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IKT - Institut für Unterirdische Infrastruktur gGmbH

Starkregen, Sickerwasser, Grundwasser & Co.: Wasser von Grundstücken schadlos ableiten!

Beitrag vom 27. Januar 2016
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Grafik Grundstücksentwässerung mit Rückstauschutz durch Hebeanlage

Grundstücksentwässerung ist ein komplexes Thema. Rückstauschutz ist dabei nur ein Aspekt von vielen.

Ein Dach überm Kopf haben – das klingt so simpel. Doch um vor Wind und Wetter geschützt zu sein betreiben wir heutzutage einen enormen Aufwand. Und dann kommt ein Starkregen und der Keller läuft voll, weil nicht an den Rückstauschutz gedacht wurde. Oder weil sich das Wasser auf dem Grundstück staut und Kellerfensterschächte und Abgänge zu Kellertüren flutet. Der Klimawandel lässt grüßen.

Risiken einschätzen

Die Gefahren durch Wasser für Gebäude sind vielfältig. Bei der Planung bei Neubau und bei Maßnahmen im Bestand müssen die Risiken für Gebäude und Grundstück eingeschätzt werden, um die richtigen Maßnahmen ergreifen zu können.

IKT-Seminar: Dichtes Bauwerk – Wasser von Grundstücken schadlos ableiten

23.-24. November 2016 in Leipzig
Alternative Termine:
3.-4. Mai 2017 in Gelsenkirchen
27.-28. November 2017 in Gelsenkirchen
Programm und Anmeldung

Grundstücksentwässerung beim Neubau

Einer der wichtigsten Punkte bei Gebäuden mit Untergeschoss: Abwasseranlagen richtig planen und bauen und dabei den Rückstauschutz beachten. Denn die Kanalisation ist für die heute immer häufiger vorkommenden extremen Niederschlagsmengen oft nicht ausgelegt. Steigt der Wasserstand im Hauptkanal, staut sich die stinkende Brühe auch in die Grundstücksanschlüsse zurück. Im schlechtesten Fall bis in den Keller. Rückstauverschlüsse oder Hebeanlagen, die das Abwasser in eine Rohrschlaufe über die maximale Rückstauhöhe pumpen, können das verhindern.

Optimierung der Abwasseranlage im Bestand

Revisionsöffnung im Waschkeller

Rückstauschutz lässt sich auch nachrüsten, wie hier durch den Einbau einer Rückstauklappe.

Auch im Bestand lässt sich die Entwässerungsanlage sicherer machen: Zur Bestandsaufnahme die Anlage richtig prüfen, um eine fundierte Entscheidung über Umbau- oder Sanierungsmaßnahmen oder eine gezielte Nachrüstung treffen zu können. Wenn man schon mal an die Grundstücksentwässerung geht, dann sollte man gleich alles richtig machen.

Kleiner, aber wichtiger Hinweis: Auch Regenwasserleitungen sollten unbedingt dicht sein. Bei starkem Regen schießt hier jede Menge Wasser durch. Tritt Wasser aus, können die Folgen von Feuchteschäden bis zu Unterspülungen des Gebäudes reichen.

Gebäudeabdichtung

Die Ursachen für Feuchteschäden können auch an anderer Stelle liegen. Fehler bei der Abdichtung des Gebäudes lassen sich durch Anwendung der DIN 18195 beim Neubau vermeiden oder durch Anwendung des WTA-Merkblatts 4-6 im Bestand beheben.

Dränage nach DIN

Dränagen im Untergrund - Aufnahme einer Inspektionskamera

Draenagen können im Einzelfall helfen, ein Gebäude vor Vernässung zu schützen. Die DIN 4095 setzt Regeln für Planung und Bau.

Gegen stauendes Wasser im Erdreich können Dränagen helfen. Sie sind zwar in der Regel verboten, zumindest wenn sie in die Kanalisation entwässern. Aber keine Regel ohne Ausnahme. Wenn der Bau einer Dränage unumgänglich ist, sollte sie gemäß DIN 4095 geplant und bemessen sein.

Objektschutz gegen Oberflächenwasser

Wasser kann sich aber nicht nur im Untergrund sammeln sondern auch auf der Geländeoberfläche. Deshalb sollte man sein Objekt gegen Oberflächenwasser schützen. Dafür gibt es zum Beispiel hochwasserdichte Kellerfenster. Auch lassen sich Lichtschächte druckwasserdicht montieren.

Dicht durch die Wand

Eine weiter Schwachstelle sind gelegentlich die Wanddurchführungen. Die Grundproblematik: Das Abwasser fällt im Gebäude an, muss dann aber raus. Das Loch in der Wand, durch das das Abwasserrohr nach außen geführt wird, muss gut abgedichtet werden. Gleiches gilt für die Gebäudeeinführungen von Wasser, Strom, Telekommunikation, Gas, Erdwärme…

Mehr zum Thema

Sichere Grundstücksentwässerung ist ein vielschichtiges Thema. Zu allen Aspekten gibt es fundierte Informationen beim IKT-Seminar „Dichtes Bauwerk – Wasser von Grundstücken schadlos ableiten“ am 16. und 17. März 2016 in Markt Schwaben bei München.

IKT-Seminar: Dichtes Bauwerk – Wasser von Grundstücken schadlos ableiten
Nächster Termin: 23.-24. November 2016 in Leipzig
Alternative Termine:
3.-4. Mai 2017 in Gelsenkirchen
27.-28. November 2017 in Gelsenkirchen
Programm und Anmeldung

Überflutete Straße in Wohngebiet

Überflutungen nach Starkregen gefährden Werte.

Inhalte:

  • Risiken für Gebäude und Grundstücke
  • Planung und Bau von abwassertechnischen Anlagen auf Grundstücken
  • Bemessungsgrundlagen für Schmutz- und Regenwasser
  • Prüfung und Sanierung von Grundstücksentwässerungsanlagen
  • Gebäude richtig gegen Rückstau sichern
  • technische und bauliche Möglichkeiten zum Objektschutz im Bestand und beim Neubau
  • normgerechter Gebäudeschutz beim Neubau und im Bestand
  • richtige Ausführung von Gebäude- und Hauseinführungen
  • Grundlagen für Überflutungsnachweise und Bemessung von Regenrückhalteräumen gemäß DIN 1986-100

Ansprechpartner

Mirko Salomon, M.Sc.
Telefon: 0209 17806-25
E-Mail: salomon@ikt.de

 

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