Spar-Strategie: Kanäle nach Bedarf reinigen – IKT-Hybrid-Workshop vermittelt Know-how für die Umstellung

Warnschild vor Kanalreinigungsfahrzeug

Reinigungsaufwand dauerhaft reduzieren: Mit bedarfsorientierter Kanalreinigung geht das.

Mit dem Auto alle zwei Wochen in die Waschanlage? Kann schon mal vorkommen, aber nur wenn es auch dreckig ist, oder? Vielerorts werden Abwasserkanäle aber noch nach einem starren Plan gereinigt. Alle ein oder zwei Jahre heißt es dann Düse rein und gib ihm – egal ob das Rohr es nötig hat oder nicht. Werden die Kanäle hingegen anhand des konkreten Bedarfs gereinigt, kann das mitunter viel Zeit und Geld sparen und die Leitungen schonen.

Sie wählen: vor Ort oder online teilnehmen

Doch wie sollte man vorgehen, wenn der Wechsel der Reinigungs­strategie hin zur bedarfsorientierten Kanalreinigung gelingen soll? Beim IKT-Hybrid-Workshop „Bedarfsorientierte Kanalreinigung“, der gleichzeitig im IKT und im Internet stattfindet, werden die Schritte anschaulich und praxisnah vermittelt. Dafür sorgt Referent Dipl.-Ing. Roman Türk, M. Eng., der seit mehr als 20 Jahren die Kanäle der Stadt Würselen bei Aachen bedarfsgerecht reinigen lässt.

Hybrid-Workshop: Bedarfsorientierte Kanalreinigung
5.-6. Oktober 2021 online und in Gelsenkirchen
Programm und Anmeldung

Tortengrafik zur Ablagerungshöhe in Abwasserkanälen

Blau im grünen Bereich: Die meisten Haltungen zeigen kaum Ablagerungen. Da muss man nicht so häufig reinigen.

Der Workshop eignet sich für Neueinsteiger in die bedarfsorientierte Kanalreinigung genauso wie für Betreiber, die gerade in der Umstellung stecken und noch Tipps und Inspiration und vielleicht noch einen kleinen Anstoß gebrauchen können.

Alle Grundlagen

Türk beleuchtet an zwei kurzweiligen Tagen alle rechtlichen und technischen Grundlagen zur bedarfsorientierten Kanalreinigung. Er erläutert die verschiedenen Möglichkeiten zur Ablagerungsinspektion als Grundlage für die bedarfsorientierte Kanalreinigung wie auch die Anforderungen, die die DIN EN 14654-1 an die Kanalreinigung stellt. Und er zeigt, wie man der Datenbank die benötigten Daten entlocken kann.

Der Kurs wird wie immer angereichert mit anschaulichen Fallbeispielen aus der Praxis. In Gruppenarbeiten können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das neue Wissen gleich anwenden und vertiefen. Und Referent Roman Türk plant auch wieder ausreichend Zeit für Diskussionen über die Inhalte des Workshops ein.

IKT-Fahrzeug-Check „Kanalreinigung“ – optimal reinigen

Wer weiß schon, wieviel Druck wirklich an der Düse ankommt? Beim IKT-Fahrzeug-Check „Kanalreinigung“ in Gelsenkirchen oder vor Ort in den Betrieben werden die Kanalreinigungsfahrzeuge auf Herz und Nieren – eher auf Pumpe und Düse – getestet. Und auch die Mitarbeiter lernen ihre Fahrzeuge besser kennen und lassen sich für die Feinheiten bei der Kanalreinigung sensibilisieren.
mehr über den IKT-Fahrzeug-Check

Bedarfsorientierte Kanalreinigung hat so viel Potenzial: Nur spülen, wo und wenn es nötig ist – das reduziert den Reinigungsaufwand und spart eine Menge Arbeit. Denn wenn der blöde Vogel immer nur auf die Motorhaube macht, dann reicht es ja meist auch, nur die Haube regelmäßig abzuspritzen. Die Herausforderung besteht darin herauszufinden, wann und wo es nötig ist, und daraus einen Spülplan zu erstellen.

Jetzt anmelden!

Ansprechpartner

Mirko Salomon, M.Sc.
Tel.: 0209 17806-25
E-Mail: salomon@ikt.de

 




Rethinking Infrastructure: IKT wieder Partner der InfraTech 2022

Eingang zur Messe InfraTech

Für kostenfreie Tickets: Ab sofort kann man sich für den Besuch der InfraTech registrieren. (Foto: InfraTech)

Ab jetzt kann man sich online für einen kostenfreien Besuch der InfraTech 2022 registrieren. Die Fachmesse für Straßen- und Tiefbau findet vom 11. bis 13. Januar 2022 in der Messe Essen statt. Das IKT stellt erneut an zwei Tagen ein spannendes Vortragsprogramm auf die Beine. Außerdem wird wieder der vom IKT ausgelobte Innovationspreis verliehen.

Besuch kostenfrei: Jetzt online registrieren

Vier Monate vor Messebeginn haben laut Veranstalter gut 160 Aussteller ihre Teilnahme verbindlich zugesagt, und noch immer kommen Hochkaräter der Infrastrukturbranche hinzu. Registrieren Sie sich jetzt für einen Gratis-Besuch und treffen Sie im Januar die Aussteller direkt an ihren Ständen. Das Ticket berechtigt auch zur Teilnahme an den informativen Vortragsprogrammen der Messe, die unter anderem vom IKT, der Kommunal Agentur NRW und BWK die Umweltingenieure organisiert werden.

InfraTech 2022

11.-13. Januar 2022 in Essen
Jetzt registieren!

