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Prüfgerät für Großrohre: IKT übergibt MAC-System an Eau de Paris

Beitrag vom 07. September 2016
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Bretz, Thépot und Meynier blicken in das Rohr, in dem das MAC steht.

Stolz wie Oskar: Stefan Bretz, B.Eng. (links) übergibt das Mini-MAC an Olivier Thépot (Mitte) und Jean-Philippe Meynier.

Gut, dass IKT-Wissenschaftler Stefan Bretz, B. Eng. an diesem Tag nicht stillsitzen musste. Dafür wäre er viel zu aufgeregt gewesen. Denn an diesem Tag übergab er das MAC-System, an dem ein IKT-Team drei Jahre entwickelt und mehrere Monate gebaut hat, an den Kunden. Nicht an irgendeinen Kunden, sondern an Dr. Olivier Thépot von Eau de Paris, dem Wasser- und Abwasserbetrieb der französischen Hauptstadt. Bretz: „Es war eine Ehre, ein MAC für den Erfinder der MAC-Methode zu bauen.“

Individuell: Mini-MAC nach Kundenwusch

Natürlich gibt es in Paris schon ein MAC. Aber das ist für die ganz großen Durchmesser. Der Netzbetreiber hatte sich noch ein MAC-Gerät gewünscht, das in Rohren von DN 1000 bis DN 1500 eingesetzt werden kann. Wichtig war den Franzosen auch eine auf Millisekunde und Mikrometer genaue Messwertaufnahme. Außerdem sollte das ganze Gerät auf eine Europalette passen, ohne dass etwas übersteht. Diese Vorgaben haben die IKT-Ingenieure Stefan Bretz und Frank Bersuck bei dieser neuen MAC-Version umgesetzt, die liebevoll Mini-MAC genannt wird.

Bretz und Meynier verladen das MAC-System.

Bretz und Meynier verladen das MAC-System.

Monsieur Thépot, Projektleiter MAC bei Eau de Paris und Erfinder des MAC-Systems, und zwei seiner Mitarbeiter kamen an diesem Vormittag zu einer Schulung am neuen Mini-MAC-Gerät ins IKT. Monsieur Jean-Philippe Meynier und Monsieur Laurent Martin werden zukünftig mit dem Gerät die Abwasserkanäle in der Stadt der Liebe prüfen.

Drucksache: So funktioniert das MAC

Mit dem MAC-Verfahren können Schwachstellen im Rohr-Boden-System identifiziert werden. Bei den zerstörungsfreien Prüfungen bringt das MAC-System mit seinem Druckzylinder so viel Kraft auf die Wände des Kanals auf, dass diese sich kontrolliert um wenige Zehntelmillimeter auseinander bewegen. Feine Sensoren messen die entstehende Verformung. Dabei wird der Kanal durch die minimale Verformung in keiner Weise beschädigt. Die sehr geringe Verformung reicht schon aus, um den Zustand von Rohr und Boden zu errechnen.

Übergabe des MAC-Systems

Übergabe des MAC-Systems: (v.l.n.r.) IKT-Geschäftsführer Roland W. Waniek, Stefan Bretz, Jean-Philippe Meynier, Projektleiter Martin Liebscher, Dr. Olivier Thépot, Laurent Martin

Am Nachmittag stand die Übergabe des Geräts an. Bretz überreichte das dicke Handbuch. Und auch IKT-Geschäftsführer Dipl.-Ök. Roland W. Waniek und Projektleiter Dipl.-Ing. Martin Liebscher gratulierten Thépot, Meynier und Martin zum neuen Großprofil-Prüfgerät. Die neuen MAC-Eigner freuten sich sehr über die hochwertige Verarbeitung des Geräts, die intensive Schulung und die detaillierte Ausarbeitung des Handbuchs. Den Satz des Tages prägte Jean-Philippe Meynier: „Jeder Kanal ist individuell. Und mit dem Mini-MAC werden wir ihn jetzt richtig kennen lernen können.“

Passt auf Palette: Kompaktes Gerät

Anschließend half Stefan Bretz noch dabei, das MAC im Laderaum des Kangoo Maxi von Eau de Paris zu verstauen. Dann verschwand das Auto samt MAC-System um die Ecke. Richtung Paris. Jetzt kann Kollege Bretz auch wieder ruhig am Schreibtisch sitzen. Meistens.

Das MAC wird in das Fahrzeug geladen.

Tschüss IKT, hallo Paris: Das Mini-MAC geht auf Reisen.

mehr über das MAC-System

Save the date!

Infotag: Standsicherheit von Großprofilen
• mit vielen Informationen
• mit Live-Vorführung des MAC-Systems
am 16. November 2016 in Gelsenkirchen
Programm und Anmeldung

Ansprechpartner

Dipl.-Ing. Martin Liebscher
Projektleiter
Telefon: 0209 17806-23
E-Mail: liebscher@ikt.de

 

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