar
für
Stadtentwässerungen,
Wasserverbände,
Umweltbehörden und
Ingenieurbüros

18. August 2004
Gelsenkirchen

Das IKT präsentiert die Ergebnisse seines kürzlich abgeschlossenen Projektes "Umsetzung der SüwVKan bei den kommunalen Netzbetreibern und Wasserverbänden in NRW". Im Auftrag des NRW-Umweltministeriums hat das Institut den Stand der SüwVKan-Umsetzung bei allen Kommunen und Wasserverbänden untersucht. Der Umsetzungsgrad und die Praxiserfahrungen jedes Netzbetreibers wurden protokolliert und ausgewertet.

Auf diesem IKT-Forum SüwVKan 2004 stellt das IKT seine Projektergebnisse der Fachöffentlichkeit zur Diskussion.

Zusätzlich zeigen Kanalnetzbetreiber erprobte und erfolgreiche Vorgehensweisen auf und berichten über ihre bisherigen Erfahrungen mit der SüwVKan.

Eingeladen sind insbesondere kommunale Netzbetreiber, Wasserverbände, Staatliche Umweltämter und Ingenieurbüros.

Über das IKT. . .

Das IKT – Institut für Unterirdische Infrastruktur ist ein gemeinnütziges, unabhängiges und neutrales Forschungs- und Beratungs-
institut.

Es forscht praxis- und anwendungsorientiert an Fragen des unterirdischen Leitungsbaus auf der Ver- und Entsorgungsseite. Schwerpunkt ist die Kanalisation.

Netzbetreibern bietet das IKT unabhängige, wissenschaftlich fundierte und praxiserprobte Dienstleistungen an. Infos über laufende und abgeschlossene IKT-Projekte unter: www.ikt.de

 

 

Online-Anmeldung

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Programm

 
 
 

09:00 Uhr

Das SüwVKan-Projekt des IKT:
eine unabhängige Bestandsaufnahme

Dipl.-Ök. Roland W. Waniek, IKT

 

09:15 Uhr

Bedeutung der SüwVKan aus Sicht der NRW-Landesregierung
Ministerin Bärbel Höhn, MdL

  Ergebnisse des IKT-Projektes SüwVKan

Moderation: Dr.-Ing. Bert Bosseler, IKT

 

09:40 Uhr

Stand der SüwVKan-Umsetzung in Nordrhein-Westfalen:
zentrale Ergebnisse des IKT-Projektes

Dipl.-Ing. Thomas Birkner, IKT

 

10:10 Uhr

SüwVKan-Schwerpunkte aus Sicht
eines Staatlichen Umweltamts

Dipl.-Ing. Jörg Strauch, StUA Duisburg

 

10:30 Uhr

Kaffeepause

 

Kommunale SüwVKan-Erfahrungen

Moderation: Dr.-Ing. Bert Bosseler, IKT
 

11:00 Uhr

Erfahrungen einer großen Kommune
mit der SüwVKan

Dipl.-Ing. Hans-Peter Becker, Wirtschaftsbetriebe Duisburg, GB Stadtentwässerung

 

11:20 Uhr

Erfahrungen einer mittel-
großen Kommune mit der SüwVKan

Dr.-Ing. Günter Schmidt, Stadt Herne

 

11:40 Uhr

Erfahrungen einer kleinen Kommune
mit der SüwVKan

Dipl.-Ing. Th. Lammering, Stadt Rietberg

   12:00 Uhr Mittagspause
 

SüwVKan: Perspektiven und Lösungen

Moderation: Dr.-Ing. Eckhart Treunert, MUNLV

  13:00 Uhr

SüwVKan: Konsequenzen für
die Kanalsanierung

Dipl.-Ing. Dirk Koch, Stadt Neuss

13:20 Uhr

Mess- und Drosseleinrichtungen
an Regenbecken

Dipl.-Ing. Thomas Sürder, StUA Minden

13:40 Uhr Kaffeepause
14:10 Uhr

SüwVKan-konforme Kanalreinigungsstrategien
Dipl.-Ing. Marco Schlüter, IKT

14:40 Uhr SüwVKan NRW: Herausforderungen bis 2005 und darüber hinaus
Dr.-Ing. Eckhart Treunert, MUNLV

Erfahrungsaustausch SüwVKan
Moderation: Dr.-Ing. Bert Bosseler, IKT

  15:00 Uhr

Offene Diskussion über Stärken,
Schwächen und Weiterentwicklung
der SüwVKan mit allen Referenten
und Teilnehmern

  16:15 Uhr

Ende der Veranstaltung

   
   

 

       

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