Schon fast Tradition: InfraTech-Innovationspreis

Gruppenbild von festlich angezogenen Menschen mit Blumensträußen in den Händen

InfraTech 2020: der damalige NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst (5. v.r.) bei der Preisverleihung der Innovationspreise (Foto: InfraTech)

NRW-Verkehrsministerin Ina Brandes wird am 13. Januar 2022 um 12 Uhr im Auditorium II in Halle 3 den vom IKT ausgelobten Innovationspreis 2022 und den „Nachwuchspreis für Studierende“ verleihen. Mit dem Innovationspreis werden herausragende Ideen ausgezeichnet, die sich auf alle Themenfelder der InfraTech beziehen dürfen: Tiefbau, Straßen- & Wasserbau, Ver- & Entsorgung, öffentliche Raumgestaltung & Mobilität und Energie & Umwelt. Chancen auf den Preis haben Verfahren und Produkte, die die Fachjury durch Innovationsgrad, Praxisrelevanz, Nachhaltigkeit, Umsetzbarkeit und Mehrwert überzeugen.

Bewerben Sie sich noch bis zum 8. November 2021 für den Innovationspreis oder den Nachwuchspreis!
Reichen Sie jetzt Ihr Verfahren oder Produkt ein!

Zukunftsinitiative: Young Professionals Board

Mann in Anzug mit Headset

Mirko Salomon, IKT, ist Teil des Young Professionals Boards der InfraTech.

Die fünfte Auflage der „deutschen“ InfraTech – die Messe findet jährlich abwechselnd in Essen und Rotterdam statt – soll nach dem Willen des Veranstalters noch stärker auf den Infra-Nachwuchs setzen. Deshalb berät erstmalig ein Young Professionals Board die InfraTech-Organisatoren bei der Entwicklung, Positionierung und Botschaft der Veranstaltung, um die Messe interessanter und relevanter für junge Talente zu machen. Neben anderen jungen Profis aus Wissenschaft und Wirtschaft ist IKT-Wissenschaftler Mirko Salomon Mitglied im Young Professionals Board.

Sicher ist sicher: COVID-19-Update

Die neue Corona-Schutzverordnung des Landes NRW beinhaltet viele Neuerungen rund um den Besuch von Messen, unter anderem den 3G-Check. Der Messeveranstalter verfolgt weiterhin die Entwicklungen aufmerksam und arbeiten an Maßnahmen um eine sichere und stimmungsvolle 5. Ausgabe der InfraTech zu organisieren. Ahoy Rotterdam misst der Sicherheit der Besucher und Aussteller oberste Priorität bei. Aktuelle Informationen finden Sie stets im Internet auf der Corona-Info-Seite der Messe.

Ansprechpartner

Mirko Salomon, M.Sc.
Tel.: 0209 17806-25
E-Mail: salomon@ikt.de

 




Lehrgang Starkregenberater: Maßnahmen, Konzepte, Lösungen

Gruppenbild mit sieben Personen vor einem Gebäude

Fit in Sachen Starkregenvorsorge

Die Flutkatastrophe vom Juli 2021 in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen hat unsere bisherigen Vorstellungen davon, was Starkregen anrichten kann, in kürzester Zeit fortgeschwemmt. Vollgelaufene Keller, abgesoffene Autos, verwüstete Vorgärten – das war uns vorher schon klar. Die Zerstörung ganzer Ortschaften mit zahlreichen Todesopfern ist dagegen eine ganz neue Dimension.

Auch wenn ein Ereignis dieses Ausmaßes hoffentlich die Ausnahme bleibt, müssen wir uns doch auf häufigere Starkregen einstellen und uns vorbereiten. Denn Starkregen kann ohne große Vorwarnung überall auftreten und erhebliche Schäden anrichten: Doch mit einer durchdachten Starkregenvorsorge können Kommunen dazu beitragen, dass im Fall der Fälle das Schlimmste verhindert wird. Welche Maßnahmen greifen im öffentlichen Raum? Was hilft auf den Grundstücken? Hier Konzepte zu entwickeln und umzusetzen ist Aufgabe der Kommunen oder der von ihnen beauftragten Ingenieurbüros.

2x Online-Lehrgang „Starkregenberater/-in“

4.-8. Oktober 2021 online, optionale Zertifikatsprüfung: 29. Oktober 2021
15.-19. November 2021 online, optionale Zertifikatsprüfung: 26. November 2021
Programm und Anmeldung

Um das umzusetzen braucht es Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die das alles koordinieren und den Überblick behalten. Solche Leute bildet das IKT in seinem Lehrgang „Starkregenberater/-in“ aus. In mehreren Durchgängen wurden bereits zahlreiche Teilnehmerin und Teilnehmer aus Kommunen und Ingenieurbüros als „Berater/-innen Starkregenvorsorge“ geschult. Das und mehr haben sie gelernt:

Grundlagen der Starkregenvorsorge

Bevor man loslegt, sollte man die kommunalen Zuständigkeiten in der Starkregenvorsorge kennen. Ebenso die gesetzlichen Anforderungen an den Abwasserbetrieb. Dann lassen sich – am besten im dezernatsübergreifenden Dialog – die Rollen der Stadtentwässerung und der anderen beteiligten Stellen definieren. Beim IKT-Lehrgang „Starkregenberater/-in“ können die Teilnehmer von anderen Kommunen lernen, die bereits eigene Erfahrungen gemacht haben und diese bereitwillig teilen.

