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IKT - Institut für Unterirdische Infrastruktur gGmbH

Brandenburger Liner in Schlauchliner-Versuchskanal eingebaut

Beitrag vom 29. April 2025
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Einbau eines Brandenburger-Schlauchliners in den IKT-Versuchskanal

Im Rahmen unseres Forschungsprojekts „Schlauchliner für Hauptkanäle (LinKa)“ baute die Firma Brandenburger Liner GmbH einen Liner in unseren Versuchskanal ein.

Wir untersuchen in diesem Projekt die Einsatzmöglichkeiten und Einsatzgrenzen verschiedener Schlauchliner-Verfahren.

Dafür haben wir im ersten Projektabschnitt eine 20 Meter lange Versuchsstrecke aus Betonrohren DN 600 aufgebaut. Die Rohre haben wir mit zahlreichen, genau definierten Schadensbildern versehen.

 

Versuchskanal für Schlauchliner auf dem IKT-Versuchsgelände

Schadensbilder im Versuchskanal

Die Schadensbilder und die technischen Anforderungen hat der kommunale Lenkungskreis des Projekts festgelegt. Dazu gehören unter anderem Risse, Brüche, versetzte Rohrverbindungen und eindringendes Grundwasser.

Im einzelnen haben wir folgende Schadensbilder in die Versuchsleitung eingebaut:

  1. Starke und geringe Infiltration (jeweils mit Temperaturmessung)
  2. Geschädigte Anschlüsse 90 Grad
  3. IKT-Versuchskanal DN 600

  4. Abwinklung 4 Grad
  5. Sohlhügel 6 mm
  6. Längsverschiebung um 30 mm
  7. Fehlendes Wandungsteil ø 150 mm
  8. Vertikalverschiebung um 15 mm
  9. Punktlast von 30 kg
  10. Risse und Deformationen von 9 %

Kommunaler Lenkungskreis

Bei diesem Einbau des Brandenburger-Liners waren Lenkungskreis-Mitglieder zugegen aus:

    IKT-Wissenschaftler und Kommunalvertreter beobachten den Schlauchliner-Einbau

  • Stadtentwässerungsbetrieb Düsseldorf (Leitung)
  • InfraStruktur Neuss
  • Kommunalbetrieb Krefeld
  • NEW AG Mönchengladbach
  • Stadt Königswinter
  • Stadt Marl
  • Stadtentwässerung Dortmund
  • Stadtentwässerungsbetriebe Köln
  • Wirtschaftsbetrieb Hagen
  • Wirtschaftsbetriebe Duisburg

Nächste Projekteschritte

Vorbereitungen für den Schlauchliner-Einbau

In den nächsten Wochen werden nach und nach weitere Hersteller ihre Liner einbauen. Dies geschieht unter den gleichen Bedingungen.

Nach Einbau prüfen wir die jeweiligen Sanierungsergebnisse auf Dichtheit, Tragfähigkeit und ihr langfristiges Betriebsverhalten unter realistischen Belastungen wie z.B. Hochdruck-Reinigung.

Projektziele

Ziel der beteiligten Kommunen ist es zu erfahren, was Schlauchliner leisten können und wo ihre Einsatzgrenzen sind. Sie wollen Investitionssicherheit erhalten und mit dem Geld der Gebührenzahler verantwortungsvoll umgehen.

IKT-Wissenschaftler und Kommunalvertreter beobachten den Schlauchliner-Einbau

Unsere neutralen und unabhängigen Prüfergebnisse werden wir in einem Bericht zusammenfassen und der Fachöffentlichkeit zur Verfügung stellen.

Mehr zur Qualitätssicherung von Schlauchlinern: IKT-Prüfstelle für Schlauchliner

Ansprechpartner

Dr.-Ing. Serdar Ulutaş
Telefon: 0209 17806-32
E-Mail: ulutas@ikt.de

 

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