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Sanierungsqualität: IKT prüft Schacht vor und nach Beschichtung

Beitrag vom 08. Dezember 2014
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Schacht unter Waldweg, Sanierer, Prüfer und Marketingleiter schauen hinein

Sanierungsbedürftig: Das IKT prüft die Schachtoberfläche vor der Beschichtung.

Ein sanierungsbedürftiger Schacht in Bochum soll wieder dicht werden. Dazu wird er mit einer Epoxidharz-Beschichtung versehen. Das IKT begleitet die Sanierung mit Voruntersuchungen am Schacht und Prüfungen der fertigen Beschichtung – nach den Laboruntersuchungen nun Teil 2 der Prüfungen zur DIBt-Zulassung des Beschichtungssystems Ultracoat.

Der Schacht besteht im unteren Teil aus Mauerwerk, darüber aus Beton. Er befindet sich unter einem Waldweg am Stadtrand, steht dort im Grundwasser, das er an einigen Stellen nicht mehr draußen halten kann. Damit ist er ideal geeignet für die In-situ-Untersuchungen zur DIBt-Zulassung des Beschichtungssystems. Ultracoat-Vertriebsleiter Ulrich Bethge ist mit vor Ort, um sich einen Überblick über die Arbeiten und Prüfungen zu verschaffen, und ist sich sicher: „Den kriegen wir locker wieder dicht.“

Vorher-Prüfung für den Vorher-nachher-Vergleich

Prüfer mit elektronischem Feuchtigkeitsmessgerät

IKT-Prüfer Marco Bartel misst die Feuchtigkeit der Schachtwand.

Um den Erfolg einer Schachtbeschichtung einschätzen zu können, muss man die Ausgangslage kennen. Deshalb führt das IKT vor der Sanierung eine Prüfung der Abreißfestigkeit zur Beurteilung der zu beschichtenden Schachtoberflächen durch.

Bohren, schrubben, fönen, kleben, reißen

IKT-Projektleiter Dipl.-Ing. Markus Gillar legt gemeinsam mit IKT-Prüfer Marco Bartel die Prüfpunkte sowohl im Mauerwerksteil wie im Betonteil des Schachts fest. Bartel bohrt dann an diesen Stellen runde Nuten in die Schachtoberfläche. Mit Drahtbürste und Wasser reinigt er die Prüfflächen vom Staub. Anschließend trocknet er mit einer Heißluftpistole die Prüfflächen in der durchfeuchteten Schachtwandung, bevor er die Prüfstempel aus Aluminium mit Spezialkleber auf die Flächen klebt.

Prüfer mit Bohrmaschine mit Ringnutfräse

Marco Bartel bohrt Ringnuten an den festgelegten Prüfpunkten.

Nach einer bestimmten Aushärtezeit setzt Bartel das Haftzugprüfgerät an. Langsam erhöht er die Zugkraft auf die Prüfstempel – bis es knack macht. An den meisten Prüfpunkten reißt der Beton oder das Mauerwerk erst spät. An einigen Stellen reißt die Klebefuge. Aber auch hier war die nötige Kraft so hoch, dass auf einen stabilen Untergrund geschlossen werden kann. Alles im grünen Bereich.

Demnächst: Prüfungen an der Beschichtung

Jetzt nach den Prüfungen der Schachtwand rückt der Reiniger an. Anschließend kann das Sanierungsunternehmen mit der Beschichtung beginnen. In zwei Tagen sind dann die IKT-Prüfer wieder vor Ort und machen Tests an der Beschichtung. Für die DIBt-Zulassung muss geprüft werden, wie stark die Harzschicht an der Schachtoberfläche haftet. Dann stehen wieder Haftzugprüfungen auf dem Plan.

Prüfer mit Drahtbürst und Wasserschlauch

Die Ringnuten werden vom Bohrstaub befreit.

Kurze Zeit später muss die Schachtbeschichtung dann noch zur Nachprüfung in Form von weiteren Haftzugprüfungen. Und ganz zum Schluss – quasi als Abschlussprüfung – steht noch eine Dichtheitsprüfung des gesamten Schachts auf dem Plan. Wenn die Beschichtung alle Tests besteht, winkt das Zeugnis: die DIBt-Zulassung.

IKT-Prüfstelle

Prüfungen für DIBt-Zulassungen

Ansprechpartner

Dipl.-Ing. Markus Gillar
Telefon: 0209 17806-46
E-Mail: gillar@ikt.de

Bildergalerie: Schachtprüfung

 

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