Frau mit Brille und Schal in InterviewsituationWie sind Sie auf den IKT-Lehrgang aufmerksam geworden?
Ich habe den Lehrgang schon vor einer Weile im IKT-Newsletter gesehen und bin jetzt durch meine neue Stelle beim Abwasserbetrieb Erkrath hierhin gekommen. Es passt einfach sehr gut zu meinem neuen Aufgabengebiet.
Hatten Sie konkrete Erwartungen an den Kurs?
Ich hatte die Erwartung, einen großen Überblick über Starkregenvorsorge in der Kommune zu erhalten: Wo liegen die Probleme? Wie kann man Karten entwickeln? Was gibt es für Modellierungshintergründe? Wie kann man mit der Veröffentlichung umgehen? Und wie wird das Ganz in der Kommune und bei den Bürgern implementiert?
Haben sich denn Ihre Erwartungen erfüllt?
Ja, meine Erwartungen haben sich vollkommen erfüllt. Es gab sehr viele interessante Vorträge, sehr viele gute Referenten mit sehr viel Erfahrung.
Was nehmen Sie mit nach Erkrath?
Ich nehme viele gute Anregungen und ein paar neue Hintergründe mit. Ich sehe, dass wir auf einem guten Weg sind, und kann jetzt noch ein paar Verbesserungen vornehmen.
Miriam Riese, Starkregenberaterin
ABE – Abwasserbetrieb der Stadt Erkrath

Basisaufgabe: Kanalfunktion sichern

Auch im Starkregenfall ist die vornehmliche Aufgabe des Stadtentwässerungsbetriebs die Sicherung der Kanalfunktion. Was ist im regulären Betrieb zu tun, damit im Notfall keine bösen Überraschungen auftauchen? Und was muss passieren, wenn der Wetterdienst Starkregen ankündigt? Welche Stellen im Netz, welche Sonderbauwerke müssen dann noch mal gecheckt werden? Wo liegen die Sandsäcke? Welche Stellen müssen in Bereitschaft versetzt werden?

Und wenn es dann tatsächlich passiert, dann braucht man einen Notfallplan. Den sollte man natürlich rechtzeitig vorher aufgestellt haben. Ebenfalls im Vorfeld sollten gefährdete Gebäude – öffentliche und private – vor Rückstau und Überflutung geschützt werden. Doch wo genau besteht Handlungsbedarf?

Frau überreicht Zertifikat

IKT-Zertifikate sind hart erarbeitet – entsprechend anerkannt sind sie in der Branche.

Optional mit Zertifikat

Wer möchte kann den Lehrgang „Starkregen­berater/-in“ mit einer Zertifikatsprüfung abschließen und so seine/ihre neu erworbene Qualifikation auch nach außen dokumentieren. Die Prüfung findet in der Regel in den Wochen nach dem Lehrgang statt.

Ansprechpartner

Mirko Salomon, M.Sc.
Telefon: 0209 17806-25
E-Mail: salomon@ikt.de

Dezernatsübergreifendes Risikomanagement

Referent und Teilnehmer während einer Schulung in einem Seminarraum

Lehrstoff: Gefährdete Flächen identifizieren, Risiken abschätzen, Bürger und Politik beraten

Um gezielt handeln zu können, müssen zunächst überflutungsgefährdete Flächen identifiziert werden. Dann lassen sich recht schnell Bereiche mit hohem Risiko und hohem Schadenspotenzial erkennen. Gemeinsam mit den anderen beteiligten Stellen in der Stadt wie Tiefbauamt und Grünflächenamt lassen sich dann effektive Maßnahmen entwickeln.

Basisaufgabe: Bürgerinformation

Die Stadt allein kann aber nur einen Teil des Themas bearbeiten. Denn ein Großteil der potenziell betroffenen/gefährdeten Flächen liegt in privater Hand. Die Grundstückseigentümer können selbst viel für die Sicherheit ihrer Immobilien tun. Aufgabe der Stadt ist es, das Thema Starkregenvorsorge verständlich zu vermitteln, damit die Eigentümer eigenverantwortlich handeln können. Im IKT-Lehrgang lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, zielgruppenorientiert zu kommunizieren und leicht verständliche Mitteilungsvorlagen und Präsentationen zu erstellen.

Mann mit Bart in kariertem Hemd während eines InterviewsWie sind Sie auf unseren Lehrgang aufmerksam geworden?
Der Lehrgang wurde mir von einem Kollegen empfohlen. Und da uns Österreichern das Thema Starkregen auch unter den Nägeln brennt, bin ich hergekommen, um weitere Informationen zu erhalten.
Welche Erwartungen hatten Sie an den Lehrgang?
Ich habe mir erwartet, mein Wissensspektrum in diesem Bereich zu erweitern und vor allem Informationen zu erhalten, wie man besser an den Bürger und die Verwaltungsorgane herantritt. Für mich war es besonders spannend zu sehen, wie in Ballungsräumen mit diesem Thema umgegangen wird.
Was nehmen Sie konkret mit für Ihren Berufsalltag?
Ganz wichtig war für mich zu lernen, dass Lösungsansätze in diesem Bereich nicht pauschal gegeben werden können, sondern immer individuell an das Problemgebiet angepasst werden müssen. Das hat die Arbeit in den Ingenieurbüros bestätigt. Und mein persönliches Highlight war das Kommunikationstraining am Ende des Lehrgangs.
Logo des Ingenieurbüros Hydro IngenieureHat Ihnen etwas gefehlt?
Was ich mir noch gewünscht hätte, wären etwas mehr Einblicke in bauliche Lösungsansätze und vor allem, wie diese Lösungsansätze sich in der Praxis bewährt haben.
Florian Ettmüller, Starkregenberater
Hydro Ingenieure Umwelttechnik GmbH, Krems-Stein, Österreich

Präsentationstechniken für Gremien- und Bürgerberatung

Nicht jeder fühlt sich auf der großen Bühne wohl. Doch Vorträge auf Bürgerversammlungen zu halten und die Konzepte in den entsprechenden Gremien vorzustellen gehört zu den Aufgaben der Starkregenvorsorge-Verantwortlichen in den Kommunen. Wie man Argumentationsketten aufbaut und Vorträge gestaltet und insgesamt sicher auftritt – all das wird in diesem IKT-Lehrgang vermittelt.

