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Kommunen helfen Kommunen: Kanal-Nothilfe jetzt auch bei Corona-Notlage

Beitrag vom 08. Februar 2022
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Schachtabdeckung in verschlammter Straße wird geöffnet

Kommunen helfen Kommunen – erst beim Katastrophenregen und jetzt auch in Corona-Notfällen!

Die hohen Inzidenzwerte durch die Omikron-Variante des SARS-CoV-2-Virus auch Abwasserbetriebe besorgt in die nahe Zukunft blicken. Was, wenn bei einem Störfall das nötige Personal in Quarantäne ist? „Deswegen setzen wir im Kommunalen Netzwerk Abwasser die Initiative der Kanal-Nothilfe als schnelle Amtshilfe unter Abwasserbetrieben fort“, beruhigt Marco Schlüter vom KomNetABWASSER.

Wir stecken mitten in der Omikron-Welle. Das merken auch die Stadtentwässerungsbetriebe. Die Corona-Mutante sorgt bei ihnen gelegentlich für Personalengpässe. Die lassen sich in der Regel intern abfedern. Was aber, wenn’s mal richtig brenzlig wird? Wenn in einer kritischen Störfallsituation das Personal fehlt? Dann ist schnelle, unbürokratische Hilfe von außen Gold wert.

Karte von Nordrhein-Westfalen

Die Kanal-Nothilfe des KomNetABWASSER hat im Sommer 2021 zahlreiche Hilfseinsätze vermittelt. Viele Kommunen sind jetzt auch bereit, anderen bei pandemiebedingten Notlagen zu helfen.

Bei der Flut-Katastrophe im Sommer 2021 haben nicht betroffene Kommunen im Rahmen der Kanal-Nothilfe des Kommunalen Netzwerk Abwasser (KomNetABWASSER) spontan Hilfe bei der Reinigung der Abwasserleitungen im Krisengebiet geleistet. Für zukünftige Notsituationen wurde der Kanal-Nothilfepass entwickelt, in dem hilfsbereite Abwasserbetriebe ihre Personal- und Material-Ressourcen auflisten, mit denen sie im Notfall unterstützen können.

Die Kanal-Nothilfe im Sommer 2021
Lehren aus der Starkregen-Katastrophe 2021

Anstoß aus dem Netzwerk

Die Gelsenkirchener Stadtentwässerung AGG Gelsenkanal steht voll hinter der Kanal-Nothilfe. Betriebsleiter Ulrich Stachowiak hat nun angeregt, das System auch für mögliche Omikron-Auswirkungen fortzusetzen. „Rainer Offergeld von der AGG hat uns daraufhin den Kanal-Nothilfepass mit den Ressourcen von Gelsenkanal zugesendet“, sagt Marco Schlüter, Leiter des KomNetABWASSER. Damit kann das Netzwerk nun schnell und unkompliziert Hilfe organisieren.

Auch die Enni, in Moers unter anderem für die Abwasserableitung zuständig, hat sich spontan bereit erklärt weiterzuhelfen, wenn es bei Abwasserbetrieben durch Omikron zu Engpässen kommen sollte. „Und von den Stadtwerken Arnsberg haben wir spontan auch den Kanal-Nothilfepass mit den dortigen Personal- und Fahrzeug-Ressourcen zugesendet bekommen“, freut sich Schlüter über die große Solidarität und die hohe Bereitschaft zur gegenseitigen Hilfe.

Wer schnelle Unterstützung braucht, meldet sich bei der Hotline der Kanal-Nothilfe. Und auch wer Abwasserbetrieben in Not seine Unterstützung anbieten möchte, kann sich an die Kanal-Nothilfe wenden. Das KomNet bringt dann Helfer und Hilfesuchende zusammen. Allein das Wissen, dass im Notfall jemand da ist, beruhigt ungemein.

Hotline Kanal-Nothilfe

Marco Schlüter
Mobil: 0177 2801198
E-Mail: schlueter@ikt.de

Kanal-Nothilfe: Große Solidarität unter Abwasserbetrieben

Roland W. Waniek hält runden Aufkleber in die Kamera

IKT-Geschäftsführer Roland W. Waniek dankte beim Online-StarkRegenCongress 2021 den Helfern und überreichte virtuell Urkunden und Aufkleber.

Als im Juli 2021 der Katastrophenregen über Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz niedergegangen war, halfen zahlreiche Abwasserbetriebe spontan und unbürokratisch in der Krisenregion mit Personal und Material bei der Wiederherstellung der Kanalnetzfunktion. Das am IKT ‑ Institut für Unterirdische Infrastruktur angesiedelte Kommunale Netzwerk Abwasser (KomNetABWASSER) brachte hilfesuchende und hilfsbereite Netzbetreiber zusammen.

„Wenn im Frühjahr die Corona-Zahlen runter sind, machen wir zu Ehren der Fluthelfer eine Party“, versprach IKT-Geschäftsführer Roland W. Waniek beim Online-StarkRegenCongress 2021. KomNetABWASSER-Leiter Marco Schlüter ergänzt jetzt: „Vielleicht erweitern wir die Gästeliste dann um ein paar Omikronhelfer.“

 

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