Umweltbundesamt:
Deutsches Trinkwasser „sehr gut“, aber…
Beitrag vom 18. Februar 2015
- Nitratkonzentration im Grundwasser steigt durch Düngeaktivitäten in der Landwirtschaft häufig weiter an.
- Wasserversorger verdünnen belastetes Wasser und stellen so die Trinkwasserqualität sicher.
- Wenn die Belastung mit Nitrat weiter zunimmt, müssten Wasserversorger es technisch aus dem Grundwasser entfernen.
- Der Kubikmeter Trinkwasser könnte die Verbraucher dann bis zu einen Euro mehr kosten.
- Die Trinkwasserrechnung könnte dann fast 50 Prozent teurer ausfallen.
- UBA-Präsidentin Maria Krautzberger sieht beim Nitrat vor allem die Landwirtschaft in der Pflicht.
- An Grenzwertüberschreitungen bei Blei, Kupfer, Nickel oder Cadmium sind immer veraltete Installationen im Haus schuld.
Immer mehr Wasserversorger befürchten (…), dass in ihrer Nähe bald nicht mehr genügend unbelastetes Grundwasser für die Trinkwassergewinnung bleibt.
Maria Krautzberger
UBA-Präsidentin
Auf Nachfrage konnte das Umweltbundesamt keine konkreten Zahlen nennen, wie viele Wasserversorger sich Sorgen um die Verfügbarkeit von unbelastetem Trinkwasser machen. Die Aussage basiere auf mündlichen Berichten und Vorträgen einzelner Versorger sowie anschließenden Diskussionen in verschiedenen Gremien, hieß es aus dem UBA.
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