Bei unseren Fachleuten in guten Händen

Mann hält Vortrag in Seminarraum

Von Experten lernen: Alles Wichtige zur Stark­regen­vorsorge vermittelt der fünftägige IKT-Lehrgang.

Und da sind die Teilnehmer die ganze Woche über in guten Händen: Die Referentinnen und Referenten beim IKT-Lehrgang „Starkregenberater/-in“ sind ausgewiesene und langjährige Fachleute aus dem IKT, aus Kommunen und Ingenieurbüros, aus Hochschulen und öffentlicher Verwaltung.

Nicht nur jeder neue Rückhalteraum, jeder neu gestaltete Fließweg und jeder entschärfte Hotspot ist ein Erfolg für die Starkregenberater – auch jeder Keller, der nicht vollläuft, jedes Auto, das nicht absäuft, jeder Vorgarten, der nicht verwüstet wird.

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Die nächsten IKT-Lehrgänge „Starkregenberater/-in“:

  • 4.-8. Oktober 2021 online
  • 15.-19. November 2021 online

Download Programmflyer Online-Lehrgang

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Lese-Tipp: Starkregen-Check Kanalbetrieb
13 Abwasserbetriebe aus dem Kommunalen Netzwerk Abwasser (KomNetAbwasser) haben gemeinsam einen „Starkregen-Check Kanalbetrieb“ entworfen, der Abwassernetzbetreiber bei der organisatorischen Umsetzung von Vorsorge­maßnahmen unterstützen kann. Dieser Starkregen-Check ist ein Ergebnis aus dem Forschungs­projekt „Umgang mit Stark­regen­ereig­nissen im Kanal­betrieb“ bearbeitet. Erfahren Sie hier mehr über den „Starkregen-Check Kanalbetrieb“!
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Ansprechpartner

Mirko Salomon, M.Sc.
Telefon: 0209 17806-25
E-Mail: salomon@ikt.de

Neue Versuchshalle: Folgen von Starkregen erforschen

Skizze der Versuchsanlage für Starkregensimulation

Im Maßstab 1:1: Die neue Prüfanlage wird Starkregen und Überflutungen simulieren können.

Das Wissen um Starkregenabflüsse von versiegelten Böden in die Kanalisation ist noch sehr lückenhaft. Das IKT möchte das genauer untersuchen und plant deshalb den Neubau einer Versuchshalle mit einem 10 mal 20 Meter großen Versuchsstand, in den verschiedene Oberflächensituationen inklusive der entsprechenden Abwasserinfrastruktur im Maßstab 1:1 nachgebaut werden können. Der Prüfstand kann sowohl beregnet als auch von der Seite geflutet werden, sodass verschiedene Überflutungszustände untersucht werden können. Das Vorhaben wird gefördert aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und kofinanziert durch Emschergenossenschaft, Gelsenwasser und Gelsenkanal.
Mehr über die neue Versuchshalle:
Förderbescheid überreicht
Projektmanagement beauftragt
Planervertrag unterzeichnet

 




Einfach einwählen: Abwasser-Sprechstunde – wöchentliches Online-Meeting für Abwasserbetriebe

Laptop und Headset für Webmeeting oder Videotelefonie

Bei der wöchentlichen Abwasser-Sprechstunde treffen sich Netzbetreiber im virtuellen Raum.

Information, Diskussion, Erfahrungsaustausch – bei der „Abwasser-Sprechstunde“ des Kommunalen Netzwerks Abwasser (KomNetABWASSER) diskutieren Abwasserbetriebe regelmäßig online über aktuelle Themen. Immer freitags um 11 Uhr treffen sich Mitarbeiter/-innen im virtuellen Raum. Eingeladen sind Abwasserbetriebe, die am Netzwerk teilnehmen, und Mitglieder des IKT-Fördervereins der Netzbetreiber.

Information und offener Austausch

Wertvolle Kontakte knüpfen, aktuelle Nachrichten erfahren, von den Praxiserfahrungen anderer lernen, und das ohne umständliche Terminabsprachen und ohne ins Auto steigen zu müssen – die Idee regelmäßiger Treffs im Online-Format hat sich etabliert. „Seit mehr als einem Jahr treffen wir uns immer freitags um 11 informieren wir in lockerer Runde“, erklärt Kilian Möllers, der die wöchentlichen Online-Meetings moderiert. „Wir sprechen über ein aktuelles Thema und diskutieren die Auswirkungen auf die Praxis. Wir lassen uns bei der Themenauswahl von der aktuellen Lage leiten. In den vergangenen Wochen haben wir aufgrund der Überflutungskatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz meistens über Starkregenvorsorge gesprochen.“ Im Anschluss an den „offiziellen“ Teil besteht die Möglichkeit zum offenen Austausch unter den Abwasserbetrieben.

