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Kanalisation klimafest machen – Kanalbetriebsmanager lernen an Best-Practice-Beispielen

Beitrag vom 13. Januar 2015
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Mielecki und Theyßen im Waschkeller eines Mehrfamilienhauses

Jürgen Mielicki (l.) und Michael Theyßen von der Stadt Dortmund bei der Ortsbegehung

Anschlussnehmer werden anspruchsvoller, insbesondere was die Vorsorge der Abwasserbetriebe für Starkregenereignisse betrifft. Um die Anwohner bei Starkregen bestmöglich vor den Folgen überfluteter Kanalisationen, Straßen, Wege und Grundstücke zu schützen, arbeiten Abwasserbetriebe deswegen Vorsorgekonzepte aus.

Ein wichtiger Baustein ist dabei immer auch die Nachschau der Starkregenereignisse. Dies hat jetzt die Abteilung Grundstücksentwässerung der Stadt Dortmund in einem von Starkregen betroffenen Stadtteil umgesetzt. Das IKT hat das Best Practice Beispiel begleitet.

Best-Practice-Beispiel

Revisionsöffnung im Waschkeller

Hierdurch kam das Wasser rein: Die undichte Revisionsöffnung hat den Keller geflutet.

Zunächst haben sich dezernatsübergreifend die Fachbereiche für Kanalisation, Straße und Vegetation zusammengesetzt und den vom Starkregen betroffenen Stadtteil analysiert. In einem weiteren Schritt hat die Stadt Dortmund dann Bürgerberatungen vor Ort – in den Kellern und auf den Grundstücken der Bürger – durchgeführt.

Bei der Besichtigung der Keller wurden viele Überflutungs- und Rückstaurisiken erkannt und einfache Möglichkeiten für einen wirksamen Gebäudeschutz aufgezeigt. Dortmund zieht aus der Vor-Ort-Aktion viele nützliche Erkenntnisse und auch viel Anschauungsmaterial über Praxisbeispiele, welches das Tagesgeschäft der Bürgerberatung nun erleichtert.

NEU: IKT-Zertifizierter Kanalbetriebsmanager

Tauchpumpe in Pumpensumpf in gefliestem Kellerraum

Tauchpumpe: Probates Hilfsmittel, wenn es schon zu spät ist. Ersetzt aber keine Maßnahmen zum Rückstauschutz.

Das Beispiel zeigt: Ein moderner Kanalbetrieb stellt komplexe Anforderungen an Fach- und Führungskräfte. Sie werden definiert von Kundenanforderungen aber auch von EU-Richtlinien, Bundes- und Landesgesetzen und Eigenkontrollverordnungen sowie vom Stand der Technik. Gefragt sind daher Fach- und Führungskräfte, die über beides verfügen: über technisches Wissen< und über fachübergreifende Managementkompetenz.

Genau das ist der Ansatz des neuen Lehrgangs „IKT-Zertifizierter Kanalbetriebsmanager“. Der Lehrgang ist breit angelegt über elf inhaltliche Module zu Organisation, Technik und Wirtschaftlichkeit von Kanalbetrieben. Kanalbetriebsmanager lernen, erfolgreich zu kommunizieren – dezernatsübergreifend nach innen und nach außen mit Politik und Bürger.

Für Junge Wilde und Alte Hasen

Die Teilnehmer des Lehrgangs „IKT-Zertifizierter Kanalbetriebsmanager“ können durch eine erfolgreiche Prüfung ihre Fachkompetenz nachweisen. Gerade für junge Mitarbeiter mit den ersten Jahren Berufserfahrung bietet der IKT-Zertifizierte Kanalbetriebsmanager die Möglichkeit, sich als Experte für den Kanalbetrieb gezielt im beruflichen Schwerpunkt zu qualifizieren.

Programm und Anmeldung

Ansprechpartner

Dipl.-Ing. Marco Schlüter
Telefon: 0209 17806-31
E-Mail: schlueter@ikt.de

 

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