Portrait eines jungen Manns mit Dreitagebart

Moderator Kilian Möllers vom KomNetABWASSER: „Wir recherchieren Antworten zu Ihren Fragen!“

Die Teilnahme ist mit PC, Laptop, Tablet oder Smartphone möglich. Eine halbe Stunde vor Beginn ist der virtuelle Besprechungsraum für einen Technik-Check und erste Fragen geöffnet. „Fragen und Anregungen aus Ihrer Praxis können Sie uns auch gerne schon vorab per E-Mail schicken“, sagt Möllers. „Wir recherchieren dann Antworten und finden gute Lösungen im Netz.“

Wer dabei sein möchte meldet sich einfach bei Kilian Möllers per E-Mail und erhält dann die Zugangsdaten für den Online-Raum. Für die Teilnahme ist keine Software-Installation erforderlich.

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Neue Online-Arbeitswelt

Corona hat eine neue digitale Arbeitskultur geschaffen. Das KomNet nutzt jetzt die Vorteile: sich online treffen und austauschen, unkompliziert netzwerken, regelmäßig zur festen Zeit komfortabel vom Schreibtisch aus teilnehmen – egal ob der nun im Büro oder im Homeoffice steht. Bisher wurde die neue Abwasser-Sprechstunde gut angenommen. „Ich denke, diese neue Form der Zusammenarbeit wird sich etablieren“, ist sich Marco Schlüter sicher. -->

Ansprechpartner

Kilian Möllers, M. Eng.
Tel.: 0209 17806-44
E-Mail: moellers@ikt.de

Das ist das KomNetABWASSER!

Logo des KomNetABWASSERDas Kommunale Netzwerk Abwasser (KomNetABWASSER) ist eine Initiative von rund 60 Abwasserbetrieben. Ziel ist es, die kommunale Abwasserbeseitigungspflicht gemeinsam besser und bürgerfreundlicher umzusetzen – möglichst kostengünstig und im Einklang mit den allgemein anerkannten Regeln der Technik. Das Netzwerk nutzt dazu gemeinsam die Serviceleistungen des IKT. So muss nicht jeder das Rad immer wieder selbst neu erfinden.

Grafik mit drei bunten Kreisen zu den Tätigkeitsfeldern des KomNetABWASSERMotor, Ideengeber, Sparringspartner
Das KomNetABWASSER versteht sich als Anstoßgeber und Unterstützer für die teilnehmenden Kommunen. Aktuelle Themen, die die Kommunen dann aufgreifen möchten, werden wissenschaftlich aufgearbeitet und praktisch begleitet. Viele Erkenntnisse aus der Netzwerkarbeit finden zudem Eingang in die Weiterbildungsangebote des IKT.

Interesse? Hier erfahren Sie mehr über das KomNetABWASSER!

 




Mitmachen: Imagefilm-Projekt über sinnstiftende und attraktive Jobs beim Abwasserbetrieb

+++ UPDATE +++

Das Imagefilm-Projekt „Abwasserbetrieb als attraktiver Arbeitgeber“ ist angelaufen! Fünf Studen­tinnen des Studien­gangs Jour­na­lis­mus und PR an der West­fäli­schen Hoch­schule haben als Projekt­arbeit unter erschwerten Pandemie-Bedingungen einen kurzen Trailer pro­du­ziert, der zeigt, wohin die Reise gehen könnte. So soll der Film unter anderem die enorme Bedeutung des Ab­wasser­betriebs für unsere Lebens­weise herausstellen.

Im späteren, professionell produzierten Recruiting-Film, mit dem Abwasserbetriebe sich Jugendlichen bei der Berufswahl und jungen Fachkräften als mögliche Arbeitgeber präsentieren, sollen zusätzlich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre vielfältigen Arbeitsfelder im Abwasserbetrieb kurz vorstellen. Die dazu passenden Filmaufnahmen von den jeweiligen Arbeitsorten zeichnen ein komplexes Bild vom „Arbeiten beim Abwasserbetrieb“. Individualisierbare Sequenzen sollen zudem den Bezug zum jeweiligen Abwasserbetrieb herstellen.

Infogespräch für Interessierte
Mitmachen möglich: Gehen Sie unter die Filmproduzenten und schaffen Sie einen für Ihren Abwasserbetrieb individualisierten Infofilm! Haben Sie Interesse? Wollen Sie mehr wissen? Dann melden Sie sich einfach per E-Mail bei Marco Schlüter und vereinbaren einen Termin für ein unverbindliches Informationsgespräch!

drei Männer über eine Starkregengefahrenkarte gebeugt

Entwässerung planen, bauen, betreiben, instandhalten – Abwasserbetriebe bieten viele berufliche Möglichkeiten für Auszubildende, Berufseinsteiger und Arbeitnehmer mit Erfahrung.

Hauptsache erstmal Geld verdienen! Schon klar, aber Geld ist auf Dauer nicht alles. Viele Menschen wollen einen gut bezahlten Job, der ihnen zudem das Gefühl gibt, ihre Zeit und Arbeitskraft sinnvoll einzusetzen. Da würden sich die Abwasserbetriebe doch eigentlich anbieten. Da macht jeder einen wichtigen Job. Unsere heutige Lebensweise wäre schlicht nicht denkbar ohne funktionierende Abwasserbeseitigung. System­relevant heißt das heutzutage.

Doch seien wir mal ehrlich: Die meisten Menschen auf der Suche nach Arbeit oder einem Ausbildungsplatz haben die Abwasserbetriebe gar nicht auf dem Schirm. Und das ist ja eigentlich ein großes Lob: Sie arbeiten so unauffällig und zuverlässig, dass sich Otto-Normalmensch gar keine Gedanken über die Abwasserentsorgung zu machen braucht.

Der Haken an der Sache: So kommt man in Zeiten des Fach­kräfte­mangels nur schwer an motivierte Mitarbeiter/-innen und Auszubildende. Umso schwieriger, wenn der eigenen Branche der schwefelige Geruch der Kanalisation anhaftet. Diese Erfahrung machen Abwasserbetriebe in den vergangenen Jahren immer häufiger.

Eigenes Image nicht in Stein gemeißelt

Geräte zur Kanalreinigung

Hightech am Arbeitsplatz: Beim Kanalbetrieb ist moderne Technik allgegenwärtig.

Doch am Image der eigenen Branche kann man schrauben. Auf gut Deutsch heißt das Stichwort heutzutage Employer Branding – sich selbst als Arbeitgeber zu einer positiv besetzten Marke machen. In unserem Fall bedeutet das konkret, den Abwasserbetrieb als möglichen Arbeitgeber überhaupt bekannt zu machen, mit den aufkommenden Assoziationen aufzuräumen und die Vielfalt der beruflichen Möglichkeiten zu vermitteln.

Denn es ist ja so, dass Abwasserbetriebe eine große Bandbreite an verschiedenen Berufsbildern bieten – und die wenigsten davon sind in irgendeiner Weise schmutzig. Ingenieure, Techniker, Kanalmeister… dank modernster Technik muss nur noch selten tatsächlich jemand runter in den Kanal. Kameras und Roboter erledigen das meiste.

Logo des KomNetABWASSERDas Kommunale Netzwerk Abwasser (KomNetABWASSER) ist ein Zusammenschluss von mehr als 70 Abwassernetzbetreibern mit dem Ziel einer bürgernahen Stadtentwässerung. Das Netzwerk nutzt gemeinsam die IKT-Serviceleistungen – so muss nicht jeder das Rad immer wieder neu erfinden.
mehr über das KomNetABWASSER

Gullywood Productions presents

Gruppenbild von Preisverleihung mit einer Frau und zwei Männern

Daniela Fiege vom SAL unterstützt das Video-Projekt. (Im Bild bei der Entgegennahme des Goldenen Kanaldeckels mit dem ehemaligen NRW-Umweltminister Johannes Remmel (l.) und IKT-Geschäftsführer Roland W. Waniek)

Apropos Kamera… Ein kleiner Imagefilm wäre doch gut, der den Abwasserbetrieb als potenziellen Arbeitgeber für junge Fachleute und Schüler ins Blickfeld rückt. Das haben sich auch Kathrin Sokoll und Marco Schlüter vom Kommunalen Netzwerk Abwasser (KomNetABWASSER) gedacht und in Daniela Fiege, Vorstand beim KomNet-Teilnehmer SAL ‑ Stadtbetrieb Abwasserbeseitigung Lünen, eine engagierte Partnerin gefunden. Gemeinsam haben sie den Trailer für einen Imagefilm produziert, dessen spätere Endversion auf Jobbörsen, an Berufsinformationstagen in Schulen, auf der eigenen Website und in den Sozialen Medien gezeigt und verbreitet werden.

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Kamera läuft!

[caption id="attachment_28696" align="alignright" width="320"]Drohne mit Kamera im Flug Drohne im Anflug: Mit Luftaufnahmen sollen Größe und Bedeutung der abwassertechnischen Anlagen verdeutlicht werden.[/caption]Wenn coronamäßig alles glatt läuft, soll noch vor Weihnachten in Lünen gedreht werden. Reale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des SAL werden dann ihre Arbeitsbereiche kurz vorstellen. Zusätzlich sollen Drohnen­aufnahmen die Größe und Bedeutung der Abwasseranlagen rüber­bringen. Schnitt und Vertonung sind für Anfang des kommenden Jahres geplant. Im frühen Frühjahr soll der fertige Imagefilm dann Premiere feiern.-->

Der fertige Film wird die vielen spannenden Arbeitsfelder im Abwasserbetrieb vorstellen und schließt mit einem Call-to-Action ab – noch so ein neu­deutsches Wort. Für alle, die nicht Marketing sprechen: ein Aufruf aktiv zu werden, in diesem Fall sich zu informieren und zu bewerben. Und dann sind die Zuschauer dran…

…und erkennen hoffentlich, dass sie mit ihrer Arbeitskraft – eingesetzt beim Abwasserbetrieb des Vertrauens – die Welt, die Umwelt oder zumindest die eigene Gemeinde ein Stückchen besser machen können. Und sicherer kann ein Job kaum sein, denn Abwasser fällt immer an.

Dabei sein!

<!--[caption id="attachment_15010" align="alignright" width="320"]Portrait eines Manns mit Brille, Anzug und blauer Krawatte Marco Schlüter, Leiter des KomNetABWASSER, informiert Sie gerne unverbindlich über das Filmprojekt.[/caption]-->Haben wir Ihr Interesse geweckt? Haben Sie Fragen zum Imagefilm-Projekt „Abwasserbetrieb als attraktiver Arbeitgeber“? Dann rufen Sie uns an! (Das ist unser Call-to-Action ?) Wir besprechen gerne unverbindlich mit Ihnen die Einzelheiten.

Ansprechpartner

Dipl.-Ing. Marco Schlüter
Tel.: 0209 17806-31
E-Mail: schlueter@ikt.de
Dipl.-Ing. (FH) Kathrin Sokoll
Tel.: 0209 17806-17
E-Mail: sokoll@ikt.de

Nicht das erste…

Dieses Video-Projekt ist nicht das erste, das Kommunen im KomNet gemeinsam auf die Beine stellen: Der Kurzfilm „Bürgerinfo Kanalbaustellen“ wird Anfang 2021 veröffentlicht. Er erklärt typische Bauabläufe im Kanalbau gut verständlich und sympathisch. Die an der Produktion beteiligten Kommunen wollen ihre individualisierten Versionen dann in Bürgerversammlungen und auf ihren Websites zeigen. So möchten sie für mehr Akzeptanz und Transparenz bei der Umsetzung komplexer Kanalbaustellen sorgen.

…nicht das letzte

Und auch das nächstes Video-Projekt ist schon in Planung. Darin werden Bürger informiert, wie sie mit einem Risikocheck ihr Grundstück besser vor Starkregen schützen können. Klingt interessant? Dann melden Sie sich unverbindlich bei uns!

 




Nach Starkregen-Katastrophe: IKT koordiniert „Kanal-Nothilfe“

Kanalreinigungsfahrzeug neben kleinem Fluss

Kommunen helfen Kommunen: Spülfahrzeug aus Rheda-Wiedenbrück im Einsatz in Swisttal

Nach der Starkregen-Katastrophe muss die Kanalisation umgehend wieder in Funktion gesetzt werden. Sonst können nachfolgende Regen nicht abfließen, erneute Überflutungen und noch mehr Schäden drohen.

Kanalnetze im Katastrophengebiet müssen schnellstens gesichtet und von Verschlammungen befreit werden. Alleine sind die betroffenen Abwasserbetriebe oft nicht mehr in der Lage dazu. In dieser Situation koordiniert das Kommunale Netzwerk der Abwasserbetriebe (KomNetAbwasser) des IKT eine Kanal-Nothilfe. Diese Hilfe von auswärts ist kurz nach der Katastrophe angelaufen und hat schon viel bewirkt.

Kommunen leisten Amtshilfe – länderübergreifend

Kanalreinigung nach Überflutung

Reinigung verschlammter Abwasserkanäle in Swisttal-Oberndorf

Die „Kanal-Hilfe“ des KomNetAbwasser für die betroffenen Gemeinden in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen startete unmittelbar in den ersten Tagen nach der Katastrophe. Größtes Problem war zunächst, die richtigen Ansprechpartner für die Kanalinfrastruktur überhaupt zu erreichen. Stromversorgung und Mobilnetze waren ausgefallen. Aber als die Fachleute erreicht wurden, lief die Hilfsaktion sofort an.

Kanalreinigungsfahrzeuge, Sinkkastenreiniger und mobile Pumpen rückten in 16 hilfeleistenden Kommunen unverzüglich Richtung Katastrophengebiet aus. Sie wurden vor Ort von den Verantwortlichen empfangen und ortskundig eingewiesen.

Matching von Kanalbetrieben auf Fachebene

Personen in Arbeitskleidung an geöffnetem Abwasserschacht

Zusammenarbeit: Nicole Danziger (l.) vom Bauamt Swisttal und Dirk Mumm (m.) vom Abwasserbetrieb Rheda-Wiedenbrück prüfen jeden einzelnen Schacht.

Die Hilfe ist dann schnell und zielgenau wirksam, wenn die Kanalbetriebe auf der Fachebene verknüpft werden. Dies ist die zentrale Erfahrung der ersten Woche nach der Flutkatastrophe, in der schon viel erreicht wurde: Arnsberg hilft in Altena und Sundern, Dorsten in Blankenheim, Dortmund in Bad Münstereifel, Duisburg in Weilerswist, Gelsenkirchen in Altena, Haltern und Herne in Zülpich, Moers in Mechernich, Weilerswist und Niederzissen, Mülheim in Eschweiler und Swisttal, Münster in Swisttal, Oer-Erkenschwick in Altena, Rheda-Wiedenbrück in Swisttal, Siegen in Schleiden, Stuttgart in Gerolstein. Andere wie Hannover und Wolfsburg sind in den Startlöchern. „Und für die Gemeinde Schuld konnten wir Unterstützung durch private Rohrreiniger-Initiativen aus Holstein vermitteln“, ergänzt Marco Schlüter, Leiter des KomNetAbwasser.

Beispiel Swisttal

Was sie im Fernsehen sahen, ließ ihnen keine Ruhe: Ludger Wördemann und Dirk Mumm vom Abwasserbetrieb Rheda-Wiedenbrück sahen Not, Leid und Zerstörung. Sie wollten helfen – mit ihrem Kanalreinigungsfahrzeug vor Ort. Über das KomNetAbwasser wurden sie nach Swisttal vermittelt.

Aber was sie dann dort vorfanden, war schlimmer als befürchtet. Schlamm verstopfte Einläufe, Rohre und Drosseln. Unrat war in die Leitungen geraten, ebenso Öle und Diesel aus zerstörten häuslichen und gewerblichen Tanks.

Arbeitshilfe: Starkregen-Check Kanalbetrieb

Der Starkregen-Check Kanalbetrieb, den das Kommunale Netzwerk Abwasser gemeinsam mit dem IKT und 13 Netzbetreibern erarbeitet hat, dient Kanalbetrieben zur bestmöglichen operativen Vorbereitung auf Starkregen und hilft bei der Bewältigung einer möglichen Krisensituation. Es geht dabei konkret um einfache betriebliche und organisatorische Maßnahmen des Kanalbetriebs, die unmittelbar vor einem prognostizierten Ereignis schnell und zeitnah umgesetzt werden können.
mehr über den Starkregen-Check Kanalbetrieb

Mit 100 Bar von Schacht zu Schacht

Mann entleert Schmutzfangkorb eines Straßeneinlaufs

Hilfe vor Ort: Dirk Mumm vom Abwasserbetrieb Rheda-Wiedenbrück reinigt Auffangbehälter in Swisttal.

Das Team aus Rheda-Wiedenbrück ging von Schacht zu Schacht vor und spülte mit hundert Bar Druck nach und nach alles wieder frei. Bis auf eine kurze Pause haben sie den ganzen Tag durchgearbeitet. „Wir haben bis halb acht malocht, ich war körperlich völlig fertig, aber ich war um zwölf immer noch wach. Weil man kriegt hier Sachen von den Leuten erzählt, die will man eigentlich gar nicht hören – das macht einen mürbe“, beschreibt Mumm seinen ersten Einsatztag. Trotzdem will er bleiben bis die Kanalisation wieder vollständig frei ist.

Dankbar für jede Hilfe

Nicole Danzinger vom Bauamt Swisttal dankt ihm und seinem Team: „Wir sind auf diese schnelle und unkomplizierte Unterstützung schlicht angewiesen. Regen ist wieder angesagt und das Wasser muss dann ablaufen. Wir sind sehr dankbar für diese Hilfe von weit her!“

Zwei Personen schauen auf einen Lageplan

Ortkundige Einweisung für die Hilfskräfte von außerhalb

Nicht-Betroffene helfen Betroffenen

Das Prinzip der spontanen KomNetAbwasser-Aktion ist einfach: Menschen und Maschinen aus nicht betroffenen Kommunen helfen in den betroffenen Gebieten, schnell und unbürokratisch. IKT-Geschäftsführer Roland W. Waniek: „Wir als IKT machen das Matching zwischen Hilfswilligen und Hilfsbedürftigen ganz zielgenau. Aus unserem KomNetAbwasser kennen wir alle. Dadurch können wir dafür sorgen, dass die richtigen Menschen mit der richtigen Ausrüstung an die richtige Stelle kommen um zu helfen.“

 

Mann schaufelt Schlamm aus dem Schmutzfang eines Abwasserschachts

Swisttal: Schächte und Kanäle sind verschlammt

Koordinierungsstelle „Kanal-Nothilfe“ hat hohes Potenzial

Die frisch gemachten Erfahrungen zeigen, dass es ratsam gewesen wäre, für eine Koordinierung von Hilfe in diesem großen aber notwendigen Umfang einige Vorarbeiten zu leisten. Es ist denkbar, dass Kommunen die Kontaktdaten ihrer Kanal-Spezialisten in einer Datenbank hinterlegen und ihren Bestand an Fahrzeugen, Geräten und Personal auflisten. Im Notfall kann dann sehr viel schneller und zielgenau geholfen werden.

 

Portrait von Mann mit weißen Haaren und BartHervorragende Aktionen mit engagierten und fleißigen Menschen. Wir haben in Zülpich und Weilerswist die Folgen des Unwetters in den Griff bekommen. Herzlichen Dank an die Kommunen, das IKT, Herrn Schlüter und das LANUV, Frau Brehm! Haltern am See, Herne, Duisburg und Moers haben ganze Arbeit geleistet! Die Bürger haben damit wieder Sicherheit bei der Entwässerung erhalten – eine elementar wichtige Maßnahme! Jeder Tropfen fällt nicht nur auf den Boden, sondern auch aufs Gemüt. Angst vor den Naturgewalten ist schwer zu bewältigen – dank der Hilfe wurde hier Bedeutendes geleistet! Danke vom Erftverband!
Horst Baxpehler, Fachbereichsleiter beim Erftverband

Mann mit Brille und Headset schaut lächelnd in die Kamera

Neue Hotline: KomNet-Leiter Marco Schlüter unterstützt nach Kräften.

Hilfe-Aktion geht weiter

Die Aktion des IKT „Kommunen helfen Kommunen“ geht indes weiter. Wer also noch Hilfe braucht oder seine Hilfe anbieten will, wendet sich bitte an:

Marco Schlüter
Tel.: 0209 17806-31
Email: schlueter@ikt.de

 

und

Mann mit Headset hält Vortrag

Auch Mirko Salomon vermittelt Hilfe für Kommunen im Katastrophen-Gebiet.

Mirko Salomon
Tel.: 0209 17806-25
Email: salomon@ikt.de

 

Weitere Infos über das Kommunale Netzwerk der Abwasserbetriebe KomNetAbwasser:
www.komnetabwasser.de

 

 

Weiterbildung Starkregenvorsorge

Starkregenberater/-innen können direkt in betroffenen Gebieten beratend agieren und Vorsorgemaßnahmen begleiten. Sie sind Ansprechpartner bei Sorgen und Nöten von Bürgerinnen und Bürgern. Das Seminar klärt die technischen Grundlagen und Lösungen für eine effiziente kommunale Starkregenvorsorge anhand verschiedener Instrumente, beispielsweise der Starkregen-Gefahrenkarte.

<!--Aus aktuellem Anlass kurzfristig anberaumt: Online-Crashkurs „Starkregen-Berater/-in“ eine gemeinsame Veranstaltung der Zukunftsinitiative „Wasser in der Stadt von morgen“ (ZI) und des IKT 11.-13. August 2021 Programm Teilnahme kostenfrei für Mitarbeiter der ZI- und KomNet-Kommunen Anmeldung formlos per Mail an Mirko Salomon E-Mail: salomon@ikt.de Telefon: 0209 17806-25-->

IKT-Online-Lehrgang „Starkregen-Berater/-in“
für Fachleute aus Kommunen und Ingenieurbüros
4.-8. Oktober 2021 (Zertifikatsprüfung: 29. Oktober 2021)
15.-19. November 2021 (Zertifikatsprüfung: 26. November 2021)
Programm und Anmeldung